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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 20.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192009208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200920
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-20
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 20.09.1920
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L««db»1ter, jede Person bo Er. --- M. 1.10, 54S-1350, 4Y01—4575: Schmid». AMWMWW MlMWt. Seit dem 1b. Sepiember ist die zwangsweise 8« !der nöligen Energie gearbeitet würde werde es möglich sein, mehr als zwei Millionen im Ver- OldsrllMAtVttz, am 18. September 1V20. »er Geu»si«d»v»»si«u» js - t. der V i e h b e st a n d, der im vorigen Winter In verschiedenen (hegenden bereits n m 5 9 v. ... hier nam g»kv! trtzi grbr der brav geba Brat hast« rinn ein,! schm noch mm Sch« dec Sch« mui Leip noch einei »rhn alle grav 1 Son des Ben Dur und setzt. Hase maös Lier Schr hall, zmö schlt. der sind straf und gest' zu. < stch. ' sm tr den ji dem i kurze (heg-m- il ächste stvhlen worden. Die Täter, die vcm Notaus- gang des Saales aus in den betr. Raum ge- langt sind, sind beobachtet und erkannt worden, leugnen aber den Diebstahl. —* Die letzten unserer Zugvögel, die Stare» haben uu» nun auch verlassen. Leer und öde ist «» tu Garten, Wald und Flur geworden. Kein fröhliche» Konzert weckt frühmorgens den Schläfer mehr. Bei Spaziergängen in der herbstlich sich sär» bevden Natur vermißt mün da» fröhliche Gezwitscher der kleine» g-fieberten Sänger ganz besonder». Nnr Gevatter Spatz, dem jede Leben »läge recht ist und Hirst und stehe dusch wo gespi -l k f Die Eisen bahnertagung in Dresden. Im weiteren Verlaus der Tagung des D e u t chen Eisenbahnerverbandes sprach am Freitag der Vorsitzende Fessel das Schlutz- worl zun; Geschäftsbericht. Er wies m sachlicher Form die Beschuldigungen zurück, die aus der Reihe der Redner gegen den Vorstand geschleu dert worden waren. Vor allem wandte er sich an die Berliner Kollegen, die wiederholt eine Taktil anszewandt haben, die der Gewerkschust-,- disziplin zuwiderlame. Das vorlaute Betragen der Berliner habe dazu geführt, datz von den 7009 bis 8000 organisierten Beamten noch 200 dem Verband anaehoren. In den Reihen der Kollegen finden sich viele Streber und wenig Charaktere. Nachdem dann das Vorstandsmitglied über die zu erstrebende Einheitsorganisation gesprochen ' at e, verbreitete sich der Vorsitzende des Trans- ponarbeiterverbandes über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses des Deutschen Transport- Die Obstblüte war fast überall gut zu nen nen, auch der Fruchtansatz war sehr zufrieden- stellend. Leider verspricht aber die Obsternte nicht ganz so zu werden, wie sie erhofft wurde und erwünscht wäre, obwohl das Wetter nach der Blütezeit günstig gewesen ist. Es fällt außer- crdentlich viel Obst vorzeitig ab. Woher rührt dies? Es hängt einesteils vom Wetter zur Blütezeit und andernteils vom Bienenbe such ab. Nimmt man einen vorzeitig ab gefalle nen Apfel zur Hand und schneidet ihn durch, so sieht inan, datz er entweder madig ift, oder von den zehn Samenanlagen höchstens zwei aus- gebildet sind. Die Ausbildung der Frucht, also der winschaftllche Erfolg, häng: allein von dem erfolgreichen Matze der Befruchtung ab. Je bes ser und ausgiebiger die Bienen die Blüten be stäuben, desto mehr Samenanlagen bilden sich zu Kernen aus. Jemehr junge Früchte am Baum sind, desto mehr Säfte zieht der Baum an sich Jin Kampfe um die Nahrung sind daher auch die termeichsten Früchte, die stärksten. Von der Zahl der Samen hängt aber auch die Festig keit des Fruchtstieles ab, denn durch diesen ge langt dis Nahrung zur Frucht und zu den Samenkörnern. Kernarme Früchte fallen daher leicht vom Baume gehen also leicht verloren, sind auf alle Fälle minderwertig. Dies ist! wohl der beste Beweis nicht nnr für die Nütz- Siner Meldung der „Vossischen Zeitung" zu folge lieht inan in Volkeroundskreiseu der ersten Simmg des Völkerbundrates in Genf mit höch ster Spannung entgegen. Es werde ein erbi'- terrer Kampf über die Zulassung Deutsch lands, Oesterreichs und Ungarns erwartet. Die Lage ist dadurch kompliziert datz die Haltung der südamerikanischen Staaten, die mit ihren 14 Stimmen den Ausschlag geben könnten, sehr un- gewitz ist. Frankreich und Belgien sind entschlos sen, der Zulassung aufs äußerste zu wider- steben und tun ihr möglichstes, um die süd- amerikanischen Staaten in der gleichen Richtung zu beeinflussen Die Schweiz, Holland, Spanten und die skandinavischen Länder sind für die Zulassung Deutschlands, England verhalle sich indifferent. Die Haltung ist seit der Konferenz von Air-les-Bains unbestimmt, und die Lage wird dadurch noch komplizierter, datz die Dschecho- Slowakei und Jugoslawien die Zulassung Deutschlands zum Völkerbund begünstigen, die Zulassung Oesterreichs und Ungarns aber be- kämpfm, während Polen umgekehrt für Oester reichs und Ungarns Eintrit ist und sich gegen Deutschland stellt. vorigen Jahre zur Linderung der ArbeitsloMeU zahlreiche Straßervbauten in Angriff genomnien bat, bei denen jetzt noch viele Arbeiter beschäf tigt werden, die früher erwerbslos waren, Hal sie im Hinblick aus die Zunahme der Arbeitslosig keit in allen Landsteilen neuerdings wieder neben anderen umfangreichen Notstandsarbeiten den Bau neuer und die Verbesser u n g bestehender Straffen eingeleitet. Es handelt sich dabei um eine Baulange von mehl als 23 Kilometern. Mit den Arbeiten füll so fort vegonnen werden. Außerdem ist der Bau der Muldenberger Talsperre in Angriff genomnien worden, wobei mehrere hun- den Arbeiter auf voraussich lich drei Jahre Be- chästigung finden werden. Hierbei sind die ern ten Bedenken zurüclgestellt worden, die bei der ledrängten Finanzlage des Staates gegen diese neue schwere Belastung des Staatshaushalts be- tehen. kosten der Erwerbslosen für sorge und die Notwendigkeit ihrer produktiven^ Ausge staltung. di- öl H»«l geölt« welch empf eigen Ordn Hun; ltcher Krier geb« nächs Lag« lakof wisti «lnf schlo rsch« polt, sang bi« , Lage tauch nicht Aule öder nen sog« bevö velä Gesa gau s am k al» » hat b rig, i «ine j zu o« nach Mit s im H gab « nttz, i von l bot e Dam« sie st« Am Stolt lang« dem seine« bena« müch man einen Opfe woll einen in d Begl tein abznlteftt». D e hiesigen Saudmirt« haben eine g> vßer« Menge Kartoffeln bei der hiesige» laudwirt- ichaftltiLeu Gmofleoschast gezeichnet und stch vertragsmäßig verpsttchtet, dieselben obzuliefer». »iss« G«t»siel sind a« die hiesige Gemeinde abznktefer«, woraus die Sandwt.tr »an, besovder» avsmerkiam gemacht wrrdea. Landwirt«, welche die Kartoffeln direkt an ihr« Kunden liefern wollen, —* Gersdorf, so. Sept. Gl» b trübend«» Bild von dem Ernährungszustand der Schulkinder ergab Lie ärztlich« Untersuchung. Als normal er nährt konnten nur 7 Kinder bezelchurt werde». Leicht unter ernährt stnd 175. Der Zuführung bef erer Nahrung bedürfen S75 und al» schwer unter» Mährt sowie au chronischer Krankheit leidend wur- ,e» 142 Kinder besunden. Die Zukunft der europäische» Politik „Daily News" schreibt in einem Leitartikel, man müsse begreifen, daß innerhalb der näch sten zwei Monate Entscheidungen getroffen wer den mutzten, von denen die gesamte Zukunft der europäischen Politik abhänge. Es handle sich darum, ob Europa zu einer ein zigen internationalen Gesellschaft zusammenge- schweiht wird oder in die alte verhängnisvolle Tradition geteilter feindlicher Mächte zurückfällt. Das Blatt weist darauf hin, datz von den be vorstehenden Völ'erbundsversainmlungen in Brüs sel und Genf, vor allein der letzteren, die Zu kunft des Bundes und daher auch der Welt Politik in großem Matze abhängen werde. Jetzt tue eine der hauptsächlichsten alliierten Mächte ihr möglichstes, damit die Genfer Verhandlungen nicht stattfinden. Trotz der Bestimmung des Völkerbundes, wonach alle internationalen Ab machungen deni Sekretariat des Völkerbundes mitgeteilt und von diesem veröffentlicht werden müssen, schließen zwei Unterzeichner des Völker bundsvertrages ein internationales Abkommen und erklären frei heraus, datz sie nicht die Ab- dem auch der kälteste Winter hierzulande di« Lebens- lust nicht verleiden kann, ist hiergeblieben und bewegt stch bank der mangelnden Konkurrenz mit doppelter Frechheit. Di« leergrwordrnen Starkästen find r» vorzugsweise, dl« ihm einen willkommenen Unter- fchlvpf sür de» Winter bieten und io denen er ek stch so bequem al» nur irgend möglich macht. losen, einschließlich der FamilimzuWäge, einen Satz von 8 Mark oerechnet, 2 000 400 Mark. i n S a ch s e n 9 6 0 0 0 0 Mark, erforderlich, oder im Monat 62 400 000 Mark, respektive f 2I 960 000 Mark in Sachsen. Auf das Jahr be rechnet, ergibt das eine Summe von 748 800 000 Marl im gesamten Deul'chland. Diese Summe wnd vollständig unproduktiv ausgogeben, und trotzdem muß trotz dieser gewaltigen Summe cesagt werden, daß der auf den einzelnen ent fallende Betrag zum Leben zu wenig und zum Sierven zu viel ist. Wie häufig sich übrigens Gelegenheit bietet, die produktive Erwerbslosensürsorge anzuwenden, das siebt man aus einer Sitzung des Bezirks ausschusses der Amtshauptmannschaft Meißen, wo man darüber beriet, datz durch einen Wolken bruch am 19. August d. I. in der Gemeinde Obergruna bei Siebenlehn so gewaläge Zer störungen au Megen und Privateigentum anoe- richtet wurden, daß sich die zur Beseitigung der Schäden erforderlichen Kosten auf weit über 100 000 Mark belaufen. Weder die Gemeinde noch der Bezirk sind in der Lage, zurzeit die Wiederherstellungsarbeiten aus eigenen Mitteln in Angriff zu nebmen. Da gerade in der Gegend von Oberaruna eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Erwerbslosen vorhanden ist, wurde von einem Mitglied des Bezirksausschusses darauf hinaewieicn, daß man zur Wiederherstellung der zei störten Straßen und Anlagen sehr gut die Grundsätze der produktiven Erweroslosenfürsörge in Anwendung bringen könne. —* »üst-nbraud, 20. Sep». Ja dir Z«tt vom 12. bi» zum 18. September wurden drm Rei sende» Herrn Victor Lässig, hier, sämtliche Aepfel oom Baum, den er von der Gemeinde erworben hatte, verdrchtlo» gestohleo. -L. Slamchau, 1S. Skptbr. Mit Rücksicht auf dl« jüngst aofgedrcktea umfangreichen Zucke» schiebuugen in der Gber«N8hrmittelfabrik find di« Fabrikatiouszweige Marmelade und Zuckerhonig brhördlich geschaffen nun dm, während dieObstweiu- kelt,r«i noch aufrecht «rhalten bleibt, damit die Mengen ein gekeltert« u Obste» nicht dem Verderbe» avhetm fallen, von den verhafteten 7 Personen find bereit» 4 wieder auf freien Fuß gesetzt worden. In Hast befinden sich lediglich noch d«r Inspektor der Fabrik, Oskar Ebert, der Bankangestellte Nein- hold und «in gewisser Herr von Filltngen au» Dresden, der an den umfangreichen Zackerschtebnu- g«n — e» stnd bekanntlich über 300 Zentner zu Wacherpreisen verschoben worden I — hervorragend beteiligt ist und mit der Interalliierten Kommission in Dresden rege vezt,Hungen unterhält. — Ehemuich, IS. Sept. Ein bedauerlicher Unfall trug stch am Sonnabend in der Mittag»- tunde in einer Wohnung der Borstadt Nltchemnitz können die» >uv, fi« find jedoch verpflichtet, es sofort im Gemeindeamt zu melde» und «tue gevoue van entliche Lifte etnzure'chm, woraus hervorgeht, daß die gezeichneten Kartoffeln tatsächlich geliefert find. Landwirt», welche ooa dieser Maßnahme keinen Gebrauch machen wollen wird«« gebetev, die» unverzüglich im Kathans — Zimmer Nr. 2 — za meiden, damit die Einwohnerschaft von hier au» an di« Landwirt« orrwiesen werden kann. —r. Das Erntedankfest der S t. Lhrtsto phorigemetade am gestrigen Sonntag sah rin volle« Gottkshaus, dem auch der Schmuck der E uteerzeugnifs« nicht f hlte. EhrSend war di« Predigt de« Herrn Pfarrer O. tk Albrecht, erhebend auch der Gesang, den Frl. Lrud« Lebmaun-Lhem »ts mit Schuberts .Allmacht' und der Kircheucho mit Beethovens ,Die Ehre Gotte« au« drr Natur' boten. Am nächsten Sonntag sollen tn verbtoduus mit drm Havptgotti«dtevst die neuen Glocken ge weiht werden, deren Lerbringung nach dem Kirch platz «m Laufe dieser Wache in feierlichem Zuge er« ASchMchtL. H»tz»»si«<«-Er«sittz«I, 20. Skpt. ISS» fit» «S»O«»t Rach» kühl, tagsüber wä m»r, veränderlich« Bewölkung, südliche bi« westliche Winde. Lsmperut«» «« Iv. Sepiember r Minimum -s-13b 12 Uhr 4-14 4, Maztmns d15,1 Anlage, die Herr Neef geschaffen hat, anssprechen hören. Bor allem fanden die gormobstbäume, die eine sehr sachkundige Pflege verrieten, allgemeine Bewunderung. Zugleich halte der Besitzer der Baum schule im Packraam eine sinnreiche Ausstellung seiner Gmtrnerzrugurff« oorgenommen, die Wenfall« Auerkmuuog seitens drr Besucher sand. Heer Spreng meister Koch- Langenberg bracht« die Sprengung mit Romperit O und Sulfit zur praktischen vor- sührung, die eine Lockerung des Erdboden« beim Obstbau bedingen und das Wachttum der Bäume fördern. Hierauf hielt in .Stadt Glauchau" Herr Garten Jasprkror Jlltng-Themuitz eia«. Vortrag über ,Sort«uwahl und Bodenbrschaffenhett", Ler all gemeines Interesse bet den Anwesenden weckte; auch gab der Vortragende Auskunft über au ihn gestellte Anfragen. Ja »Stadt Glauchau" hatte Herr Neef nochmals Erzeugnisse seine« Obstbauer, Busch-, Halb- stamm- und'Hochstamm-Bäume «»»gestellt, die von den Besuchern tn eingehender Weise besichtigt wurden. —e. In wenigen Lagen geht die Frist zu Ende, innerhalb derer di« Steuererklärung«» sür da» R«tch»notops«r abgegeben werden müssen. Da sich viele in den zahlreichen, zum Teil nicht ganz klaren Bistimmuugen nicht leicht zurrchtfindev wer- de«, ist es mit F euben zu begrüßen, daß e« dem Hausbesitzer- und dem Gewerbeoeretu gelungen ist, Herrn RcchtSavwalt Böhm zu einrm ausklärendea Vortrag darüber zu gewinnen. Derselbe findet am kommenden Mittwoch, den 22. September, abend» */,8 Uhr im Saale del »Gewerbehauses" statt; sein Besoch ist allen Kreisen unserer Stadt n«r zu empfehlen. Borteilhast ist e», wenn jeder die ihm zugegangenen Steneroordrucke nebst seinen Inter lagen mitbringt sowie Papier und Bleistift, um ich sofort die nötigen Notizen machen zu können. —ILr. Der Bäckergesellen- Verein lichkeit, sondern für die u n b e d i n g 1 e N o t- Wendigkeit der Bienenzucht. Eng lische Obstzüchter hatten herausoesunden, datz die Obstbäume in der Nähe der Bienenstände rei cheren Anhang zeigten, als die ent etrcheren, wenn zur Blütezeit Nebel herrschte. Da die ses Jahr bei uns zur Blütezeit vielerorts nur einige Tage für den Bienenbesuch günstiges Wetter war, so ist die Befruchtung vielfach nicht kräftig genug gewesen, daher der vorzeitige Ao- sall. Wie soll dies aber in Zukunft erst wer den, wenn noch weniger Bienen fliegen werden, da durch die geringe Zucker Zuteilung die deutsche Bienenzucht stark gefährdet ist? Also: Wo Kerne seblen, fehlten die Bienen. Bienen vermehren, beißt den Ertrag vermehren. Eine Steigerung der deutschen Obsterzeugung ist eine Notwendig keit, so wie die Dinge liegen, aber eine Unmög lichkeit obne tatkrä tige Förderung der Bienen zucht. W » —" - - Wie notwendig und dringlich es ist, den Ge danken der produktiven Erwerbslosensürsorge, für den erst dieser Tage wieder Dr. Gronau-Dres den einen sehr gangbaren Weg wies, endlich aus- zunehmen, das beweist eine neuerdings aufge machte Zusammenstellung über die Kosten der Erwerbslosenfürsorge in Sachsen und im Reiche. Danach haben wir gegenwärtig in Deutschland rund 300 000 unterstützungsberechtigte Erwerbs lose, davon in Sachsen allein 120 000. Für die Unterstützung dieser gewaltigen Zahl sind täg lich, wenn man auf den einzelnen Erwerbs- , «Frühauf- ht«r, hielt bet zahlreicher Anteil- nähme befreundeter Vereine am Soupabeud abend ein Vergnügen ab. Hierbei ließ stch» die Festlegung nicht nehmen, recht herzlichen Willkom men den auswärtigen Gästen, Fleischergrsellenoereiu hier, Bäckergesellenvereiue Lichtenstein T. und Ehern» nitz zuzurufe». Der Sprecher gab auch bekannt, daß man die Herren Schriftführer Tietz und Mit- glted Römer zu Ehreumitgltederu ernannt habe. Für die Grüße und Einladungen dankten die je weiligen Vertreter der Vereine. Allerlei Ueber- raschnugen, wie Kuchenpolonais», Pretstauz usw. machten da» Vergnügen recht kurzweilia und schön. —p. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag lernte ein angeblicher Rangierer Hans Eduard Müller aus Glauchau auf hiesigem Baynhof einen Einwchner aus dem Hütten- gcund kennen und veranlaßte ihn, mit nach Oberlungwitz zu kommen, wo sie längere Zeit auf Kosten des Glauchauers zechten. Da es die sem für die Fahrt nach Glauchau zu spät ge worden war, bat er den neuen „Freund", ihn zu belierbergen, was dieser auch tat. Seine Gast- frcundschäft wurde ihm aber schlecht gelohnt, denn, als seine Frau früh gegen 7 Uhr in die Wohnstube, wo der Gauner genächtigt hatte. kam, war der Vogel ausgeflogen; leider waren mit ihm aber auch Kleidungsstücke, Schuhe und eine Uhr mit Kette im Werte von 2300 Mark „abhanden gekommen". Müller ist seitdem ver schwunden. —p. Während des Jahrmarktes sind aus dem Gasthof „Stadt Chemnitz" fünf Stühle g e- schließlich den angeblich zur menschlichen Ernäh rung dienenden Hafer solche Wege lausen lassen, datz er schließlich an der Weser für 150 M k. prc Zentner wiederum als Fmterhafer verkauft werden konnte. Es war doch «in köstliches Ge bilde, diese Zwangswirtschaft Warum fällt dies Jahr soviel Obst vorzeitig ab? kehrsdicnst Stehende zu organisieren. Ein weiterer Redner betonte, daß unbedingt ein Zusammen schluß zwischen Bahn und Post erfolgen müsse, daniit man nicht nur die Bahn, sondern auch Teiephnn und Telegraphie in der Hand habe. Eine dahingehende Entschließung wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Wo der für die menschliche Ernährung bestimmte Hafer hinkam. Ein Landwirt in der Pirnaer Gegend batte eine Haferauslage in Höhe von 10 Zent- nein erhalten. Der Hafer sollte angeblich zur Herstellung von Haiernähr mittelln be stimmt sein. Vielerlei Vorkommnisse haben da zu geführt, datz die Landwirte in solche An gaben nicht mehr den rechten Glauben ietzen konnten. Auch in diesem Falbe war der zur Ablieferung gezwungene Landwirt mißtrauisch und legte in jeden Sack einen Zettel mit etwa folgendem Inhalt- „Ich bitte den Empfänger die ses Pflichthafers mich wissen zu lassen, zu wel chem Preise und zu welchem Zweck er diesen Hafer ersteht!" Daraufhin erhieltt der Landwirt lürzlich von einem Fuhrunternehmer in N i e n- st ä d t, Schaumburg-Lippe, den Bescheid, daß er den Hafer als Fut 1 erhafer zum Preise von 150 Mark pro Zentner in Rinteln a. d. Weser von einem Eetreidehändler gekauft Habel! Hier hat man also einem Landwirte, der den Haier sehr nötig für seine eigenen Zu/gtiere ge braucht hätte, denselben für 2 0, 2 5 Marl pro Zentner zwangsweise abgenommen und m i e I st e u e r g e s e tz im Reichsparlament keine Mehrheit finden. In den Kreisen der sächsischen Regierung rechnet inan in folgedessen üoerhaupt nicht mehr mit dem Zu standekommen dieser Steuer, sieht sich aber nun- mebr vvr große Schwierigkeiten gestellt, weil auf Kosten des für Sachsen zu erwartenden Anteils an dem Ertrage dieser Mietsteuer schon im Vor aus 50 Millionen Mark ausgeworfcn und zu cineni erheblichen Teil auch schon verausgabt worden sind. Beschaffung neuer Arbeitsgelegenheit durch den Staat. Wie die« sächsische Regierung bereits im sicht haben, dieses Abkommen dem Sekretariat des Völkerbundes mitzuteilen. Zugleich bilden in Europa kleine Staaten die sogenannte klein« En tente. „Daily News" kommt zu dem Schluß, datz die Volkerbundsversammlung im November in Genf zur wichtigsten internationalen Versamm lung gemacht werden könne, die die Welt oe seben habe, wenn die Staatsmänner sie dazu machen wollten „SVestminster Gazette" schreibt unter Hinwei- auf die kritische Wirtschaftslage Deutschlands, es könne nicht im Inter esse Englands oder Frankreichs liegen, datz Deutschland verarmt bleibe. Die Welt brauche vor allem Produktion Die Produktion in Eng lund ergebe einen Ueberschuß, den Mitteleuropa mit allen seinen Bedürfnissen nicht aufbrauchen könne. Wenn man für den kommenden Winter Erwerbslosigkeit verhindern wolle, so müsse man die vormaligen Feinde durch Gewährung größerer Kredite als bisher wieder auf die Beine stellen. Ungünstige Ernährungsausfichten Rußlands. „Jstvestifa" teil!, mu, datz die Ernäh- rungsIage rn Rußland überaus u n - g i' n!t i g ist. Infolge der großen Trocken!,cit isst die Göneideernte, besonders auch in dcn hauptsächlich Getreide bauenden Gouvernements, H. gesunken ist, stark gefährdet ist, zumal auch die Heuernte schlecht ausgefallen ist. Und dalbei leben immer noch politische Phantasten der Hoffnung, daß Rügland uns von unseren Ernährungssorgen befreien könnte! Meuterei in der russischen Ostsetflotte Dec „National Tidende" wird aus Hellüng- fors telegraphiert: Der Chef der russischen Ost- seeslotte Admiral Raskolnikow ließ kürzlich au hundert. Matrosen einen Mobil machungsbefehl ergehen. Diese weigerten sich, ihm zu gehorchen und leiteten ein« Be wegung gegen Raskolnikow ein, den sie Würger nannten. Raftolnitzow Hai die h u n d e r i Matrosen erschießen lassen, wodurch die Ordnung wieder hergestellt wurde. fast gänzlich fehtgeschlagcu In vielen den seblt sogar das Saatgetreide kür das Jarr. Die Folge dieser schlechten Ernte ist, daß SWW »MW »WIMM Das Reichsmietsteuergefetz und die sächsische Regierung. Wie unser Vertreter aus bestnnlerrichteter Quelle erfährt, wird das geplante Reichs- folgen soll. arbciterverbandes und des Deutschen Eisenbahner-i —h- Zu dir Wanderversammluns verbände- zu einer Arbeitsgemeinschaft der bei-,d«» Bezirkr-Obstbauvereiu» Glau» den Jnteressenperbär^e unter dem Namen 4 a » hatten stch am gestrigen Sonntage zehlreiche „Deutscher Verlehrsbun d". Die wich Mitglieder »ud Liebhader de» Obstbauer »ingesuuden ligste Au gaoe dieser große» Organisation sei es. Zunächst wurde nachmittag» 4 Uhr -di« Neessche ' die gesamten Beamten zum Eintritt in den Der- Baumschule au der Hättevgruudstraß« besichtigt uad MNUMMlNNVUI!» v«ruii«Mio. d.--uk,h°d-n': KI.,» st« -.—M-—- ».m Bund. -nWi-tz.» W.^u L
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