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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192011277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19201127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19201127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-11
- Tag 1920-11-27
-
Monat
1920-11
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Autor
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Nr. 277. Beilage zum Hoheustetn-Enistthaler Tageblatt. Sonnabend, den 27. November. 1S20. ilar und energisch, aber nicht ohne Güte hervor reitn loh. Cs half nichts, das; sie hch sagte, es sei «in Verlob.ün einer anderen zu sagte sie mit ei lem Löcheln. können Mit siederchis^'r Ungc duld wartete sie daraus, datz er in Bcrndoii fev iin zu Hal en, ater dis will nicht sagen, datz er Ohren in sie verliebt wäre, hätte er sie wohl schon ich Dagmar und Käthe sahen sich an und san ¬ den es Weicher von beiden ist Herr von Thora», zu beklagen. Darein müssen wir Frauen uns t- Aowetzltug) j-taqücuck o-coo.«^, Ganz gewiz nicht", antwortete diese lächelnd, du hast ein Blender war. er tieft- aus- machen. Und da müssen wir doch dabei sein. nicht habe dem Herrenhauje von Berndors. Sie sahen, al Käthe lachte. sie hatte entbehren müssen. von Thvrau anwesend. Dr. Friesen hatte sich Schelm ich sah Dagmar die Freundin an. schon wieder verabschiedet, bevor. Von Berndorf aus sollte he uichc mebr sondern direkt nach in die Pension zurüä^hrm, Dagmar die Bekanntschaft So konnte Hause reisen. Auch Kat/e wenn er gegen Hindernisse gefährlich werden kann. wundeinswerte Vollnatur. war schmerzliche Enttäuschung, dah er eines Tas es ein berühmter Diann. Es ist enorm, auch an euert. Und jetzt habe ich das Be- aber gar soll an ihn denken. Zu- fFortsetzung folgt- , Der Die Herren recht Und Dagmar und weitau' einen diebn atcmloler Herr von Ins Mir Wo Diese aber konnten die beiden deutl ch und mit Mutze betrachten. Nmharts Augen hefte en sich grotz das intcre'sant:, kluge Ee'ickt des Herren, der einen Schimmel ritt. Auch Dagmar erhob sich und die beiden junget» Damen gingen »durch den Park nach ein richtiges, harmonisches Familienleben kennen. Kchhe war das 'einzige Kind ihrer Eltern „Wer war das?" Käthe sah sie lachend an. bestricken, deren Persönlichkeit aber keinen ren Wert hat. Du weisst ja — ich lernte denr Schimmel. Käthe achtete nicht aus Dagmars verhaltene Uni den schmallrppigen Mund harte «in fester Wille seine markanten Linien gegraben und beim Lachen zeigte er prachtvclr'e Zahne. Als sein Pferd vor einer Wasserlache aus was er leistet Seine zähe Tatkraft überwindet ...Herr von Thorau ist ein lehr liebenswür- wachte Daomar wie aus einer Erstarrung, diger und lustiger Mensch — mehr weitz ick'fatzke in verhak euer Erregung Köthes Arm. lund ab führte. j „Latz uns durch die Hinterpsorie eintreten. mir auch gefällt. Frauen beurlecken die Män ner ganz anders, als die ft es gegenseitig tun. Und ich mochte deshalb von Ihnen hören, was Herr von Thorau für ein Mensch ist." Kät >e zuckte die Achseln. nicht von ihm." LUa Nothberg lachte. „Oder er fesch und schneidig ist, werden doch wissen." nicht, er arbeitet mit eisernem Flcitz." Dacmar hatte diesen Worten mit dafür interessierte, ob Herr von Thorau „fesch und Schürze nach." »Nun, wenn sie weiter keine Siebenbuhlerin Dagmars Augen folgten den beiden Herren, hat, als seine Arbeit, dann braucht sir sich nicht , —, „Aber er ist doch noch ein wenig öfter hier, Braut erwartet wurde, keyrte nicht mehr in als die anderen, und jedenfalls bin ich darüber sein Herz verliert." Kätre seufzte auf. „Du — das ist ein ganz sonderbarer stand. Man weitz nicht, ob man lachen weinen soll. Nun — du wirst es noch zeit nug an dir selbst erfahren." es wollte irr scheinen, als verschärfe sich der lächelnd, düstere Ausdruck seiner Züge von Tag zu Tag/ Das glücklich«, sehnsüchtige Leuchten, dar sie im „Ein Blender?" „Nun ja, einer von den Menschen, die durch schneidig" sei. „Das ist Geschmacksache", antwortete Köthe Als sie dann später mit Dagmar allein war, sagte sie lächelnd: „Datz ich einmal für Herrn von Thvrau ge schwärmt habe, brauche ich doch Fräulein Noth berg nicht zu sagen, nicht wahr?" Der Anblick dieses fremden Mannes verur- sach'e Dagmar ein heftiges Herzklopfen, S e ver mochte ihren Blick nicht von ihm losznreitzen Er mochte dreitzig Jahre zählen und seine Persönlichkeit war wo'^ geeignet, einen tieftn Eindruck auf ein emvfünglickes, weibliches Ge- inüi zu machen. Schlank und sehnig gewachsen, satz er machtvoll zu Pferde. Er hatte kratt rolle, elastische Bewegungen und eine natürlich vornehme Haltung. Sein kühngeschnittenes Ge- alle fügen, datz der Berus des Diannes der Hauptinhalt seines Lebens ist und kluge Frauen finden sich darein", vemerlte Frau von Berndorf lächelnd. Her: von Thorau machte ihr eine Verbeu- » gung. „Gnädige Frau — Sie find auch das Muster - eurer Gattin und Mutter, darin sind all: einig, /dis Sie zu kennen die Ehre Haven. Aber um !nochmals aus meinen Freund Friesen zu kom men — er lönue sich das Leben wirklich etwas leichter machen Es ist unheimlich, wie schwer er alles nimmt. Er ist in unerquicklichen Famrlien- ocihältnisskn aufgewach'en und das hängt ihm noch immer an. Ich fürchte, Fraulem Rochberg wird sich noch manchmal an seiner tiefgründi gen Art i'totzen. Sie ist eine absolut heitere und lecenskustige Natur." „Das sind Sie doch auch, Herr von Thorau, und kcmmen anscheinend doch trotzdem gut mit Dr. Fnesen aus," warf Käthe ein. Thorau lächelte ein wenig überlegen. „Mein gnädiges Fräulein, in der Liebe ist das ganz etwas anderes als in der Freundschaft Wir sind viükicht gerade deshalb so gu e Freunde geworden, weil wir so grotze Gegensätze sind- Die Gründlichkeit und der tiefe Ernst im Wesen meines Freundes hat mich von mancher leicht sinnigen Torheit zurückgehalten — ich sage, von mancher, nicht von allen — und meine leicht- heizige Höflichkeit hat meinen Freund davor be wahrt, noch ernster und düsterer zu werden. Da er vcn vielen Damen an jenem Abend um schwärmt wurde, war es chr Lisa Rochberg El renfache, t in für sich zu croaern. Das war ihr auch schnell genug gelungen, und kurze Zcit daraus war sir mit izm verlobt gewesen. Lie erzählte Dagmar und Käthe mit eitlem Lächeln von ihren Triumphen und sagte ihnen, das-, ihr Verlobter mit Herrn von Thorau be- u.y. Seine Augen blickten mit einem lachende»! „Er ist ein sonderbarer Mensch, für ihn gibt Leichtsinn in die Welt. Auf den ersten Bllck war ec e gcutlich nur zwei Dinge auf der Well — Günter Friesen! So waren die Briefe unter zeichnet. Günter Friesen? Sie stutzte. Wie seil- mm — auch der junge Graf Taremourg, der auf Wunsch ihres Vaters ihr Gatte werden sollte, hietz mit dem Vornamen Günter. Das war ein sett- sames Zusammentreffen. Günter Frieien! Sie sah verträumt n die Ferne und stützte den Kopf in die Hand. Ihre Gedanken flogen zurück in die Vergangenheit. Zweites Kapitel. Dagmar Ruithart war in der Pension mit ihr der Vater für Berndorf noch einmal zwei Monate Urlaub gewährt. der auf denr Eclduchs oder der auf dem Schimmel?" „Der auf dem Goldfuchs ist Thorau. Der andere wirs vielleicht sein Freund, Dr. Friesen sein, Lisa Nothbergs Verloster." Leise zuckte Dagmar zusammen. Sie hatte ein Gefühl, als krampfe sich ihr Herz zusammen Der Gedanke, dieser Mann könne Lisa Noth bergs Verlobter sein, tat ihr weh. Es war, als gehe ihr dabei etwas Köstliches, Herrliches ver : O lieber Christ! Kehr Du zum Herr» zurück, Er kröne! Dich mit Segen, Fried' und Glück, Du darfst Dich freudig Jünger Jesu nennen! Ist dies mein lieber Christ, nicht Trost Leide, Bungt dies nicht wieder lichte Stunden Dir? Kann nicht dies Warten auf die Weihnacutstteude,! Di« frohe Hoffnung, di: in Dir und mir, Uns allen neue Glaubensstärke spenden? — Der Tag ist nah', wo sützer Frieden Durch un'ern Heiland uns beschieden, — Bold wird ihn uns der Vater droben lenden , Sc sei Du denn in diesen frohen Tagen Ein wahrer Christ voll froher Zuversicht, Und wenn Du auch im Hasten und im Jagen, > Vngitz ja doch das eine Grotze nicht- Hol: Deinem Heiland Haus und Herz weit rfsen, Such' nicht zu schenken nur den Deinen, Latz' Dir auch in Dein Herze scheinen Das Helle Licht von Glaube, Lieb' und Hoffen ! Fritz Layritz. einer jungen Dame innig befreundet gewesen. Kurt von Roschwitz kennen — und — ich Sie hietz Käthe von Berndorf und ihre Eltern Vergleiche gezogen, die zu seinen Gunsten besahen in Thüringen ein großes Gut. Zweimal fielen. Findest du Herrn von Roschwitz Dagmar schwieg dazu — aber in ihrem Her zen frag:e sie sich beklommen: „Warum sollte er nickt glücklich sein?' Jeden alls hatte Dr. Friesen einen tiefen „das i't einzig deine Angelegenheit. Also für ihn geschwärmt?" „Am Ende tust du es noch, Käthe?" durchforscht haben, ist er sogar zuweilen sehr Dr vergnügt gewesen. Er ist ein Tatenmenfch, dessen tz— —-——— —- —— W Wimis tim RamMes. Roman von Hedwig C o u r t h s-M a h l e r. neu Veiuch wiederho ie, aber er Om nickt Nur „ . .. Das reiche Liebesemp- nun und das gab seinem Gesicht einen harten,-finden ihres unveruhrten, jungen Herzens, das Herren Ausdruck. Ijick stets hatte verschlietzen müssen, weil es aus Ader als er das Pferd wieder beruhigt hatte,Keinen Menschen ausstremen konnte, konzeMrftike verlor sich dieser Ausdruck wieder und feine sick mir einer schwärmerischen Innigkeit auf di«- Augen flogen mit einem intensiven Leuchten ins Den ihr doch ganz fremden Mann. Weile, als suche seine Sehnsucht ein Ziel. C , ' Dagmar hatte ihren Blick nicht vcn diesem ttmeckt. nach dem anziehenden Männergesicht lassen können. Ein'leben - sie könnt. K-tthe umarmte Dagmar. s war, wenn sie ihm jetzt nicht cegenübertrat, „Ach liebe, liebe Dagmar — ich glaube wirk- es ihr eine lick, datz ich mein Herz rettungslos" an Kurtilckon fort war. von Rokchwitz verloren habe." Sinnend sah Dagmar vor sich hin. „Ich möchte wi'sen, wie das ist, wenn Mir warten sein mit sehnlichem Verlangen, Der uns den wahren Frieden wiederbringt, Denn was ist's doch kn dieser Zeit, der bangen, Mo unserm deutschen Volk nichts Eu es winkt Und wir nicht Frieden mehr und Freiheit kennen? — runa machen. Käthe lietz ihn lustig und über-'ielben noch sympathischer. müüg a'.'fallen und Dagmar reagierte überhaupt, „Was arbeitet Dr. Friesen eigentlich?" fragte nicht. Sie zeigte sich ihm sehr ernst und zu-fKäthe. gleite: hatte. „Herr von Thorau lehrt in den nächsten Tagen au>, sein Gut zurück und mein Verlob ter wird ihn begleiten, um den Sommer in mei ner n.ichsten Nähe zu verleben. Er behauptet, „es vor Sehnsucht nach mir nicht aushalten zu er vielleicht die glänzendere Erscheinung von bei den. aber ver andere war entschieden der Bedeu tendcre. Als die beiden Herren voräoer waren, ec- Und diese zwei Monate sollten für Dagmar von großer, einschneidender Bedeutung werden. S c verlor in jener Zeit ihr Herz. Das war sc gekommen: In der Nachbarschaft von Berndorf lagen noch Zwei andere Güter. Das eine davon gehörte einem Herrn von Thorau und das andere war vor einiger Zeit an einen ehemaligen Fabrikbesitzer, der sich zur Rube fttzen wollte, verkauft worden. Er hietz Notb- berg und ha.ts eine Tochter. Lisa Nrthberg war verlobt mit einein Naturforscher, Dr. Günter Fneftn. > Lisa Nothberg war ein sehr schönes Mäd chen. Dagmar lernte sie in Bernoorf kennen, als sie dort mit ihren Eltern einen Besuch macht«. Trotz ihrer Schönheit machte Lisa Noth berg einen unangenehmen Eindruck auf Dag mar. Und auch Kit e von Berndorf mochte d,e schöne Li'a nicht leiden. .S e ist sehr schön, aber ich kann im nicht c.m kein", sagte Käthe. Und Dagmar erwidcr'e: „Sie hat etwas Unechtes, Unwahres in Drem Wesen und trotzdem sie sehr liebenswürdig war, möchte ick nicht intimer mit ihr verkehren." Trotzdem wurde Lisa Rochberg von ihrem V«> lebten sehr geliebt, und alle, rüe ihn kann ten. rühmten ihn als einen sehr liebenswerten und interessanten Mann Dr. Günter FrtLen hatte seine Braut kcn- nenmlernt, als er von einer Forschungsreise zu- rückoekebrl war. In einer Güelüchaft hatte er über «eine Reise eine Vorlesung gehalten und dort war ihm die schöne Lisa Nothberg anfge- fallenr, die mst strahlenden Augen an fernen ersten Blick an ihn verloren und mutzte immer dmnüs, anszuspanncn, das kennt er der Straße scheute und einen jähen Leiknfpcung-Eindruck auf Dagmar gemacht, trotzdem sie ncch machte, erhielten seine Züge einen Ausmuck vcr-'kcin Won mit ihm ges.nrccken hatte. Und zeden uhienei Energie Man m Ate, datz dreier Mann Morgen wartete sie in zitternder Unruhe ans gervOmt war, dem Leben im harten Kamp,«'dem Luginsland auf sein Erscheinen. Kam er abzunngen, was es andern freiwillig in den einmal nicht vorüber, dann schien i rr der Ta- Advent 1SA. Mit Berlich ist es im wetten Lande Wenn weder naht die heil ge Weihenacht, Es knüpfen sich die zarten Liebesbande Um jedes treu« Herz mit Wundermacht. Allüberall sicht man die Hände regen, Es rüstet jung und alt sich voller Freud' Auf jene frohe, sel'ge Weihnachtszeit Und ibren grotzen, reichen Himmelsseaen. sieundet wäre. Sie kannte Herrn von Thorau -j—, —— wuw, noch nicht persönlich, wutzte aber, datz dieser j Schötz warf. Seine Stirn zog sich düster zusam-em verlorener zu sein, ihren Verlebten auf feiner Forschungsreise be-""" sonderbar, datz sich Lisa Nothberg so sehr'Vater sagte einmal von ihm: Er läuft jeder mein Zeil widmet, als ihr." .. r.n " „Nun, wenn sie weiter keine Nebenbuhlerin Sie beeilten sich sehr. Aber als sie nach deck selbstverständlich, datz er ost nach Berndorf einer Weile hinunterkamen, nachdem sie sich Als Dagmar das zwecke Mal in Berndorf kam. Die anderen Offiziere seines Regiments schnell umcckieidet halten, war nm noch Herr war, stand i jre Heimke »r ins Vaterhaus nahe ffnd doch auch oft hier. cückbaliend. Von allem, was Herr von Thorau. „Er ordnet jetzt erst einmal die wissenschchi- sprach, in.ereffierft sie nur, was Dr. Güner Fr e-licke Ausbeute unserer Reife. Ich habe js sen betraf. Sie hörte, datz dieser den ganzen immer nur als sein Gehilft fungiert und mich Sommer a'.s Gast in Herrn von Thoraus Haue an den Forschungen nur beteiligt, wenn ich ge- wohnen und jeden Morgen nach dem Gute sei-.'rade Lust dazu hatte. Deshalb kann ich ihm ms künftigen Schwiegervaters reiten würde, uni auch jetzt wenig helfen und ich mache mich Om seine Braut zu besuchen. Und der Weg führte-dadurch nützlich, datz ich seiner Braut die Lanae- am Bcrndor er Park vorüber. ! wetze vertrecke, wenn er sich zu lange in sein« Dagmar Ruthart hatte von diesem Tage an Arbeit vergräbt." für den Lugins'and eine noch grötzere Vor-' „Aber Dr. Friesen reitet doch fast täglich hin- Ickbc als bisher. Und sie sah Dr. Günter Frte-jül'cr zu seiner Braut", sagte Kätbe. sen täglich an der Parkmauer vcrüberreiten. Zu-f „Ja — das lut er. A er er ist e''«n zu evnst-- weüen war er allein, zuweilen in Herrn von baft Und er wi l ein grotzes wissenschaftliches Thoraus Begleitung. Jedesmal klopfte Dagmars Werk über seine Forschungsreise schrecken — Herz bis zum Halse hinauf, wenn der Reiter hauptlächllch über die Entwicklung der Tropen- auf dem Schimmel au'tauchle, und sie hielt den ftora in der Wildnis. Wahrscheinlich wird er im Atem an, um ja nicht in ihrem Versteck entdeck: nächsten Jahre nochmals eine Forschungsrei'e zu werden. 'antrtten" Es fiel ihr auf, datz er meist ernst und! „Damil dürfte freilich seine Braut nicht sehr düsckr vor sich hiniah, wenn er allein w ir, und einverstanden sein," meinte Frau von Berndorf sc ine Arbeit und seine Braut. Bis zu seiner Verlobung hat er einzig nur für 'eine Arbeit Interesse gehabt." „Also ist er ein sehr sleitziger Mensch?" siagte K lhe. „Ja unheimlich fleitzig. Und vielleicht ver- gijft er e nes Tages üver seiner Arbeit, datz er eine Braut hat. Wenn er nicht bis über beide j Es tzalf ihr auch nichts, datz sie nun wutzte, jede Schwierigkeit. Ich kann beim besten Wil Idasz es wirklich Dr. Friesen, Lisa Nothbecgs bm nick! mit ihn, Schritt halten, so sehr er manjVerlobcer war — sie hatte Or Herz aus den ' ' . . .. . weil er von seiner Drautzen in der Wildnis, die wir zusammen Advent-zeit ist's, und wieder bricht in, Herzen Geist der Freude und der Lieve Bagn; Menschheit lätzt des Alltags Sorg' und Schmerzen Jenseits sinken und schaut himmelan: warten gläubig auf die frohe Stunde, Du, Gott Vater, sendest Deinen Sohn — Das wahre Heil von Deinem Himmelsthron — Und uns die Botschaft kommt aus Engelsmundei ,Nun ;a — warum soll er nicht. Sein Vatcrj Dagmar. Wir sind noch in Morgcnkleidcrn und und wurde mit Liebe verwöhnt. Und Dagmar'ist mit dem meinen sehr befreundet und als eck müssen uns rasch umziehen", sagte Käthe. fühlt« in jener Zeit deutlicher, als je zuvor was in die nahe Garnison versetzt wurde, war esj n Und das sollte bald in Erfüllung cehcn. Eines Morgens satzen die beiden jungen Damen im Berndorfer Park auf einem Lugins- lond, der sich über die Parkmauer erhob. Sie sahen schweigend aus das reizende Landschafls- bild zu ihren Fützcn. An der Parkmau-cr ent lang führte ein Fahrweg. Und auf die'cm W 'ge kamen zwei Herren im langsamen Schri t gcri tenf Sie unterhiel en sich A'rig und bemerk ten d'e beiden jungen Damen nicht. Lipp«n hing. Tr kannte die Frauen zu mrnig sicht, das in Luft mrd Sonn« «men h«llen Anfang zuweilen in seinen Augen gesehen ba t«, und ahnte nicht, datz Lft'a Nothberg, die mit Bronzeton erhalten hatte, war bartlos. Um so war ickttetzlich nie mehr zu entdecken alten Künsten der Koketterie vertraut war, ihn ab- besser kam der feste, energifche Zug um Mund s „Er sieht nicht sehr glücklich aus," sagte sicktlich in ihre Netze zcg. Si: tot es, weil ihr'und Kinn zur Eel.ung. Stahlblaue Augen sah«« Kcftye eines Tages, als sie neben Dagmar auf oie Ko.ettkne in Fle sch'lnd Blut lag, und wett unter der schön gemeißelten, gedankenvollen Stirn dcm Luginsland sah und Dr Fries:n vorüber- ihr der interessante Forscher momentan ge iel """ nickt nUn» mm» u-i-nn» k„k- war Dagmar mit ihrer Freundin nach Berndorifauch sehr lebenswert? gereist, einer Einladung von Käthes Eltern, mit „Er gefällt mir sehr gut — und ich , ihres Vaters Erlaubnis, folgend. Es waren auch bemerkt, datz er dich nicht aus den Augen sie zwischen den Bäumen heroonraten, datz ein wunderschöne Wochen für Dagmar gewesen,! lätzt, wenn er in Berndorf ist. Und er ist sehr Neitcnecht den Schimmel mrd den Goldfuchs aus oe.nn sie lernte in Berndorf zum ersten Malejoft in Beindorf", scherzte Dagmar. ibre Aeutzerlichkekt und ihr liebenswürdiges Wesen Erregung. Sie erhob sich schnell. tieft- „Komm, Dagmar, katz uns ins Haus zu- dann rück kehren. WahrjchciMch wird Herr von Thorau habe mit seinem Freunde einen Besuch in Berndorf Diese schüttelte energisch den Kopf. . . . , „Ach nein, Dagmar ! Ich erkannte bald, datz verloren, was sie soeben erst gesunden hatte. .j.: Blender war." Ihre Augen folgten noch immer dem Reiter aus d>« Pension zurück. Auf Dagmars Bitten hatte'beruhigt, datz dir Herr von Thorau nicht mehr Friesens nicht machen. Trotzdem sie sich aber'FieuKglcit wächst, wenn er gegen Hindernisse . ,— « lsagie, datz es vielleicht für iyre Herzensruhe gut all:r Art ankämp'fen mutz. Da ist er eine be- war, wenn sie ihm jctzt nicht cegenübertrat, war wunde,nswerte VoUnatur. Und er wird sicher Zu- Herr von Thcrau begrützte die jungen Dame» oder mit einem Siegerlächcln und machte ihn:n ein Auftnerk amkeit gelauscht. Alles, was ig ge- wenig den Hof. Aber er kcnnie keine Erobc Thorau über Dr. Friesen sagte, machte chr den- „Das war Herr von Thorau. Gell — er ist rr i^,v» ein schöner Mensch. Aber halte dein Herz sestZreroessem Fränkin Nothberg beklagte sich schon ich sagte dir ja, er ist ein Blender Und mein neulich oei mir, datz ihr Verlobter seiner Arbeit —- — - - — sie konnte nickt anders. Wie maon«- Käthe und Dagmar fanden ihre Worte un- selt ames Gefühl stieg in ihr auf Das Blut tisck zog es sie jeden Morgen nach dem Lugms- zcm, sprachen aber nicht darüber. Käth: sagte ,agte ihr rebbelltsch zum Herzen und ihre Augen l.rnd und ihre Augen bmoen an Dr. Friesen, nur. Gängen wie von einem Zauber gebannt an fei- s K mge er in Sicht war „Da trifft es sich ja sehr gut, datz Herr vo» »em Antlitz. Den Begleiter des jungen Mannes Thorau Ihr Nachbar ist, Fräulein Notg.erg." »der einen schönen, schlanken Goldfuchs ritt, b „Ja, es trifft sich ausgezeichnet. Was is, achtete sie gar nicht und doch war auch dieser der Herr von Thorau Kim noch einige Mcttc und els denn Herr von Thorau für ein Mensch? Ich Bc-achlung wert. Er war entschieden ein schöner Frau von Berndorf ihn eines Tages fragte, ob kenne ckm noch gar nicht, trotzdem mein Verlob-!Mensch, etwa im gleichen Alter mit seinem Bc^ibn sein Freund nicht wieder einmal begleiten rcr viel von ihm spricht. Er scheint viel con ihm gftiler, aber seine Züge waren etwas zu wekch^würde, erwiderte er lcrcheUd:
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