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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192009160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200916
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200916
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-16
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.09.1920
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vbsrlsmgwitz, «m 15 S«pt«,nber 1920. Ler »emeiadevarftand Re» Aufi,eZung nach Dresden fort geführt worden. Obwohl eine hervirge- man sich Preise für «etS»sb»sa«Stass M» msrgsEt Kühler, vielfach bewölkt, v-reiuzelte leichte gevsälle, südwestliche Winde. — Limbach, 15. Sept, ms Montag abend nach 8 Uhr der Befitzer de» Ente» Schweizerhof i« Begleitung eines seiner Angestellten eine Streif« allgemeine Befremdung rufen, weil aus ich hervorgech, daß an der Stelle, die eine Regelung der Lsmperatmr am 15. September r Minimum -s-7 - 12 Uhr Z 15,6, Mazim » 4-17,3. r Trotz der seit dem 22. August über den hiesigen Ort verhängte» tzaud,- ^tzTATV^^Höv Wv i sperre lasten die meisten Hundebesitzei, ihr« Hunde immer noch frei um herlaufeu. Es wird nochmals ausorücklich daraus hlngewteseu, daß mit Rücksicht auf die bestehende große Geucheogesahr da« Etaspüren oder Festigen der Hunde unbedingt erforderlich und daß nunmehr jeder Besitzer, lüsten Hund frei auf der Straß« oder auch tm Freien sonst bemerkt wird, unnachst-t- lich bestraft w«rden muß. setzen will für eine Herabsetzung der Preise für Düngemittel. Der Verband Sächsischer Land wirte äußert sich seinerseits zu der Antwort des Reichsministers für Ernährung und Landwirt schaft folgendermaßen: ,.Der Trost, das; ch eben wegen der hoben Preise für Düngemittel auch die Preise der ürndwirtschaMchen Erzeugnisse entsprechend hoch festgesetzt seien, ist in Wahrheit kein Trost. Denn soll einmal mit dem Abbau der Preise begon nen werden, so wäre der A b b a u der Preise für D ü n g e m i t t e l d a s aller er st e , denn die riesigen Gewinne der Dünge- mstlelsabriken stehen durchaus nicht im Einklang mit ihren Gestehungskosten für Rohmaterialien, Kohlen usw." Wo bleibt die gleiche Fürsorge für alle Staatsbürger? Als seinerzeit in Leipzig das Bolis- baus, die Kampfzemrale der Aufständischen, von den zur Wiederherstellung der Ordnung auf. gebotenen Reichs wen rtruppen angegriffen und zerstört werden mutzte, hatte es die sächsische Regierung außerordentlich eilig, zum Wiederauf bau dieses Volkshaufes 2 Millionen Mark zu bewilligen. Bekanntlich wurde damals vcn deutsckMationaler Seite der Antrag eingebracht, diese Summe aus 5 Millionen Mark zu er holen, um auch alle anderen durch die Au rührer und namentlich durch die Hölzbanden Geschädig ten aus Staatsmitteln bis zur endgültigen Rege lung durch das Neichstumuttschäden-Gesetz unter stützen zu können. Dieser Antrag wurde von der wzia'listifch - demokrMselM Vokiskammermehrl'eit o bgelchnt. Wie notwendig aber seine An- nahrne gewesen wäre, das zeigt sich jetzt darin, baß, wie wir an zuständiger Stelle erfahren, bisher von Seiten der Regierung noch nicht das G e r i n g st e geschehen ist, um die durch die Hölzbanlsen im Vogllaude Geschädigten naendwie z u u nterstützen, obwohl von diesen schon seit längerer Zeit Gesuche, Ein gaben und auch Beweismaterial in ausgiebigster Weise eingebracht worden ist. Angesichts der Eile, inil der die sächsische Regierung den Wie deraufbau des Leipziger Volkshaufes ermöglichen zu müssen glaubte und der Säumigkeit gegen über den im Vogtland« Gebrandschatzten, mutz sich einen, die Frage aufdrängen, wo denn hier wieder einmal die von der Negierung immer so betonte gleiche Fürsorge s u r alle Staatsbürger bleibt. - übrige Bohnenmehl aber müsse der Bezirlsver- band als Viehfut 1 er verkaufen. Die Land- wüte würden nicht ruhen und rasten, bis die Verbraucher — denn die Landwirte hätten ja reines Roggenbrot — ein gutes Brot bekämen. Die Vereinigung sei bereit, be, allen Instanzen persönlich vorstellig zu werden. Hohe Düngemittelpretse, ein Hindernis gegen den Preisabbau auf landwirt schaftliche Erzeugntffe. Der Verband Sächsischer Landwirte hatte vor längerer Zeit beim sächsischen Wirtschaftsministe rium Einspruch erhoben gegen die unerhörte Verteuerung der künstlfichen Düngemittel durch Umlagen und Preisaus- schläge des ReichswiPfchaftsministeriums. Die sächsische Regierung hat diesen Einspruch an die Reichsregierung weitergeleitet, worauf dem Ver band Sächsischer Landwirte vom Neichsmimstcr für Ernährung und Landwirtschaft folgende Ant wort zuging: „Die Umlage wird der DüngeindUstrie als ein Zuschuß zu den gesetzlichen Höchstpreisen ge währt, der je nach den verschiedenen Wertm und Sorten der Düngemittel sowie je nach den verschiedenartigen Verhältnissen ihrer Erzeugung' festgesetzt wird. Die Grundlage für die Fest setzung der Höhe der Beiträge aus der Umlage an die Düngerindustrie ist eine von Fall zu Fall sämtliche Umstünde der Erzeugung wie Liu,ne, Kosten der Rohstoffe und Hilfsstoffe ufw. umfassende Nachprüfung der Verhältnisse der ein zelnen Kunstdünger erzeugenden Werke. Die Um- iagebeiträge für stickstoffhaltige Düngemittel wer den in erster Linie zum Ausgleich der verschie den bohen Herstellungskosten bei den einzelnen Werken verwandt. Den hohen Preisen ftlr künst liche Düngemittel wird Rechnung getragen bei der Aestsegrmg der Preise für die landwirtschait ! liehen Erzeugnisse." Diese Antwort hat in der sächsischen Lanö- winschaft nicht nur nicht Befriedigung, sondern landwirtschaftlich: Produkte auch nach der Zwangswirtschaft oetreibt, nicht auch ein vallung zufolge Abtretung zuflteßendeu Zinses insgesamt den ftwetllgeu Diskontsatz der Retchsbank rhält Auch die hiesige Sparkasse nimmt Anträge ruf Bewährung von Fernsprechdarlehn entgegen; st« rtetlt gern jede wrtlere Auskunft. Jnterefsterte Lriluehmer, denen in d'esen Tagen kein diesbezüg- >ch!s Schreiben der GtrokafleOberlungwitz zngegangen <ft, können im Rathaus — Z mm» Nr. 1 — bin» ! «a 8 Tagen Auskunft erhalten. — Lichte«ftei»-E., 15. September. Infolge SlnckenUnbruche» sind aus «imm Oelsnttzer Stein- tohlenwerke am Montag mehrere Bergarbeiter oer- mglückt. Wie wir erfahren, erlitt dabet Herr Schüppel von hier eine schwere Brustkorbquetschung, sodaß der Lermste in hoffnungslosem Zustande nach rum Oelsnttzer Krankenhaus« gebracht werden wußte. Sein Arbeitskollege Hofmann au« Oberrödlitz fand ki dem Unfall den sofortigen Tod. — SlasschtM, 15. Sept. Heute früh gegen '/.8 Uhr wurde der Streckenarbeiter K ötzver aus Lobsdorf auf dem hiefftrn Bahnhof tödlich über fahren. K. war im Begriff, sich nach seiner Ar beitsstelle zu begeben. Um schneller dahin zu ge langen, war er auf einen an einer Blockstation Hal- cenden Güterzug ausgestiegrn, um gleich mit diesem nach Glauchau zu fahren. Bei der An kauft be merkte er, daß der Zug auf dem hiesigen Bahnhof nicht hielt. In der Nähe der Warlesäle oersuchte r abzuspriugev, wobei er j-denfalls mit feinen Zweckenstirfeln ousrutschte und unter den Zug zu liegen kam. Der ganze Güterzug ging dem ve- üau»nsw«rten über den Leib und teilte ihn in zwei Teile. Der Tod trat sofort ein. — Meeratte, 15. Srptbr. Der bisherige de» mokratische Volkskammer-Abgeordnete Fabrikbesitzer Posern wird, wie er in einer Sitzung des Demo kratischen Bürgerbundes erklärte, bet den kommenden Volkskammerwahleu nicht wieder kandidieren. —wl. Meerane, 16. Sept. Dis Arbeitslosen hielten gestern nachmittag ein« Versammlung ab, in der ein Beschlußautrag einstimmig Nnnahm« sand, drr folgende Forderungen stellt: Gewährung einer einmaligen veschaffungsbeihilse von 450 Mark für verheiratete und 400 Mk. für Ledige; Abgabe von Lebensmitteln seitens der Stadt zu ermäßigten Preisen; Neberlaflung eines Zimmers zur Erledigung aber bald nach Herausgabe der neuen 80 Mil lionen Fünfziger und der monatlich 60 MMv- ncn Fünfer und Groschen eine Abnahme der Kleingeldnot festzustellen sein. Zu Weihnachten sotten die ersten neuen 1- und 2-Mark st ü ck e nach einem neuen Legierungsverfahren ausgeprägt werden. Vielleicht folgen später auch ^Markstücke. Edelmetall kommt bei ihnen nicht zur Verwendung. Die Portemonnaies werden also gesuchte Weihnachtsartikel werden .... Wir memrn, daß die Ursachen des Kleingeld bamsterns gar nicht so tief Liegen, wie der Be- uchtelstatter des ungezogenen Blattes annimmi. Es ist die An g st vordem Papier, die Angst vor der immer größer werdenden Emroer- rung der Geldscheine, welche das Reich in immer stärkeren Wengen auf den Mark, wirft. Und bei dieser Angst, der sich vcr allem die kleinen Kreise hinceben, ist es nicht zu verwundern, daß alles nach dem Metall greift, in der Hoffnung, daß dieses gegenüber den Papierwischen wenig stens einen gewissen, wenn auch geringen, Wert besitzt und behält. Vertrauen auf eine gesunde Finanzgebahrung des Reiches hat m niemand mehr! » Demokratische Laudtagskaadidate« in Sachsen. Der Zwickauer Demokratische Verein beschloß, dem Kreisparteüag sur die Landtagswuhl vom 14. November folgende Vorschläge zu unterbreiten: Kultusminister Dr. Serftert, Aog. Gümher Plauen, Seminardirektor Dr. Dietel, södann ein ^Vertreter des Handwerks, weiter Frau Crüwell, Gememdevorstand Klein- hempel, Abg. Fabrikant Posern, Gewerlschofls- sekrelär Weitz und Schuldirektor Schiersand. Das neue sächsische Gemeiadebeamten» Besoldungsgesetz Wie unser Dresdner Mitarbeiter erfahrt, pal am Dienstag im Ministerium eine Beratung über die Aus-ührung^beflimmung zu den, neuen E e- meindeöeamten-Besoldungsgesütz stattgesunden, an der außer der Regierung Ver treter aller beteiligten Organisationen teilnahmen. Die endgültigen Ausführungsbestimmnngen wer den, wie wir hören, in den nächsten Tagen ver- önentticht werden. Streikforderur!g auf drm Eisenbahnerlag. Im weiteren Verlauf der Beratungen des Deutschen E i s e n b a h n e r - V e r b a n- des in Dresden wurden, wie uns von dort berichtet wird, am Mittwoch einige Dringlich keitsanträge erledigt. Ein Stuttgarter An trag bat um Unterstützung der dortigen Eisen- bal'ner bei ihrer Absicht, den Generalstreik zu «Eren wegen der Entlassung zahlreicher Funttionäre und wegen des Verhaltens der Ne gierung, die angeblich die Arbeitsplätze mit Maschinengewehren umstellen ließ. Ein Antrag München verlangt die Genehmigung zur Er klärung eines 24stüudigen Sampathre- st r e l r s wegen der Verhaftung des kommuni stischen Abgeordneten Eisenberger, der der Regie rung unbequem sei. Nachdem verschiedene Red ner dagegen gesprochen hatten, wurde die Be-' schlußfassung vorläufig ausgesetzt. Daun verhan delte man des längeren über Akkord- und Zwei- klassenlohnsyslem und ähnliche Fragen. Die Forderungen der sächsischen Textil arbeiter für die Betriebsräte Zn einer dieser Tage in Dresden abgehalte- nen Betriebsräte-Konferenz der organisierten Tertila r b e i ter ASchUHM LotzsAK-WrSrNAthaS, 16. Sept. 1920 durch friue Felder unternahm, entdeckte er auf ei- nem Kartoffelfelde tu der Nähe der Pfarrscheune drei Personen, dte daselbst eigenmächtig sich Kartoffel» aneigNetkut Als aus seine wiederholte Aufforderung stehen zu bleiben nicht Folge geleistet wurde, gab er aus seinem Jagdgewehr einen Schreckschuß ab, der so unglücklich autfiel, daß eine von den Perso nen schwer getroffen zusammeubrach. Durch die hiesige Polizei wurde der verletzte nach drm Krau» kenhause überführt. — Wie wir nachträglich erfah ren, ist der Getroffene seinen Verwundungen er legen. — Chemnitz, 15. Sept. Der Krrisausschuß befürwortete in seiner gestrigen Sitzung mit 8 gegen 6 Stimmen dte Vereinigung der Landgemeinde Neu stadt mit der Stadtgemeind« Lhemnitz — EatsrDdorf, 13. Sept. Am Montag srüh wurde der auf dem Wilhelmschachte l in Oberhohn dorf in Arbeit stehende 63 Jahre alte Maschinen wärter Vach von hier im Kompressen:aum auf dem Boden liegend tot aufgrsunden. Vom Arzte wurde al« Todesursache Herzlähmung festgestellt. Bach ist oor Beginn der Arbeit beim Umkleiden vom Tode ereilt worden. Er hinterläßt Fran uud fünf Kin der. — Eibettftatk, 15. Septbr. Erschossen auf- gefurden wurde im Staatssorstreviere Eibenstock der 19jährige Kaufmann Pilz aus Schönhetder- hammer. Au« einem hinterlassenen Brief« geht hervor, daß der junge Manu Selbstmord verübt hat, weil er in Drrsdrn und Berlin Gauneru in di« Hände gefallen fei, wobei er um Hab und Gut ge kommen sei. — Glashütte, 15. Sept. Das mit einem' Kostenaufwand von mehreren hunderttausend Mark erbaute neue Raihaus ist nunmehr bezugsfertig. Nachdem die ersten fünf Häuser d«r von der Städti schen Baubank geplanten Villenkolonie fertiggestellt find — sie bieten 20 Wohnungen —, wird das 14-Fo.milienwohnhaus, da» dieselbe Geuoffeufchaft errichtet, mit Eile hochgrbracht. Auch die Deutsch« Präzisionsuhren sabrik, e. S. m. b. H., Glashütte, Ta, hat bereits eines ihrer projektierten Wohn häuser im Rohbau fertig. Trotz dieser umfang reichen Bautätigkeit ist die Wohnungsnot nach wie vor groß. — In diesem Jahre kann dte Glashütte« Uhreuindustri« auf ein 75jährige« Bestehen zurück- blicken. Au: 7. Dezember 1845 hat F. A. Lang«, Dresden, diese Industrie hierher verpflanzt uud da mit den Grundstein zu dem heutigen Wohlstand de» nach dem Niedergange des Ztnnvergbaus armen Städtchens gelegt. - GlaShütt-, 15. Septbr. Ju Dittersdorf waren einem Gutsbesitzer tm Juli zwei Pferd« im Werte von 40-00 Mk. grstohlen und über Pirna Bevorstehender Rücktritt Deschanels. Wie der „Malin" im Sperrdruck mitleilt, IM sich der Gesundheitszustand des Präsidenten der Republik Deschanel merklich verschlim mert. Zn Abgeordne^enkreiten spricht man von der Möglichkeit eines unmittelbar bevorstehenden Rücktritts. Wie das „Journal" dazu miiteilt, rechnet man damit, daß im Laufe der nächsten Woche eine Zusammen verufung des Par- laments zu einer außerordentlichen Tagung erfolgt, in der nur der Rücktritt Deschanels und das Decket über die Einberufung der National versammlung verlesen wevden soll, da verfas- ungsaemäß innerhalb 48 Stunden nach dem Rücktritt des Präsidenten die Nationalversamm lung zusammentreten muß. „Nieuwe Rott. Cour." meldet aus Paris: Millerand wird Deschanels Nachfolger, während Briand Kabinettsches wird. Poin- care soll im neuen Kabinett Briand Finanz Minister werden. Deutschland soll in Brüssel nur beratende Stimme haben Die „Agence Haoas" berichtet aus London. An der Brüsseler Konferenz am 24. September werden alle Staaten einschließlich der Bereinigten Staaten von Amerika durch je drei Delegierte vertreten sein. Deutschland, Oesler reich und Bulgarien werden eingeladen, Dele gierte zu entsenden, die aber nur beraten de Stimme Haven sollen. Schwere Wahlniederlage -er amerikanischen Demokraten. „Times" melden aus Washington, daß die amerikanischen Demokraten bei den örtlichen Wahlen im Staate M aine eine vernich tende Niederlage erlitten haben. Der re publikanische Gouverneur wurde mit einer Stimmenmebrheit von 60 000 qewäblr. Dic Unbeliebtheit Mittons scheint an der Niederlage der Demokraten schuld zu sein. SSWW »MW «MW» DaS Boynenmehl als Schweinefutter — dafür Gerstenmehl zur Verbesserung unseres Brotes In dieser Richtung bewegten sich die Erörte rungen, die auf dem dieser Tage in Werda u stattgesundcnen w e st s ä ch s i s ch e n Bauern tage über die Frage der Brotverbesserung ge pflogen worden sind. Der Geschäftsführer der Vereinigung mestsächsischer Landwirte machte für die Brolverbesseruna folgende, sehr beachtliche BorschVäge: Jetzt bestehe das Brot aus 80 Prozent Roggen- uud 20 Prozent Bohnenmehl und sei direkt nnbekömmlich. Nun solle das Brot her- gestellt werden aus 60 Prozent Roggen-, 20 Prozent Weizen- und 20 Prozent Bohnenmehl. Dies« Mischung werde ebenfalls kein be kömmliches Brot ergeben. Wenn die Krau en und Unzufriedenen nicht an Zahl zu- nehmen sollen, müsse man unbedingt auf eine andere Zu'ammensetzuna des Brotmehls zu'cm. men. Die Landwirte schlagen daher folgende Mischung vor: 70 Prozent Roggen-, 20 Prozent Weizen , 5 Prozent Gersten- unL 8 Prozent Boß- mnmehl. Weizen- und Gerstenmehl sei bei rich tiger Ermssmig genug im Bezirk vorhanden. Das Sachsens wurden nach verschiedenen Refera ¬ ten die Forderungen für die Ausgestaltung der . „ „ - - Veiriebsräte in einigen Entschließungen festgelegt, A Geschäfte des Lrbeitrlosenratesr Vergütung von von denen die erste sich für Einfügung der Ve-,^0 Mk. wöchentlich für jedes Mitglied desselben; triebsräte in die gewerkschaftlichen Organischtonen Kostrubeitrag v«u 200 Mk. zur Ents udung von und gegen selbständige Bekiebsräte-Organisatio- zum Arbeitslose»^ tu Leipzig; von nen erklärt. Die zweite fordert Ausdehnung der städtischer! Behörden wird gegenüber diesen For- Nechte der Betriebsräte und empfiehlt vastlose deruugm weitgehendstes Entgegenkommeu erwartet, und kräftige Arüeitshilfe. Die dritte wendet sich Die beabsichtigt« »«aastaltung einer Kundgebung aeaen politische Scnderbündelei innerhalb des "0* bem Rathaus«, die diesen Forderungen beson- Eewerkschaftsverbandes und die vierte fordert deren Nachdruck verleihen sollte, mußte der sorge- Entschädigung der Betriebsräte für Arbeit und schrtttentn Z.it wegrn nnt«bleibe^ Zeitverlust außerhalb der gesetzlichen oder verein- nunmehr dem Stadtraie di« Wünsche der Ar- barten Arbeitszeit. bett,losen unterbreiten. ege» Abtretung der Snsprüchi, die dem Ferusprech- «tlnehm» aus der vtlragsleistung an Zlusen uud künftig» Rückzahlung gegenüber der Postoerwaltong zapehrn. Der Jernsprechtetlnehm r hat der Sparkasse üe dte Daelehasgewährung ein« Vergütung (Zu- chlag»ziu»)Za der Höhr zu gewähren, daß dte Spar kasse mit Einschluß des ihr von der Reichspostoer- —* Lie Kraftwagenlinte Lichtenstein Eallnberg Hohenstein- Ernstthal Wal üenburg erscheint nunmehr auch in der Zweigltnte Laugenberg-Falker-Saugeuchur-dorf gesichert. In «tu» Verhandlung von Vertreter« Ler briet- ligten Gemeinden im Gasthof Falken, die Herr Bürgermeister Dr. Rech»brr g-Wald.nburg leitet« und an der noch dte Herren Postmeister Bürger Waldenburg und Fabrikbesitzer Steinert,R.ichenbach teilnahme«, wurde »och «iugkhruder zweistündiger Aussprache einem Brrmttteluugsoorschlage zuge- ftlmmt, wonach Langenberg wenigsten« aus ein Probejahr dem Vertrage beitritt und im Rücktrim falle von fein«« öproz.ntigeu Ant-.tle Reichenbach 2 Proz., Falken 1 Proz. und Lavgrnchursdors 2 Prozent mit übernimmt. Schaltet sich Langenberg aus, so würde Lie Zwetgltnie über Reichenbach» Falken nach Lavgeuqursdorf gehen. Auch wäre eine Verlegung der jetzigen Postager,tur zum Nach, teil« Lavgenbttgs zu befürchten. Der Beztlkloer- cand wird die Beteiligung au der Liste auch be> de« Wegebaubithilfen entsprechend berücksichtigen. Dte nunmehr btuviu einer Woche bestimmt zu er- wartende Genehmigung der beteiligten Gemeiudr- räte wird der Oberpostdtrektion in Lhemuttz die Grvudlage geben, de« für die Zweigllnie oorgesehk- nev leichte« Zwölssitzrr so schnell wie möglich kon- men zu lassen. Etue baldige Vetrtrbseröffnuug steht hiernach zu erwarte«. —z. Der Teilnahme an der Plünderung der Kaserne in Glauchan avgeklazt war der 22 Jahre alte Nadelmacher F. hier. Dafür wurde « jetzt oou der Strafkammer Zwickau wegen einfachen Diebstahls zu 3 Monaten Grsängms o« rurteilt, wovon man 2 Wochen al« verbüßt erachtete. —* Das Wehrkreiskommando teilt mit, daß Ans- zetchunngsvarschlägefür nach dem 31. 7. 10 zurückgekehrte Kriegsgefangene an Abwicklung«, awt XIX. A. K. Le'psig «ingeretcht werden könnea. Alle anderen Auszeichnnugsoorschläg« und solch», dir nach dem I. 10. 20 hier eintrrssen, finden keine Berücksichtigung mehr. des Beztrksverbaader befindet sich ab 17. September Dte AHtzAA» u, d«r Zweigstelle dec Amtshauptmannschafr, va«ßl«- praß« 1. — Telefon Nr. 167. vezirkOverb««- den 15. September 1S20.— Nr. 472 Fu. — —* OberltMOwrtz, 16. Sept. Für di« Auf. bringuug des etr maligen Beitrages, den dte Inhaber von Fernsprechavschiüfsen bet der R«lchtposto»wol- lung zu eutrichteu hab», stellen sich auch dte Spar und Gtrokaflen zur vnsüguug. Sie gewähren Belohnung auf dte Ermittelung der Dieb« ausge- jedem Teilnehmer auf Verlangen ein entsprechende», letzt worden war, gelang es nicht, dies« zu fassen, noch v-finden tilgbares Darlehn auf 10 Jahr« f-st Jetzt ist di« Jestaahm« der Ps«rd,d«rde erfolgt. Es Auf Blair 143 d,s hilfigkN HallteUregisttts für m« Dörfer, dl« Gewerkschaft Kaiser grübe i« Ger-dars betreffend, ist heute emgetragen worden: »Die Gewerk,chaft ist aufgelöst. Dte Mitglieder de« Grudeuoorstande«, uämltch ») MtnMertaldtrtktor Geheimer Rat Ernst Just tu Dresdeo, d) Geheimer Ra» Heinrich Fischer D-e den, o) Oberfiaanzrat Walt r Hartung tu Dresden, 6) Berg rat Kart Kirsch t« Oberlöß utz, e) Dr. jur. G-org Wolf in Smn t. Erzgrb«, t) vaakstrektor Karl Degenhardt in Leipzig stas au«geschieven. Zu Liqaldatoreu der G,wrrkschaft stad bestellt 1.) der v-rg- dtrrkior Adolph Kneisel tu Gersoorf, 2.) der Direktor Andreas Hurtzig daselbst. Jedem einzelnen oou ihnen steht nach dem Beschluss« drr aaßerordtnttichen Gewerkenoerfammluog vom 2. August 1920 di« stlbständtgr Vertrcmug der tu L qaidaliou befindliche» Gewerkschaft zu". Amtsgericht Hatzesrftetrr-Erirftthal, den 15. September 1920. La«db«tter, jede Person 50 Gr. — M. 1.10, 3341—3700, 5601—5850: Horn, 1 bt» 545 r Schmidt
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