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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192012234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19201223
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19201223
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-23
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Autor
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rückgestillt wurden. Der letzt« Nu»w«g 4« Deckung de» AehlbedarfS ist daher die v«st«u»ruug des «ichSeiokommeufteuel freien Eiv kommen« »etles. Die ter Lt»kommea«<e!l beläuft sich für L-dtge ohu, Haußhatt arf 500 Mk, für solch« mit Hau« Hali auf 1t00 Mk vnd für Verh'iratete ars 2000 Ml außer den Nb-Ügeu für dl« Kinder. Diese >b»üg» können von den Gemeinden besteuert w-rdeu. Di» Steuer wird, so uvso,ial sie ist, aus jeden Fall er, -oben, weull nicht von den G-mitoden, so von de» Ländern. Im ersteren Fall stoße sie der Gemeind« zv, im anderen dem Reich sür einen sog. Ausgleich», stock, au» dem notleidende Gemeinden, die alle Steuer quellen erschöpf« haben, aaterstützt wedev sollen. Der Grirag wird für Gersdorf auf 337 800 Mmk, der vedaif de» Haushalte» auf mtvdkkei « 885000 Ml grschätzt; da von der Reichet»kommenst« uer <07 VVO Mk. erwartet wrrden, würden im ganzen rvnd 044L00 Mt. etukom-r en. Di« Sa»gabm wer den stch ader noch erböten, u. a. für Schalheizuuo, Reutenbiihtlfeu und Grwerbslvsenuutersiüzuog. B-t Nblehuvvg der Steuer müßte di« Gemetode ein Darlehm avfaehmen, e» verzins,n und kmzsrtsttg Illgen. Rach dt<s«m einpehrndeu Vortrag werde» die Fremdenherbergsteuer, Aatostevec und Katzrosteuer nach dem Nu»schußvorschlag eiustimmig abgelihut, di« Wohuuugslvxusfteurr, Pferde- und Rindersteuer «nd Muükmstrumert'nsteuer vertagt. U-der die Gin komm« nsteurr eutspiaut stch «tue 1'/.kündig» lebhaft« Lutsprache, tn Ler dt« Herren Schulz, Martin, Gvck « rttz u. a. dt« Steuer scha f belümpfen und ablrhneu, während d e Herren Ge ««lud,Littst« Hnrtztg und Hübner, Drescher und Jacob sie al» da» »kleinere Uebel" annehmen würden, wenn da» Unsozialste, die Besteuerung der sür Kinder freigeloss-vea Summ«», wegflele. Die Steuer soll, wie der Herr G metndeoo stand weiter «l»Lhrt, bei 9000 Mk. Einkommen beginnen und um je 1000 Mk. steigen; er «npft hlt ihre Annahme «ft einem Protest gegen den Ktnderparagropheu au Mtvistertum vnd Landtag. Dieser Antrag wird abgelehut, der Antrag Hübuerr Anvahme unter der Bedingung, daß dt« Ktuderabzüge steuerfrei bleiben, gegen wenige Stimmen angenommen. Herr Ge» «eindevorstand Scheunemann erklärt nun, daß man, wenn dt« Annahme unter dieser B-diu guvg nicht penehmist würde, im nächsten Jahr« mtvdeftru» 200000 Mark Schalken machen müße. — Der vom Lotengräber nachgtsuchteu Er höhung seiner Gebühre« ab 1. Jan. wird zu» gestimmt, die F.stavstelluvg abgelehvt. — Adgrlehm wird auch nach längerer Aussprache dt« Erhebung der Grun d«rwerb»steuer für dt« Kirche, obwohl die Gemeinde ur ch dem Gesetz hierzu ver pflichtet ist. — Die von den Gewerkschaften verau« stattet« Uuterbriu gung von sechs Kinder» in Dänemark wird nachträglich genehmigt, die Kosten von je 80 Mark für ein Kind ans die Se meinde übernommen, soweit st« von den Sueiv nicht zmilckeistatt t werden können. — Der Zcur- suß der Gtrokasse wird ab 1. Januar 192t auf 3*/, herabgesetzt, wo» aber nur dt« E nleg« mtt großen Guthaben trifft, ,r ist immer noch höher al» der Vavkziv»fob (2 und al» der der Etro kaffe Lagau (2'/,"/g). — Dt- bisherigen Gemeinde- «atseurüt« bz. Stello rtreter Herren Hoppe, Lange, Köckeritz, Schulz, Münsel uud Binauer wer den wteiergewählt. — Die Altersgrenze bei Vergebung von Wohnuuaen wird auf Av, trag de» Wohnungsamtes auf 25 Jahre festges-tzt; Personen uu er dt sem Al er, die schon auf der L stt stehen, sollen j doch nicht gestrichen werde». — Al« Wasserprrt» sollen ab 1. Ok obe« 1S20 65 Pfg pro ob« erhoben werden, da die Selbstkosten seit 1. Jmt 53 Pfg. betragen. Ein Erlaß Gesuch wird «w» gruudsätzlchm E wögu am abgefthat, ein andere» nm Erlaß der Hä sie der Steuer genehm gt. — Das Gesuch der G-meiude Lrotiendorf um Unter stützung «ine» abgebranvten GatSbesttzer« wird ob gelehnt, ebenso da» de» Gaarorrein» Verltn um G Währung etue» Beitrage». Dem veretu .Volk«» Hochschule" werdeu wieder wie tm Vorjahre 300 Ma>k Beihilfe bewilligt. Nach Leantwonun einiger Au fragen konnte die öffentlich« Gltzun? '/.IO Uhr g«schloff«n werden. Kirchliche AschrichtSN. Atz. Ghptstaptzari pr Aohenstrin-Grmstttzat A» Hellgen Weth nacht» abend abend« 6 Uhr Lhrtstmett« Nm t. hell. Wrlhnvch e fitertag, vormUtag» 9 Uhr Haupt gattet dienst «U Predigt über Lat. 9, 15—SO, danach Abend mohlSirter. Herr Pastor Polster. Kirchenmusik: WethuachiSkautat«: »Oelobt sei, der d« kommt", sür ge«. Lher, Sop>an, Tenorsolo und Orchkster Von ffranziSkaS Ragler, Werk 70, 2. vormittag» 9 llhr PredtgtgotteSdieust mtt Ur endmal l» feier i» Hüttengrrwdbe saale. LanteSktrckl. «ewettttchatt: Abend» ö «j, «eriamm- lung im GeauMschastssaale. Am 9. heil, «e hnacht»fei«rt°g vormittag» 9 Uhr Haupt- gott«»dtenst mV Predigt ü«rr Luk. 9, 1—14. H«rr Pastor «ersimatzr. Strchenwvfit: Rezttattv» und Arie sür vaßsolo, Lhlire au» dem .«eist»«" von V K H>ad»l Roch» Wag« halb 2 llhr KtndergotteSdtenÜ An beiden Aecrttaxr» Sammlung sür di« kirchliche ver sorgung der r-.- lmh. Deutschen t« Autlaud. Sv. Nah. zungiraueooeietn: Am I. K« »rtag Weihnacht» fiter abend« halb 8 Uhr im v«rrin»»ttumer. Abgabe der Pa ket« »ach«. 1—9 Uhr daselbst. Sv-lutb. Juugmllu»e»ver«tn: Am 2. Fetertog abend» 8 Uhr tm Diakauat. M>ssto»»düchseu od«r sonstige Vabe» sür chriftl. L ebe», w rk« wolle «aa bi» Sl. D-zemder beim Pfarramt abg»b«u Anmeldung sür dt« Abendmahl* s«ter dt» Freitag mittag 12 Uhr » bei«». Rachmttag» geschlaffen. Atrch»r»-t«»» At. UpMWltW. Am 1. Weihaachtifetertag. den 95. Dezember, vormittag» »/,1V Uhr FetgoneSdtenst. Hierauf Arier de» heil. Abendmahl». Herr Pastor Schmidt. Kirchenmusik: a) Weihnachtslted für Altsolo vo» Wilhelm Berger; d) A-ihnachtskantat« von Baitmnh. Kollekte für unsere Semeindedtakonte. «Suaer- and s"ugtlng»v«r»i«: Ab end» 8 llhr WeUvabt-f te' t« Bemrtvdrhau». Am 2 Weidnacht'feienag. den 2». Dezember, vormittag» Udr Fkftxone«dtenst « t «eicht« und Arter de» heiligen Abendmahl». Herr Pastor Polster. Kirchenmusik „O ««thiehe» du Klelur", sür Ssiimmigen Frau'vchor mit Btoltnsoio von Laffe«. Kollekte für di« eo. Deutschen t« A«»lande. Suugsranenver»«»: Abend» 8 »h> Weihnacht», frier tm V« re-r-d chan». Odrrl«»PMN», ««Freitag, de» 24.Dezember, »«»mittag» SllhrLhrtst vesper (zugleich W-ihnachiskmdergottesdlenst). Am 1. Wethnachtsfeieitag, den 25 Dezember 1920, Vor- mtttag» 9 vhr Son« dienst mit Predigt über Luk. 2. 15—26 Here Pfaner Schreyer-Wüstenbrand. Ansch^eßend Beicht« uud Abendmahl» feier! Ktich-nmusiki „Sckweigt, ihr ernste« Glocken", Lied für dretst mmtgen «luderchor von Stein. B rmitt^g» »/.ll llhr Laufen. Am 2. Weibnach Ss«,erlog, de» 2». Dezember 1920, St MarttnSktiche: LormttiagS 9 Uhr Sottesdievst mtt Piedtgt ürrr Luk. 2, 1—l«. Herr Pastor «ohue. Kirchenmusik: „Aiohlocket alle BSlker", Kantate sür grm. Lhor von Bartmuh. Abteil» che: vormittag» 9 llhr Predtgtgotteiidteuft. Herr Pastor Rother «etsso f. Stiche-musik: „Selge Stunde, fro^e Kunde, hat ei« Engel uu» geb acht", ge stl. Lied sür gem Chor mit Orgelbegleitung ron Alb. Becker In be d-u So teSd ensten wird sür die ktrchl. Versorgung^ der evaug. Demschen im »utlaat« gesammelt. Mitwoch abend» 7 llhr Jungsraueuveieta Weihnachtsfeier.! Am 2. Feieriag nach dem Go>tesdstnst bi» 12 Uhr K,r- chenvorstand! Wahl in der Hauptktrch«. Wochruamt: Herr Pastor Bohn« «mradarss. Sm Weihnachtsheil gabend, den 2s. Dezember, nachmittag» 5 Uhr Lznstmrtt«. He-r Pfarrer Raecke. Am 1. Wethnachisfetenag, den 25. Dezember, 0»,mittag» S llhe Fevgott«*dir»st. Herr Pastor Rother. Vormittag» halb N Uhr Abendmahlsgottesdtenfi. Hen Pastor Rother. Am 2 «eihnachtssetertag, de» 28. Derrmber, vormtitag» 9 Uhr Festg>tt-»rtenst. Herr Pfaner Raecke. Boimtt'ag» V.tl Uhr Beichte und heil, «krndmahl. Herr Pfarrer Raecke Borm-nag» halb 11 Uhr Ktndergotte«dtenst Hen Pfaner Raecke. Rachmittas« 9 Uhr Laufaotte»dienst Herr Pastor Roiher. Zu allen Gottesdienste» findet Kirchenmusik statt; außer- dem ist die Kirche geheizt. Am I. Feiertag Kollektensammluug für dir ev. Deutschen tm Au< land. Wochrnamt: Herr Pfaner Raecke. Wültr«driurd Am Weihnachtsheiltgabend, den 24. Dezember, nachmittag» 5 Uhr Lhristoesper tm Sotte»hause. Sm 1. WeihnaSISfeirrtag, den 25. Dezrmbe, früh 9 Uhr F stgottesdtenst mtt Predigt von Henn Pastor Bohne Oberlungwitz mt anschließend« Beichte und Adendmuhl-frier. «trchenmufik: „Ihr Hirten erwacht", Kinderlieb mtt Orgel von L. Reinecke. Am 2. Weih achisfeierlag, den 86. Dezember, vormittag» » Uhr Keftjo« «dienst mit Predigt Rachwitlag» 5 llhr Weihnachttkin ergotl-Sdienst im Sot t »Hause. D« Erwachsenen sind herzlichst «tugeladen. Ktrcheumusik a) Jutronu«: „Christ ist gedonn", gem. Lhor von A B cker; d) „Tql«f Wohl, vn Himmel«knade", gem. Lhor von H. Huber An beiden Feiertagen sinkst Kollekte sür dis kttchl. Ver- sorgueg der «v Deutschen i-n Autlarte statt. Montag, den 27 Dezember, abend» 7 Uhr Weihnachtsfeier der lande«kachl. Gemeinschaft «m Pfarrhaus«. Ksm^rutzrrretdsrf mit Oattr-A. Am 1. Wethnachtsseiertag, den 25. Dezember, voimtttagt hajb v Uhr Bricht«, 9 Uhr P^edigtgottesdttnfi «it Abend mah!»f«>rr Am 2. Wrtbnachi»f«iertag, den 26 Dezrmbrr, vormittags » Uhr FeftgoneSdt<»st. «aMrsder» «UKrUtzradach Am l. Wethoachtssetertag, dm 25. Dezember, vormittags halb 9 llhr Beichte. Vormittag« » Uhr Festgottesbimst mit Predigt mit Feier de» h ii. Abendmahl«. Lhorgesang: „Lag de» Leit»", Duett sür Tenor und Baß von Rtnk. Kollekte sür evaug. Deuttch^ Im Auiland. vormittag» halb 11 Uhr StndergotteSdieust t« Kovfir ms irdensaal Am 2 Wsthnachis'etertaz. t«n 26 Dezember, varmtttagi » llhr Predig tgottesdienft. Kollekte für Brb«l. und Sesangbuchskafs«. Chorgesang: „Die heilige Rachl", Kantate für gem Lhor, Soli und Orgel von Naaler. Roch mittags 5 Uhr Lhristvesper mtt Krippen und Engel- sptel durch Konfirmanden. Eintrttt 50 Pfg. «»AMftAch «tt Am 1 Wethnichtsseiertag, den 25. Dezember, vormittag* 9 Uhr Fepgottrskienfi. Am 9. WeihemchSfeiertag, den 26. Dezember, nachmittags ,L llhr A<st,,u«»di««st. Am 1. veihaacht«s«iertag, deu 25. De-rueber, »achmittag» 9 Uhr SPLtttrche «ollekte '/»» llhr Hauptprod« im Saphof zu Lob»dors für Kinder. Eintritt 50 Pf.. Abeud» 6 Uhr Theater an fführuug im Saphos durch lkv Jungfrauen uud Jugeud-rrein zu Lobsdorf. Am 2. Wrihaachttfrirrtag, den 26. Dezember, vormUtaat 10 Uhr ArLHUrche. Sprecbfaal„ <Aür Zusendungen au dieser Stelle übernimmt die Schrift, eitung, die diesen Darlemungen frrnsteht, nur die prehges«pltchi Verantwortung.) Et» Schildbürgerstückchttt triftet stch das hiesige Libe»smttt«Iaint. Et hat hera»Sg«f«adm, daß dir« j-atgeu Kaitoff-lkartea Juhaber, die k«tue städuschev iSo-uen geka f- hadr«, noch Karloff la brfitzea müs« sen und demzufolge auf ihre Karten keine Kartof fela mehr erhalten. Als wenn es nicht auch Hafe,flocken uud dergleichen anstatt Bohnen zu kau- f«n gädr l Od-r will man eine städtisch« „Zwangs Wirtschaft" für vohn«n eturtchteu? Hoffeatuch wird dieser vefchluß schaurigst abgräodert. Bet dtrsu Lrlegenhk» wttd gletchzettig um Suskauft gebetrn, waS mit dem Kochmehl auf Malke I geschehen ist. Es sind in unserer Siadt so zirka 80 Zentner, die nicht unter dt« Einwohner vertritt wardeu. Einer, der keine Vohren gegessen hat 0. »au auch kein« Kartoffeln «halten soll. Lis Skftimis nm MMi. Roman von Hedwi, C 0 ur t h s-M a hl« r. (21. Fortsetzung) sNachdruck orrdotau). Später Halle er von seinen Forschungsrei sen gehör: und hat e auch sein Werl Zelesen. Dann Halle er Günter eines Tages eingeladen, ihn iär einige Zeit zu besuchen. Man hatte dem Prinzen Ludwig ein kleines Jagdschloss als Wolmung üderlassen, wo er schlecht und recht als Privatmann ohue allen höfischen Poms. l öte. Graf Taremomg hatte die Ein ladung angenommen, weil er den Prinzen als klugen, sympathischen Menschen schätzte, und die de den Herren batten viel gemeinsame Bcrüh- rumj^pumte gesunden und waren sich näher ge- ireten. Lie waren in brieflicher Verbindung über wissenschaftliche Fragen geblieben Prinz Lud wig batte sich nun selbst au»;gedeten, als Ver-- treln des Hofes der Hochzeitsfeier deizuwob- nen, und man hatte ibm gern dieses Ami über tragen. Maus Ruchart lächelte besriediit, wenn er sah, wie vertraulich der Prinz mit seinem Schwiegersohn sprach Und es imponierte ihm, wie rnhig und sicher der letztere dem Prinzen gecg-nüberstand. ..Ern ganzer Manu," dachte er immer wieder befriedigt. Dagmar tann zufrieden sein mit der VSHl, die ich für sie getroffen haoe." Prinz Ludwig hatte sich nach der Trauung a" da? muge Ehepaar gewandt, um seine Glmlwmnche auszusMechen. Dann sagte er zu Daamar- ..Lie werden eines der schönsten Schlosser in Lüddeutschland bewoäncn, gnädigste Gräfin. und ich möchte es, nun es renoviert ist, gern einmal wieder in Augenschein nehmen " Dagmar suh unbefangen zu ihm aus. Seine sonnig- eitere Natürlich'rit aefiet mr. ..Es würde uns eine grosze Freude bereiten, wenn Hohen uns in Schloß Tcuemburq mit emem Besuch beehren würden." Lachend sah oer Prinz in Gras Gunters Gesicht. „Mas in en Lne zu der liebenswürdigen Einladung Fhrer Frau Gemahlin? Soll sie Ge: tuna haben, lieber Graff" Dieser verneigte sich. „Das brauche ich Hoher nicht zu ver sichern." Prinz Ludwig wandte sich zu Dai-miar. „Also ich lm'te Sic beim Wort, gnädigste Gr-Lin. Gelegentlich meiTe ich mich in S-ch'on Taremburc an — aber als ganz einfacher, siiedltchcr Bürger, ohne alle Formalität, darum muh ick bitten. Wenn ich mich wohltühlen sot!, müssen Sie ignorieren, dasi ich zufällig Pr'.nz Ludwig hetsie Hoslu-ft mich .cd obne die-, mebr als mir lieb ist, atmen " „Hoheit sollen ganz zufrieden b-rn — innere Gäste sollen sich bei uns wchlsühlcn." „Bravo — ich freue mich auf dielen Be such bei Fhuen, gnädigste Gräfin. Fm VirleG nrit Ibre-n Herrn Gemall liabe ich mich immer uohlgefnblt. Sie werden das noch erhoben. AD Mensch unter Menschen zu leben, iff so er -nschend für einen arnun Prinzen, der 10 letten Mensch sein darf" Er plawierie noch eine ganze Weite mit dem -ungen Ehepaar und seine Augen dingen bewundernd an Dagmars chönem Gesicht Das bräutliche Weiß hob den rötlichen Glanz ihres lastautenbraunen Haares und den bluten rtichen Teint. Und ihre Augen, die fr seltsam hell und strahbend uncer den dunilen, schöngezeichneten Nrruen und Wimpern ber- volsaben, schienen ihm besonders schön Das Eigenartig« in Dagmars Erscheinung hatte ihm gleich Bewunderung abgenötigt. Später, als Prinz Ludwig mit Gral Gün ter eine Weile allein war, sagte er: „Die Gräfin Taremburg wird eine der schön sten Erscheinungen an unserem süddeutschen Hofe sein Sie werden uns Ihre Frau Gemadkin doch diesen Winter zuführen?" Graf Günter sah ihn forschend an. „Glauben Hoheit wirklich, dah mau bei Hole Wert auf unser Erscheinen legt?" Prinz Ludwig legte die Hand auf ieinen Arm. „Das glaube ich nicht nur, das; weisz ub be stimmt Zweifele» Sie daran?" , )ch zweifelte daran, weil ich bis vor kur zem niä't berechtigt war, den Namen des Gra- en Taremburg zu führen und weil meine Frau eiire Bürgerliche ist." Abwehrend hob der Prinz du Hand „Lieber Graf — bei uns ist es doch nicht wie hier in Berlin am königlichen Hofe Wir sind froh, wenn in unsere verschlafene Residenz einmal neue interessante Menschen kommen. Und wenn auch bei uns Dame Etikette zuweilen allzu herrisch das Zepter schwingt, Mensche,» ind wir alle, auch die auf dem Throne. Und mir persönlich können Sie als Graf Tarembun. nicht mehr gelten, als Sie mir als Dr. Frie -en gegolten haben. Donnerwetter — der lx>t mir imponiert, dieser Dr. Friesen. Mein Oheim, der regierende Fürst, hat mir schon inoffiziell aufgetraoen. Sie zu beeinflussen, dag Sie sich nit Ihrer Frau Gemahlin dem Hose nicht fern mlten. Genügt Ihnen das?" , Es genügt m r, Hoheit. Und wir werden im Winer nach der Residenz kommen, zumal mein Schwiegervater Wert darauf legt, dasi 'eine Tochter bei Hofe oorgeslellt wird." ,Nun al 0, dann begegnen süb unsere Wunsche vnd ich ireue mich auf ein Wiedersehen b<. Hofe." Als Ler Prinz dann anderweitig in An hruch genommen wurde, trat Klaus Nuthart zu seinem Schwiegersohn. „Nun Günter — Seine Hoheit sprach ja recht lange und recht vertraulich mit dir," sagte er befriedigt. ,,^a — er tciiie mir mit, daiz man bei Hofe erwartet, dafz wir, Dagmar und ick. die- ien Wiuler uns vorstellen lassen." Lebhaft nickte der Kommerzienrat. .Natürlich, das mutz auch geschehen" Dagmar trat zu ihnen. Prinz Ludwig ist ein sehr liebenswürdi ger Mensch, ganz abgesehen davon, das; er ein Drmz ist," sagte sie, zu ibrem Gatten aui° se'cnd. Dieser l^^elte. Er macht wenig Gebrauch von seiner Prün- ücheit ilnd ist wirklich ein wertvoller Mensch." ,Ich werde mich freuen, wenn er uns auf Schloff Taremburg besucht," erwiderte ne mit gü nzcnden Augen. Sie hatte geniert!, wie ieln Prinz Ludwig ii.ren Gatten hocWsiitzte und das machte ibr denselben lieb und wert. „Hat er genm, dasi er Euch besuchen will?" b igte Plan; Rutbart. ,Ia, Papa. „Das ist gml Jur werde! ibn am aus- mhmeu" Graf Günter wandle sich an leine Frau „Prinz Ludwig hat mir soeben gesagt, dab w.r :ei Hofe erwart werden, diesen Win rer Er meint, du würdest eine der schönsten EE-.bclnungcn bei Hofe sein. Wir werden allo weh d esen Winter die Hofsestiichkeüen mit- mmben müssen Ist dir das angenehm?" Sie sah mit einem sinnenoen Blick über die glanzende HochzePsgelellschast uns dachte bei sich, wie eitel im Grunde all dieses festlich« Tzet.cn sei. Sie würde am liebsten still mist zurückgezogen aus Schloff Taremburg wohnen ! Groffe Festlichkeiten bebte sie gar nich>., vielleicht . weil sie zu oft dazu gezwungen würd' Ebe sie antworten konnte, sagte ihr Vater: ! „Warum soll es Dagmar nich' angenehm em':'" Sie atmete auf. (Fortsetzung folgt.) Empfehle: ff. 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