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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192012212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19201221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19201221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-21
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.12.1920
- Autor
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— AM««, 20. De». Ja bestialisch« »eis» tzawmerschäz« «r hallen. Piuzu war zu einem p'U oerstrckt. Reine» Schweineschmalz, I» Ware, bet den Fl-tsLeru. Oberlnngwttz, am 21. Dezember 1920. Ler «emeindestotstaud (Nachdruck verbal«). (>v. Koitsctzuvg) täigkeit»- B-rrin« »Sächsische Fechtschule - -8 Streikgelder der Bergardetterverbände nicht annähernd zart Ai BH)" —»s und 1.0 mit wohl gerechnet »erden dars, besteht die Hoff' toavollear Bergman» ist in ganz bestiaist L-r W i« Zaire alt« ledige Locher de» Landwehceoidevzoffi» au»gesührt worden. Panzer wmde m 180 Hamm- » z al» Thöaer. Der Mörder hat ihr « t eine« ». B. in Dresden ist «taoegangeu und liegt tu un serer Geschäftsstelle zur En ficht au». Die Gewinn, lose diese. Lotterie verfallen mit dem 31. März 1V21. e ne liebe, sanfte Hand erbarmend und über seine Stirn Wie schon oft, muhte er auch heute üoer nachgrübeln, wie diese fremde Frau gekommen war, an ihn zu schreiben. Aus chen Ee-ühlen heraus waren diese Briese je Lonne rund Alk. 235.— in Westfallen und rund Mk. 300.— in Lachsen betragen, nicht weiter aus einander gehen sollen. Bemerkenswert ist, daß der Schiedsspruch e i n- stimmig, also auch mit sämtlichen Stimmen der Arbeiterbeisitzer, von denen je einer dem alten Berg arbeiterverband, dem Gewerkoerein christlicher Berg arbeiter und dem Netallarbeiterverband angehörte, gefällt worden ist. So wäre denn dieser unheilvolle Vergarbeiter- stretk, der mitten im Winter schwerere Wunden ge schlagen hat al- je, zu Lnde gegangen. Aber nicht nur die Allgemeinheit die den KSr- derungeausfall von Insgesamt s^O 000 To. (die Monatssörderung der Reviere beträgt 370000 To.) zu tragen hat, hat der Streik schwer betroffen, schwere Dpfer haben beide Parteien zu tragen. Die Unternehmer haben einen heute noch nicht genau zu beziffernden Millionenschaden, über den noch genaueres mitzuteilen sein wird, zu tragen, die Arbeiter haben pro Mann durchschnittlich 450 bis dar- dazu wel- em- w Lhcmnitz beauftragt worden. —* Unsere L-s« seien zu rechter Zeit auf dir rechnungen al« der vom 1. Januar (92s in Aussicht aoruehmen Am stattnug Eindruck machen und wegen gestellten Aohlenpreiserhöhung unter Linrechnung ihre» vorzüglichen Jo halt» allgemein gefallen. Un einer Tilgungsquote für die vom s. Dktober 1920 s-re Autträger geben Aaßkuust und nehmen Vestel zu leistenden Nachzahlungen entsprechend anerkannt lungev entgegen. — Wir machen au Li-ser Ct llc «erden wußte. Ls wurden lediglich vom Beginn auch nochmal« ans unsere schö ien uad bill'gev der Arbeitsaufnahme an 25 pfg. je Schicht vom »Meister« Jugendbücher* aufmerksam. Ein Posten WeizessNeie ist eiogetrvffen für M'lchotehhalter und Psei debefitzer. Bezugtschetll ist t» städtischen L'devsmnteiamt — Zimmer 12 — abzuholen. Graf Günter iah also in feinem Arbeits zimmer am Fenster und sah in den versinken den Tag. -Vor i.M log Dagmars erster Bries. Er hatte ihn im Unmut auf den Tisch gewor fen, der vor ihm m dem Erlerauirbau stand. Seine Stirn ha.te sich zusammengezogen Waren die Frauen alle kaltherzig — die, welche Liebe zeigten und heuchelten, wie Lila Nothberg, und die, welche ihre Gefühksarmut offen bekannten, wie Dagmar Nuihart? Aber da mutzte er doch den Kcps schüt teln zu seiner Frag:. Nein — es gab auch andere Frauen, er brauchte doch nur an jene Namenlose zu denken, die ihm so liebe, gütige Briefe geschrieben hatte. Es erwachte plötzlich die Sehnsucht M ihm, diese Briefe noch einmal dmchzuleM. Und als die Sonne versun'en war und die Schatten sich in violettm Tönen in den Tälern lagerten, trat er an seinen Schreibtisch heran und ent nahm einem kleinen Fach die Briefe einer Namen losen Sie waren mit einer Schnur zMmmenge- bunden. Er loste die Schnur und schaltete das elek rische Licht seiner Schreibtischlampe ein. In feinen! Schreibtischfessel sitzend, den Kopf in die Hand gestützt, las er ail diese Briefe noch ein mal durch, der Neche nach, wie er sie erhalten ha.te. So lagen sie auseinandergesäMtet. Und es wurde ihm bei dieser Lektüre seltsam wohl und warm unis Herz, ihm war, als streiche D 8-kaurteu gegangen, vm Gare» zu sLlach>n, feive Frau besorge Eirkärf-, W'h^ nKnss-u schuch sich der Mörder tu die unoei fch i ff-u, Wohuuog ein, offeobar vm zu stehlen. Nachdem er Überrascht war» d»u ist und sich versteckt gehalten hatte, ha» «> Pwzer im Wohnzimmer überfallen uvd gelötet Donn ist er in da« Nachbarzimmer, in welchem vergmarn wohnte, getreten, uvd hat den Kleid«, schraok durchsucht. Auf verpmaou scheint er es ab» gesehen za haben, da er b-t ihm Ged v rmutrte. voa vegmaun ist er bet besten H-imk-br überrasch, worben und hat tha niedergrstieckt. Offenbar ist er daun in die Küche g'ganoeu, um sich umzvzsiheu, bezw. di« Vergmaauschen K «ider anzu,i«hru, Hier» bei ist er oou der vom Eivkausen zwückkommeoder Frau Pauzer überrascht wocdeu, hat diese im Karrt Lor geiötet uvd dt« Leiche tu Vergmouv« Zimme> hineiugeschleift. Frau Pirz« lebie noch, a « er dte Wohuvng etwa um ^/,7 Uhr oe-lt'ß. Ete tst erst abend« */,11 Uhr ve> starben, hat sich aber offenba, nicht wehr ars ichten können. Geld ist dem Mö der vtcht tn dt« Hände gefallen. Bestimmte Ar Halts- puakie, wer al« solcher tu Betracht kommt, hat ma: roch nicht. — Leipzig, 20. Dez. Die Zahl der Straßen räuberet,u tst tu Leipzig j tzt so groß, daß nur «tv Bruchteil oou dem tn tue O ffeutlichkeit gelang«, war tatsächlich an Raabüberlälleu »mleist t» wird. So wird erst j tzt ei» frecher R rub bekannt, der a> e'ner Dame tu der Schlegelstcaße verübt wurde Sie war im Theater gewesen uvd ging allein ihr« Wohvung zu. Uaterwez« bemerkte sie, d-ß ihr etv etegaut grkle«d«tec Marrn in ganz ku z m Nbstaud folgte. Ais der Mensch ganz d cht eia, Weile urbev rhr hergtug, lief die gröngstigt« F au rasch über die Straße, wo st; »tuea audereu Manu gehen sah. Viesen bat sie um Schutz geg-u ihren B rfolger doch der um Schutz augeredete Mann lächelte uud sagt«: »G-teu Sie nur ganz ruhig, da« tst mein Freund, der tut Ihnen nicht«, der will uur Jh«. decken, und letztere werden zweifellos auch für die Bergarbeiterorganisationen einen nennenswerten Schaden darstellen. Also ein Vorteil tst zweifellos niemandem aus dem Streik erwachsen. Man muß sich erneut fragen, ob es notwendig gewesen ist, zur Arbeitsniederlegung zu schreiten, bevor noch kein endgültiger Abschluß der Verhand lungen vorlag Dte Ueberschichtensrage ist aus den Verhand lungen gänzlich ausgeschieden worden Ls bleibt abzuwarten, ob die Bergarbeiter geneigt sein wer den, gesondert in ein Ueberschtchtenabkommen einzu- willigen.* Jas Nheimis tim MM«. Noman von Hedwig Courth s°M ahler. Lchnc mars Hi kam Gra La? Brc Ler Sie Werse, kl ihrem B Ailes, war, wm und Frei scheu Brc neu Zärt Fkrmlichk Sie v nin Sleir Lame, ab weniger Aber Loch einu Das Bi Salon n ma's da« img zu sniker D Die ! legenheit nal an ivlenen srmmerpr von der dernd, da daß dies hatte und erwählt n Als e es ihm, aus ihren« sich, dass Meinen z Er st sich schnell „Dann Sie z schroffen i Er fas . Dagn den, als Sie l zu sehr aar zu lä wirtschaftttchen Podikteu". — Erimmitfcha«, 20. Dez. Ende Nooem- be- d. I war einem Ecnwobv« oou hier «tu mit »Mo; Hö z* unterzeichneter E prcfleibrtef zugegav- ^ev, worin dieser aufgefo«d»t worden war, 20 000 Mk. an einem bestimmten Pwtze zu hinterlegen Im Weigerungsfälle war dem Betnffendeu avg«. droht wo«den, daß ihm da« Wohnhav« in dte Lust aesprengt würde. Al« Schreiber de« Briefe« konnte j-tzt ein 16 Jahre alter L-Hilivg einwandfrei fest- vestellt werden, der vor k arz m hier wegen anderer B-rfehluugeu freiwillig ar« dem Leben schied. E dürfte auch der Schreiber anderer gleichartiger Briefe gewesen sein, dte früher demselben Ein- wohner von hi« zugeganoen waren. *— A«erbach 1. B., so. Dez. Di« Stadt vnordnetenwahlell beseitigten die bisherige sozia listische Mehrheit uud setzten au bereu G «lle «tue bükkerliche Zmeidrittelmehrheit. E« emfielru aus dte Demokraten 8 Stze mit 1599 Stimm ea, die Deutsch« Bolkspartei 3 Sitz« mit 795 Stimmen, die demschuattonale Bolkspartei ebenfall« drei Sitz« mit 710 Stimmen. Für d e Unabhängigen w«r- den 709 Stimmen abgegrben, worai f 3 Etze eut- fallen, während auf d e Meh hrit« osialiften 4 E tz- m t 1014 Stimmen kommen. An der Wahl br- retligteu sich etwa 58 P ozeut der 3016 Wahlbe cechtigteu. Bisher gebürten dem Stadtpastamrut l1 Sozialisten uvd 10 Bürgerliche an. — EchS«f«I», 20. Dez. Aos dem Wcge voo ültoitmanusdorf nach Neuschöof-i« wurde vm 14. s. Mt«. abend« die Bergarbettersseau Roihe vov hier, al« sie von ihrer Arbei>«st«lle tn Altrottmauus- docf kam, von etuem Unbekannten, der stich Hinte« einem Baum« verst ckt hatte, mit etaim Knüppel Über bett Kopf geichlagen, sodaß st« bewuß lo« za Boden sa. k. Auch dann noch hat der lluyold aul ate am Boden Liegerde etugeschlagen, sodaß sie schwer verletzt ist. Unter dem verdachte der Täter- chast wurde der Löjährtg« Hüttenarbeiter Adam oo- hier festzenommen, der aber d«r Täter nicht gewesen stiu will. E« soll sich um «inen Racheakt handeln. — Mittweida, 20. Dez. Der gatlos- Zi staub dürft, nunmehr mit der Beilegung de« Streiks der sächstfcheu Bergarbeiter vor sein«« Ende stehen. W uu e« möglich tst, sofort Kohle zu «rhalteu, wo- Le en zu erwecken Ei fror plötzlich bei den« Gedanken an feine bevmftehmde Ehe mit Dagmar Nu hart. .Dort W Alm. SM M SM — Der Wiate spact-vereta Jobanllgeorgeuftadt oeravstaltet vom 28. D-zember 1920 bi« 5. Januar 1S21 einen kküou-Kursa« fäc Anfänger und Fort, g-lchrttteue. Der Uuterricht erfolgt nach der M«. >hod« Luther, ,« ist «wünscht, daß jeder Teil «hm« dt« Lath rlche »Schal« de« Schneelaaf«" (240 Mk) besitz». Die Sclmvg ltegt tn den Händen d«r Herr«» gö st-r Wa^ioer und Lchrer Uhlig. Es stadeu stattt am 27/l2. 20 Begiüßuogtzabend und Bekaautgabe d-r Kac«o>d« uvg tm Fremdenhof »Deutsches Heu«'', 28—3I./12 SO Etozelübangen und kleine Antzläuf», 1—5/1 21 Geländeübungen uud große Arsläuf«, 6/1. 21 W ttlä^se. Krrlu«beitrag 10 Mak für Schüler 5 Mart. Sumeldurg»« find möultchst bald ' an d-n Wintersporl Beretn Jvh inug«orgeustrdt(Fer«- rof 63) zu richlu». Uat«taoft wird auf Mansch rersorg». MrchBchr KschÄchNL Wte»»Ui»«ur1H. Mittwoch abend» 8 Uhr Misstonslesekränzch«. Donnerstag, den t8 Dezember, avead» 8 Uhr Jtutz- ltvgs verein, ältere iädteillwa. Donnerstag, d n LS. Dezember, abend« ha!» » Uhr Der» annnlnag der tanbesdrchl. D, etvschaft. WLKvnInw«». Mittwoch, de« L2. Dezember, abend« halb 8 Uhr Prob« de« Jungst anenveretr« tm Pfarr Hanse. Donnerstag, den 21. Dezember, abend« halb L llhr'8«- anualung der lande»ttrchilchen Gemeinschaft tm Pfarrhaus«. für «»»der dt» 4 Jutzre, j«d« P-rloa '/, P d. --- Sb Pfg. Nr. 1—850: Elster. Dmödunstr^ 351—750: Lauge, Bahnftr., LO^1—2710t Kousumevtreio. E« »ft abwschn«id«n Mark« H »mu d« roten uud Marke V 24 von der graueu Lebev«mitt«ikirte L, Marke kl 6 von der roten MH«r«mitlrIkarte jede Person 150 x. 1 Pfund 5 50 Mk. 1—200 l Lore»»«, Hötteugrvvd, 201 bi« 40G: M'usel. BtSma ckstr., 401—685, «ebner, Altma k«, 686-850, Floß, W«ivk llerstr., 851-1045, -stchdttr, Dre»m«r Straß-, 1046—1445: «Per, Brrttestr., 1446—1675: Fechner, Dresdner Strotz«, 1076-1925: Koitzsch, Wais-vhawtst^ 1926 -2160, Wister, «arlftr, 2161-2405: Magle. Land- «roffstr^ 2426—3050: Httlchold, Vahustr.. 8051-8320, Verger. Bahnftr., 3321—8700, K-Üb.l, Büstratze, 4001—6400: Konsam-Leretu, 7000—7250, B«amteu Kovkum Lereiv. Ja dm ooistehend zugeteiltru G.schäften erhalten out Ma k- 8 8 der wiißeu Lebrv«mittelk«te Mütter gleichzeitig 150 g- Nadeln. Nr. 6 der Lebensmstt'lkwt« ift za darckstceiche». —* Eatgegen allen Ecwaltvugeu war da« Esiknizitättwerk a. d. Luugw tz heute mittag noch nicht imstande S t r o m z u l i e f « r n. Ob für »eu morgenden Mittwoch die vrltrserung in hrrge. bracht,r We se erfolgm kann, stand bi» hrvte mit tag noch nicht fest. —* Postamtlich wird m!tget«tltr Auf Grund M« tilegraphticheu M tteilung der österreichischer Postmrwaltung mußte tn Denlschiand dte An- »ahm« von Postseuduugen jeder v t »ach Wien gesperrt werden. Ebms dürfen tu Deutschland bi« auf wetteier Pakete nach solchen Ländern nicht angenommen weiden, dte aus der vefölderung Oesterreich paisteren müffeu. — D e Gründe für dies« Sperr, find unbtkm ni. —* Der Bezirksarzt Rrg .Med.-Rat Dr. Sich harnt» Glauchau ist vom 22. bi« mit 28. D« zrmber 1920 beurlaubt. Mit seiner Stellv»- tretung tst Herr vezirttarzt Med.-Rat Dr. Arneman standen? Aus Mitleid — aus purer Güte und Menschenliebe — oder aus anderen, ihm un verständlichen Gründen. Kannte ihn die Namen lose persönlich? Darüber hatte sie sich nie aus gesprochen. Manchmal hatte er denken müssen, datz eigentlich nur eine liebende Frau, eine wahr haft liebende, sich so ganz in einen Menschen hineindenken könne, wie sie es getan. Und auch heute fragte er sich, ob es möglich sei, dah er, ohne es zu wissen, von einer Fran so geliebt werden könne, daß sie ihm solche Briefe schrieb aus einem liebenden Herzen heraus. Aber wenn sie ihn geliebt hätte, mutzie sie t'm doch persönlich gekannt haben. Und er harte sc wenig Frauen gekanm, daß er sie zählen .mnte. Keine unter ihnen erschien ihm fähig, solche Briefe zu schreiben. Auch heute versuchte er wieder, sich ein Biko von der Namenlosen zu machen. Ader er konnte die zerfließenden Formen seiner Phantasie nicht sesthalten. Einmal sah er sie als ein junges, '.anches, blondes Weib mit seelenvollen Augen und einem lieben, schmerzlich süßen Lächeln. das andere Mal erschien sie ihm wie eine Frau m reifen Älter, mit einem gütig verstehenden Ausdruck m den Augen und mit einer müt terlich barmherigen Gebärde. So satz er lange, nachdem er die Briefe gelesen hatte. Die baue Frühlingslust strich zum Fenster herein. Eine 'eieriiche Ssilde lag draußen über der Welt. Und er mutzie denken, datz eine Frau, wie diese Namenlose, dem Ideal am nächsten ge kommen war, datz er sich von der Seele einer Frau geschaffen hatte Er fragte sich, ob solch eine Frau, wenn sie ein sympathisches Aeutzere gehnb, hätte, nicht imstande gewesen wäre, das erloschene Feuer in seiner Brust zu neuem — Ltmblch, 20. Dez. Am Fnttag nach mittag gegen '/.6 Uhr find d«m Lmfvmschen einer Har mallnsdorf» Hants-uhfrbrik im Espigwaid zwlschrn Kändler uvd Hartmannsdorf oou zwei rra»ktertra Männern 55 Dutz'nd bunte, ungeschützte Fulterhaudlchohe samt Schlitten und Korb geiau^ worden. Dte Täler haben wahrscheinlich dte Hand schuhe in eine mitgebracht« Z-liplave gepackt und find in Richtung Bahnhof Limbach gegangen. Meeraue, 20. Dez Die Zeichen der Zeit ärhern sich auch m Zeituuztanzeigen. So ent- hielt dte ,M-eran«r Ztg." tu ihr» letzten Ausgabe folgeude G-suche: »Bier Pfund Zcck» gegen tiaru Zentner Karroffelu zu kaufe« gefacht.- — »We, tausch» Fcauevkieider gegen ZuckerV* — .2000 bis erwacht und habe th en Mann rufen tzöceu: »W müssen sterben l" Dabei habe er sottwähcevd mi> etuem schweren Gegenstand auf st« etugrschlagn und nach ihr gestochev. Beim Absachrn der Esin- bergerschell Wohnung wurde Eilenberger s-lbst tn der Speisekammer tot aufgesuadro. Er hatte fick mit einem R,st«rm,ff<r dir K hl« vulchschnttteu. Di Ellenberg« tst nach dem Kca«kevhause gebrach worden. Man nimmt an, daß Etlrvbergrr dt« Ta- tu geistiger Umnachtung begangen hat. — Meitze«, 20. Dez. Ueber dt« MV. der d»t Droschkenkatscher« Nomsch wtcd au» Weinböhla noch gemrldrt: Di« Raubmörder F.ttz Wuhelm Jaeschk», glboren 1895 zu v e«lau, uad Hetartch Petry, g« boren 1890 zu Gcriheo, Krei« Ro Heoburg, sow r oer gletchfall« mit oerhastete 22 Jahre a t- land w rtschifflsiche A bett» Franz Johne au« N-terau, und dt» Ehefrau de« Jaeschk-, haben ein schwer,« Schnldko ito abzurechnm. M-Hr al« etn Dutzeut Einbrüche und D .bstähie konnten der Verbrecher- oande bereit« nach^ew>esen w-rdea. U a. verübt die Bande bereit« 1919 tu Großenhatu «inen ve>, wegeueu Pferdeüiebstohl. Damal« wurden zu«' ««trolle P'erde gestohlen, abgeschlochtet, und da» Fleisch tm Schleich;and«l ,u Wucherpreisen vertrieben Aach etutge Schweim di-bstähle stad von den Sp- bubeu bereits zrgkgrbin worden. Wählend de» letzten Moritzburger Roßmarkte» legten sich die B.r drecher au der Lmdstraße Moritzburg—Me ßm an- di« Lauer und gaben auf eiu Grschtrr mehrere scharfe Schliss-, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Der Lech aam Rowatsch« wurde am Moatag von Weinböhla nach Metßeo überführt, fünf Kinder trau«» «rr ihren meuchltug« erschoffeuen uud beraubten Bater. — Gr»tz<«h»i«, 20. Dez. Auf dem Flug- platz fand am Sanaavend dte Lerstetgeruag voll gegen 100 Haufen Holz oou Flugzeugen uvd Trag flächev, Räder, Sitze, Haitho'z usw. statt. Dn kletaste Haufen wurde für 17 Mk. erstanden, für 40 Mark b kam man einen ganzen Rollwagen voll. Aus Befehl der Eaiente mvßiru btkannilich dte noch Trüb uud nebelig bet westlichen Wiudeu wärmerer Temperaatar. Le«p-r«t»r «« 20. D-,e«d« 7t Mintrnu« —5,0, 12 Uhr —1,7, wazim«. - SSchMchW. Schiedsgericht zugelegt, während die von den Arbeit- Jeder Baud ist 160 Seiten stark, situ gebunden und geben, angebotenen Nachzahlungen unverändert ge-smit vtldumschkag tn prachtvoll,m B erfarbevdruck blieben sind. versehen. Bisher sind 9 verschiedene Bäade zvm Nach dem Schiedsspruch bleibt der sächsische Preise von je 8 Mark erschienen. Steinkohlenbergmann tm Lohn etwas hinter dem —* Dte S e w i n n l t st e der vom 10. bis Nuhrbergmann zurück, was unvermeidlich ist, wenn 14. d. M. gezoger en Geldlotterte d«t Wohl dte Aohlenpreise zwischen beiden Revieren, die jetzt tä igkeit» B-rrin« »Sächsisch« Frchtschule' — LstpzlO, 20. D»zbr. Der Mord au den , öaut«sch,n Eyeleutto und dr« G m«»vdek, ff i>. HMg«rro"e» warb« tm u«-t» N«dakretb tz dt« 42 schlügen auf dea Kopf grtö'et vergmaua halt« 20 vetl« d«u Schöd l zertrümmert und dte Le ch» ball» Hammerich!äz« «rhaliku. Pruzu war zu «türm tm B«tt uater Deckea, KlrtduazSstückm »ad Law- schönen P-lck" Noch »he dte zu Tode «sch ockeve Frau etu Wort sagen konnte, war der .Frruad' hivzvgekommen, und forder e st« auch auf, ihrer Pelz au«zuhäadtge». Der Fcau blieb tu der duvklei , mrulcheuleereu Straße uich:« andere« übrig, al« dem verlangen der beiden Räuber zu eutsprecheo, auL da« Portrmoanale mußre st« ihneu lassen. — J,tz werdea dt« Straßen währevd drr Nacht infolge der lleberfäll« wieder beleuchtet uvd da« Haudwerk de Kavbgrselleu ift durch diese Maßnahme schrn we seutltch beeivträchttg» worden. — Leipzig, 20. Dez. Im Lladip II kamen fand mit geringer Mehrheit «tu Antrag Annahme, Voß Bilder und Büsten von ehemaligen Herrsch««, uud Hrrrsühreru au« den städtischen Schalen eut- kerut werden D'« Schulbücher aller Bmk«» un- tvhrren Schulen sollen von «ioer Kommission auf ' >hc«n erzieherischen Wert geprüft w rd,n. Gladio. Jasttzrat Dr. Jurck (Demokrat) wavdte sich schar! oegen Lieke Avtiäge, vamevtltch dte Eorferouag de Bilder. Große Teile der Beoölkrraug sei«« stolz au ot« Taten de« Volkshrere» uud seiner Führer. — Dreöde«, 20. D',. Der 33 Jahre alt Prstor Kultof-a ward« heule vormittag tn seinem Arbeitszimmer am T sche sttzead ai« Lriche aufgefuu den. Erin Lod war durch Grsoergtfmug «taget: eirv An der gestrigen Girck-nweihe der Friedenlktlch hatte er noch tetlgenommeu. — Meitz««, 19. Dez. In der Nach» -um Souuabevd tst dte Frau de« früheren Kuflenbot-r Eilenberger tn der Wohaung ihre» Slubennachbart, woh n ste sich geflüchtet hotte, schwer verletzt aus gefunden wmdeo. Die E lenbergrr hat dlutüber strömt auf drm Sofa gelegen und ist bet vollen Vewvß sein gewesin. Sie gab au, st- sei tn ihr.m Bett durch sr wece Sch ä^e auf den Kopf plötzi-a dem wei etwas 1 glaubte sen, das fremden zugewürtz Sein« tzrapl'ie sie sich Schretbtis Hand un iuk.ig sal aninutigei iehMe si< Lehne ssi verschränk Hat'.e den stokZ! zens kälte? Und > «, wucht;, Augen i der das an dich f „Was Er st neu Plc Nnthart war da ans wür zufammei der Nan seiner L lesen, sü Dingen, Ideale, mit diese brennen Und warf sie Heizung ung Ler hatte m >en nach Er Zi Lie Brie iiestig da „Neir rar sich Diese qualvolle ihrem st: vernichte: sie auch an ein ( Grotzherz den hatte Sorg sainmen, legte sie Und dar Schreibst! legte er Läff.eln nommen, dachte L ein einso nni einer Und hinab. »So dieser h Undd li'zulenke jede Persoa 50 e 1^0 Mk. 4818—4980, 6201—6210: Beyer, 2601 bt« «71, Lässig. »«»lE«drd»tt4E, jede Person 50 x 2.70 Mk. 2772-8340, 4981—5600, 7000-7560: MPa, 8841—8700, 5601-5850: H-w, 1—1350, 4001—4575: Schmidt, 1351-2600, 4576 bi« 4817 t Beyer. veFenMch- Mittwoch, de» S2 Detzemb«, 1V20, ab««»A 8 Uhr tm Ettz«»tz»s»»le des Ra»h»»ie». Lagesotzd«»«-: I. Mtttetluugeu. 2. Beratung «tue» Nacht aae« zur Gem«tudefteu«rorbvuag bktr. Zulatzpeuee de« sttller- frrten Uivkommrvteile«. 8 Beratung de« Octsgrsetze« betr. Wohuung«lvxussteuer. 4. Gesuch«. Mittwoch, des« 22. Lezember gelaugt auf Lebeulmittrlkart« Nr. 18 tu allen hitflgrn Michästru ISO e Nttd-il« »üe 1.65 Mk. ,n« «eikavf. - Mittwoch, de» 22. Dezember werden Kartoffeln, der Zentner -um Preise von 45 Mk. »n jedermann oerkaoft. Di»jiutg«u Seldstoersorger, welcke Getreide zum Mahlen in di« Wallnau. Mühle gegeben haben, »erden hiermit aufgefordett, da« Mehl Mittwoch, de« 22. Dezember 192V, do« nach«t. tag 2 Ahr ab in obeugeuauuter Mühl« wieder adzuholen. Die hteficin Lavbwirte werden gebeten, die abliefernugspflichstgen Menge Butter für diese Wxhe bereit« Do««erßtag, de« 22. d. M. o den Eammelstelleu abzuliesern. gebuuden« Äu«gabe von »Meister« B u ch» aavg, daß schoa in dz» nächsten Tagen Ga« tu Roman" aufmerksam gemacht. Dte j tzt tu feturr brschetdeu«« Umfange uud zwar otelleichl zunächst Awtstattullg abg,schloff«« ooilirgeudeu Roman« etgu«» nur währ«ud drr Frühstuudru abgez«b«» wudeu Ach so recht al« Deihuachttgeschrnke, da st« in ihrrr ka»u. 3000 Mk. auf sichere Hypothek gegen hohe Ztusev 500 Mark Lohne nbuße gehabt, demgegenüber die u leihen g,sacht. Darleiher kann drei Plund Zucker "^^^r^lung nach dem Schiedsspruch nur „hasien.- - »U00 Mk. gegen Sicherheit auf ot« Mark beträgt. Tie Differenz dürsten die Wochen zu leihen gesucht. Zinseuvergütung tu land- oochaudeu«u Krieg» fl rgzruge und oll « Material, bevnrstelMde Ehe mtt Dagmar ^Nu hart. Dort wa« z» dereu Herstrlluug dienen koout«, zerttümmerri drüben lag ihr Brief. Die Schreibmaschinen- werd«». - ichrist hob sich in hohnvoller Deutlichkeit von
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