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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192009046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200904
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-04
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.09.1920
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Kebvrwmittelpreise Kletuh.-Prri»: Etadtrat Hohenftei« Grnftttzal, am 4. September 1920. da- am 7. September inBad Elster zu mehrlagigen tand der Friedens- den gegenwär igcn Die pclni'chen Dele- Verhandlungen: g«- Arinee moglür-st unauffällig zurück und überliehen ihren Sparkassezur Etustcht an», die Bolschewisten bekam psi hat. u. Gr, sv an die ialsche Adresse gekommenen Kameraden seinem Schicksal. Der schottische Oberst stieg ruhig auf die Elektrid)« und setzte seine Fahrt fort. Dr. Reuter vertreten sein wird, wiüd den Vorsitz sichren. polnische Regierung sofort über die Antwort Lett lands in Kenntnis setzen. Der Warschauer „Nabotnik" schreibt noch über Au« iichen rvoltig Milli Miutmum -j-S1, 12 Uhr ^-15 4, Mapnm s ^-16,0. gierung dringend nachzusuchen. Ferner soll der polnische Gesandte in Riga Tschitscherin und die Die Niederlage Budje»-r,is Ueber die Kämpfe der polnischen Aussperrung iu ganz Italien. Laut einer Radiomeldung aus Roni har der Verband der Metalljndustrielien die Aussper- rungfür ganz Italien beschlossen. Der Arbeilsminister Labuoli hat zu oernutteln ver sucht, jedoch sollen sich die Arbeiter ablehnend verhallen. Bei der Besetzung der Fabriken durch die Arbeiter kam es in Genua auf dem Oderc- Werk zu Zusammenstößen mit der Polizei, die von der Waffe Gebrauch machte Ein Arbeiter wurde getötet, zwei schwer verletzt. -ung erstatten werde." Uner diesen Umständen zoo-n nckr die eiliertig zur Hilfe ihres Kamera- M«Lt«rv»k««-s»s» sK- Wsrsssi r Kühl, bewölkt, westliche Winde, keine oder ringe Regeusäll«. rempsrat«» S. September» Heere statigesunden hat. Der neue Vorstotz Bud- Mnis war also zum mindesten übereilt. Die neuen Friedensverhandlungen. Wir haben gestern bereits auf dem Draht- wcge mitgeieilt, datz die Friedens oer- Wandlungen zwischen Sowzetrußland und Polen, die in Minsk abgebrochen worden waren, in Riga fortgesetzt und womöglich zu Ende geführt werden sollen. Die polnische Regierung teilt hierzu mit, datz nach einem Funkspruch aus Moskau Joffe Vorsitzender der neuen russisch ukrainischen Delegation für Riga ist. Es wird ersucht, datz die polnische Regierung unverzüglich die Zusammensetzung ihrer Delegation mitteilt. Die russische Delegation ist im Besitz ausreichen der Vollmachten, die nicht nur zur Schließung des Waffenstillstandes und der Friedensprälimi narien, sondern auch zum Abschluß der endgülti gen Friedens Verhandlungen berechtigen. Sobald die Zusage der lettischen Regierung einläuft, wird sich die russische Delegation an den neuen Ver- handlungsort begeben. Unterzeichnet ist der Funk- güncn IN Minsk sind als die Vertreter eines be siegten Volkes dort angekommen. Durch unsere siegreiche Gegenoffensive trat jedoch im rechten Augenblick ein vollkommener Umschwung ein. Damit fiel das ganze kunstvoll gebaute Karten- bau« der diplomatischen Vorbereitungen plötzlich zusammen Zur neuen Konferenz gehen unsere Delegierten mit ganz anderen Hoffnungen und Bedingungen, als vorher nach Minsk. Wir stos sen, datz die Sowjetregierung di« veränderte militärische und politische Lage verstehen und ent sprechend würdigen werden. ist noch immer grosz. Weitere Spenden sind her erwünscht. Eine deutsche Hochschulkonferenz tritt, wie uns aus Dresden gemeldet wird, hinter sich. Zurzeit rückt Budjenni in der Nicb- nmg aift Lublin vor und belagert Samocz. Der Ort wird von einem polnischen Infanterieregi ment verteidigt. 2 polnische Kolonnen sollen Bud- jenni vom Norden her eürlreisen. Eine polnische Division, die vorn Süden her angriff, hat den schweren Train Budjennrs erobert. Ein neues m-t bolschewistisches Rnffenheer. Aris Warschau wird dem „Journal" telegra phiert: Die antibolschewistifck)« russische Armee, die von Borrs. Sarinkow, dem früheren Kriegsminister Kerenskis, ausgestellt wird, wird hauptsächlich aus Gefangenen bestehen, die von der polnischen Armee gemacht worden wuren. Die russischen Freiwilligen, die sich auf die Seire der Polen schlugen, werden den Kern dieser Ar nie« bilden. Ungefähr 500 frühere ruffische Offi- zicle, die sich im Augenblick der Revolution unter Lenin und Trotzki nach Polen geflüchtet haben, —* I» unserer Stadt werden jetzt Gerüchte hernmgetrageu, daß Here Bürgermeister Dr. Patz amtSmüde sei und i« nicht zu ferner Zett seine Stellung al» oberster Leiter unserer Stadtgemeiade r-tederlegen werde. Siuige wollen sozar wissen, daß Herr Dr. Patz sich hier »der anderwärt« a!» Recht», vnwalt ntederiassen wolle. Wie wir auf Erkundi gung an maßgebender Stelle erfahren, sind die Gr, rüchi, vollkommen gegenständ»!»» und beruhen auf mißverständlicher Auffassung von «ruße rungeu eine» Rattlmitgliede», die in der letzten Stadtoerordnetenfitzung getau wurden. —* Der in diesem Jahr« am 25. Oktober in Kraft tretende Wiuterfahrplau der Säch. fischen Staat»bahnen stellt für unsere Stadt eine b'»h«r schser vermißte Verbindung mit Dritten wieder her, Lie in den Fr-ede-ßzeiteu be- stand und sich starker Benutzung erfreute. E» wird nämlich der früh gegen 8 Uhr unsere Station vrr lassende Schnellzug, der etwa um 10 Uhr in Dresden «irrtrifft, wieder eingrführt, und all Gegenzug abend« um 8 Uhr eiu gleicher Schnell- zug von Dre»den abgelossen, der wie früher um 10 Uhr hier einirlff». Damit haben wir die alte treffliche Verbiubuag mit der Landeihauptstadt schütz bezw. dem Kirchenvorstande vorzulegen. Weil es auch aus hygienischen Gründen nicht nur wünschenswert, sondern notwendig ist, datz die Totenkränze aus unserer Kirche nunmehr entfernt werden, andererseits aber das dankbare Gedächt nis an unsere gefallenen Helden im Gotleshaufe bewahrt bleiben soll, so beschloß man, an Stelle der Kränze, eine Tafel in der Eingangshalle der Kirche anzubringen, die die Namen sämtlicher aus dem Kirchspiele gefallenen und in der hiesi gen Kirche abgekündigten Teilnehmer am Welt kriege enthält. Da hier und da Anträge auf Abkündigung noch unterblieben sind, soll der Ge meinde bekanntgegeben werden, datz Anträge aus nachträgliche Abkündigung bis 25 September 1020 in der Pfarre entgegengenommen werden, falls die Namen der betr. Gefallenen auf der Ehrentafel Platz finden sollen. Wie anderwärts, beschloss auch der hiesige Kirchenvorstand einstim mig, der vom Landeskcnsistorium gegebenen An regung folgend, unsern beiden Geistlichen vom 1 März 1920 ab zu ihrem derzeitigen Gehalte und den Teuerungszulagen weitere 50 Prozent von beiden als Gehaltsvorschuss bis zur endgül tigen Gehaltsregelung zu zahlen. (Es würde dann das Einkommen des Pfarrers etwa dem Durchschniitseinkommen eines Schutzmanns ent sprechen. Siehe Stadtvercrdnetenberichr von HohensteinrErnstthal vom 31. August.- Endlich gelangte die rühmlich bekanme Preisarbeit der Frau Dr. phil. Käthe Kaiser in Leipzig zur Auslage. Die Schrift ist die beste Bearbeitung des vom Landeskonsistcrium gestellten Preis- gec m die Reiterarmee Vud - ennis , bereu Vernichtung der polnische Heeresbericht vom 1 September bereits bekanntgibt, wird ncch ge- melbet: Auf der polnischen Südsront sind eine Reihe von Operationen rm Gange, durch d'e der bolschewistische Kavalleriemhrer Budjenni ein- g'schiossen werden soll. Bud-ennis Kavallerie zählt zurzeit l Divisionen von je 10- bis 12 000 —Zum «fte«mal wild morgra Touutag eine Ligareservemauuschaft sich tm Fußball mit dem -testen Sportklub ,S»ndw" messt«, m,d zwar ist bk» der B. s. v. Lhemuitz Nuß« dem spielen di? 2. und 3. Mannschaft von ,Sandow" gegen die 8. and 4. Mannschaft vom Sportklub Simbach Freunde «tae» interessanten Sport» seien auch an dieser Stelle daraus htugewteseu. —* Am 11. und 12. September hält der Deutsche Verein der Naturhetlkuudt- gen G. B. tu Leipzig, .Deutsch«» Hau»", Kßntg». platz, seine 27. J«hre»o«rsammloug ab. Neben internen geschäftlichen Verhandlungen bringt ti« Tagung am 11. September nachmittag» 2 Uhr »tue Reth« sachwifleuschastlichrr Bmträge, u. a. amd über die zg. ü«so>,der» aktuellen Gebiet« der Haut- und Geschlecht« krankheiten. Am gleichen Tage abend» 8 Uhr findet tm eo. Bereln»hau» Roßftraße 14 eine öffentliche Versammlung statt, in der Pros. Dr. Förster und Syndikus M. Müller übe. di» )rage de« Kurpfuscherrum« und Frau Elise Wolfram tber die Bedeut»og der Freiheit ia der Heilkunde »erichteu werden. diesem Grunde schweben gegenwärtig Verhand lungen zur Umbildung der einzelnen staat lichen Industriewer'e in gemischt wirtschaftlich« Unternehmungen unter Mitwirkung des privaten Kapitals. SUWe MW MeWM Mitteilungen vom Landesfinanzamt. Zur Behebung von Zweifeln über die A u s- legung der neuen Bestimmungen über den Steuerabzug teilt das Lan- dessinanzamt Dresden folgendes mit: Für min der-ährige Kinder mit eigenem Arbeit s- einkommen tritt beim Haushaltungsvor stand leine Erhöhung der abzugfreien Teile des Arbeitslohnes ein. Das Landessinanzamt weist ferner daraus hin, datz Artikel 2 des Gesetz zur ergänzenden Regelung des Steuerabzugs von. Arbeitslohn vom 21. Juli 1920 nichts am Zeit punkt 'des Inkrafttretens der Vorschri'ten übe» die Einbehaltung der Einkommensteuer durch Abzug vom Mbeitslohn (25. Juni 1920) ändert und dahin zu verstehen ist, datz die in der Zeit vor dem 1. August 1920 einbebaltenen Be träge nur insoweit anrechnungssähig sind, als ie den Betrag übersteigen, der nach Matzgabe der neuen Bestimmungen über den abzuosfreien Betrag auf die Zeit vom 25. Juni bis 31. Juli einzu behalten gewesen wäre. Noch 1000 Sachsen in russischer Gefangenschaft Wie wir erfahren, befinden sich in Nutzland Rücksozialifieruvg Wien wird gemeldet Die st a a t- Jndustriewerke arbeiten gegen- mit einem Fehlbetragvon 25 onen Krotten monatlich. Aus —* ObttllMGwttz, 4. Septbr. Unter dem Viehbestand« de» Gutttesttzer» Max Vog«l, hier, N-. 151, ist dir Maul- u-d Klanrnseuche au-gebrocher. Sperr- und Bwbachtuvg«geb:«t bleiben bestehen wie in der letzten B kauntmachung bekannt gegeben wor den ist. —p. Gersdorf, 4. Sept. In der am Diens ag abgehaltenen Kirchenvorstündssitzung wurde beschlossen, das Kirchweihfest Montag, den 11. Oktover zu begehen. (Erntedankfest 12. SeptZ Bedeutsam war der weitere Beschluss, auch im Kuchenoorstande zur Vorarbeit für Entschließun gen seitens des Eesamtvorstandes Ausschüsse zu gründen. Man einigte sich über die Gründung 1. eines Finanz- und Wirtschaftsausschusses, 2. eines Friedhofsausschusses, 3. eines Verfassungs- und Redaktionsausschujses sowie über deren Ob männer. Ein Bauausschutz besteht bereits. Rech nungen für die Kirchkasse werden fernerhin nur dann bezahlt, wenn sie die Beglaubigungsunter- fcbrift des Kirchenvorstandsvorsitzenden tragen, doch ist der Kirchrechnungsführer ermächtigt, Rech nungen vor ihrer Begleichung dem Finanzaus- spruch vom Volkskommissar Tsitscherin und vom Kommissar des Aeusseren der Ukraine Rakowski Dm au hin hat der polnische Außenminister tl emas: „Anleiiung zum häuslichen Katechismus- Unterricht in kurzen Betrachtungen." Alle Mit- gli->der des Kirchenvorstandes erwarben sich dies wertvolle und billige Schriftchen. Es ist dringend zu wünschen, datz recht viele Eltern diesen Haus schatz als Ersatz für den in der Schule leider unterbleibenden Katechismusunterricht erwerben und dann ihn mit ihren Kindern daheim in ge- meiniamer Durchbearbeidung heben. Das Büch lein ist für 90 Pfg. in der Pfarre zu haben. — Di« nächste Kirchenvvrstandssitzung soll am 21. September 1920 stattfinden. — Plane« l. B, 3 Srptbc. Etue Tarif «Höhung mserlr ekutscheu", die von d« Säch sischen Swoß-nbohagesellschaft für notwendig erklärt wnrde, war vom Stadtoerorduetrukollegium abg« lehnt wmdrn weil unser« Stadtväter meint«», e» ging« ohn« di« abermalig« Verteuerung. Die Ge sellschaft hat daraufhin da« Schiedsgericht angrrnfe«, und diese« hat ihr recht g-geben. Daraufhin ist der Fah Preis zunächst von 50 auf 60 Pfg. erhöht worden. — Leipzig, 3 Sspt. In einer Versammlung wandten sich dre Straßenbahner gegen di« weitere Stillegung von Straßenbahnlinien und sprachen sich für Einführung eine» Vtohet1»tarlf» von 50 Pfg. au». St« sollten deshalb die Forderung: 1. Rest» lose Aufnahme de« vollen Straßenbahnbet lebe»; 2. eventuelle Einführung eine» 60 Pfg Tarif». Nach Schluß der Versammlung w ird« der Vorsitzende dr» Zeutraloerbanbe» der Gemeibdearbriter und Stra ßenbahner Deutschland», der Straßenbahner Dietze, gegen den van mehreren Betriebsräten hetzerische Reden gehalten worden waren, von m,hrer«n Srra- ßenbahasru schwer mißhandelt, sodaß er den Verlust eines Ange« zu befürchten hat. — Fall» die Direk tion di« gestellten Forderungen ablehuen sollte,^ f» treten von hmte Freitag ab di« Straßenbahner in den Streik. We MMlWll dkl Welt. Den anfänglichen Erfolgen der neuen russi fchen Offensive sind fetzt anscheinend schwere Niederlagen der Sowjetarmee gefolgt. Oie russischen Verluste aus der polni schen' Offensive betragen nach glaubhaften An gaben 80 000 Gefangene und 25 000 Tote rmd Verwundere. Es ist selbstverständlich, datz nach deratt schweren Ausfällen an einen neuen durch greis-mdcn Vormarsch höchstens erst dann gcdachi werden kann, wenn eine völlige Reorganisation und eine wesentlich« Velstän'ung der russischen noch immer etwa 9 5 0 bis 1 0 0 0 säch sische Soldaten teils in Gefangenschaft, teils in Knechtschaft. Ein beträchtlicher Teil von Ihnen wird ihres Berufes wegen zurückgehalten. Die Notstandsmaßnahmen fürs sächsische Erzgebirge. Wie wir hören, sind für das notleidende sächsische Erzgebirge beim Heimatdienst Landesstelle Sachsen 313 000 Mark eingegangen, ferner namentlich aus Dresden Kleidungsstücke mw Die skandinavischen Länder haben z. T. Lebensmittel geschickt. Zurzeit stehen zur Vertei lung noch 136 000 Mark zur Verfügung. Davon werden 135 000 Mark in nächster Zeit verteilt weiden. Jedoch diesmal nicht in bar, sondern in Nahrungsmitteln und in Kinderwäsche für di« Säuglings- und Kleinkinderpflege. Die Not als Untaten gewöhnlicher B a ndi- t e n hinstellt. Ec fordert die gesamte ordnungs- liebtnde Bevölkerung zum Kampfe gegen das Banditentum und zur Ablieferung der ncch zu rückgehaltenen Waffen auf. Die „Grenzzeiiung" bas Organ Korfantys, bringt einen Artikel „Mehr Ruhe und Besonnenheit", in welchem unter Hinweis darauf, datz die Polenführer ihr mög lichstes getan hätcen, um jeden Terror und Druck «uszufchallen, behauptet wird, es scheine, als ob man aus deutscher Seite den Abschlutz des Abkommens bedauere. Die Pclenführer würden in gewohnter Wei e verleumdet, der Denunzum- tensucht werde von deutscher Seite nicht entgegcn- zetreten. Das alles widerspreche den Verein barungen. An die falsche Adresse gekommen In Bonn spielte sich nor einigen Tagen folgender Vorgang ab, der ein charakteristisches Licht auf die im besetzten Rheinland herrschen den Verhältnisse wirft In dem Eingang «wer stark überfüllten Elektrischen steht ein franzö sischer Kapitän in Uniforni, in der Hand eine Reitgerte. Einige Schritte vor der nächsten Haltestelle springt aus die Elektrische ein Z i v i- l i st auf. Durch einen Zufall stößt er den fron- zösischen Kapitän beim Aufspringen mit dem Ellbogen an und lüftet leicht den Hut, um sich zu entschuldigen. Der französische Offizier schwingt darauf leicht seine Reitgerte in der Hand und Wägt den Zivilisten mit deren Spitz« durch das Gesicht. Dieser wird rot im Gesicht, bleibt aber völlig ruhig und unternimmt zunächst nichts. Einen Augenblick darauf hält die Elektrische. Der Zivilist springt ab und fordert den Offizier durch eine Gest« aus, ihm zu folgen. In strafender Siecerlaune kommt dieser der Aufforderung nach Kaum hat er den Erdbeben berühr,, da faßt ihn der Zivilist beim Kr«g«n, schüttelt ihn mehrmals hin und her wie einen Schulbuben und drückt ibn mit einem Ruck gegen die Elektrische, der alle Nähte seiner Uniform krachen läßt. Dann reiß: er ihm die Reitpeitsche aus der Hand, schlägt ihn mehrmals von links nach rechts so durch das Gesicht, datz ihm das Blut aus der Nase strömt, zerbricht die Peitsche und wirft sie den, Franzosen vor die Fütze. Mit blutüberlaufenem ^esrckft kommt der Franzose, schäumend vor Wilt zur Besinnung. JiHwischen batte der Zivilist seine Brieftasche geöffnet, daraus eine Visiten karle entnommen und kagle zu ihm im elegan testen Französisch: „Ich bin der Oberst und Kom mandeur des hier liegenden schottischen Infan terieregiments. Bitte melden Sie den Vorfall Ihrem Kommandeur, an den ich gleichfalls Mel- «onta-r 1/,8—S: 1-400, s—10: 401-800, 10—11: 801-1200, 11-12: 1201 dl, 1600, 12-1: 1501-1800, V,3—4: 1801-2200, 4-5: 2201-2500. Dte«Stagt !/»8—S: 2501—2800, 9 - 10: 2801—3100, 10-11: 3101-3200,11-12. 3201—3400. 12-1: 3401-3700, »/.3—4 r 4001-4200, 4-5: 4201—4400. Mittwocht "/.8-9: 4401-4600, 9—10: 4601-4800, 10—11: 4801-5000, 11—12: 5001-5200, 12—1: 5201-5400, »/,3-4: 5101 -5850, 4-5: 7001—7500, Die Fletschkaltell stud bei Verlust de» BezugSrechte, Sei dem Fleischer, bet dem da» Fleisch Lezogen werden soll, sofort abzultefern. Laut Verordnung de» S'z'rkS-Verbande» Glauchau vom 24. August 1920 stad di« Fleischer verpflichtet, Abschrift der Kundeultste unter gleichzeitiger Beifügung der aosgeklebten Bezi«g»karten bi» zum 14. September 1920 au da» unterzetchliete L-benßmtttrlamt «inzuretcheu. choh-Eftet«.Er«fttha», d«n 4. Sept. 1920. Da» stLdt. Lebensmtttelamt. MHNWM. H»tz*«Gei»-Gr«ft-hat, 4. S-pt. 1S2« für seine Armee gewinnen und an ihre Spitze Grundlage für die Steuererklärung zvm Reich «rot- anderen gemeinsam« vetlügrr«i«n verübt hat. Gtuer einen General stellen, der schon unler Denikin opser.und der vesttzsteuer dient, liegt bei der hiesigen seiner Komplicen hat sich al» Beamter au»g«gebm und, ohn« dazu berechtigt zu sein, Beschlagnahm»«» wtedir, die allen billigen Wünschen «ntspiicht. Äußer» dem soll, wie wir hören, noch «tu ueurr Personen- zug eingelegt werten. Der Nachmittagk»Schnell»ug, der uns«:« Station ohne zu hallen dnrchsährt, sällt künftighin au». —* Nächste Woche sollen di« für die 4. Krieg«- anleth« bei der Neustädter Schule g«z«ich n«teo Beträge gegen Borlegung der Quit ¬ tung zurückgezahlt werden, und zwar MenVta«, de« 7. Sept., vo» S—4 Uhr dte Nummern 1—100, Donncr-tag, „ S - „ 8—4 „ „ „ 101—200, Freitag, , 10 „ „ 8-» . „ „ 201-804. Auf 1 Mk. werden 80 Pfg. gezahlt. E» wird ge-f Dresden, 3. Sept. Eine ausseheuerregeud« beten, etvzrlre» Geld mttzublingen, bei 1 Mk. Zeich-sBerhaftnug wird sitzt bekannt Der in der Reoo- nung 20 Psg, b-t 2 Mk. 40 Pf^., bet 3 Mk. 60 lut'on»z«ii al« Schloßkommandaut im Drettner Pfg., bet 4 Mk. 80 Pfg. >Schloß tätig gewesen« Frieß ist dieser Tage oerhaftet —* Der Tteuerkurszettel, der al« worden. Dl« Festnahme erfolgt«, w«U Frieß mit Ansgabe der Kleischbrzngskarten gegen Vorlegung der Leben»mittelkarte im Lebeurmittelamte. den 7»rb«ig«eillen anderen französischen Offiziere Maun. Er vecüügt über zahlreiche Maschinenge- ' i und hat das 12. bolsch-ewistische Heer sind oereits in diese Armee eingetre.en. Unter den Gefangenen, die die Polen gemacht haben, befinden sich 12 000 Kosaken ans dem Don, di« heute um den einen Wunsch haben, in ibr Vaterland zurückznkepcen. Sarinkow will diese Dmau hin hat der polnische Außenminister Beratungen über schwebende Hochschulfragen zu- S a p i e h a den polnischen Botschafter telegra-j lammen. Ministerialdirektor Dr. Böhme vom phisch angewiesen, die Zusage der lettischen Re-j sächsischen Kultusministerium, das außerdem durch Geheimrat Dr. Apelt und Regierungsrat 1 Mund 1 Pfand. 1 ») 080 Mk. 1— Mk. d) »ttttihEfttiWs«» 0.60 , 0.80 , 2 ») rafel-vttme« 0.80 , 1— . b) Wtrtfchsftsslr»»» 0.60 . 0.80 , 3. 070 , 0.90 . 4- Swetsch«« 1— . 120 , 5. romate« 1.20 , 150 , « 020 , 030 , 7 Rotkraut 040 , 0.60 . 8 Ea«erkra«t — 060 , s. 0.60 . 0 70 , 10. »ötzr«« 0 30 , 0.40 , 11 Kotzlr«bt 015 . 0.80—0.80 , 1L Bückling« —— 8— , 18 »nrken 060 , 0 80 . 14 Gtnlegegnrke» n Schock 7 50 „ 16 Awledel« 0 60 . Pfurd 0.75 „
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