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WeHÄ-EmMr WM Anzeiger Md Berlag von I. Nuhr Nachfolger Dr. Alban Frisch. Druck Verantwortlich fiir die Schriftleitung Tr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch Nr. 227 Mittwoch, 29. September 1920 70. Jahrfl, gezwungen sähen, auf sie zu hören das Vertrauen, das; bei Beobachtung der Vertreter von ernster», gutem Willen erfüllt leien. In Nor ¬ um vorgestrigen Montag be- Gemaß der am Im Pariser verbessern, welche als ein deutlicher und entschei ¬ dender Fortschritt erscheint. Die öffentliche Schuld stieg von 4625 Millionen im Jahre 1913 am schränken, um das Gleichgewicht herzustellen, lustkonto zu buchen und sich mit dem altlgrmeb erworben haben, Teil der K o st e n Fernsprecher Nr. 11. Bankkonto: Lhrnmitzer Bankverein, Chemnitz. Postscheck-Konto: Leipzig SS464. Dieses Blatt Glauchau, des Erscheint jeden Werktag abend» für den folgenden Cag. Vesugopreis frei ins Hau» virrtrl- kLhrlich it 2b Wk., monatlich t.7K Mk. Durch dir Post bei Abholung ans dem Postamt« virrlel- Skhrlich 112b MK., monatlich t.7K MK., frei in» Hau» vierteljährlich ib.lb Mk., monatlich b.05 Wk. SLr dir Lückgabr unorrlangk ringrsandlrr Lchriflstückr wird krinr Verbindlichkeit übernommen. GrschSstsstrllr: Schulstraßr Vr. A. Briefe und Telegramm» an da» Amtsblatt Pohenstrin-Lrnstthal. Daraus schöpft die deutsche Regie- Ueberzeugung gewonnen habe, das; die deutschen in Freiburg und Lahr Kartciseitransporte von den Eisenbahnern zurückgehälten worden. auch den orö ß t e n tragen sollen. PoircarsS Kampf um Deutschland- Aussaugung. Vrr Anzeigenpreis beträgt in den obengenannten Arten silr die sechsgrspallrne SorpuszrtL 7b pfg., auswärts 7b pfg., im Rrklamrkeil S.00 Pfg. Bei mehrmaligem Abdruck karifmästtgss Lachlatz. Nnzeigenaufgabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht au». V»k zwangsweiser Eintreibung der Anzrigrngebührrn durch Klage oder im Lonkursfalle gelangt Sse volle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in AnrrchmoW „Mann" jubelt P oincaree wegen rechtfertige die Lage nicht eine solche Maß- ngel. Trotzdem befürchte er, das; Norwegen den An ang mit der Kapitalsabgabe machen werde Das Volk verlange, das; diejenigen, die wäh rend des Krieges ein Ver m ogen ne und Gehälter mußten entsprechend folgen. Nur so ist auch der anscheinend unerklärliche Fehlbetrag der Neichseiscnbalmen und der Post zu verstehen Die Tarife sind mehrfach sehr we- für H»he»Oei»,Er«ftthal mitHättengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, HermsdMH Bernsdorf, RüSdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, Langenchursdorf, Tall«« berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelb«^ Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Nußdorf. deutschen Haushalte« wird mit der größten Spar- amkru verfahren. Die Anstrengungen der Re gierung sind aber au, zum Teil unüberwindliche Schwierigkeiten in der wirtschaftlichen Lage ge- slatzen. An den Ausgaben infolge des Krieges uvo der Bedingungen des Waffenstillstandes und Friedensvellrages lassen sich Ersparnisse Nicht er zielen. öffentlichen Ausgaben, mit den Mai lichen Besugniffin in bezug aus Unternehmungen und mit der Herabsetzung der Rastungen besas- ' scn. Die Entschließung wird voraussichilich den Staaten empfehlen, ihre Anleihen einzufchrankcn, ' ihr«, auswärtige .Schuld zu lonsolioieren und schließlich die Frage behandeln, ob die Veichrän klingen des inneren und auswärtigen HanDels zu tescittaen oder aufrechtzuerhalten sind. Paris, 23. Sept. Wie dfi „Agence Havas" zur Brüsseler Finunzkomerenz ineldet, wird die Diskussion über den Wechsel, die wahrscheinlich am Mittwoch slatifinden wird, mit besonderer Spannung erwanet. Das Erpo ee , über diese Frage wird von dem Präsidenten der Nationalbank, Vissering, erstattet werden. > Der italienische Senator Ricci gab Einzelheiten ' über die Kapitalsteuer, wie sie in Italien besteht, i In seiner Auseinandcr'etzung über die finanzielle Lage Frankreichs bezüglich der durch den Krieg zerstörten Kapitalien regte Avenob dar, wie die Wiederausbauarbeit ins Werk gesetzt worden sei, ohne die Wo ltaten der Friedensverträge cw- zuwarten Die gestrige Sitzung wird nach über einstimmender Ansicht nicht unnütz gewesen sein Die Konferenz wird morgen die Finanzerposees, i hauptsächlich die der Zentralmäch e, anhören. s Nein, dreißig Jahre würde wohl die Zah lungsfähigkeit Deutschlands nicht dieselbe sein wie jetzt Die Wiedergutmachungskommission würde uns vermutlich schon nach wenigen Jahren voll ständig zugrunde gerichtet Horben. An England aber ist es jetzt, zu zeigen, ob es gewillt ist, sein Versprechen auf der Genfer Konferenz zu Linie aus die Wünsche der großen Masse Rücksicht nehmen zu müssen glauben. Die große Masse sieht in der Beschneidung des Kapitals das einzige Heil. Am Schlüsse der Debatte, die durch die Rede des Engländers Brand eingeleitet wurde, hat dieser am Dienstag noch einmal zufammengesaßt, was nach seiner Meinung als Grundlage für die Besprechungen der Kommissionen in dieser Frage gelten soll. Er sagte: Zunächst muß man in erster Linie sehen, wo man sparen kann:! Abrüstung, Arbeitslosenunterstützung und sonstige Subsidien. Kann man die Ausgaben nicht genügend ein- enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Amtsgerichts und des Stadtrates zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. 22 Milliarden im März 1920. Belgien hat in dessen Schuldforderungen, welche einen Tett die ser Passiva aufwiegen Der Umlauf von Papier geld i't unverändert. Die Handelsbilanz bleiln ungünstig Die Ausfuhr neigt dazu, sich wieder mehr der Einfuhr zu nähern. Die brennendste Frage bleibt die Wiederaufrichtung stabilisierter W-chselkurse auf den auswärtigen Märkten. Paris, 28. Sept. Im „Radual" findet sich heute über die deut'che Fmanzkrije eine außer- crdentllich vernünftige Auslassu n a Es heißt darin: Das Deutsche Reich beklagt sich über surre Not. Es würde gern zahlen, kann es aber nicht Wäre es nicht viel besser, seine Un äbigkeit, die Schulden zu bezahlen, festzusteklen, die Verpflichtungen die es einging, auf das Ver ' Franzosen seien nun die Augen geöffnet, und von ibneu sei nicht zu erwarten, daß sie sich noch einmal auf einen unsicheren Weg begeben. An > Deutschlands Loyalität zweifelt Poincaree stark. Wen» man heule die Zablungsjabigfiu Deutsch lands ieststelle und darauf seine Verpflichtungen auwaue, vergesse inan, daß dies nicht 30 Jab re so bleibt. Die große Gefahr ron l Genf war, daß man nach den Vorschlägen von Keynes handeln und sich nicht aus die Zukunft besinnen wollte, sondern von der Gegenwart al tes abhängig zu machen suche, wodurch Frank reich seine Rechte verloren hätte. Jetzt ici rie Entlchädigungskommission wieder aufgerüttelt, um ihre Pflicht zu tun. Die Zeit dränge. Am 1 Mat 1921 müsse sie Deut'chland einen festen Pkan anaeboten haben, der ausgeführt werden wird. Aber zunächst kann diese Kommission nur etwas unternehmen, wenn sie von den Alliiec- ten die Grundlagen zu ihren Arbeiten empfängt. Sollten diefi grundlegenden Dokumente von den Alliierten nicht aufgestellt werden, dann lönne man es erleben, daß der Scharten von Keynes, den man zu der einen Tür hinausgeleitet bade, wieder an der anderen Tür erscheint. Poincare isi geneigt, anzunehmen, daß Frankreich noch ein heftiger Kampf in dieser Frage bevorsiebt. Nachdem Montag vormittag die Auseinander setzung des Engländers Brand und allenfalls ncch die Antwort des Ministers D e l a c r o in einiges Jnreresse erregten, war die Sitzung am nachmittag und ebenso Dienstag vormittag wie der ganz leer. Trotzdem kann man feststellen, daß die Hoffnungen aus die Ergebnisse der Kon ferenz e-was besser geworden sind. Alan kommt nach und nach zu der Ueberzeugung, daß man nicht umsonst nach Brüssel gekommen ist. Zu diesem Eindruck hat die Haltung der f r a n- zösischen Delegierten beigetragen. Man hatte zuerst geglaubt, sie würden alles tun, um die Verhandlungen zu stören. Aber fotzt gewinnt man mehr und mehr den Eindruck des Zusammen- arbeitcns zum allgemeinen Besten. Ueberhrrupt kann man feststellen, daß die politische Strömung von Tag zu Tag mehr m den Hintergrund tritt, und daß man immer n a chg i e b i g e r wird. Merkwürdigerweise haben gerade die Fran zoscn dazu oeigetragen, indom sie sich weigerten, eine Kritik der Steuerpolitik der einzelnen Län der zuzulassen Dadurch ssind die Pottaschen Gegen sätze in den Hintergrund gedrängt wowen. Natürlich darf man die Hoffnungen nicht wie der gleich zu hcch gehen lassen. Wenn die Fran zosen etwas ernsthaftes Bestreben an den Tag legen, mitzuarbeiten, so ist damit noch lange nicht gesagt, daß die Pariser Regierung ihre bis- i-erige Poti t? der Rache austzcden wird. Die Ausschaltung aller politischen Rücksichten streben neben den Franzosen auch alle diejenigen an, denen daran liegt, daß die Frage der K a p i ralsabgabe einmal unbeengt und unpar eiisch beleuchtet wird. Damit bat es seine Schwierigkeiten, weil die Regierungen der mei- ! sie» Länder jetzt nach denr Kriege in erster f schlossenen Tagesordnung erstattete die deut sche Delegation gestern nachmittag in der Finanztonferenz den Bericht über die fi nanzielle und wirlschaft 1 iche La- ge Deutschlands. Die Rede hält Staats- setteiär Bergmann. In der Einleitung wird zunächst der Dani der deutschen Delegation .an den Völkerbund für die Einladung zu dieser Kon- ;ercnz ausgedrückt. Duran anschließend legi die Rede die heutigen Finanz- und Wirtschaftsver- hältnifse des Reiches dar. Dabei sagt Redner u a. : Während Deutschland vor 1913 im gan zen eine Schuld von 5 Milliarden hatte, be trägt die Schuldenlast am 31. August 1920 Brüssel, 28. Sept. Das b elgische Finanzerposee besagt: Die ernsthaften üskalifchen Anstrengungen des Landes werden in den künftigen Budgets die Finanzlage noch gen der Konferenz gemeldet wurde, er gibt alles andere, als ein einigermaßen klares Bild über das, was wir und die übrige Welt von der Konferenz zu erwarten haben. Es wäre ver- jiüht, auch nur andeutungsweise sagen zu wol len, was aus den sich bekämpfenden Anschauun gen und Begriffen herauskommen wird, und noch viel versehtter wäre es, sich an die Hoff nung zu Klammern, daß die Kon erenz für uns nützliche Arbeit leisten würd. Der VernWungs- wiile uns gegenüber ist immer noch so stark, dm; die wenigen Stimmen, die zu Mäßsigung und Entgegenkommen raten, wehrlos verhallen. Wenn tcotzatkedem einige Berichterstatter heute von einer Wendung zum Besten reden, insbeson dere »reinen, daß aus den Beratungen doch aller lei Ersprießliches herauskommen werde so wol len wir diese Hoffnungen als einen Lichtschein suchen, ohne sie vorläufig reilen zu können. An dem voll.ommenen wirtschaftlichen Zusammen bruch unseres Volles werden sie kaum etwas ändern können. sclidierung der auswärtigen Schulden. Endlich müsse man die Aufhebung' der verschiedenen Be- stimmungen in Erwägung Men, die gegenwär- rig noch' die Handelsbeziehungen der verschiede nen Länder untereinander behindern. Diese Fra gen zu besprechen, soll die Hauptaufgabe der Finanzkommission sein. Der Norweger Vo ! ckmann sagte: Dela- "oir scheint der Ansicht zu sein, daß in Europa nicht viel Bewunderer einer solchen Politik vor- daß es am Weltverkehr wieder in altiver Weises teilnehmen kann. Unser Ziel muß sein, mu deins enormen Passivum der deutschen Handelsbilanz! auszuräumen und eine erhebliche aktive Bilanz! zu schassen. Darin liegt die einzige Möglichkeit,! die auf uns lastenden Verpflichtungen zu cr i sülttm Das ist eine ungeheure Awgabe, zu Wegfall der Genfer Konferenz, was er reu Losung du wutschaMchen Kra le Deuffch- ^n S i e g derVer n u n j t (!) bezeichnet lands allem nicht ausreichen. Wn können bcrs Erfahrungen von Spa genügten. Frankreich uns vorschwebende Zul nur m versiaudmsvottec ^ch freuen, daß es den Deutschen nickt ge- ^usanrmenarbeck mit affen erreichen, dre auf sei, mit den Alliierten gemeinsam an eme Wrederttrrsiettung geordneter Berbalmm^ sitzen zu dürsen, um unter den A l l i- dem zerrnt e en Europa oder v elmevr m dern Verwirrung auzurichIen oanzen Welt Innarbei en. >nbcr die Enischädigungs rage, da sie ibre Schul ¬ rann muß man die Erhöhung der Steuern in eine ehr erhebliche Einfuhr dringend erforder- Fraoe ziehen. Ferner dürfen die Negierrmgsan- lich. Das Anschwellcn aller Ziffem des vorlie leiben nur zu produktiven Zwecken gebraucht gcnden Finanzberichtes erklärt sich in erster Li- werden, außerdem müssen die Anleihen inner- nie dadurch, daß infolge der sprunghaften Eni- halb der Grenzen der Zahlungskraft des betreff wcmmg der Reichsmark alllr Warenpreise in finden Volkes bleiben. Dann komme die Kon- Deutschland um das Vielfache gestielgen sind. Löh- Dsm landen seien. Aber es sei dem entgcgenzuhal- für verzweifelt. Deutschland kehrt allmählich zur ferenz nicht gesprochen werden solle, daß er aber IHllll LLUllIi.LL.llI sfin, wenn die Demokraten anderer Länder Ordnung zurück und erfreulicherweise regt sich aus der Unterredung, die er mit dem deutschen Vvv r mit Recht oder Unrech! eine solche Maß- auch der Witte zur Arbeit überall im Lande wie- Vertreter von Bergmann gehabt, die tiefe * Was bisher über die Verhandlun- regel verlangen würden, die Finanzminister sich der kräftig. halten oder den poincaristischen Treibereien nach zugeben. Wiederbeginn der deutsch-tranSatlantischen Fahrt. Am Sonntag, 2ä. September, machte der aus der Flensburger Schiffsbauwerft erbaute 1 tr OOO-Brutto-Negistertonnen große Dampfir „H a m b u r g" seine Probefahrt von Flensburg nach Kiel und wurde aus Lee von der Reederei der Deutsch-transatlamischcn Dampf- schifss-Gchcllschaft in Hamburg übernommen. Das Schiff ging unmittelbar anschfießend durch den Kanal nach Hamburg weiter und wird schon in einigen Tagen seine erste Fahrt nach Ri e- dcr l ä n d i s ch - I n d i e n mitteten. Die ,.Hainburg" ist das erste nach dem Kriege aus einer deutschen Wer't erbaute Schiff, das in deutschen Häfen verbleibt Seine Reise bedeutet den ersten' Anfang einer transailanti'chen Fahrt mit deutschen Schiffen nach dem Krieg«. Abermals Kartoffeltransporte angehalte». Nach Meldungen aus Mannheim sind gestern * /den an Frankreich nicht bezahlen wollen. Ls wäre - srcsser gewesen, wenn man die Deutschen vcn Brussel, 28 ^rept. Das Spezia tt x>jx>xr Illusion hätte abhalten können, weil sie ? o m i l e e hat hcuie leine Arbetteu aufgcnrm- die Unzufriedenen ausspiellen. Den men, um Die bisherigen Ergeuuiste der Erörte . Allein für die Rechnungsjahre 1919 und 1920 mußten die Kosten der Durchführung des Flieden'sverjrnges mit 47 Milliarden Mart ein gesetzt werden. Die Unterhaltung des Deutsch land auferlegten S ö il id n e r h e e r e s erfor dert weit größere Ausgaben als ein Heer auf der Grundlage der allgemeine Dienstpflicht Alle diese Lasten sind von einem in seinen Grenzen und sei nen! Erwerb wesentlich be'chränkten Wistschafts- körper zu tragen. Aus der anderen Seite mach ten die Zustände in der Ernährung und Kleidung sowie die Entblößung des Landes von!Rohstoffen 2 4 0 Milliarden Mark Wir sehen fer ner, daß mit dem Ablauf des Rechnungsjahres 1920 die Schuldenlast noch wesentlich höher sein wird, weil Der Voranschlag für 1920, einschließ- -iich des voraussichtlichen Ergebnisses der Ver waltungen von Reichseisenbahn und Post, ein Defizit von mehr als ö 6 Milliarden er gibt Bei der Prüfung der Ziffern des jüngst überreichten zurückblickenden Berichtes ergeben sich bet dein Haushalt für 1920 Abweichungen von den Ziffern, welche in dem früheren Ueberblick über die öffentlichen Finanzen Deutschlands an gegeben sind. Diese erklären sich dadurch, daß der Voranschlag für 1920 einer starken Umarbel- mng hat unterzogen werden müssen. Um die Ausgaben mit Den Einnahmen in Einklang zu bringen, wird gegenwärtig in Deutschland eine Steuerreform größten Um angos durchgeführt. Vor alleui wird in Deut chland neben dem Ein wmmen auch der Besitz auf, das Härteste heran gezogen, nachdem schon vorher fast die gesamten Krieosgewinne mit Beschlag belegt wurden. Von den indirekten Steuern ist besonders auf die mit hohen Sätzen ausgestarte.e Umsatzsteuer hin- zuweisen. Für das Jahr 1920 wird aus Steu- crn ein Eingang von mehr als 37ff^ Milliarden Mark erwartet. Die derttche Regierung ist aber in der Besteuerung schon bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Bei der Aufstellung des rang in einer Entschließung zusammenzuffrjsen, welche sodann einer Aostimmung der Vollver sammlung unterliegen wird. Diese En schließung Wil sich mit der Herabsetzun g d e r größten Sparsamkeit das Land in der Lage Die Konferenz werde sie aufmerksam anhören und sein wird Mmühlich aus den gegenwärtigen unparieiisch entscheiden. — Das „Echo de Paris" willschafttichen Zuständen wieder berauszukom- meidet aus Brüssel, daß die englische Delegation men, insofern die'e d-urch die innere Lage ver den Antrag einbrachte, über die zur Hebung uriacht sind. Um aber wirklich wieder lebens- d e r den licken Wirtschaftslage und fabig zu werden, die Währung:Verhältnisse zu der Lage der anderen notleidenden Staaten zu stabilisieren und den inlernationalen Verpsiich- erarei'enden Mittel' erst nach Abschluß der all- inngen in verständiger Weise Nachkommen zu gemeinen Beratungen in Erbitterungen zu treten, wnnen, muß Deutschland in seinem Wirtschaft!;- Die Verhandlungen werden sich voraussichtlich bis chen Leben mindestens so weit gehoben werden, Milte Oktober hinzieken. sentkich erhöht worden, aber sie decken die uni lustkonto zu buchen und sich mit dem cMgrmei. ein Vfilsttches gestiegenen Ausgaben nicht. Mitsnen Wiederaufbau Europas zu befassen? — Der den wachsenden Steueretngängen hoffen wir dieVertreter des „Jcurnal" in Brüssel hatte eine Notenerzeucung zum Stillstand zu bringen, und>Unterredung mit dem Vorsitzenden der Finanz irotz der bestehenden unerfreulichen Verhältnisse konferenz Gustav A d o r. Er erklärte, das; zwar .... .... batten wir Deu'schlands finanzielle Lage nicht über die Frage der Entschädigung auf der Kon- In Pirmasens hat die Besatzungsarmee