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WOiMWckl TUW Nr. 295 Sonnabend, 18. Dezember 1S2V Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Gkmchau, de- Amtsgerichts, des Finanzamts und des Stadtrates zu Hohenstein- Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von I. Ruhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. V ranttvortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch, 70 Mr« Anzeiger Mr HOtze*G«iw»Gr«Wthar mttHüttengrnnd, Oberlungwitz, Ger-vOrf-HeEsdAA Bernsdorf, RüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falten, Reichenbach, Langenchursdorf, Talk» berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Tgidien, Wllstenbrand, Grüna, Mitteib«^ Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. finden, um Oberschleflen zu vereinen. von der Die im Plenum »er als „versaismigswidrig". Tagrsordnung in ihrer Reikpnfolge zustande De einen wollten zuerst die Debatte über Sine Verleumdung Deutschlands. Gegenüber Melbuu^ell oerpalutsch-u nub fran zöfischm Pc-ffi, daß Drusch land belchloff-n habe, fich an eine Gaieutemacht zu weuden, nm di« obe r qev Haoeustitn« in B üffel de« rechten Eindruck g«-'worden, am kommenden Sonntag eine Ueber - macht haben. s ch t ch t zu machen, um der bedürftigen Kölner Bevölkerung und dem Wirtschaftsbezirk Köln au» Soweit fich die pariser Presse mit den jetzt be gonnenen Verhandlungen in Brüssel schlefischeFrageohne Abstimmung ,u Ibsen, baß man beobstchttge, Polen eine Teen auug der landwirtschaftlichen und der Judvstciebe zirke vorzaschlagen, wirb fistelte t, daß von irgend «in« amtlichen oder »tchtamtlichm bmtsrben Seite derartig, Piäo« »der Beschlbffe weder g f-ßt rock, Borsch äg« solch« Art gemocht worden find. Die deutsche Regierung hält unbedingt au den V-stim wuugen des Frieden»Vertrages fest, die für Ober schlefirn ein« f «1« geheim« nud unbeeinflußte Volks- abpimmnug oorsehe«. rige kam Korfanty über die „Abstimmungskomödie". Ja der ,G zatta Pori nna" «kiält Kor an t y. baß die ganze Abstimmung um «ne Komüdte sei, um dem Gerechtigkeitsgefühl- G-nüge zu tun. Sollte D-u schland tu dieser Nb ft mmung siegen, so werde P 'len eine solche Nb- fttmvmng nicht, an«»kennen und Mittel und Weg, tigeu vermögen«) ist zu zahlen bi» zum 1. Mat 1S2S. Ist ein Strueib-schrid am 1 Februar IV21 noch nicht zug,st-llt, so ist die erst« Teilzahlung am Schluß des auf die Zustellung folgenden Monats fällig, d e zweite 6 Monate später, jedoch nicht vor dem 1. November 1SH, und die dritte weiter« 6 Monate nach der Fälligkeit der zweiten Rate. Dies« Boischriften finden keine Anwendung, soweit der Lbgab-vfl chttge glaubhaft macht, daß die beschleu nigte Errichtung der Abgaben di« Eatzi-Hung de« für die Fortführung de« Betriebes e>forderlichen Kap tol« oder Kredit» rd r die BeeinNächttgrnz dr» angrm ffenrn Unterhalt« für ihn oder fttn« Familie zur Folg« haben würde. In diesen gäll-n kann auch die Zahlung in den im S s tz über daS Rrtch». uotopfer vorgesehen!n Teilbeträgen bewilligt wer den. Soweit Einspruch erhoben wird, ist auf An trag die Einziehung d r Abgabe bi» zur Z stellaup de» AtaspruchSbesch-tdeS auSzusetzeu. Di« Vorschrift über die zinslose Sinnduvg der Abgabe zum AoS» gleich von Härten in 8 27 de» Gesetzes und daS ReichSno opser bleiben unberührt. — Infolge der Abstimmung «gab sich eine kritische Lage. Im Hivbiick darauf, daß die Mitglieder der Deut scheu BvlkSpartei gegen 8 1 stimmten und di« De- mokrateu fich der Abstimmung enthielten, ei klärte ber R ichtfinanzmtntster, daß « de« Reichskanzler über di« Haltung der R«gtrrvugSpartei«u sofort de- richten werde und baß die heute zu'ogr getretev, Lage al» «ine fürdie Regierung u u- mögliche zu bezeichnen sei. Dir Absttm mvng der Deutsche» volkepartet nud di« Stimmen- «nthaltung der Demokcoteu gaben dem Zentrum veranloffaug, fich die Gullang im Plenum vorzu- Lehalteu, Di« durch di« Abstimmung yrrbeig,führte Sttnatioa ist bereits im Kabinett und inner halb der Parteien behandelt wordeo. Berlin, 17. Dezbr. Wie der Reich« fiaanz Minister «klärte, hrrrscht im ReichSkabiNtlt die Aas faffnag vor, daß, w«na di« Deutsch« Loll» Partei und die Demokraten ihr-Abstimmung nicht «in« Reotstoa unterziehen, ein Rücktritt de» gesamten Kabinett» nicht,« ver meiden sei. E» sei eia unertiäzltcher Zustand, daß die Regierung bet wichtigen und «utschetdeudeo Ab stimmungen bald voa der einen, bald von der an ¬ der gegenwärtigen Notlage zu helfen Die Förde rungen werden etwa 15 000 bi« 20000 Tonnen er geben Der Troßhandel hat fich bereit erklärt, vier Wochen lang die au» dieser Körderung stammenden Brikett» zum Preise von 9 Mark pro Zentner ab Lager abzugeben. Fravkreich droht mit dem Wiedergut machungsdiktat. Bublnduug uuv baten um ll te-stützung der anderen K ank«u. Ja R llstühlen, Personen- und Lastautos tam«u etwa 3- bi» 400 Kranke und unterstützt u aurch ihr« Demonstrationen dt« Forderuagen der Tempelhofer Krank«». E» war nicht möglich, wie beadstchttgt, die 40 Patient«» fortzubrtugru. Deutscher industrieller Erfolg iu England- Zam ersten Mal« seit dem Krieg« har, eng lischen Blättern zufolge, «tue deutsche Ftrm über die «»gltlche Korkurreoz gefiegt. E-u « >g tische« Krouland hatte «tue brdentrnde Motoren- aestelluug zur freien Konkurrenz au«g»schriebrr. Di« englische Offerte kartete auf 680000 Pfund Tt-rltng, während die keu sche Firma nur 400 000 Pfund verlaagte. DaS deutsche Hon» ist ferner t-, ^er Lage, sehr schnell zu li fern, während der eng lisch- Korkurrent Infolge de« unsichere« Arbeit«, mmkr» fich an Ktre Lief rfrift Stuben konnte. Freiwillige Ueberfchicht im Rhrinkohlen- revier von den gesamten Betriebsräten im Rhein kohlenrevier ist mit übergroßer Mehrheit beschlossen f Ostpreußen braucht den Selbstschutz! Za ber Eatentevo'e über Auslösung der Org'sch und sonstigen Selbstlchutzorgantsattooeu und t der ostpr-vßischea Ort»- und Griozweh reu veiöff-ntlicht Oberp ästdeut St-h-r in König» berg eine E kläraug, tu welcher ,» heißtr Solang, der russisch polnische Krieg noch tobt, besteht für dt- Proviaz, sobald sich der Krieg dem Ende väien, -tae akute Gefahr, und die Ott« und Grevzweh, istfürdie Sicherheit der Provinz unentbehrlich. Fall» trotz der besoad re, Lage der P o »trz Ostp eoßm die Auslösung d r O »«- und Gcenjw hren zur Herst,llaug de» voll n Frt«deu»zustaube» im Oft«a durchzeführt würde. könnt« ich die Verantwortung für die Sicherheit de» P ooin, nicht wettrr tragen und würde die daran» ergebenden Folgernugen ziehe». Das Banditenwesen iu Oberschlefien. Ja Kattowttz drangen am Dtenßtog atead 40 b » L0 mit Reooloera aulg,rüstete Ba »di r e n in da» verwaltong»gebäade und die Schacht- anlagen der Echellahütte ein, wo sie d-n Jaginteur Eb,l fistelten und au'plüodert-n; da - auf drangen fie iu die Krff-vräume der Hüt»« ein, « brache» de» Geldschravk und raubten etwa 1SK00Ö Mark. Di« Täter stad unerkannt entkomme». Erneute.llnstimmlglelleu" lm Lelchskadiuelt. ' vet den choolischrn wirtschaftliche» Zuständm b«» Re che» nud dec E-vz-lstaaten, die fich imme mehr denen Oesterreich« näher», kann e» nicht oer wunder», daß e» im R e t ch » m i u i st e r t u m, da« ja io wie so k-ine geschloffeue Einheit bildet immr wieder zu Krisen kommt, die seinen v- staud geführten »ud über kaz oder lang zu setoen Zusammknbruche führen müssen. Jetzt ist dr« Retch»uotopser die K ippe, an der da« Ministerium scheitern wird, wenn nicht »och — für Graf Czeruin tu Berlin. Graf Czernin weilt seit emtze« T»g« in Berlin. Die Nachricht, daß sein« Aawts«llh«tt m>t dem Anschlußzrdavkm zrsammenhäage, wirb il» fa sch bezeichnet, vieimebr hab« dt« gegenwärtig« schwere winschafiliche und firauziell« Krts« Demsch- öfterrttch« den Grafen hieryergesührt. Die Teuermrg iu Wteu. Die Kohtenpretse tu W ea find am lä Dezember aus 2 Krone» pro Vrtk«tt erhöht worbe». Der P ei» füc «tuen Zrvtaer ist 200 Kromn. Anch der vrotprei» maß um 1. Jranvr om weiiere 50 P ozeot erbört werden. Dl« Gr- rvhung soll Sie»mal nach E nkommeu und vermög«« ibg,stuft werde». Die rote Schreckeusherrschaft auf der Krim. Rach in Ko o staut »opel «ingitrrsteuea Nach- richten haben dl« volsch-wisten während der erst« ii,den Woche» ihrer vefitzuag der Krim ungefähr 13 000 Militär, uad Z vtlpeisoneu erschoss«». Vie meisten Hmrichtunftev haben in Sebastopol ftattg fände», wo die Bolschewisten mehr al» 500 Hafenarbeiter haben erschießen last », weil fie bet i»r Einschiffung de. Wrangel Tropprn H- f- lestuea. öiwa 8000 P rsouen wuidea nach Mo»kau trarB» »o «ert, um toct abgeurreilt zu werden. man erwarte bestimmte Vorschläge von de» Deut sche». War Staatssekretär Schröder vorgebracht habe, sei nicht neu, und wenn die Deutschen die Haltung von Spa fortsetzen, dann müßten die v«- kündeten Delegierten raschesten» zu einer Sonder sitzung zusammentreten, um zu beschließen, welche Haltung sie angesichts der deutschen Taktik ein nehmen sollen. Frankreichs Schuld um Kriege. Der Vorstand der französischen veretnig»»g fär dokumentarische und kritische Studien über den Krieg hat an den Bund für Menschenrechte ein Dokument gesandt, an dem die Vereinigung fünf Jahre lang gearbeitet und alles Wesentliche über de» Ur sprung des Kriege» zusammeugetrage« Hal. Die pariser .Humanttee' ist in der Lage, aus diesem Bericht mttzuteilen, daß die Untersuchung der offi ziellen Dokumente ergeben hat, daß die französische Regierung in den kritischen Tagen gegen Lade Ialt jdjH nicht einen einzigen versuch gemacht hat, mn den Schritt Desterreich», den Krieg zu vermeide», zu unterstützen, und daß im Segenteil Serble« unter dem Druck der französischen Diplomatie nicht gewagt hat, Besprechungen zur Aufrechterhaltung >e» Hrieden» einzuleiten. Das Rücktrittsgesuch des KinauzdiktatorS. Da« Retch«kabiv«tt hat den Reich« fiaavzd kta- tor Dr. Larl aufg fordert, im Amte zv blei b e ». Dr. Eirl hat fich Bederkz-tt Vorbehalten, ob «r sein Rücktetttlgesuch aofrichierhaltr» w ll. E beansprucht «tue größere Koutrollgewalt gegenüber de» einzelnen mtntfi«;teilen Riffort«. Bor wenig Tagen ht,ß «» erst, Earl dmke gar nicht daran, an» seinem Amte zu scheiden, j tzt hm er sein Abschiedsgesuch «iugeretcht. Wa« alle» zu- s-mmengetogen wudl Havenstein über die deutsche Ausfuhr. llrter d«u Ausführungen, die R ichtbankp äst dent Havenstein auf der Brüsseler Konferenz über die Balutafroge machte, war brsooderr bemerk,u»wert bi« Richtigftelluug deijeut, gen Zahle», we ch« auf d-r letzten B Üff-Ier Fiuanz koaferenz über des W « r t der deutscher Ein- und Ausfuhr im ersten Halbjahr 1S20 angegeben worden stad. Anstatt einer akt've» Hao. del«bilaoz hat sich auf Grund der äugest Men Nach Prüfung tm besagten ersten Halbjahr «in Zurück bleiben der Au»sahr hinter der E" fuhr voa uichi weniger al» borchschotttlich 6 Milltardrn Mack Monatlich ergebe». Zum Schluff« s«tu«r AuSführun gm erklärte Havenstein, daß «tue Viff»vng der gahlu»b»btlauz erfolgen köane. Diese beruhe oo- oll-m avf der Arbeit, deren Vorbedingung freie Exportmöglichkeit sei. Endlich mb ff: die Kct«g»rrt s^ävtgung von Deutschland so b« rechnet werden, daß ste auch getragr» werde» könne. Daß die deutsche Regierung ans der B-Lff ler Ftnarz-Kol f-revz falsche Zahlen über die demsch- Hrndelsbtlaaz geben konnte, ist «igentltch «in Lkw- , das. Ganz unoerstäadltch aber ist «», daß dt« Re- gteruog, al» diese Zahlen tm Reichstag ongezweifelt wurde», dt« onwklchi Antwort gab, ste wär«» rich- etg. Mau kann nur wünschen, daß dt« Darlepua. ! W MMkk Sklkklllslkell. Der preußisch« sozialistische Minister Seoe ring hatte den au» O-sterreich stammenden Kom munisten Ste r n, der tu H a l l e al» Rcdakiear ätig war, al« lästig,r Au»läader au»g«wt«sen. Darob große Aafreguug tu bea kommanistischen Kieiseu Hille«, dt« schlarkweg die gesammt: Ar oeiterschaft avfforberte», in dm Generalstreik zu trete». Aber dt« Dache hat, wie dt« folqendea Meldungen zetgen, für dt« Elre khHer rin böse» Lud« genommen: E» heißt da: Berlin, 17. Dez. Za der klaSweisaug de» Kommunisten Dr. Ster« wird der »Voss. Ztg.* beschäftigt, kann man wieder eine scharfe Tonart trctencn Bayern Abgeordneten — als Redner de" gegen Deutschland feststellen. Während vor einigen Ai'a D a n e r <Bayr. Vol'sp.) und der Al"i Tagen noch erklärt wurde, die französischen Vertreter F e b r (Ban Banernb ! — schlossen sich dies . . würden Vorschläge mache«, heißt «»nun auf einmal, Nusfassimg an Auch die Unabbanyigen und die R dokito» der Z ttuog wird hivzugefügt, baß P l-r «nisch offeu set, Obkkschlefieu mtt der Waffe , u erobern, um dt« devtsche vergtwaitigung (!) Oberschlrsteu» zu verhinders. Siue Revolte von Lazarettiusasieu. Im ftührrrn Milttärtazareit Tempelhof, wo aus Uoordauug d<» Havp or sargung«amte» und dr» ÜeichlwtrischastSmtniftirtamS ein Teil der Kranken evtf«nt und in Krankenhäuser Überführt werd'» ollt-, kam e» am Donnert tag zu ,in«r Revolte A » 40 Kcarke durch da« P-csor al der Krank« n- lammrlstelle iu Kra» kenhäuser g»b acht werden soll l,o, traten sämtliche Lazareit'nloff u zu einer B"- s-mmkung zusammen und erklä ten, daß sti fich um «eschlofftn in «iu andere» Lazarett üierfithren lt- ßrn. Der Jaternationale Band der K iegsceschäbtg- i»u habe ste gewarnt, sich oonetnanbrr trenne» zu b fsen, da da» BersorguuaSamt die «tozelueu Leut« oaid<gft al» gehktlt «ntlcffia werde. D«e Patienten veigrrten sich nicht nur, den Serzteu Folg« zu lei- fteu, sondern setzte» fich mit anderen Laz»rett«n ins wezen seiner Notlage harmlose AaSIäad«r auiwet «n müffe, besondere Bec«chttgullg vo liege, g-g n «ll»läader oorzuzehev, die den gewallättgev Umsturz der Berfiffuug und di« Dckiatar etuer Minde-Hett propagiere». Dr. Stein stammt au» Brüao. Der in Halle anläßlich seiner Nu»weisnug auSgebcochtne Streik ist im Abflauen b« griffen. Ende des Hallescheu Streites. Hall«, 17. Dez. Auf Ewp'hluug der kommnoistischeu Zentral« in v-rlin beschloß heute mittag dt« Hallrsche Arbriterschnft, den Streik schon heute nachmittag 4 Uhr zu beenden. E« hatte fich im Lauf« de» vormit tage gegen tea Streik ia großen Teilen der Arbet trrschast Widerspruch geltend gemacht. Bei de» ge heimer Abstimmungen hatten tu de« W-ikftäitru der Eisenbahmr nur 311 für d«n Streik gestimmt, währ-od fich 74l daz»g«a aussprach«». Aach in «imr großen Maschtneofabrtk «rkiäel«» fich die Ar beiter überwältigend gegen den St rtk. Di« Berg, arbetter in der llmg«g«ad von Hall« waren h nie auf ollen Gruben eingefahreu. Dieser Umftaud arranlaßt« da» Streikkomitee, zur Einstellung de» Streik» aafzusordern. die russischen Internierungslager zu Ende füh- >er>, wädrend den andern die vorzugsweise Er ledigung der dringend st en Be ll in tenfrngen wichtiger erschien. Man Hai iich geernigi und zuerst die zweite Lesung des Ee > ^?n!.lvuifes zur Sicherung einer einheitlichen '.n'.üeluug der Beanr cnbesoldung in den Ländern und den Gemeinden begonnen ^Sperrgeselz" macht teiner Partei viel Beran'igen. Selbst der Reichsfinan- in i n i st e r erklärte, er würde es bekämpft»!. wenn wir noch — Berkriegszustände hätten Die l'ntb'N wir nun einmal nicht, und darin lieg« des Pudels Kern. Auch der Deutschnationale B a r t h (Chemnitz- kam bei aller Gegnerschaft gegen den seiner Meinung nach beamtemm srenndkchen Entwurf nicht um ign herum. Der Sozialdemokrat Steinkopf und der trumsabgeordnete Hoesle stimmten obne viel Drumherumreden dem Gesetze zu. Der Volks par:«iler Beuer mann wie der Demokrat Dr. ü l z gaben beide ihren schwerwiegenden Be denken Raum, mußten aber trotzdem die Not wendigkeit dieser Neg«:lung anerkennen. In den An-sührungen aller bürgerlichen Abgeordneten kam die Ablehnung jedes Koali- Iionszwanges für die Beamten i chaft grundsätzlich zum Ausdruck. Der baye lisch« Gesiandte v. Preger verlas eine ableb nende Erklärung semer Negierung, die schon bei den Aivölchußberat»uzen ihrer Mißbilligung der Vorlage Ausdruck gegeben hatte. Bayern be zeichnete den Gesetzentwurf mit irockenen Werte» Sas.SMSkfrtz' lm SeWÄiit. Berlin, 16. Dezember Es hat, wie man hört, einiger interparla mentarischer Besprechungen bedur,t, bis Liegest brr«» Kcgtervag»s«U« im Stich« gelaffen werd«. Dir» s«t um so uaerttägiichee, al» die Regieruvg, de ohurht» üb«r k«s»r geschloffen« M hrhüt im Rtichnog« veifüge, auf dt, wohlwollende Uateistütz uug der Sozial temokratie avgewstsev fei. Um so mehr hätten dt« Koal'tioo«pirtei«ll dt« vnpflichtaag die Regierung t» ««schlöffe»,, Front zu uulelstütz-» Berlin, 17. D-- Dl« tnterjrakttou'll« v«. sprechong über die hrattgen vorgäag« tm Steuer nußschuß wuide kurz vor 2 Uhr beendet. Wie oer. lamet, dürste es zu keiner Krtst» komm«» vpu vollßpartetltcher Seite wirb versickert, daß dt Verhav-lungeo tn fceundschaftlttster Weise wett», geführt ae beo. G» ist daa tt,n r.chueo, daß »wi- scheu de» Regteruvgßpactelen et» Kompromiß zustaudekommt.! Mä z und am 1. Nooember 1S2t. Der über- schüßevde Teil (^i» zu 10 Prozent 0e» abgabepfl ch- Mm,« <-a°d >» ->»« S-U. I» d« D--I«Ia»d reicht mehr bestehe, batz em Fkompromtb ülec d e schwierige Lrge hiuweghetfeu werden uud der Riß demnach velkletkrrt set, aber mau kennt die Dauer jener Komp om'ffe, die ntimaud«» b,sct,dtg-n uud lediglich über den Augenblick hinweghelfen. Jedeufall» stehe» wir tm Re ch« wie iu den etvz-I- uin Etaatku — stehe unser Sachsevlaud l — vor wich» gen Eatscheiduugen, die zu Ezp iofiooen führen könveo, deren Tcagwett« fich heut« noch nicht ec- mrffrn läßt. Veber die U s-ch« d:r neueste» Mißhelltgkelten liegen folgend« Meldungen vor: verlt», 17. Dez. Der Steuecav»schuß de» Reich»tag» nahm heute 8 1 de» R«ich»uot- vpfer-Gesetze» mit gering;« Mehrheit in folgender Foffang aar Da« Reich» otopfer >st, so- west «» 10 Proz de» ab,abrpfl chtigen vermögen« nicht übe,steigt, mindest«»« aber zu eiuem Drttiei Ler Abgabe, beschleunigt zu erheben. Die Abgabe ist dt« zur HS!e eine» Drittel« Ui zwei gleichen Teilbeträgen zu zahle», und zwar am 1.