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»o» Matt 180 de« hiesige» Havdettregifter« sür die Stadl, die Firma G»u Ritt«« iu H»he«Aei» Ernstthal betr., «st heute do« Erlöschen der Firma etngetragen morde». Amtsgericht H-Hemstet»Ernstthal, den 20, Oktober 1920. XVI Nachtrag Mm Grtogeletz der Ktadt Hohrustriu-Grnstthai so« »i. «sr» 1»VS. i. 8 19 Lbs. 1 lautet künftig wie folgt: Der Stadtrat besteht au« ») etuem Bürgermeister z d) einem besoldeten Stadtrat, der die Befähigung zum selbständige» Richteramt nicht unbedingt zu besitzen braucht. Seine Wahl «folgt zunächst auf 6 Jahre. Wird der Stelleuinhaber nach Ablauf dieser zeit wtedergewählt, so gilt die Wahl al« auf Leben»zrlt erfolgt. Heber di« Pen flau« Verhältnisse de« besoldete» Stadtrat«« haben die sür die städtischen Beamten hierüber gellenden Bestimmungen sinngemäße Anwendung zu staden, im Falle der Nicht- wiederwahl aber ist über Fortgewährung von Dtenstetnkommen al« Pension die Bestimmung im tz 88 der Revidierten Gtädieordnung anzuwendeu; a) neun unbesoldeten Stadträten, lieber ihre Wahl vgl Ort«grs«tz der Stadt Hohenstein- Ernstthal über die Wahl von unbesoldeten Rat«mftglted«n vom 8. Dezember 1919. Im tz 19 Abs. 2 sind die Worte zu streichen t „lleberdtrs erster Standerbeamter'. II. Dem § 19 werden a!« «. Absatz folgende Bestimmungen angefügt r Die Festsetzung de« dem Bürgermeister und dem besoldeten Stadtrat zu gewährenden peufiou«. fähigen Jahrergehalt» erfolgt nach den Bestimmungen der für die städtischen Beamten geltenden BtsoldmigSordnung. IU. Dieser Nachtrag tritt sofort iu Kraft. Hvh««ft«t«.«r«-that, am 11. Juni 1920. Dl« Stadtverordnete (Ttpl.) (gez.) Robert »olf, Vorsteher. Genehmigt mit Ermächtigung de« Ministerium« de« Innern. LhettMttz, am 9. Oktober 1920. Lte «rrtsha«p1m«««schaft. (Ltpl.) (gez) 1 r vr. «eyer. La«db«tter, jede Person 50 e -- Mk. 1.10. 3841-3700: Horm Zuteilung für Studer bl- 4 Jahre, jede P rion 1 Päckchen. Ledearmitteltarte L 1—360: Erft». Dreldoer Str., 351—700: Laag», Bahostr., 2001—2700r KoasumBerem. E« ist abznschnetdeu Mark« 6 von der roten und Mark, 8 18 von der grauen Karte. Der Stadtrot dringt ht-rnut nachstehende Bestimmungen der hiesigen Straßen-PoltzrieOrdnan- tu Erinnerung. Zuwiderhandlungen ziehen Bestrafung nach sich. Stadtrat Hoheuftet« Eru-thal, am 19. Oktober 1920. 8 46. Radfahre« auf gsutzftetge«. Aus Fußwegen und Fußdahuea ist da« Fahren aus Fahrrädern, sowie ihr Führen verboten. 8 68 Abs. 2. Polter« a« Lage vor Hochzeit««» Da« Heeabwerfen und Aa«wttf,n von Scheiben und diesen ä-nttch-m Gegenständ«» vor reajenigeu Häusern, in denen sogenannte Polter- abende gefeiert werden, ist verboten. «« sind eingegvngrn: Da« 22. Stück der Gesetz- «ud Berord«U«gsblatte-, sowie so» Retchsgefetzblatt die Nummern 195 vt« mit 204. Diese G-Ittzdläuer liegen 14 Lao« lang im Rathau« — Zimmer 9 — au«. Ein Jnhalt«oec,eichni» ist lm Haueflur de» Rathanse« angeschlagen. Soheustei« Er«stthal, am 20. Okt. 1920. Per Stadtrat. reskklW Illi SMWes-WlWll III iikk WlMMPslwll vell. Dojeuigen Eiutexer oder V rwairer vou Spartaffeugeldero, (Kraok-akaffen, Sttftuageu, mild- tätige Etr richlungen usw.) die Inhaber elnr« Konto« unserer Kaff« sind, werden ht-rmt: aufgrfordrrt, einen Nntr-.-g ans B.fteiuvg von der 10°/„ Kapttalerrrag«steuer gemäß 8 3 d. K. E St. Les. vom 2V. 3. 1920 «mgeheud schriftlich beim Finanzamt Hehenstein. Er. oder zr Protokoll in unserer Kaffenstell- — Ratyau« Zimmer Nr. 1. — auzabrtagen« Besretu ig der Einlagen von der Steuer kann erst nach vori.gung der finan,amtlichen Genehmigung etnuetrn. Da« obenangezogeue Gesetz kouu von Jinereffevtev tu ukstrer Kaffenstelle eingeseheu werden. Oberl««gwltz, am 19 Oktober 1920. Die Sparkasse«verwatt««g. ? (^IlvrlNNllMib (0 t»l Nr 382 ) Morgen Ar«ttag, de« 22. Oktober IV2» AtkwllM L VvkUUUMly kommt gep-kettes Schtvetuefletfch, P ond 4 Mk w e folgt zum Verkauf: von vormittag« */,11—12 Uh- sür di- Fretbankfl«tfchbezug»karten.Nka. 411—450. Dle Freibankfleiichb-zugSkarte ist vorzulegen und die Zelt streng eivznhalten. UHllllfflllllSfllllllll ölvikcheir der hiesigen Gemeindeverwaltung und den Herren Landwirten vklllUUflHlllyuUfz. wurde vereinbart, auf den Hektar Kartoffeln»bavfläche 15 Ztr. Kartoffeln zum Pletse lür 15 Mk. ubzugedev. Eto großcr Teil der Landwirte hat diesen Abmachungen noch nicht Folge getriftet, trotz bereit« ergangene!: Aufforderm g. Die Nmlage der ärmere» Bevölkerung ist sehr groß. Angesicht« dessen wird erwartet, drß von Setten der Laodwute die getroffenen Vereinbarungen riagehaitert werden und dis fraglichen Mengen Kartoffeln baldigst zur Ablieferung gelangen. Freitag, de« 22. Oktober gelangt auf Libeutzmttteikarte Nr. 16 in allen hissten Ber- kauftstillen 80 Gramm Marmelade für 51 Plg. zur Abgabe. Oberlungwitz, am 21. Oktober 1920. Der Gemei«devorfta«d. Der Stadtrat. lvtpl) (gez.) »r. Patz, Bürgermeister. Rr. 1527 II. für 1920 mit folfenden Grgebuiffen Durchschntttt- Der Besamte« trag Winterwelzen Dz. Hafer 161510 1 da für Bei Kartoffeln belief sich Ergebnis 1914 da« 241068 3214515 128813 149009 145416 2685476 nach seiner Ertrag von Die Meti- doch ange- Danach wird gerechnet: LabavflSche 47813 k» ertrag 21,20 Dz. 18,38 , 17.15 , 13,19 , 18.34 . 16 96 , 17,72 , alles schwieriger ist als in ebenem .«reise seien von der Regierung zu etzt worden Herr Landwirt Ltecher teilte «trag betrug sür: Winterweizen Sommerweizen Winterroggen Sommerroggen Wintergerste Lowmergerste Hafer Ausstander machen sich bereits sehr empfindlich bemerkbar. In Nor.shire wurde mit dem Lö- sckM der Hochöfen begonnen. Die Forderung von Lo hnerhöhung von 180 000 englischen Fuhr leuten und Motorkansportarbeitern droht eben- salls zu einem Streit zu sichren. 26,01 Dz. 20,06 , Sl,02 , 16.04 , 24,04 , 2301 , 23,09 . Au« diesen Schätzungen ergibt sich, daß di« Er- träge diese« Jahre« ganz erheblich hinter denen de» Vorjahre« zurückstehen. Daß sie aber noch erheblicher gegenüber den Durch- «chnittrerttägkn der Bolkriegkzeit zurücksteheu, geht daran« hervor, daß im Jahre 1919 der Durchschnitt»- ! Stimmen der Deutschnationalen, der Deutschen - Volkspartti und einen Teil der demokratischen Ab- I geordneten mit den Sozialdemokraten und den Unabhängigen angenommen. Es folgt die Beratung des Anttages des Ab geordneten Beutler (Deutschnatl. Vp.) betreffend die Forderung der Entente auf Unbrauchbarm rchung der Dieselmotoren. Abg. Beutler führt zur Begründung aus, raß die Entente die Vernichtung der schnelllausen- den Dieselmotoren und das Verbot der HersteU lung derselben fordere. .Gegen dieses Verlangen müsse die Kammer Stellung nehmen. Die Rechts- srage sei praktisch gleichgültig, dennoch sei die Frage zu prüfen ob die Die'elmoioren als See- snegsmaterial anzusehen seren. Die Enterns werde diese Frage bejahen. Trotzdem sei diese Ausbeutung absurd, dann könne die Entente auch die Elektromotoren verbieten, die für die U-Boote unerläßlich seien. Diesebben Motoren würden aber zu rein industriellen Zwecken benützt. Die Ver wendung von Maschinen usw. von Kriegsschiffen zu industriellen Zwecken fei im Friedensvertrag ausdrücklich gestattet. Auch in Sachen seien die Dieselmotoren umgebaut, z. B. in Chemnitz. Wenn diese Motoren wirklich wieder ausgebaut roerden müssten, so mutzten dick Fabriken still gelegt werden. Die Forderung der Entente sei ein Schlag gegen die deutsche Technik und gegen den Wiederaufbau un'erer Industrie. Abg. F e l l! i s ch (Soz ) stimmte dem Antrag Beutler zu, benützte aber in seinen weiteren Aus führungen die Gelegenheit in heftigster Form gegen die Rechtsparteien zu polemisieren, und so die Angelegenheit zum Gegenstand eines üblen Parteigezankes zu machen. Infolgedessen verlas sen während der Rede des Abgeordneten Felkisch )ie Abgeordneten der Deutschnationalen, der Deutschen Volkspartci und ein großer Teil der Demokraten den Sitzungssaal. Abg. Günther- Plauen (Dem.) erklärt sich namerrs seiner Partei für den Anttag, der dann auh einstimmig angenommen wrrd. Nächste Sitzung- Donnerstag, den 21. Oktober Tagesordnung: Uebernahme der Landtesschule, Verbesserung des Elsterbades Antrag Ziller be treffend den Schutz der Eloeschiffahrt, Antrag Anders Schwierigkeiten in der Lartoffielversorgrmg betreffend, Anfrage Schmidt die Chemnitzer Kar lo ffelschiebungen betreffend. auf 134,8 Dz., 1919 auf 11719 D,. Bei Zucker- rüben 1914 auf 280 5 Dz. und 1919 auf 180,7 D» Der Rückgang in den Erträgnissen hat ver schiedenartigste Ursache»: Dir Mangel an künstlichen Dünger, die Verkürzung der vrbeittzeit für land wtrrschaftliche Arbeiter und vor allem die viel«» gewaltsamen Eingriff« zahlreicher Behörden uud nicht amtlicher Ueberwachuug«stellen in die Wirtschaft«' betriebe der Landwirt«. Die eudgültigen Ziffern über die Ecuteergeb »iss» werden sür November in Su«sicht gestellt. Man kann wohl mit ziemlicher Sicherheit darauf rechnen, daß diese eudaültigen Erg.butffe hinter den oben mitgeteilten Schätzuagsergeduiffen erheblich zu ückstehen wrrdeu. E« wird sich dann herau»stellen, welch großen Umfang die Felddiebstähle angenommen haben, di« namentlich in Getreide und Kartoffeln so allgemein waren, daß sie in ihrer Aukwirkungen sicher zu urueu Schwierigkeiten in der Nahrungsmitteloersorguna, namentlich der großstäbti- icheu Bevölkerung Sachsev« führen müssen. igencn Erfahrung mir, er bade den 1sz Hektar nach Thüringer Verhältnissen aus 460 witz, Mechaniker Joh. Weiße aus Dresden, Flei scher Iulius Pilch aus Voguischütz, Bauarbeiter Arnc Singer aus Wildeuau, Bergarbeiter Albin Dürrschmidt aus Neudörfel, Handlungsgehilfe Iulius Stichler aus Plauen, Weber Reinhard Notstand aus Falkenstein, Techniker Alfred Fraaß aus Plauen und Eeschirrführer Bernhard Röß ler aus Unterröslau. Aus der Vernehmung der Angeklagten ergab sich, daß sie teil^s aus politi schen Gründen, teils wegen Arbeitslcsigkeit nach Falkenstein gekommen und in die rote Garde ein- gctrctcn waren, wo sie 20 Mark Löhnung täg lich nebst 5 Mark für Beköstigung erhielten. Einige der Angeklagten sind erst am 10. April, dem Tage der Brandstiftung nach Falkenstein gekommen und haben also am sonstigen Treiben der Hölz-Gardisten nicht teilgenommcn. Sie wur den am 10. April abends von ihrem Zugführer aus dem Lino herausgeholt, zum Schloßbof be sohlen, wo sie jeder eine Flasche mit Benzin er kielten. Damit steckten sie dann nacheinander fünrVillen in Brand. Der Schaden be läuft sich aus m e h r e r e M1 l l i o ne n M a r k. Hölz selbst hat nach Aussage eines Angeklagten Handgranaten in eine ViTa hineingeworfen Der Prozeß dürfte drei bis vier Talge dauern Regieruugsamtliche Ernteschätzungen. Bon der zuständigen Stell« der sächsischen R« gierurig werden vorläufige GchätzungSziffern über die Ernt« tu Sachsen veröffentlicht. Sommerwrtzeu 13113 Wioterroggru 187505 Sommerroggen 9769 Wintergerste 8126 Sommergerste 26288 Zentner geschätzt, aber nur 210 Zentner geern tet. Davon solle er 70 Zemner als Vertragskar- lcfieln abliefern, 70 Zentner brauche er als Saal, 50 Zentner habe er frei und 30 Zentner ans LebensmickeSamt verkauft und 30 Zentner b«- nrttte er selbst bei seiner starken Familie, ,odaß er anstatt 70 Zentner V'.rtragslartoffeln nur 35 Zentner liefern könne. Herr Hermann K r a u ß verbreitete sich zu nächst in längeren Ausführungen von seinem Sjanöpunlc als Kommunist aus über den Nie- de'igang der Prodrsttion, der eine Folge des Sächsische Volkskammer. 14S. Sitzung. Dresden, 20. Oktober. Die Lämmer wählt zunächst in den nach »ein Vollzugsgesetz zum Landes st etterg-- setz zu bildenden Ausschuß die Ab geordneten Graupe (So)), Tunger (Unabh ), Klaus (Dem.) als Mitglieder und die Abgeord neter Moller (Soz.), Hofmann (Dtschn. Vp.) und Blüher (D. V-) als Stellvertreter. Sodann wird die Vorlage den Entwurf ei ner Verordnung über die Erhöhung der Gebühren der Tierärzte betreffend ohne Aussprache dem Rechtsausschuß überwie sen Es folgt die dritte Beratung über die Ge setzesvorlage betreffend den Verkehr mit Grundstücken, di« in ihren einzelnen Teilen bei Grundstücks- Wechseln vorsieht: 1. Die Genehmigung zum Eigentumsübergang; 2. das gesetzliche Vorkaufs recht desStaales und 3. das Enteignungsrecht des Staates. Abg. Beutler (Dtschn. Vp.) wendet sich ganz entschieden gegen das Gesetz, das nie mals dazu führen könne, den Bcdenwucher voll ständig zu verhindern. Es könne in seinen Aus wirkungen nur eine Unsicherheit im Verkehr mit Grundstücken und eine Menge kleinlicher Arbeit für Behörden zur Folge haben. Abg. Blüher (Deutsche Vp.) spricht sich ebenfalls gegen die Vorlage aus. Aög. Schembor (Soz.) tritt sehr warm sür die Vorlage ein. Abg. Dr. Barge (Dem.) erklärt sich sür die Genehmigungspslicht und für das Vorkaufs recht des Staates, macht aber Bedenken gegen das Enteignungsrecht geltend, wobei er zum Ausdruck bringt, daß er selibsl nicht grundsätzlicher Gegner der Erweiterung des Enteigrmngsrechtes ft» Abg. Lipinski (Unabh - erllärt sich eben falls für die Vorlage, von der er als von einem An'ang zur Sozialisierung des Grund und Bvdens spricht. Bei der nun folgenden Abstimmung über die einzelnen Abschnitte des Gesetzes wird der Ab'- schnitt, der die Genehmigung zur Ergentumsüber- tragung fordert, gegen die Stimmen der Deuftch- nationalen und der Deutschen Volkspartei a n- genommen. Der Abschnitt, der das gesetz liche Vorkaufsrecht betrifft, wird einstimurig an genommen. Gegen den dritten Abschnitt, der das Enteignungsrecht des Staates vorsieht, wendet sich mit großer Entschiedenheit Abg. Beutl er (Dentschnätk. Vp.), der daraus hinwies, daß diese Bestimmung in Widerspruch zur Rechsversassunz steh« und das Enteignungsrecht des Staates eine Etappe aus dem Wege zur Sozialisierung des Grundbesitzes sei. Abg. Dr. Barge (Dem.) und Abg Blüher (Deutsche Vp.) machten cbensalks Ve denken gegen den dritten Abschnitt des Gesetzes geltend. Bei der nun folgenden Abstimmung wurde dieser Abschnitt gegen Ne Stinrmen der Deut'chnationalen, der Deutschen Volksparter und einen Teil der Demokraten angenommen. Mit den Sozialdemokraten und den Unabhängigen stimm ten di« idemokraüischen Abgeordneten Klaus, Kruspe, Frau Dr. Uhlig-Beil und Frau Salin ger für die Enteignung. Das ganze Gesetz wurde hierauf gegen die WM MM MllelWW Der Verdau d -er Landwirte im Erz gebirge hrt bei Beginn der freien Fleischwirtschast feinen Mitgliedern folgende Durchschnittspreise sür Vieh ab Stall als Richtlinie empfohlen auf Grund genreinsanier Besprechungen mit Ver- tte-ern des Wehhandels und des Fleischergewer bes von Sachsen Rindvieh 550 Mark, geringere Dualität entsprechend weniger, Schweine 800 bis lOOO Mark. Dies würde einem Ladenpreise für Rindfleisch von 10 bis 11 Mar! und für Schweinefleisch von 12 bis 15 Mark pro Pfund entsprechen. Der Verband hat seine Mitglieder an^gesordert, jeden Versuch des Wuchers zu unter drücken und beabsichtigt, alle an ihn kommenden Anzeigen wegen übermäßiger Forderungen, mögen sie nun aus Verbraucher-, Fleischer-, Händler oder Landwirtskreisen stammen, zu verfolgen. Die Hoelz-Braudstifter von Falkenstein vor Gericht. Vor dem Schwttrgerichtin Dres den begann am Mittwoch der erste große H ölz - Prozeß gegen acht Angeklagte. Es sind der Bergarbeiter Hermann Seidel aus Schede ¬ wird geschlitzt aus 1013751 ' Lebeusmilkelsrageo. Versammlung im „Gewerbrhaus" am 20. Oktober 1920. —e. Zu einer gemeinsamen Aussprache über die Kartoffel- und Fleischpreise hatte das Lebcnsmit- elainl die Landwirte, Fleischer und die Betriebsräte eingeiaden, die vor allem von den letzteren sehr stark besucht war Herr S adtrat Gr 1 eßb a ch eröffnete S Ubr die Versamnuung, zu der do? Leven-rmiltel- amt eincrsei s der Wunsch nach einer Aussprache zwischen Erzeugern und Verbrauchern, anderer- sei.s die n Zwickau statlgeftmdn'e Be.prechung der PreisprüfungsslcUen von Chemnitz und Zcmckau r-crankaßt habe. Besprochen werden soll ten die Lartoffelsrage die Mitchablieserunz und d,e Fleischpreise. Im Murz d I. sei von der Regierung der Lartoffelpreis aus 31.75 festge setzt und im Mat die sog. Lieserunosverträg« ausgestellt worden, wonach frei verkauft werden dar:, wenn 120 Millionen Zemner sichergestellt sind. Der Bezirk Glauchau braucht 330 000 Zentner, doch sind nur 70 000 Zemner von den Gemeinden auf Lieferungsvevrüge bestellt wcr- den. Zm Mai—Zuni war die Ernte als gün stig bezeichnet worden, aber diese Hoffnungen baden sich nicht erfüllt. Nach längeren Ausführun gen über die bisherigen Verhandlungen, die zum Teil ein günstiges Ergebnis gehabt hätten, b«- tome der Redner daß auch viele Landwme den von der Regierung festgesetzten Preis als zu hoch bezeichnet hätten. Ein einheitlicher Preis sür ganz Sachsen läßt sich nicht emsübren, da die Produk tionskosten verschieden hoch sind Die sog. Ver- lragskartoffeln dürfen ietzt noch nicht abgegeben werden, da sie sür die Zeit bestimmt find, in Lenen Frost den Transport verhindert. Auf die Weife wie bisher, da»- zum Teil auch von Ver brauchern hohe Preise geboten würden, kom men wir nicht weiter, und er rich e daher auch an die Landwirte des Huttengrundes die Mah nung, den in Glauchau vereinbarten Preis von 22.50 Marl einzuhalten, der hoch genug sei. Einmal müssen wir zu einem Preisabbau kcmmen. Die Studt m u ß die mit den Land- wirten abgeschlossene Menge verlangen, und er ap pelliere an die Einsicht der Landwirte, die Kar- lcsseln abzuliesern und ihre Psticht zu nm: gegen übermäßig hohe Preise müsse und werde eingeschritien werden. Die Landwirre möchten 'ich erklären, daß sie mit 22,50 Mark einverstan den sind und das Abzuliafernde aolicsern wol- en Falken und Meinsdorf seien bisher noch richt damit einverstanden, dagegen Langenchms- darf, während sich die übrigen Gemeinden noch nicht geäußert hätten. Auch die HühtenMinder mochten sich heule bestimmt dafür austsprechen. sonst würden die Kartoffeln vielleicht selbst g«boli Herr Landwirt Herr m a n n wandte sich besonders gegen die hoben Düngemittelpreis« und gab zu bedenken, daß in bergigem Gellinde