Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192009289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200928
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200928
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-28
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 28.09.1920
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— «Ülsen Gt. Jacob, 27. Septdr. «i» in den Fabriken Kenntnis erhielten. Dann könn- 7 len des langjährigen Vorsitzenden Möckel ehrte, die Versammlung durch nachträgliche Stiftung des Der Gebirgsverein kür die Schweiz entbot beste Wunsche sür da Sächsische Der Aufruf ergab, Gelingen der Vermmmlunc. Das Re ch- daff Ü4 Vereine oerueien waren. Von Tag zu Tag tret immer klarer in die Johanngeorgenstadt konnte nicht die gewünschte < Z ten sie sich über die Billigkeit oder Unbilligkeit ihrer Forderungen Rechenschaft ablecen. Das von ihm infolge der Vereinbarung erlassene Dekret schafft lein Präjudiz. Ein paritätischer Ausschutz scll Vorschläge zur Abfassung eines Gesetzent wurfes unterbreiten. Der Arbeiter solle zu einem Verbündeten, nicht zu einem Gegner der Indu striellen gemacht werden. Der Ministerpräsident Most: Die Zukunft des Landes hängt ror allem davon ab, wie die grotzen sozialen Fragen gelost werden. Ei.renbegräbnisses Bl sui El tet ich 1b sch liä mi ha de m P rv w pr in re tel al ka re U he U tr kei de de n i k in d spiel ibrei verd man Son ist wm Ma. bcrc der d. 2 Hilf Unb Kah kosteten gegen 90000 Mk. Wie wir auf Erkuudt guvg au zuständiger Stelle erfahren haben, ist dies Mitteilung tu ihrem vollen Umfang« unrichtig. De, Lag de» Aufzug» wie der Wethe kann leider noch mcht fest bestimmt werden, da der Monteur der Glockengießerei wahrscheinlich erst tu 8—10 Tagen hier rlntresfeu kann. Die sür die Kosten genauste Sumire ist ebensall» um mehrere Zehntausend zu hoch gegriffen, wie wir zur Beruhigung aller Ge mcivdezlteber hier ausdrücklich fefistellev möchten. —* Die Groß- Areua'Schau „Olym- p i a" beginnt morgen Mittwoch abeud auf den Schützenplatz mit ihren Vo stellungen. Ju Lhemuitz hat sie jetzt 5 Wochen lang mit größtem Erfolg gastiert; vor allem habe« die Turmsetlkünstler all gemeine Bewunderung erregt. Auf di« Anzeige in der heutigen Nummer sei aufmerksam gemacht. —* Die OrtSg rup pe des Reichs bundes der Kriegsbeschädigten uud Hinterbliebeveu veranstaltet Sonnabend, den 2. Oktober im .Echützmhaus" einen öffentlichen Wohltätigkeit», Theaterabend zu» Lemdbutter, jede Person 50 Gramm --- Mk. 1.10. 4576-4980, 6201-6400, 7001 bi» 7500 r Beyer, 2601—3340, 4981-5095: Lässig. wi bw uu hei rei wie in einem Taubenschlag. g e I Zell ? <s hall fcrtl auf in i verf koni wo scha ncr> Sic! folg zwe übr reri der gen 'ö ch e sto die Ic! ein mä ma ver mit vor Hohenstein-Ernstthal, Buchhändler L l e s ch e sind vom Tode abbermen worden. Das Anden- Aus den Kreisen sächsischer Regierungsbeamter geht uns folgende Mitteilung zu: Die Klagen der Einzelstaaten über das u n- erlrägliche Durcheinander an den Berliner ReichssteIlen wollen nicht schast oerg« seine, Fall Schu das elw« ist d neser Leus sestm aus der ' noch steclb wehi klein wird Zen —e. Gin übereifriger Berichterstatter mußt- gestern auswärtigen Zeituugea ,u melden, der Aus, zuz der ueueu K l a u g st a h l g l o ck « n sür die Ehrtstophortkirche erfolge am heutigen Dienstag und di« Wethe am 3. Oktober und weiter, die Glocke» slilt zwischen Kapital und Arbeit hallen. Infolgedessen ist der Staat wiederum ge- Lie Regierung, wenn erforderlich, beruhigend zwungen, den Gemeinden im Wege des Kredits willen müsse. Er habe den Industriellen alge- raien, die Aussperrung zu erklären, andernfalls könnten sie aus keine Unterstützung der Staats gewalt rechnen. Giolivft erklärte ferner, zur Ver hinderung der Besetzung hätte man alle rer- sügbaren Kräfte auf mehr als 600 Werke ver teilen müssen und zu deren gewaltsamer Räu mung wären Kämpfe mit ernsten Folgen nötig gewesen, während doch der allgemeine Gewerk- sämstsverband versichert Hütte, datz die Bewegung wirtschaftlicher Na ur sei. Die Negierung habe zu helfen. Es ist klar, datz diesen unhaltbaren Zuständen ein Ende gemacht werden mutz. Klage» über die Berliner „Etnheits"- Regiernng l e wi ini ne> 14 da ba tot Sv ist es kein Wunder, datz keine Angelegenheit, wenn sie auch noch sc dringlich ist, vorn Flecle kommt und die Zerfahrenheit immer grötzer wird. Ein besonders krasser Fall bestrifst Leipzig. Hier sollten umfassende Wohnungsbauten ausgeführt weiden, was umso leichter war, als Baumaterial in genügender Menge zur Verfügung stand. Die Genehmigung von Berlin war gewitz/ doch in zwischen wechselte der Referent und der Leipziger Antrag, wurde abgelehnt. Beste« ihrer Uvterstützuogskoffe für in Not geratene Kameraden, Hinterbliebene und Waisenkinder. Di, Leitung der Ortsgruppe hat zu dieser Veranstaltung den bis weit über unsere Stadigrerzeu hinaus rühmlichst bekaonteu Zitheroerein „Eintracht^ den ThralraltschiArttsttscheu Verein, Herrn Hrrmanu Schmidt und noch andere bewährte Kräste von Rot gewonnen, um de» Abend zu einem genußreichen zu gestalten. Es wär« ihr tu Anbetracht de« guten Zw ckes «in vollrs Haus zu wünschen, damit du Unterstüßungskaffe ein schöner Reinertrag zufließ«, kann. — Die Jahresversammlung de» Goaugeltschen Bunde» am 3. und 4. Oktober in Freiberg steht unter dem Leitgedanken- Weichen Anteil hat der evangelische Band au der Erv«ueruug»arbrit unseres Volke» ? Svp. lic. Flade, Oschatz, hält die Kestpredtgt. Geh. Regieruvgsrm Naumann, ArnSdorf, der Bruder de» verstorbenen Parlamentarier» Friedrich Naumann, spricht in der Hauptversammlung über: Toangelischer Bund und Volkskirchr. Auch Dr. Sorrltug wird sprechen. Pfarrer Ahlemann, früher Tulmsre, behandelt die Ostmarkensrage. Pfarrer Jagsch, Skäßchen, wird besonder» aas die GegenwarUausgabeu de» Sächsischen Landrsvereiu» «ingehen. Bezüglich seiner inneren Organisation und Leitung steht der Sächsische Haupt» verein in Freiberg vor sorgenschwere» Beschlüssen. -* In ungarischen Angelegen heiten erhalten Interessenten R a t unb Aus kunft durch die Auskunfts- und Beratungsstelle des Chemnitzer Ungarischen Hil'soerein, E. V. Sprechstunden Montag und Donnerstag von.10 bis 12 Uhr, Chemnitz, innere Johannisftratze 12, 2. Etage Ausschüsse sür Iugendpuege — durch den Haupt- Vorstand — zugesagt. Ein Gesuch der Vereine uni die Mcrgenlei 1 c, die Gewährleistung — Plarre«, 27. Srpl. Di« Schäden bei den l Hölz-Unruheu stellen sich als recht erheblich heraus. Für di« Krostwageu, die iu den Lagen des Kapp. Putsches «ud bet den Hölz»Uuruhen vom Polizei- amte aus Prtoathand genommen nnd bei veuutzuug beschädigt wurden, waren bereits 10008 Mark be willigt worden. In der gestrigen Stadtverordneten sttzung wurden hierzu und sür einige andere Kosten Keser Tage weitere 64 000 Mark angefordert und -ach bewilligt. — Vel-Nitz t. »., 27. Septkr. Die Stelle eine» besoldeten Gtadtrate» wurde hier neu gr- schaffeu. In Wegfall kommt dagegen die Stelle eines Rattoff flocS. Bürgermeister Dr. Uhlig trat lebhaft dafür ein, daß die Stelle eirem Juristen Vorbehalten bleibe. Das Stadtveiordueteukollegium trat jedoch dem Ratsbeschluß bet, unter Umstände« auch eineu Niqtjur.strn zu wählen. Die Stelle soll sofort ausgeschriebeu werden. — Treuen i. »,, 27. Sept. Einbrecher er» oevteten in den Geschäftsräumen der Firma Wolf i. Oberlein, hier, Wrren tm Werte von etwa 40000 Maik (darunter 150 Kilo Zwirn). — Leipzig, 27. Sept. Ja Leipzig wurden bisher 175000 Mark an Ablieferer von Waffen ausbezahlt, Es wurden bis jetzt abgeliefer»: 1500 Milt!Srgewehr«, 850 Karabiner, 500 Revolver und Pistolen, 250 Handgranaten und 40 000 Stück Munition. — Leipzig, 27. Sept. 74000 Mark hat der Kaufmann Grieshammer, Prokurist einer Leipziger Firma, nach und nach unterschlagen, obwohl er «in auskömmliches Gehalt bezog. Da» Geld hat er in leichtsinnigster Weis« durch Rennwetten, große Zechen uud mit liederlichen Frauenspersonen durchgebracht. Die Unterschlagungen hdtte er durch vücherfälschuu» D i gei dci üvi spä ver Damenstiefel, Damenhalbschnhe und MLdcheuschnürftiefel für Minderbemittelte bet Erler, Dresdner Straße. Stadlrat HoHe«st-r« ErWstthal, den 28. September 1920. auf Stratzen, die Kurorte berühren, genügende Maffnahmen zur Verhinderung der. Staubbildung getroffen werden Für die Vornahme von späte ren Bauten oder von Ausbesserungen an den Berghäusern sollen Rücklagen gebildet werden: eine davon hat besonders dem östlichen Erzge birge zu dienen. Man beschkiehi, Schritte zu tun, um die Beseitigung der Erschwernisse für die Beförderung von Winterspvrtgerüten durch die Eisenbahn zu erreichen. Als sehr erwünscht wurde die Bildung von neuen Zweigvereinen be zeichnet, damit in allen Teilen des Gebirges zur Hebung des Verkehrs beigelragen werde. Mit Dank an den Eesamtvorstand schlotz die Tagung. ff mitgeteilt wird, ist auch vor November kaum ein Eingang dieser dringend notwendigen Einnah men zu erwarten. Datz das für die Länder ein nutzer ordentlich unangenehmer Zustand ist, be- SSchMche» chatzesHstmWmftttzal, 28 Sept, irsr Nsttssbarawbfa«- M? «so-gs«., Etwas wärmer, zeitryeise heiter, wechselnde Winde. Ls«p«rat»r am L7. September r Mtuimum -j-12,1, 12 Uhr 4-15,1, Marino »16,6. Steuerhoheit der Länder auf das Reich verstri chen sind, haben diese noch nicht einen Pfennig von dem ihnen zukcmmenden Steuer anteil erhalten. Wie uns von zuverlässiger Serie Dekanutmachnng, die Crutejchütznug der Kpätkartoffrln im Kahre 1920 betreffend. Auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft findet, nachdem die Freigabe der Wirt «hast mit Spätkartoffelu beschlossen ist, di« Grnt«schätzung sür Kartoffeln, wie sie nach Pank» 11 der Aussühruvgsoerordnvug de» Wirtschaftsmintperivm« über die Ervteschätzuug im Jahr« 1020 vom 18. Jaut 1920 (Nr. 138 der Sächsischen Staatsztttuug vom 19. Juni 1920) bestimmt war, Nicht statt. 1323 e VI. II DreDds«, am 13. September 1920. Wirtschaftsministeri««. nungswerl, erstattet von Oberförster Hetz mann, wurde richtiggeiprvchen. Der Verein ver- fi gi einschliestlich des anteiligen Wertes der 3 Bcrghüuser über 127 000 Mart Der neu« !o. a u s h a I t p l a n wurde anstandslos geneh migt, die Erhöhung der Steuer für den Hauptverein auf 2,10 Mark für das Mitglied be willigt. Der Gesamtvorstand erhielt das freie Vermgungsrecht über 600 Mart für jeden einzel nen Fall. Als Ori für dr: nächstjährige Tagung wurde Geyer gewählt. Der Zweigverein —* Oberlungwitz, 28. Sept. Die Maul- und Klauenseuche kni Gutsbesitzer Otto Lüder ist erloschen. Der obere Sperrbezirk von Oberlungwitz fällt weg und wird Beobachtungsgebiet. —* L««geuberg, 28. S«pt. Erloschen ist di Maul- und Klauenseuche tm Gehöft von Otto Koch, ht,r. Da« Sperr» und Beobachtung» zebtet wirb aufgehoben. — Lichtenstein E., 27. Sept. Einen gut« Fang hat di« hiesig« Schutzmavnschaft mit der Fest nahme der Einbrecher gemacht, welche iu der Nach, vom 23.—-24. Siptember bei einer hiesigen Web wareufikma Waren von nicht unbedeutendem Wert gestohlen hotten. Diesen Einbrechern, zwei hier bei ihren Elter« wohnhaften Fortbildungsschülern na- men» Mehlhorn und Müller, konnten durch die sofort aufgenommenen polizeilichen Feststellung« bereit» eine Anzahl Einbruchsdiebstähle nachgewiese! werdsn. RÜAdorf, 28. Sepf. Der 15jährige landwirtschaftliche Arbeiter Schmiedel von hier stahl seinem Pflegevater Richter iu Falken, bet d«m « sich bi» Mitte Juni d. I. anshielt, einmal 75, ein mal 50 unb einmal 30 Mk. Darauf trieb er sich umher, khtt« aber Anfang Juli heimlich zurück uud verübte bei R chter «inen Einbruch, wobei « eine Decke, Socken und eine Bluse stahl. Bet einem witteren Einbruch «beutete er uoch verschied«»« andere. Sch. wurde jetzt von der Strafkammer bleiben. Die S aatsregierung soll dringend er- beamten zu bestimmen, Zuckerkarten zu ««kaufen, suckft werden, dafür zu sorgen, datz besonder- womit er jedoch adgewtesen wurde. Erscheinung, welch ein schwerer Fehler der E r z-Unterstützung zur Ausbesserung des Knüppel berge r sch en Steuermacherei es war, danimweges im kleinen Kranichsee erhalten, weil die Steuerorgamsationcn der Länder zu zerschla- der gefordert Kostenanschlag nicht tingegangen gen, ohne datz eine Reichssteueroroanifcttion an war, dagegen erhielt der Verein C a r t s i e l d ihre Stelle gesetzt werden konnte. Noch heute, ob- zur Wiederherstellung des Gerüstes im grotzen wob! bereits Monade seit dem Uebergano der Kranichfee 500 ^Nark. 200 Mark wurden dem gen zu verdecken gesucht. Das Landgericht Leipzig hat ihn jetzt zu 2 Jahren 3 Monaten Gefängnis» strafe verurteilt. — Leipzig, 27. Sept. Die zahlreichen Fälle, in denen sich Deutsche nicht scheuen, au» Rachegesühlen oder niedrigster Gewinnsucht heraus den Angeber bei der Entente zu machen ur d ihre eigenen Landt- leute zu denunzieren, haben sich um einen Fall ver mehrt, der in Leipzig spielt. Die »Leipz. Neuesten Nachr." berichten darüber: Am Donnerstag vormittag meldete sich bei der Firma Hagenah L Lehmann, Pau- und Möbelfabrik, Leipzig, ein Major Richter, der den Inhaber der Firma, Arno Hagenah, zu sprechen wünschte. Ju der Nussprache eröffnete ihm der Major, daß bet der Eatrnte-Kommijston eine Meldung eiagegaugeu sei, daß die Firma bereits wieder Flugzeug« baue. Herr Hagenah möge Lie Wahrheit sagen, es ständen zwei Euteut« Offiziere draußen, die den Betrieb besichtigen wollen. Da die Meldung vollstäadig aus Ler Luft gegriffen war, so staub nichts im Wege, d r Kommission den Betrieb zu zeigen. Nachdem sich die Beauftragten von der Haltlosigkeit der Denuuziattou überzeugt hatten, sprachen sie ihren Abscheu (l I) darüber an», daß es möglich sei, eine solche zustande zu bringen. Major Richter bezeichnete da» würdelose Borgehen de» De nunzianten al« Schurkerei, da» öffentlich gebrand- markt zu werben verdien». — Dreßben, 27. Septbr. Wegen Anstiftung zu einem Verbrech«, wurde der Polizeiwachtmetster Meyer von der Dresdner Polizei zu 6 Wochen Ge- säugnis verurteilt. Meyer hatte «in Hausmannr» «hepaar zu einem Einbruch in eine iu einer Villa brfiadlich« Wohnung in der Tt«gartenstraße zu überreden versncht und war, da das Ehepaar der Polizei Mitteilung gemacht hatte, von Polizeibeamtrn abgefaßt worden, al» er sich Wach»abdrücke von den in Frage kommenden Schlössern nehmen wollt«. — Dresden, 27. Sept. Bei einer hiesigen Bank winden kürzlich gefälschte österreichische Kro nen-Noten zur Zahluny vorgelegt. Der Kri minalpolizei gelang es nach sehr umfang reichen Erörterungen, die sich auch auf die Meitz ner Gegend und einige Orte der Sächsischen Schweiz erstreckten, die Hersteller und Vertreiber des Falschgeldes, insgesamt 13 Personen, zu er- mitieln und festzunehmen. In Sörnewitz über- laschten sie den mitbeteiligten Schriftsetzer W. da bei, wie er an einem Klischee zur Herstellungsal scher Steuermarten arbeitete. Das Klischee und die Markenpresse wurden beschlagnahmt. Ferner gelang es, in Moritzburg auch die zur Herstel lung der gefälschten Kronen-Noten verwendete Druckmaschine bei einem Buchdrucker G. zu be schlagnahmen. Von den gefälschten Noten war ein grotzer Teil bereits nach Oesterreich geschafft worden nur einige 300 Stuck Hunderb-Kronen- nvten wurden noch erlangt. — Klotzsche, 27. Sept Eine hier abge» hatte ne grotze öffentliche Einwohnerversammlung lehnte die vorgeschlagene Wahl eines Etternrates ur die hiesige Schule mit grotzer Mehrheit ab, obwohl von sozialdemokratischer Seite für diese Wahlen eine lebhafte Agitation entfaltet, und in der Versammlung noch ein heftiger Kampf um die Elternräre geführt worden war. SWW WllMk MMM Landtagskandi-aturen. Die Demokratische Partei hat zu den Landlagswahlen für den Wahlkreis Dresden ihre endgültige Liste aufgestellt. Sie beginnt mit folgenden Namen: 1. Ministerial direktor Dr. Dehne, Dresden, 2 Pastor Wehrmann, Erotz-Schweidnitz, 3. Volks- kammetAbg. Frau Julie Salinger, Dres den, 4. Baumeister Göpfert, Frauenstein. 5. Volkskammer-Abg. Schwager, Zittau, 6. Arbeitersekretär Berndt, Dresden. Demnach find die bisherigen demoknairrschen Volkstammerabgeordneten aus dem Wahlkreis Ostsachsen Professor Koch, Dresden, Kaufmann Hartmann, Bautzen, lRecieMngsrat Schulze, Dresden und Pfarrer Kruspe, Meisten, nicht wie der ausgestellt worden. Zur Frage -er Arbeitsdienstpflicht. In der Presse wird die Idee einer Arbeits- dienstpslfcht lebhaft erörtert. Von zuständiger Stelle wird uns bestätigt, datz es sich zunächst tatsäch lich nur um eine akademische Erörterung dieses Problems im Reichswirtschaftsministerium han- d.-ll und datz das Arbeitsministerium sich damit noch nicht beschäftigt hat. Aus den eigentlichen Kern zurückgeführt, handelt es sich darum, die Arbeitskraft des Einzelnen, wie es früher durch die allgemeine Wehrpflicht geschah, UMiwkltMlfllMlW Ser EMWMlM la MW am 25. und 26. September. Von prächtigem Wetter begünstigt, das die Schönheit der bunten Herbstherrlichkeit und der wechselreichen Landschaft voll zur Gektung kom men lieft, tagte die Abgeordnetenoersammlung wieder einmal im östlichsten Teile des Erzgebir ges Nachdem der Gesamtvorstand eingehende Vorberatungen gepflogen hafte, bot der Verein Kipsdorf umer Mitwirkung von Hans Soph, Mar Wenzel, Hans Siegert einen anregenden Unterballungsabend, Am Sonntag mcrgen durchwanderten die Vertreter schöne Wege des Weisteritzgebietes und trafen sich dann zur A o g e o r d n e t e n v e r s a m m l u n q. Hier begrüstte Oberjustizrat Dr. Gilbert, Schnes- bcrg, die Versammlung mir dem Wunsche, datz die Arbeic der Erzgebirgsvereine dazu beitrage, unserem Volke wieder zu reineren Freuden als den ietzt vielfach gewählten zu verhelfen. Der Verein ist im letzten Jahre erfreulich gewachsen, da erst neuerdings wieder 2 Vereine (in Borsten dorf und Flöha) entstanden sind. Aber leider ist er uuch non schweren Verlusten betroffen wor den, denn verdiente Männer wie Seminarober lehrer Möckel Stadtrat Ebersbach, Mrmttkü oom LaM * „Ein rasch geheilter Schüttler." Ein unangenehmes Wiedersehen feierte ein,,'chwer nerven'ranker Schüttler", der aus dem Kur- sürstendamm in Berlin um Gaben beiteüe. Viele müde Hände taten sich aus, um dem unglück lichen, am Boden hockenden Opfer des Krieges ein Mmosen zu geben. Gerade wollte eine Dame diesem Beispiele folgen, als ein Herr auf diesen zutiat und ihn anredete: „Kommen Sie mit, Herr Feldwebel Sch., wir wollen zusammen zur nächsten Pclizeiwache gehen, die Staatsanwalt- dem Staate gegen geringe Bezüge nutzbar zu machen. Die Ansicht der wzia- listi'chen und mehrheitssozialislischen Presse, die da mein', datz der zum Arbeitsdienst eingezogene Staa.süürger mindestens zu den jeweiligen Tarif sätzen entlohnt werden müsse, dürfte demnach falsch sein, denn dann springe für den Staat der erwartete Nutzen nicht heraus, er könnie sich dann vielmehr die nötigen Arbeitskräfte aus dem freien Arbeitsmarkte beschaffen und brauchte nicht erst die Gesetzesmaschinen in Bewegung zu setzen. Die Brosamen, die von -es Reiches Tisch fallen — sollen. I Wunsch«, die sich aus die Berghäuser bezogen. Zwickau zu 6 Wocheu Gesävgnt» »«urteilt, wovon Es soll ihnen nach Möglichkeit entsprochen wer- man 5 Wochen al« verbüßt erachtet«. den Dem Ausbaut des Iugendherbergswesens - ""I ' I scll weiter Förderung zuteil werden. Ein Aus- 19jährigrr Schloffergeftür von'hier Pahl setueu El. schuf, soll über die etwaige Herausgabe eines Kern, die einen Handel betreiben, und Zucker auf Crzgeoirgsliederbuches beraten, dagegen muh die Marken zur Verteilung bringen, 50 Pfund Zucker Veröffentlichung von Sommerfrischenverzeichnissen und verkauft« ihn zn eiurm Wuchnpret» au »tuen einstweilen aus Rücksicht aus die Kosten unter- Gut»desitzrr, außerdem versuchte er, «tuen Gemeinde- ItsdoillKlisEia kann uoch zum P.eis« von 3.40 Mark 1 Stück an KUe^rbeschädtgte "mIlsPlsüIs- «-s-lUsklss- und Kriegkrhiuterbliebeue im Zimm«? 27/28 de» Rathause» abgegeben werden, -ohss»fte1sp«1Mftthal, am 27. September 1920. »stets» ÄetMNtdNNk sür die Stadt Hohevftet« Ernstthal. für einen grösteren Baubetrag zu übernehmen, blieb einstweilen unerledigt. Die Sache des E r z- g e b i r g s m u s e u m s in der Augustusburg soll weiter kräftig gefördert, vor allem aber die Regierung gebeten werden, die Räume nach wie darf keines Beweisest Noch Minimer steht es'vor sür den gedachten Zweck bereitzuhalten. Im mit den Gemeinden, die teilweise nicht mehr in F i ch t e l b e r g h a u se sollen weitere Verbesse- dcr Lage sind, ihre Beamtengehälter auszahlen rungen durchgesührt werden. Di- Pachtverträge zu können. Sie werden auf' keinen Fall ver für die Berghäu'er wurden gutgeheisten. Daran Dezember ihren Anteil aus den Reichssteuern er- schloff sich ein« eingehende Aussprache über - - verstummen. Die Berliner Aeniter übergehen mii geglaubt, im gegebenen Augenblick in den Streit steter Beharrlichkeit die hiesigen zuständioen Stel- emcrei'en zu sollen, und daraufhin sei eine Ver- kn und treffen mit untergeordneten Stellen Ab- einbarung getroffen worden. Es sei beabsich- >,iachungen, von denen der Regierung nicht ein trat den Gang 'der Industrien in der Weise um- mitgeteilt wird. Zudem wechseln dk Nefe- zubilden, datz die Arbeiter von den Verhältnissen rem.m in Berlin -----
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)