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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192012093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19201209
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19201209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-09
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 09.12.1920
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Der »em-i«d«»o»va»d Oberl««gwitz, am 9. Dezember 1920. Di« rparkafse»verw»tt««g «222 Ian sehr beeinflußt ist, wird Deutschland kaum er? wünschen. Der zweite Nachtrag zur d Zts Sthtlmilis tim Siimtiksti 1 >i veröffentlicht eine Alt euer Erpreß', wonach die grie- Köniz Konstantin das Er- angenchts der feindlichen »ie L u st b a r k e i t s st e u e r. Nach ihr wer- en unter andern: bei öffenttichen Tanzmusiken 5 bez. 20 Mark erhoben, bei öffentlichen Mas ¬ ten'» tllen 100 Mark, bei ähnlichen Kostümfesten 50 Mark, nicht öffentliche Tanzmusik wird mit 15 bis 20 Mark, zufällige mit 6 bis 10 Mark belegt. Öffentliche Theatervorstellungen opfern 6 Maik, Kino 8 bis 15 Mark, Tingeltangel 5 bis 6 Mark russische Schaukeln 20 bis 30 Mark, Reit- schulrn, Zirkus usw. 10 bis 15 Mark, Kegelprä- micnschieben, Preisskatspiele usw. 8 bis 15Mk., Handel mit Würstchen 2 bis 5 Mark u. s. fort v. u in liest ha ten in den Sie lehnte sich, zwingen imstande, schloß die Augen, es über sie dahin. eine Gl- „Petit Parisien" Meldung des „Daily ckische Regierung an suchen gerichtet habe, — * Auf Nummer 5 0 2 4 4 der StaasloNe- rie Einnahine von E m i l Zeuner siel gestern am 1. Ziehungstag der 1. Klasse ein Gewinn vcn 1 000 Mark. —* D ejen„i«>, weiche Verwand»« wo im «»»lande haben, werden gebeten, dt» Anschriften dieser verwandten au Schriftleiter Sö 1 tltng, „Glauchauer Tageblatt", eiasrnden zu wollen. nehmiql, die die Besteuerung des Jnduftriewas ers in gleicher Höhe wie die des HauslMwas- kohleu können in b liebtger Meng« bezogen werden. VIartmmgWttz, am s. Dezember 1V20. Der roa dec Kr«'»havptmanafchafi Lyemmg genehmigte L. Rachtr«g z«m Eparkafs««' der Spa k ffe Obttlurgwttz, betr. 1. Vckaavtgab« von Tpa-Kfi , abgelegevhkinn t>na 2, d-n Hb-ftdetrag der Utvzahmugeu und dir Sinlrgerguthaben, ltext im Aaihau» — Zimmer 1 — 14 Lage lang öffentlich an» stellten Wintersaaten Habendle Wittcrungsunbil »eröffnet.. Seit 191 i Nagt das W e r l über zu —Meeraue, 8. Dez. Ftir di, Meerane» Kladerhilfe — arm« lungenkranke Kinder — spea- beten »"ei htestge ucgeuaunt bleibend« Bürger zu sammen 8000 Mt. Ja den Kreisen des Industrie aereiu» wurden zum gleichen Zweckt bi« jtzt 70l>( Mmk gesammelt; mau erhofft noch weitere Zuweu dangen von dieser Sette. Z. — Harth«, 8. D«j. «m Donnertteg abeuk stürzte der bLjahrige Butlbesttzer Schade vom Scheu ueubodeu auf die Tenne, «u den erlittenen Ber letzuugen starb er am anderen Morgen. — Freiberg, 8. Dez. «m Montag nach mittag wurden au« der Schauseust«rau«laze ein«? Soldwarenqeschästr am Obermarkt ein vcillantkollier, 35 Stück vrrllautringe, 7 goldene Damkvuhrbäabrr, SO Srück verschiedene Damenrivge und etwa 100 bi« 150 Stück Kugeltraurtage aus gelbpoltrrtem Soli IM Sesomtwerir I on etwa 80000 Mk. gestohlen. — Dre-dev, 8. Dez «le am Sonntag die Tochter eine» P osuktenhänvlerL ihre Eltern besuche wollte, fand sie ihre Eltern tot in ihren Betten vor. Vach deren Haurttere, ein Hand und «tue Katz, waren verendet. Der 5S Jahre alt« Mann und d'ffen 57 Jahr« Mt- Ehefrau waren O^ser «im« Satunglückt geworden. zn-n Teil dem Ausbruch der Maul- und Klauen -süm Tagen veranstaltet die Obere Schule scnche zuzuschreiben, weil dadurch die Ochsen S ü> il l e rauf s ü h r u:: g , zu der der Licht- und KraWwlnn durch Zerstäubung der Atome. Die Erfindung des Ingenieurs Willi Unruh, derzufolge durch die Z e r st ä bung der Atome Licht und Kraft 'n rangelst, setzt sich immer Rückschlägen aus. Eiche Gesellschaften bemühen sich bereits um den Ankauf des Patens, und Herr v. Unruh, der bisher in sehr einfachen Verhältnissen lebte, hat setzt Mittel, sein Werk auszubauen. Ob es für Deutschland und vielleicht die ganze Welt ein großer Treffer oder eine Niete bedeutet, mutz lckon die nächste Zeit ergeben. Denn die Fach» kreise werden die Sache nicht ruhen lassen, bis völlige Klarheit — so cder so — geschaffen ist G r u n d c r w e r b s st e u e r wird genehmigt. Nacb ihm werden außer den 4 Prozent Reichs- abgabe noch 1 Prozent für die Gemeinde erhoben, wovon ein Viertel in die Schulkasse zu fließen hat. Es ist zu erwarten, daß auch die Kirchoe- neinde Prozent begehren wird. — Ein drit- er Nachtrag zur Eemeindesteuerordnrmg bring. Unter dem Wassermangel haben auch tue Wassermühlen zu leiden; kleine Mühlen stellen ihren Betrieb ein, weil die Wasserkraft zur Fort führung ihres Betriebes nicht mehr ausreicht. Niederschläge sind daher vor der Einwinterung noch sehr erwünscht. Dieser Bericht ist der letzte im Jahr« 1920, »nächten sich die Witterungsverhältnisse im Laufe des Winters so gestalten, daß der nächste Be richt im April 1921 erfreuliche Aussichten für die Ernte 1921 ergibt. letzten Jahren. ihre Erregung kaum zu de in ihren Sessel zurück und Wie eine heiße Wcge rauscht, Ihr Herz klopfte laut und -Roman von Hedwi», L o ur t h s-M a hie r. Fonskßuvg) (Nachdruck verdorr») Ziemlich teilnahmslos glitten Dagmars Augrn über die ersten Parkettreihen. Aber plötzlich zuckt« sie zusammen. Ihr Gesicht verfärbte sich jäh und wie im tiefsten Erschrecken blieb ihr Blick an einen» kühngeschnftenen Männergesicht hängen, dessen Bronzeton zwischen den weißen Gesichtern besonders aufsiel. Es war das Gesicht des Man nes, den Dagmar Nuthart liebte und den si« »richt wiedergesehen hatte, seit jenen Tagen in Berndorf. Unter Tausenden hätte sie dies charakteristisch« Gesicht wiedererkannt, das auch jetzt bartlos war und dessen Züge sich vielleicht noch mehr ver- meinderat «ingeüaden wird. — Es wnd beschlcs- en di« K r a n k e n p f l e g e - ur ch die Schwester auf di« politisch« Gemeinde zu über nehmen. Der freie Verein für Gemeinde- diakoni«, der vor zwanzig Jahren gegrün det wurde, ist nick)» mehr imstande, fern Wert finanziell aufrecht zu erhalten. Das Mutterhaus der Diakonissen in Dresden, das für die Aus bildung, Bekleidung und sur Krankheit und Alters- relsorgung der Gemeindeschwestern auskommt, Hal seine Beitragsfordcrmy» von 1200 Mark au lOOo Mark jährlich erholst. Auch mußie da Tagegeld der Schwester auf die immerhin noc geringfügige Summe von 6 Mark erhö.gt wer den Durch die anderwerten Teuerungssolzen jtie- aen soinit die jährlichen Ausgaben auf nahezu jO 000 Mark, während die Einnahmen kaum 2000 Mark betrugen. Es geht somit das Werk der Gemeindediakonie vcn 1. Januar 1921 on die polttstche Gemeinde über, der auch das Vcr- einsrermegen in etwa 9500 Mark Höhe nach Auslosung des Vereins zufallen wird. — Da auch in» Jahre 1920 die Ausgaben für umere Was serleitung die Einnahmen wesentlich übersteigen, macht sich die E r h ö h u n g d e r Wasser- steuer nötig. Sie beträgt in Gruppe 1, wo d»e Haushaltungen des Ortes ungefähr 3500 Kubikmeter entnehmen, 50 Pfg je Kubikmeter, was einer Steigerung von 100 Prozent entspricht. In Grupp« 2 mit einer Wasserentnahme von jährlich rund 4000 Kubikmeter steigt die Steuer mn 125 Prozent auf 45 Pfg-, in Gruppe 3, 2000 Kubikmeter Wasserentnahme, um 130 Proz. auf 30 Pfg. für jeden Kubikmeter. Die auswär-- iaen Wasserentnehmer, bet denen ein Jahresver nauch non 650 Kubikmeter sestgestellt ist, zahlen 75 Pfg. je Kubikmeter Man erwartet ein Er gebnis von 35- bis 40 000 Mark. Die Vorlage wird gegen 4 Stimmen der Kommunisten ge- hotu Einschätzung zur Örtssteuer. Es ist tatsäch lich MU ',60 000 Mark zu hoch eingeschützt wor den und Hai demnach nur 8500 Mark Steuern nach; «zahlen. - Vie Sammtung für die KinderhiIfe, di« am 3. bis 5. Dezember stattfand, har durch die Schülersammlung 2300 Mar^ ergeben. Der Gemeinüerat bewilligt hier zu einen Beitrag von 300 Mark. Vom Ertrag wandern 20 Prozent nach Berlin, 40 Prozent zur Vertcikung in Sachsen nach Dresden rmd 40 Prozent zur Wohlfahrtspflege nach Glaruchau - Der Verkauf vcn Kohlen soll in der ge.enwüiligen Weis« weiter gehandhabt werden, ^kkcck sollen des öfteren die Meßgefäße nachge- er st werden. — Aus dem Tippmarschen L e g a t von l90 Marl und dem Bahner- s m e n tk e g a l mir 98 Mark solüen bedürftige K'.nder mi» Spenden von je 10 Mart bedacht weiden — Herrn Färbereibesitzer M e ck l e n- b « r g hat der Eemeindevorstand zum 25jähri- gen Geschäftsbqtehen den Glückwunsch der Ge meinde ausgesprochen Herr Mecklenburg Hal aus diesem Grunde dem lhemeindevorstand 2000 Nik. zu W o h l i ä , i g l e i t s z w e ck e n zur. Ver- euug gestellt. Davon sollen zunächst 1000 Mk ch»tze»Keim«r»»ttz«I, 9. De». 192* W»tterbsra«g?«ge fM» MsrKEr Kalk, trüb, gering« Niederschläge, nördlich» Wind«. Le»tver«t»r«« 8 Dezembeir Minimum -j-I,8 12 Qhr -f20, Maztmu- -j-2S Kei« Friedenswille der Siunfekner, Die Sinnseiner-Organisati o n hat einer Meldung aus London zufolge eine Erklärung veröffentlichi, in der es heißt, daß dar Telegramm O'Fianangans an den eng li ch«n Premierminister, in dem er auf Frieden dringt, nur der Ausdruck seiner persönlichen Mei nung sei Er habe dazu keinerlei Ermächtigung >wm Bollzugsrat« der Ainnseiner erhalten. Nur das Sinnsein-Parlament habe das Recht, einen ü lchrn Beschluß zu fassen. „Telegraaf" zufolge erklärte der Sekretär kür Irland im Unterhaus«, mit Irland sei kein Frieden möglich, bevor die Ertre- misten des irischen revolutionären Heeres sich ergeben und ihre Waffen abgeliefcri hätten oder verhaftet worden seien. Dies sei keineswegs «ine Kiiegserklärung an Irland. Aber gegen die ssruppe der Erlremisten müsse die Negierung jede mögliche Maßnahme rr«ffen. tzackleutcn und Interessenten war man sprach I o s und mußte die Tatsache anerkennen, daß scheinbar ohn« jede Zuführung von Strom der Stromerzeuger innerhalb des Kastens fünf Stück Lampen von je 1000 Kerzen unermeßlicher Menge freigemacht werden sollte, hat unmittelbar nach der kürz lich er sorgten öffentlichen Bekanntgabe überall nnaehettres Aussehen erregt. HandM es sich doch um eine Neuerung so umwältzender Natur, daß sie — immer vorausgesetzt, daß die Erfindung sich als einwandfrei herausstellt — in der Lage ift, die wirtschaftlich« Fortentwicklung der ganzen Welt auf eine völlig neue Grund lage zu stellen, uns aber unabhängig von -eder Kchle zu machen und wieder gefunden zu lassen Nacb Fühlungnahme mit Persönlichkeiten, die den, Umuhschen Kreise in gewissem Sinne nah« tchen, ist. der Berliner Vertreter der „Leipziger N. Nachr" in der Lage, in aller Kürze dazu felgendes mitzutei en: Bei der Vorführung des Apparates, der einen großen Kasten darstcllt, vor einem Gremium von den noch am besten überstanden, obgleich auw bei ihnen ein Rückgang zu inerten ist. Die spät gesogen Saaten, das ist ein grösserer Prczentcatz Ser Saaten überhaupt, sind aus Mangel an Feucht gleit im Ackerboden und durch Fröste am Saaten liegt teilweise schon lange im Boden vkn« zu keinien, und wo dies trotzdem der Fall war. ist der Stand der ausgegangenen Saaten «in lückenhafter. Aus diesem Grunde läßt sich der Stand eines großen Teiles der Saaten ncch nicht beurteilen, es Muß erst abgewanet wer- d«n wie sich die Entwicklung weiter gestaltet und ob die Keimsrucht des Samens unter der Wi> lei ung sehr gelitten hat. Der Klee hat durch die aus trocknenden Ost winde auch vielfach an seinem guten Aussehen vscloren, außerdem haben Mäuse, die sich bei der trcckcnen Witterung wieder sehr vermehrt haben, die Kleeichläg: stellenweise stark mitgenommen, indem sie die K^«Pflänzchen unterwühlt rmd da durch zum Absterben gebracht haben. Durch sie sind auch die Saatfelder sehr gefährdet. Die zu d«ien Vernichtung ang«wand:en Mittel säzeinen bei der starken Vermehrung nicht überall den er wünschten Erfolg gehabt zu haben und möchte die Witterung mrthelfcn, die aber bisher eher fördernd als hindernd für eine Vernichtung war Jnwlge der Fröste im November konnten d.e H«rbftarbeiten aus deni Felde noch nickt beende» werden, sobald die Felder froslfrer find, ist noch Leuchtkraft stundenlang erglühen i«h. Indes: Größte Vorsicht und Zurückhaltung erscheint, wie di« Ding« liegen, vorläufig noch am Platze. Ob Herrn v. Unruhs Erfindung, die atomare Zerstäubung als Kraftquelle, wirk lich das hält, was sie oersprtcht, kann sich erst erweisen, wenn technisch völlig einwandfrei fest steht, tafi der Apparat wirklich nicht »on einer Seile gespeist wird, die den Zuschauern unbekannr bleibt. Genaue Nachprüfung in dieser Hinsicht, die von einigen Teilnehmern bei der Vorführung gescrdert wurde lehnte der Erfinder unter Hin weis auf die Wahrung des Geheimnisses einst, weilen ab. Wir haben also noch eine Lücke, > die geschlossen werden muß. Man denke sich, welche unendlichen Möglichkeiten für Schiffahrt und Industrie, Hausbeleuchtung usw. daraus entstehen würden wenn mit Hilf? diffes Appa rates überall an jedem Qrt ein kräftiger Liefe rant erschlossen werden könnte, dessen Quelle — die Aloni« — unerschöpflich ist, die fernerhin ein« Kilowattstunde zu ein Fünfzigstel Pfennig liefert, die jetzt mehrere Mark kcstet. Augenblicklich ist der Apparat des Herm v. Unruh zur Vomahme von Verbesserunigen auseinandergenommen und daher nicht oorführungsbereit. Wie dieser Mitarbeiter ferner Hörl, wird schon in den nächsten Tagen von angesehenen Fachleu ten eine große Pressepolemik in die Weg« geleitet werden, um den Erfinder aus seiner Zurückhal tung herauszulocken und zu veranlassen Farbe zu bekennen. In dem jetzigen Stadium, wo die tollllen Gerüchte vvn Mund zu Mund geben, emstehen nur falsche Hcffnungen, die zur Ent täuschung werden könn'en. Bis jetzt lautet das Urteil: Das Wort „unmöglich" gibt es ans dem Gebiete der Technik nicht. Denn was heute als unlösbar gilt, kaffn uns schon morgen als Geschenk in den Schoß fallen. Wer aber ohne Skepsis an Erörterungen von solchem Umfang« «rte» für a»»d«r tzt» 4 J.tzre, j o, v rioa '/, Po. -- vb PK. Nc. 1—Sbv: DreNmerftr., 351 —720: Laap«. vahupr^ L0o1—2700: Kolljum,ver«1». L« ist ab,uschn«>den Mark« lA ooa der loUu und Mark« X 23 von d«r grauen LcberSlntlte k«:« L, Mark« dl 5 ooa d«r rot«« L»d»n>mtti«II-rt« MM MW MkllllüM Der Einfiutz der trockene« Frostperiode auf de« Stand der Wintersaaten. Nach einer von amtlicher Stelle veröffentlich- l« n Ueoersicht über den Stand der Saaren in Sachsen Anfang Dezember stan- >en Winterweizen miftel, Winterroggen, Wimcr- ge-rst«, Raps, Klee, Luzerne und Bcwässerungs- wiesen gut bis Mittel. Die seit Oktober anhal- lmde Trockenheit und die häufigen fcharfen und rauhen Ostwind« haben das Erdreich sehr aus- getrocknei und ven Grundwasserstand so her- unteroedrückt, daß vielercrts die Quellen ver siegen und die Brunnen zu versagen drohen und der Mangel an Wasser sich immer fübl- oarer macht. Diese Trockenheit, zu der sick im November noch starke Nachtfröste gesellen, war auch nicht ohne Einfluß auf die Entwicklung der Wintersaaten und Kleeichlüge. Die zeitig be ¬ schwer, und ihre Hände krampften sich zusam men Fest preßte sie die Lippen zusammen, als fürchte sie. sein Name könne ihnen entschlüpfen. Die Stimme ihres Waters kkäng an ihr Ohr, noch ehe sie ihre Fassung wieder erlangt hatte Ihr war, als töne sie aus weiter F^rne zu ihr.. Lie verstand nicht, was er jagte, aber sie zwanq mit allen Kräften die Erregung in sich nieder. Langsam ebbte diese ab. Sie öffnete die Augen wieder und sah hin- untei ins Parkett. War es kein Traum ge we>cn, saß wirklich da unten Günter Friesen? Jbre Augen ruhten ernst und groß, in tiefer Ergriffenheit an seinem Gesicht. Es war, als übten ihre Blicke eine geheime Anziehungskraft aus. Günter Friesen hob die Augen und sein Blick iraf mtt dem ihren zusammen. Aber sein« Augen schweiften interesselos weiter, und sie suhlte mit leisem Erschauern, daß sie nichts weitu für ihn war. als eine gleichgültige Fremde, wüh rend er ihres Herzens Schicksal geworden war. Plötzlich bemerkte sie, daß seine Augen sich auf ihren Vater richteten. Dieser sah in demsel ben Augenblick zu ihm Mab und zu Dagmars maßloser Ueberraschung grüßten die beiden Her- ren einander. Alles Blut schoß Dagmar zum Herzen. Sü bemerkte, daß Dr. Friesens Augen jetzt mit einem eru achten Interesse zu ihr zurücUehrtcn und sie forschend und prüfend betrachteten. 7m demselben Slugenblick begann die Ouver türe. Da? Licht erlosch es wurde dunkel im Zu schauerraum. Nach einer Weile beugte sich ihr Vater zu th» und ftigte leise: „Gras Taremburg ist anwesend in der Op«r. Nach Aktschluß werde ich ihn dir zeigen, s»- bald es hell wird im Zuschauerraum. Du kannst i>,n dir dann erst einmal in Ruhe betrachten, eh» ch ihn dir vorstelle. Sicher wird er in der gro ßen Prüfe nach dein zweiten Akt unsere Lcg« .ruisuchen." Dagmar hörte diese Worte ohne Interesse. Mas galt ihr jetzt Graf Taremburg. Sie wußte nur daß sie nie, niemals dessen Gattin werden k»nmc, nun sie Günter Friesen wiedergesehen batte Für sie erist'erte jetzt überhaupt nur ein Mcnich aus der Welt — Dr. Günter Friesen. Sie frag:« sich nur, woher ihr Vater Dr Frie- en kannte Und di: Wetten der Erregung schlu gen heiß nber ihr zusammen, als sie daran dachte, daß jetzt eine Möglichkeit eristiert», Günter Frie dens persönlich« Bekanntschaft zu machen. Da ist« m der Lage sein, die Erwartungen zu befriedi gen, die Australien an feine Ausfubrerlaubnis zn knüpfen scheint Throuverzicht König Konstantins? Arettog. de» 10. Dez«mdee d. I gelang! acf LrGwrmtttrlkart« Ne. 18 tu allen hufig u v,»kanf»ft»ll'» '/, Pfand Schwatz «ür 11 Mk -am verkauf. Kinder bt» zu 4 I hren erhalten außerdem aus L teo«>mU lk-rt« Nr. 21 '/, Psd. »rt«9 für 95 Pfg. Dl« ab- g«1chattteu«u Maikcn der Kinde»kaue st^d von den Händlern bl» MsMag, den 13. De-cmber d. I. im Nathan« — Ammer Nc. 2 — ad-alGsern. BekONNtmoch«»«, Der Einwohnerschaft wird nochmal« drirg nd empfohlen, st- mit Braun kohlen «iv,uo'«k o. D>r P.rkar f findet tm NmhaoDhvfe statt. Der Zentner kostet 17 bO Mk. Braun- vm GiMMM zu MllWM rttzvnG am «. Dezember 1V2O. O Du Sitzung wird mit Mitteilungen Haltuuc der Ententeregierungen aus den Thron von Griechenland zugunsten ' r nes ä l 1 e- slen.Sohnes zu verzichten Nach e»ner Konstaniinopeler Meldung soll der griechiiche Pctnarch von Konstantinopel das gleiche Er- mchen an König Kcnstantin gerichtet haben. Dem Londoner Korrespondenten des „Petit Panjien" wird andererseits berichtet, die Königin von N umänicn versuche persönlich in Luzern, König Konstantin zum Verzicht zu veranlassen. m der Weise zur Verteilung kommen, das; 41 'edurstigo Familien eine Weihnachtsspende non je 20 Mark erhalten u-nd vorn Rest den Insassen des Kranlenbauses eine Weihnachtsjreude bereitet ien Sraaien fortführt, die von Gefühls momen iund Kuhgespanne nicht voll» ausgenutzt werden M kaum werden konnten Die Steuer tritt mit dem Tag der Verlündigung in Kraft. — Von weitgehender Bedeutung ift die Beratung bezügl. eines Heberte ue- r u n g s z u s ch u s s e s an den hiesigen Bau- verein. Es ist geplant, daß. auf eine Reihe von Jabren hinaus jährlich zwei Scchsfamilien- bäuser gebaut werden. Die Kosten zweier solcker Häuser belaufen sich auf enoa 882 000 Mark. Das Reichswohnungsamt will einen Ueberteue- rungszuschuß zahlen, wenn di: Gemeinde einen gleichen in der Höh« eines Dritels gewährt. Man bewilligt auch einen jährlichen Beitrag wäh rend der Bau abre von 125 000 Mark Das Geld soll auf den» Kreditweg beschafft werden. Zur Zinsdeckung und zur Abzahlung der auf rund e ne halbe Million geschätzte,: Anleihe wird eine M i e t w o h n un g s st e u e r eingesührt werden, über die in nächster Zeit beraten wer den soll — Herr Lieberknecht hat sich erboten, die unterhalb seines Grundstücks geplante Brücke über den Lungwitzbach, deren Kosten aus 50 000 Mark geschätzt sind und die imstande sein soll, schwere Straßenwalzen zu tragen, aus eigenen Mitteln zu erbauen, wenn seitens der Gemeinde die Straße nach dem Hirsch mund ausgebaut wird. Man beschließe, diesen Straßenbau mit Hilse der Erwerbslosenfürsorgr rcrzunehmen. — Das Ortsgesetz für dre G e m e i n d e b c a m t e n und Gehaltsaufstel- ung »ür dieselben wird genehmigt. Ebenso fin den drei Gesuch« um Erlaß geringfügiger G r u u d st e u e r b e t r ä g e Genehmigüng; am ein Gesuch bezügl. Gemeindesteuerreste wird Stundung ausgesprochen. Darnach geheime Sitzung. jtbr Perkou 7 Pfimd tu dm bi kam,t g«g«b«u«o Geschäften. S» find abzuschuetden GAHtlmhßkßllß Mark« D 4 von der gelbe» und Mmk« 7V von d«r branveo Ka>tostetkcrte. Mo>k L 4 (gelt) und Mmk« 78 l^cauv) verfallen a« «bend de« 11 D-»emb«r vnd dürfen ooa da aa nicht m«br b,lt,k"t weid«». Blus tzt« Vet«»»!»»«»»»- des DLdt. Lebe»-mttte1«»t«O »O» rs Ns» Ivro b«1r »bO«be stLdtticher Mtrd «»»drüSl'ch tzt»ae»»«f«m lv'.rk. Die andern tausend Mark werden sios ein zienilicher Teil dieser Arbeit zu bewältigen iiäafftc Jahr zurllckgestellt Den, Geschenkgeber Daß diese Arbeit noch »richt beendet ist, ist wob 'wirk dei Dank ausgesprochen. — In den näch-
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