Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192009095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200909
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-09
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
en in» n wäh. n auf ahn- is der hweres d, ein bervrm irgcld , r, und Ring« lk unse- zrblutet »2» r gering« k qiMtM i z e n? )resden g ist in Unter- aorden, aumbe- t zwar s jetzt b c t en des s kann n, vor. suchen; Brenn- tz durch Frage. ) Man- n. Di« i Aus- rd aus- nlagen Betrieb sie cs cn mit ge sür ng die i druck- vestim- reuen : neuen oertiger ake der »eidnng ng von mf deu zer Art sich an Ränget ohl die ia bin ,leichen- ken, die It sind, in den geführt, di- bei r leider ieu sein Arten i. Die : neuen Orrsden -echo- )ie der a. Die n näch» di« ab. m. ' heule nsitzung er Heu- »wischen l«u, die worden aabhSu- e rigeut leit ei» tell« sür lud von allseitig Da» 0 Mark ie Jah. )ir von dergegeo u einer schließ- ntagung hnungr- utschna- in der mmlung eschaffeu ehe, da Mauda« nn Bis- und vo« ttionzM ! 000 Ar- j Hand» I. den »löffel- chöffev- es frei- Ttaats- - Urteil -er B«. Tagen «nt- des wogende Wciidernleer eingeengt wurde, nur das Marder-, acht Fuchs- und vier Zltisbälge belom- unn hatte unbrauchbar geworden, ohne Sie — — bist die ^sabne VaÄdnrck verboten >. Sl> kvnn'e doch nur — nein, das mutzte ein Wilde lang. Uoöerall in dem weichen Boden waren, deutlich sichtbar, die Schaleneindrücle von Ror- wilü und Rehen abgezeichnet, wie in einem Buch konnte inan aus den sorgfältig geharkten Spür bahnen ablesen, welch erlauchte Gesellschaft hier Es war ein wundervoll klarer, fast sommer lich warmer Spätherbsttag. Ls schien, als hätte bei Sternenlicht und im Morgendämmern Weges gezogen war. Ast dasz sür zeugfang Heuer ebenso ergiebig wurde, wie im Lor,uhre wo sie fast lausend Marc für sechs Morgen grcsze Fichrendickung, die schon zum Thorwalder Revier gehört. Hier standen selbir in den Vormittagsstunden, mk Vorliebe die Rebe herum. Waldtraut nahm das Eoerzglas hoch. Rich Lig, da drüben Ne ein Sprung, ein Gabler mit Hellen, engstehenden Stangen, ein richtiger Blen der, eine Nicke init zwei Kitzen und etwas ab seits ein Schmalreh. Das Anpürschen war eine Kleinigkeit. Oer schmale Kie ernstreifen zwischen Weg und Wiese und die dicht wuchernden Brombeersträucher boten eine' ausgezeichnete Deckung. Von der ein zelnen alten Eiche aus mochten es etwa noch hunöertundzwanzig Schritte sein, gerade die rich tige Entfernung sür einen sauberen Kugelschusz. Vorsichtig, damit kern knackendes Nestchen sie verriet, pürschte das junge Mädchen vorwär s. — Lieber Himmel, — eine Nicke, — da war mail ja ebenso ruhig wie bei dein Schusz nach der Scheibe! Plötzlich warf das Schmalreh au und äugte scharf nach dem gegenüberliegenden Dickungs- rand hinüber, auch der Bock wurde unrubjg und trollte ein paar Schritte abseits. Nanu, sollte am Ende ein Forstbeamter lem, sicheren Eriss schnürte der Oberförster die Hande des Wilderers zusammen, der, noch immer halb betäubt, den Versuch machte, in die Knie zu kommen. ,.2v, huppla!" 'Nun stand der Tscheche tau- mclnd aus den Flitzen und starrte mit finsteren, wütenden Blicken aus Vanselow, der sich die bei den Gewehre über die Schuller hängte. „Wie heiszt du denn, — he?" „Np roczumniem po niem uiecku." Achu!, — aha, da schlägt er ja schon wieder die Augen auf, wart', mein Lohn, erst wollen wir dir mal ein Armband umlegen!" Mil schnel- Wolkenlos rein blaute der Himmel wie eine glänzende Atlasdecke. Im Süden drüben, im Böhmischen, türmten sich, scharf umrissen, das Taubenhorn, die steile Silberwand, die von Schrunden zerklüfteten Auerhahn- und Lange- g'undwände, und das nach einer Seite über hängende. groteske Anschutzhorn, wahrend nach Osten, Norden und Westen der Blick durch das schritten. Die Hälfte davon ist schon bar eingezahlt. Die Zahl drr Mitglieder, denen die Vorstellungen zum Selbstkostenpreis geboten werde«, wächst stän dtg. Wie wir erfahren, hat Direktor Viehweg vom Leipziger Schauspielhaus die Absicht, das Theater in der Elsterstrabe mit zu übernehmen. — Auf dem Meßplatzr fiel ein 17 Jahr« alt«» Mädchrn infolge zu heftigen Bremsens au» der Gondel einer Lust schaukel und « litt einen schweren Schädelbruch. — Dre-de«, 8. Sep». Ja der Nacht zum Sonntag wurde «In Wageumeifl« auf der Land straße Lommatzsch. Prausitz von usbckannten Män neru überfallen und seiner Barschaft beraubt. — Ferner wurde auf der Landstraße Böhlen—Lommatzsch do« Geschirr eimS dortigen Fleischer« angehaltea uud den beiden Wagentnsafseu mit oorgeholtenen Reoolwrn die Barschaft in Höhe von 600 Mk. ab» genommen. Die drei Räuber waren in diesem Falle mattiert. — Gestohlen wurde in Schönnewitz bet Oschatz in der Nacht zum Sonntag ein« Tchimmel- stute, etwa 10 Jahre alt, im Werte voa 12 000 Mark. Al« Spitzbuben kommen drrt Unbekannte in Frage, die angeblich in der Richtung nach Lom matzsch da« Pferd entführt haben. — Dre-den, 8. Nug. Nm Freitag erhielt der Kontorist Geibel von der Firma Gebr. Sick, Mühlenbauanstalt den Auftrag, bet der Post für 32 000 Mk. Struermarken zu holen. Gr ging aber mit dem Geld« durch, und e« gelang erst heute, Dienstag, in zeitiger Morgenstunde, ihn in Dresden, Neustadt aurzumittelu uud zu verhaften. Man fand von der unterschlagenen Summe nur uoch einige Mark bei ihm vor. G. will in Görlitz gewrsen sein und dort da« Geld verbraucht haben. — Mettzerr, 8. Sept. Gin Tischler uud ein Arbeiter, beide in den zwanziger Jahren stehend, in Dresden wohnhaft, wurden hier festgenommen, al» sie Salvarsau im Werte von 30000 Mark in Emp- fang nehmen wollten, wo st« es vorher erst au» Sicherheitsgründen eingestellt halten. — Zittau, 8. Sept. In der Lehmgrube einer Ziegelei löste sich am Dienstag infolge der Nässe eine Lehmwand und begrub den Arbeiter Pohl unter sich, der auf dein Transport »ach dem Kca»k«nhsuse vnstarb. — Ztttarr, 8. Septbr. Zwickt B«atuageai über zu ergreifende Maßnahmen gegen die tschechi Z schrn Vergewaltigungen des deutschen Gchulwtfev»! tn der Tschechoslowakei traten am Sonntag tn Ruw- burg alle Stadt- und Grmrindeoertretmigkn dess nordböhmischeu Niedrrlandr« zusammen. Nach leb-' Hafter Aussprache wurde beschlossm, daß di« dent-j schen Gemeinden, tn denen deutsche Schulklassen durch tschechische Beifügung ausgelassen worden st id s dieselben bis auf wettere», d. h. bi« zur Erledigung de« Rekurse«, aus eigene Kosten weite,führen sollen, wie die» bereit« in Tetschen und Altstadt geschieh». Weiter konnte festgestellt werden, daß ta kurzer Zeit ein gemeinsame» Borgehen aller Deutschen tn Bih- , meu gegen dir tschechische Willkür im deutschen Schul , wese« zu erwarten steht. Eme Reihe oon Scädteu i und Dörfern haben bereits ihren Anschluß au diese ; gemeinfame Abwehr erklärt. - verdolmeischie Frage auf oder Holzsuchcr ? Traute hob das Glas, aber in dein Augen blick, als sie es an die Augen führte, knallte kurz und scharf ein Kugelschutz, — der Gabler zeich nete, machte ein paar unsichere, taumelnde Fluch- ze- Dutzend Lumpen wäre! Gewandt und leise wir eine Katze, huscht« Traute hinter den Stamm der Eich« und entsia-er-e die Büchsslinte, das Ge- sübl, eine Waffe in der Hand zu haben, aut die sie sich unbedingt verlassen konnte, gab ihr die Nub« wieder, — mochten die Kerle mrr kommen! Eine Minute verstrich und noch eine, dann schob sich, vorsichtig wie ein Fuchs, ein Mann in der hechtgrauen, schon etwas verschlissenen Uniform der tsä>echischen Truppen, aus der Fich- lendickung den Karabiner schuhbereit in der Hand, aus dem Rücken einen Rucksack. Allo doch! Nun sah sich der Wilderer scheu nach allen Seiten um, duckte sich und rannte aner über die Wiese auf den verendeten Bock zu. den er an den Hinterläufen fahre. Zoll um Zoll war Waldtraut aufgesabren — .Halt!!" Aber in demselben Moment, als der Auruj ertönte, warf sich der Kerl platt zu Beden und ritz das Gewehr hoch . „Halt!! Halt'!" Drüben blitzte es aus, Traute fühlte eineu kurzen, harten Schlag auf dem Gewehrlauf, cke Waffe, die knapp vor deni Visier getroffen war enffiel ihren Händen, und schon stürmte der Wil derer auf sie zu — Da! — — Mitten im Lauf, griff er mit bei den Händen in die Luft, stietz einen kurzen, gur gelnden Schrei aus und knickte zusammen, wäh rend von der seitlich vorspringenden Ecke der Dickung der dumpse Knall eines Schrotschusses herüberdröhnte. Das alles halte sich so rasch hintereinander abgespielt, dasz Waldtraut ncch in halber Betäu bung an dem Stamm der Eiche lehnte, als auch schon eine schlanke, sehnige Gestalt, m der Uni form eines sächsischen Forstbeamten, mit laugen, taumgrettenden Sprüngen aus den regungslos dattegenden Wilderer zurannte, das Miluärge- wehr beiseite schleuderte und den Körper des Ver wundeten aufrichtele. mette Massiv des Grohen Winterberges stieg wuchtig und drohend empor, und wie Nadeln stachen Spitzhorn und Spitzhübel in den blatz- blauen Himmel empor dessen Farbe den von der Sonne beschienenen, rostroten Sandsteinselsen einen wirkungsvollen Hintergrund lieh. — Das junge Mädchen sclMg einen schmalen Pürschsteia ein und ging dann quer durch Jagen 1l nach dec neu angelegten Fütterung. hatte, avs dem dritten Stockwerk der elterlich«« Wohnung auf di« Straße und war sofort tot. — Plans« 1. V , 8. Sept. In einer von mehrheitrsozialtsttscher Seit« etnberufenen Versamm lung, tn der der Reich»tag»abgeordn«1e Stückleu der Hauptredner war, wurde auch die Frag« drr Er- wudslostgk«it gestreift und vom Vorstand des städti schen Arbett»amte» mttgeteilt, daß Plauen seit 1'/, Jahren mit seiner Gcwerb»los««,ahl in Diutschland an der Spitz« gestanden habe und erst neuerdings darin von Pirmasens übertroffen worbe« s«l. Die tn Plauen rrugeleit«» Noistaudsaktton s«t ein Tropfen auf etueu heißen Stein, es müsse das Eingreifen de« Reiche» vnd der Allgemeinheit gefordert werden. Die Hölz.Zrit habe Tausende von Arbeit»los«n ge- bracht, da die Einkäufer der überseeischen Häuser damals vor Plauen umgrkehrt seien und ihre Mil- lioueuaufttäge anderweitig uutergrbracht hätten. D» Abgeordnete Siücklm versprach, stineu Einfluß bet Hörnchen huschte an dem Stamm einer einzelnen, alten Samentieser empor, schnellte sich von langen. An einer Loerescke glänzten, gleich Korallen, ganze Büschel übrigaebttedener, traubenförmiger Beeren. Ein Flug Ziemer fiel kratsckMd und schnarrend aus dem Baum ein und im Hand- umdrehen war das Tischlein deck' dich! geleert. Irgendwoher raschelte es; ein schwarzes Eich- st«tg«rungen «m Zuchtvieh heut« zu o<rzeichoen find, da« brweist der hier bewt'tre Verkauf eines Ztegeu bocke«, sür den 2400 Mark bezahlt wurden. Aller dings handelt es sich um «tn ganz brsondire» Exemplar, da« das r«spektabl« Grwicht von 26- Pfd. avswtes. — Marienberg, 8. Sept, «tu jugendlicher Erpresser aus WoUensteiu wurde auf dem hiesigen Postamt« dingfest gemacht. Er hatte einen Fleischer- meister in Großrückerswalde in einem Drohbriefe de« Schwarzschlachtens beschuldigt und ihn aufgefordert, 2000 Mk. unter einer bestimmten Adresse auf dem Postamte niederzulegeu. — Olbersdorf, 8. Sept. In letzter Gemeiude- ratssttzung machte Gemeindevorstand Ringehau u. a. die Mitteilung, daß ein aus Olbersdorf gebürtiger, nicht genannt sein wollender Herr der Gemeind« Olbersdorf 50000 Mk. sür Zwecke d?r Wohlfahrts» pflege gestiftet habe. — Leipzig, 8. Septbr. Da» vermögen de» in «ine Theatergrmeinde umgewaudetten Schauspiel- Hause» hat bereit« eine halbe Million Mark übu- lavg« hier, bis das endgültig für Glauchau bestimmte Bataillon hi« «intrifft. Wie weiter mitgrteilt wird, wird da« zurzeit in Frankenberg liegende 1. Batail lon des Reichswehr-Regiments Nr. 11 Glauchau al» seine feste Garnison erhalten. —ö. Waldenburg, 8. G'pt. Im benach barten Altstadt Waldenburg haben sich die Frlddr- sttzrr uud -Pächter zwecks Au«übuug freiwilligen Flurschutzes zusammengeschloffen. — EhtMNitz, S. Sept. Die von dem „Ober» dada" Baader gestern abend im bi» zum lrtztru Plätzchen gefüllten großen Kaufmännischen Verein». hau»saale oeraustaltet« Versammlung nahm ein frühzeitiges Ende. Als der Oüerdada in sei»« Darstellung der Geschichte des Dadaismus bei der wellerschütternden Mitteilung angekommeu war, daß es gelungen sei, Paris die Vorherrschaft im Dada» Umu» zu entretßeu und diese Berlin zu sichern, wurde, nachdem schon oon Anfang an die Ausfüh rungen Baader» durch Zwischenrufe, Pfeifen, Trom- peteudlasru uud andere unartikuliert« Laut« unter brachen worden waren, di« Sache einer Anzahl Besucher doch zu dumm, die Bühne wurde gestürmt, der vom Publikum bedrohte Oberdada flüchtet« durch d«u hiut«ren Büharuau»gaug, und die auf dem Po dium Befindlichen teilten sich tn seinen Skalp, d. h. jeder »ahm sich al» kostbare» „Andenken" etwas von dem dadaistischen Rüstzeug mit, da» tn Form von Proklamatioen, Plakaten uud Bildern den Hin tergrund der Bühne bedeckt« uud al» dadaistisch« Literatur ans d«m Bortragstisch« herumlag. «in Herr auf dem Podium verlangte, daß die oeran- staltende Firma Brad« und Münch den Ertrag des Abend» einem wohltätigen Zwecke zuführ», und diese Forderung «erdichtete sich schließlich in eine oon Herrn Dr. Schimm«, dem Führer des Them» »itz« Jugendbuude», ausgesetzte und vorgelesenr Entschließung. Hoffentlich hat dieser Abend mit seinem eklatanten Mißerfolg den mit ihrem höheren Blödsinn auf die Gutmütigkeit und Lammsgeduld de» Publikum» schon allzu lange spekulierenden kin- bischen Dadaisten oon neuem klargemacht, daß ihre Tag« in deutschru Landen doch nun endlich bald gezählt sein müssen. — EhsMNitz, 8. Sept. Die Chemnitzer Ar- brit»los«n veranstalteten am Dienstag eine Demon stration. St« zogen nach dem Rathaus«, wo «in« Deputation vom Oberbürgermeister empfangen wur de. Nach anderthalbstündiger Verhandlung wurde bekannt gegeben, daß von dem Rat zugesagt war- den sei, mit der Auszahlung der veschaffungsbei» Hilse bereit» am nächsten Montag zu beginnen und sie innerhalb einer Woche z« vollrnden. Auch soll für billigeres Heizmaterial und Kleidung gesorgt, sowie alle» getan werden, um den Arbeittkosen Ar- beitsgelegevhett zu oerschaffen. — ChttNNitz, 8. Sept. In der Nacht zum 8. September ist tn ein Gchnittwarengeschäft der Ostvorstadt eingebrochen uud au« diesem je ein Ballen brauner und dunkelgrün« Anzugstoff, ferner verschiedenfarbige Sridenstoff« und buutbedruckte Barchente, «»gebleicht« Leinwand, rotbrauner Plüsch, Geldtäschchtv, vorhemdchrn, Selbstbinder, ern blau» grauer Herreuanzug, ein graubrauner Regenmantel, sowie Damenhemdeu an» weißer Leinwand und mit Stickerei besetzt, im Gesamtwerte von etwa 2b 000 Mark gestohlen worden. — vurgstLdt, 8. Sept. Als am Dienstag abend« gegen 8 Uhr «in htestzer Bürger auf der alten Mohldorfer Straße, von Mohsdorf kommend, »ach Haus« laufen wollt«, sah er im Feld einen Mau» stehen, der beim Anruf ohne weitere« sech» Schüsse abgab. Ein zweiter Manu, anscheinend «in Komplize des Felddirbes, hat daun noch drei mal auf den hiesigen Einwohner geschossen, erfreulicher- wrise ohne ihn ,u verletz«,. — Rotzweiu, 8. Sept. Dem hiesigen Amts! geeicht wurde der Fabrikarbeiter Täschner aus Dit tersdorf zugeführt, du durch Drohbriefe versucht hatte, von einem Fleischermeister tu Auerswald« 30000 bis 40 000 Mk. zu erpresse». Beim Ab- holen de» Geldes wnrde T. verhaftet, entfloh aber wieder uud wurde nun in seiner Wohnung festge- nomme». — In verschiedenen Gittern tu Choren, Gertitzsch uud Siebeneichen wurden nacht» 22 Treib» riemen gestohlen. Für ihre Wiedererlangung sind 800 Mk. Belohnung au»gesetzt. — Crimmitschau, 8. Sept. Ein bebau«, ltcher Unglücksfall «eignete sich gestern im bruach- barten Naundorf. Gegen 7 Uhr abends stürzte da« vt«jährtge Söhnchen de» Monteurs Voigt, al» die Mutt« auf einige Augenblick« das Zimmer v;rlassrn lioueu Mark-Aulrihe bereits ia d« vorgesehene» Weise oerwaudt und sogut wie aufgebraucht sei, sodaß bet ern««teu größeren Bewilligungen au die Ausnahme einer wetteren Anleihe gedacht werden «üffe. Schließlich wurde ein Aotrag an deu Rat angrvommev, die Ueberuahm« der Geburtshilfe tn städtische Verwaltung tu Erwägung zu ziehe». - Glauchau, 8. Septbr. Da, bisher hier liegende 3. Bataillon de« R«ich»wrhr Regiment« Nr. 37 wird tr. folge verwiudernug de» Herre» aufgelöst. Ein Teil feiner Kompanien ist heute zu anderen Truppenteilen abbefördert worden. D« Stab de» Bataillons und eine Wachtabteilvug bleiben noch so Nichtig, das Laub- und Bergtzen war aus den Nausen herausaezcrlt, angcäste Runkelrüben' lagen tzerum und von den Rotzkastanien selche! fast die Hälfte, ä' ' " ""— " sigen Augenzeugen und Sachverständigen wird die Kaffeemenge, die auj diese Weise üereing«- örackt wird, aus elwa tOO Zentner täglich ge schätzt. Tagtäglich salnen viele Tausende aus ganz Deutschland zu dem Zweck. Kaff!« zu schmug- geln, an die lwlländische Grenze. * Vereitelte Rtes« uschlebunge» mit Heeresgut. Ermittelungsbeamten de« Reicks, schatzmiuisterium« Berlin uud d« Zweigstelle Wei, mar gelang e« mit U >t«rstütz«ng drr Erfurter Ket, minalpo'izei, großen Waff«ckchieb»ng«n auf di« Spa wundet, ich hört« die Kugel schlagen." „Nein!" Waldtraut lächelte unter Tranen, beitsloleu uus«rr Stadt augeregt. Drr stelloertre» der R«ichsregi«uug dahtu geltend zu mache», daßinierien tue Rinde ob, um zu den fetten, wchl . . . - ^-^schmeckenden Larven der Borkenkäfer zu ge- MkUkttes ovm LsW * A u s e i n e r ö a n k e r o t t e n G e- m eind c. Zu der "Nachricht, dasz die Garten stadt Staaken bei Spandau vor dem unner- . meidlichcn Bunlerott stebe, wird folgende be- achtenswelte Tatsache gemeldet: Angesicins der trofttlffen finanziellen Lage der Gemeinde Staaken sollte man meinen, datz die Gemeindeocrwattung sich der grötzten Sparsamkeit befleißigen würde Weil gefehlt! In Staaken haben die Unabhängi gen die Mehrheit in der Gemeindeveriretung. Gemeindevorsteher ist der Unabhängige Eggert, ein frügerer Lehrer. Dieser bezieht von der Ge meinde ein Gehalt von 22 800 Mark und 50 Prozent Teuerungszuschlag, also 34 200 Mark jährlich! Es entspricht dies dem Gehalt des Ber- liner Polizeipräsident» oder eines Reichsgerichts- rats. Staaken Hal nur etwa 5i>00 Einwohner. Es ist höchste Zeit, datz der Staat sich solcher Sachen annimmt. * Niesen s chmuggeI i n K aff c e. Zn den westlichen Grenzbezirkcn am Niederrhein iat der Schmuggel! mit Kaffee einen gewaltigen lmfang angenommen Von durchaus zuverläs- 'ten Tage döst — — ! Trante nahm die Buchssbnle von der Lchul- jter uns pürschte den Rotzsteig entlang. Zn Frie- ldenszeiten wimmelte es hier im Frühjahr und iScmmer von Touristen, doch seit das Reifen er 'schwelt und verteuert worden war, hatte das jRevier Ruhe, kaum datz sich einmal ein Mitglied -des Gebirgsvereins hierher verirrte, und die j wenigen Bergkraxler turnten auch lieber an den ! brüchigen, steilen Sanditeinfelleu. den Schramm steinen, Faliensteinen und am Hirschleckhorn her mn, wo mair sich mühelos das Genick brechen konnte. Zur Rechten des etwas erhöht setzenden Weges zog sich eine Wiesenfchlen'e, die mit Erlen- buschen oeslanden uäö von Abzugsgräben durch zogen war, hin, dahinter lag eine an fünfzig o—ü.... „aber es war Hilfe in höchster No., meine , dann konnte sie ernstlich daran den- Büchsshinte war von dem Geschah getroffen und Df der KniMcht. Zagdroman aus dem sächsisch-böhmischen Elbsandsteingebirge von H A. Byern. zu Ast uird oerschwand in einem Krähennest es sich als Schlafkobel und Vorratskammer die Winlermonate ausgesucht hatte. Langsam schritt Traute den Eestellweg j „Herr Vanselow! — Herr Vanselow!'. Gott Auch die Aspenstämme wiesen!sei Dank!" deutliche Spuren auf, datz das Rotwild geschält! Das junge Mädchen lachte und weime m batte. Uni so besser, j.e naher die Fütterungen an'einem Atem: „Herr Vanselow!" der Forsttneisterei lagen, desto mehr wurde dens Der Oberförster blickte auf. Wilderern ihr lichtscheues Haudwerk erschwert ! „Gnädiges Fräulein, — Sie?!" Mil vor Er- Aber hier, zwischen die beiden Fichtenstämme Zrcgllng nnsicheren, schwankenden Schritten ging mntzle noch eine Prügel alle hinkommen, denn;Traute am ihn zu. da, wo das Rotwild wechselte, schnürun auch! „Zch — ich danke Ihnen!" war alles, was Fuchs ilild Marder. Noch drei Monate, dann'sjx sagen konnte, lind dabei standen ibr die hrl- trat Strvpp wieder in Tätigkeit, der ein Spezia-'len Tränen in den Augen. list im Finden und Bringen von Abwurjstangen j Emst lies; den Bewuszckcsen zu Boden war. Waldtraut halte eine ganze Sammlung'gleiten. von Stangen aller Starten, und wenn dcr Rauo-s Golles willen, Sie sind doch nickt ver- die liebe Sonne ncch einmal alle Leilchtkraft zu- netc, machte ein paar unsichere, taumelnde Fluch- fammcngefatzt, ehe der lange Winter mit Schnee'ten und brach dann, während die Rehe den Br- und Eis und kalten Nordwestwinden kam. In stand annahmen, zusammen. der Luft segelten silberflimmernde Spännwebfäden! Seknndenlang stand Maldtraut wic^ erstarrt, imd legten sich um die rauhen rissigen Stämme, ihr Herz schlug in wilden, jagenden Schlägen, der Kiesern, um die dunkelgrünen Wacholder-jund in den Schläfen hämmerte das Blut. Das büsche und um die dürren Gräser. kvnn'e doch nur — nein, das mutzte ein Wilde- Zeisig« und Meist», Goldhähnchen und Klei- rer gewesen sein! Nicht einen Augenblick long der turnten an den Zweigen herum, pickten den dacht« das junge Mädchen daran, d<-r Gefabr Samen aus den rotbraunen Zapfen und Häm- aus den, Wege zu gehen, nnd wenn es «in gan- „Ach so, — tschechisch — — „Zch verst.'he kein deutsch", Wawtraut und wiederholle die slawisch. Doch der Wilderer schwieg und zusammen. (Fortsetzung folgt.) ken, die Äbwursstangen zu Geweihmöbeln ver ¬ arbeiten zu lassen, das würde einmal eine hübsche s „Ach wo, das ist nickst der Rede wert, aber Hcrrenzimmereinrichtung geben, wenn — — — snnn sreut es mich doppelt, datz rck den insamen Ohne auf die Richtung zu achten, hatte sick-Halunken zur Strecke gebracht habe." das junge Mädchen der Thorwalder Reviergrenzei " Das junge Mädchen blickte sä-en aus den gcnäbert. Zm Hochholz wurde ein Sprimg^kehekkelle stöhnenSe» Wilderer: „Zst er — — — flüchtig, -atz man die weißen, wippende» Spie-/ Vanselow lachte. gel sah. Natürlich, das kam von der Träumerei.! „Nee, der Keri hat unglaublichen Dulel ent- im» ttätte sich gicich eine passende Geliegenhciiolotz ein paar Schrote Nr. 3 haben den cebcien, eine alle Plantze oder ein Schmalreh'Schädel geitrei'l und zwei sitzen in der rechten aözufchietzen, aber wenn man am Hellen, lick-'Achiei, — aha, da schlägt er ja schon wieder t«»d« vür^rrmetst« Siadtritt Dr Schimm»! «ahllt, die avß«,rdt»tttch« Rot der Stadt Plamu durch zur Spa samk«tt, da dl« jkagst beschlossen« 13 MU- großzügig« Maßuahm«» g«U»d«rt wird. — S«yAa, 8. Sipt. Welch erhebliche Wut- WW Melius««»L. ZOita. - Viark zur wo . «>ttL.,«r.,Kr.,V.s ib. V Geld > Brief Geld Artet Hollaud tööe.rd ! evno,«d I0ot,«d Belg!«» — — 37Z,S0 374,dO Korwegev 75«,SS 745,75 75»,25 740,75 viinemark 73»,S5 745,75 ! 741,75 743,25 Schwede» 1041,50 1043,50 1039,00 1041,00 Kurland 170,80 171,20 I»8 80 169,20 JtaNn, —. —» 280 75 231,25 Loudon tPs. St. — — — —— 183,30 183,70 Newyork I Doll. —.— 5ff70 51,80 Zart, 350.65 351,85 Schweiz . — — 846,«5 «48,35 Spante-! 76i,7a 768,30 Wien, alt 21,72 St,73 22,47 22,53 Dt.Oeflerret-L »1 2» 21,28 21,72 21,7« Prag 80 80 81,00 8V.40 80,60 Budapest l»S8 so.os 20,10'/» 20,14'/,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)