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Oeffentliche Aufforderung »ur Abgabe einer Steuererklärung für die Veranlagung zum Reichs- notopfer. Zur Abgabe ein» Steuersrkläruug ffud verpflichtet: 1 ») die Angehörig-« de» Reich» b) Angehörige ««tzerdemscher Ginnten, di« die deutsch« Staattangehört^teit erst nach dem 31. Juli 1914 verloren haben, und Staatenlose, die am 31. Dezember 1S1V im Deuljchen Reiche eisen Wohrfltz oder in Lrmaugrluag «ine» Woh-sttzr- ihren dauernden Aufenthalt gehabt haben; e) Ang-Hörige autzerdeutscher Staaten, die sich am 31. D^mber 1S1S im Dentschm Reiche dauernd d:S Erwerbes wegen aufgehalten hake«; fall» die zu » bi« o Serianntru am 31 Dezember 1919 allein oder Mit ihrer Ghefra« ein Vermögen von 500« Mark und darüber ge habt haben oder eine Anffordernng zur Abgabe der Steuer erklörung erhalten. r. die nachstiheud Sknannieu, «nd zwar ohne RüAstcht aus die Höhe de» Ber» mögen» r ») inlündische Aktiengef-vfchaft-n, Sommandttgesellschaften ans Aktien, Kolontalg-sellschast-n, v-rggew-rkschaften «nd audere v-rgba« tret bende ver-inignag-n, Gesellschaften mit beschränkter Hastnng, Ber» fichernngSvereine, eingetrageue G-«oss«nschaft-n, deren «ri ile auf mindesten« 50 Mv»k lauten, iowt- Areditaustatt««; b) sonstige inländische juristisch- Persons«; e) inländisch- «ichtr-ch1»sähtge B-rein- »o vie so: stttz- inländische Brrmögen» massen, die Nicht dem Vermögen anderer Abgabepflichtiger anzurechuen sind, in«' besondere Sttstnngen ohne juristische Persöuiichkeit; 6) die Eigentümer von inländischem Grund« uud vetrt<b»vermögeu oder dtrjrnlgrn PtZoueo, deaer-i nach Artikel 297 i des FriedeutzoertragS eine Gat» schädtgung grwSH-t worden oder zu gewähren ist. 3 wer t«r Abgabe der Steu-rerklärung «ach Rr. 1 «ud S verpstichtete zu vertrete« hat. Die Angehörig«.» de» Deutsch--»» Reich-, die sich drreitS osr dem 31. Juli 1914 mindesten- zwei Jahre unuaterbrocheu des Erwerbe- wegen oder au- anderen zwingenden Srttnoen im Nußlavd aufgthalien haben, ohne einen Wohnsitz im Inland zu Haden, und noch nm 31 Dezember 1919 im Ausland gewohnt habm, stad zur Abgabe einer Steuerer klärupg nur insoweit o-rpfltchtet, als sie zu den oben unter 2 6 bezeichnete»» Personen gehören. Diese NuS^c-hme findet jedoch k:tn« Nnwenbuug auf Reich-- uud Gtaattbeamte, die ihren dienstlich»n Wohnsitz im Ausland gehabt haben. Die zur Abgabe der Steurrerklärung Be pflichtete»» werden anfgefordert, dir Kieueretliä ung unter Benutzung de- sorgeschriebeueu Vordrucks bis zu» SV. September 1920 h-t dsm unterzeichnete« Finanzamt eknzureicheu. Bo.drucke für di« StsurrrrkiSrrng rönnen von dem unterzeichnete« Finanzamt bezogen werden, und zwar, soweit den Siruerpflichtigen Vordruck? I nicht zugestellt worden find und «4 sich um die beiden ersten Stück«« handelt, koftsnlo? und. soweit I weitere Stücke verlangt werden, gegen Zahlung von 50 Pfg. für jede» »v-itere Stück. Die Bcipflich» tung zur Abgabe der Steurrciklärung besteht auch dann, wenn ei»r Vordruck nicht zugesandr worden »st. Die Einsendung schriftlicher Erklärung«»! durch die Poft Ist zulässig, geschieht aber auf dt- Eesahr der zur Abgabe der Steuererklärung Verpflichteten und dr-halo zweckmäßig mittel- Einschreibe briefs. Mündliche Erklärungen werden von dem unterzeichneten Finanzamt während d«r GeschäftSflunden zu Protokoll entgegengenommeu. Wer dt- Krist z«r Abgabe d-r ihm oblt-g-«d-« St-»-r-rklär««g v-rsäumt, wir- mit G-l-straf-« zu d-r Abgab- d-r St-«-r-rkläru«g ang-halt-«; auch kan« ihm -i« Zuschlag bi» zu 10 vom -unvert d-r -ndgültig festgesetzten Steuer aus- -rl-gt w«rd-u. W-r da» R-tch»«otops-r ganz oder t-tlw-is- hi«terzt«h1 od-r zu hiut-rzieh-u versucht od-r -in- d-rartige Handlung seine» Borteil» w«g«n begünstigt od<r hier bet hilft oder wer feine» Vorteil» wegen Gegenstände, von denen er Weitz oder a« nehme« mutz, datz da» R-ichsuotopf-r für sie hinterzöge« ist, verheimlicht, absetzt oder zu ihrem Absatz mitwirkt, wird mit G-ldstraf- bi» zum dreifache« Betrage d-r b-tr-ff-«d-n St-u-r b-straft. N-b-n d-r G-ldftraf- kan« auf G-fä«gut» und v-rlust d-r bürg-rlich-n Ehr-ur-cht- -rkanut sowi- di- B-ftraf«ng auf Koste« d-» v-rurteilt-n b-kauutg-macht w-rd-u. vermög-n, da» b-i d-r B-ra«lag«ng zum R-tch»notopf-r vorfätzlich verfchwi-g-n wird, v-rfällt zu-«ust-« de» R-tch». Sonstig« guwtderhaudluugen gegen di« Vorschriften dr« Ersetzt- über da- ReichSaolopfer oter dt« zugehörigen Verwaltuug-btstimmuogen tviuen mit Ordnuna-straf-n bi» zu 1000 Mark geahndet wrrdeu. , - bi» zum so. J««t 1»ro auf da» R-ich»«otopf-r bar g-zahlteu Be« träae (§ 41 d-» G-f-tz-») w-rd-u S vom H««dert ««d für »i- in d-r Z-tt vo« 1 Salt bt» 81. L-z-mb-r ISLO bar a-zahlt-« v-träg- 4 vom ch««d-rt al» Berg», tung gewährt. Die t« dem - SO d-» «ef-tz-» üb-r da» R-tch»«otopfer v-r-efchrie- bene Sprozeultg« v«rzi»su«g d-r St-u-r vo« l. Januar 1920 ab hört für d-u durch die Zahlung getilgt«« Betrag mit d-m Lage der Einzahlung auf. Das Kiuanzemt. Oeffentliche Anffordernng. Veranlagung der Besitzsteuer. Auf Gmud dr, ß 52 Abs. 1 de» Befltzstruergesetz-S vorn 3. Juli 1913 (RGBl. S. 524) werdl« zum Zwicke der Veranlagung aus den 31 Dezember 1919 a) alle Personen mit einem steuerbare». Vermögen von 20000 Mark und darüber, welch; weder zum W hrde trag«, noch zur Besttzsteuer veranlagt worden sind, sowie alle Per sonen deren Vermögen sich gegenüber dem jür eine künftige Veranlagung maßgebenden Bermö^nSstünd um mehr als 100O0 Mark erhöht hat, b) alle Person-», die andere Personen zu vertreten haben, auf welche d e BoraoSsetznugru uater s) zutreffe»-, aafgesorlert, die Btsibstrnererklkrung nach dem oorgrschriebenen Vordruck bi- zum 30. September 1920 schUstüch oder rr.ü »blich beim .Finan-amt« Glauchau nuter der Versicherung abzugeben, daß die Ar« gaben nach bestem Wissen und Grw'flen gemacht sisd. Ueber da- Vermögen von Kindern, auch wenn «S der slleclichea Nutznießung unterliegt, sind von den gesetzlichen Vertretern besondere Besitzstmererklärungen abzugeben. Die oben bezeichneten Personen stad zur Abgabe der Besitzsteuererklärung verpflichtet, auch wenn Ihnen ein« vesooderr Aufforderung oder ein Vordruck nicht zugegangen ist. Auf verlangen w«r- d»n dir oorgeschi,denen Vordrucke von heut« ab von den Aemeiridebeöcdeu kostenlos verabfolg». Die Einsendung schriftlicher Erklärungen Lurch die Post ist zulässig, geschieht aber auf die Gefahr det AdsendecS und deshalb zweckmäßig mittel- Einschreibebriefs. Wer die Frist zur Abgabe d^r ihm odliegendeu Besitzsteurrerkiärung versäumt, ist nach Z 54 de- Lesetzr« mit Sklbstrafs bis zu 500 Mark zur Abgabe anzuhalten, auch hat er einen Zuschlag von 5 bis 10 der geschuldeten Besttzsteuer verwirk». W ffentiich unrichtige oder mwollsiändtge Angaben in der vesttzsteuererkläkung sind in den §8 76 bis 78 des Gesetze- mit Geldstrafen uud gegebenen Falle- mit GksäagniS bi» zu sechr Monaten bedroht. Glaucha«, am 30. August 1920. Das Finanzamt (Bezirkssteuereinnahme). Unter Leu Biehbestäaden de» Landwirt» Herrn Bruno Goldschmidt, Dresdner Str. 68 ist die Maul und Klauenseuche amtlich frstgrstellt worden. Da- Sperr- nrd veobachtu«g»gebiet ist da» gleich-, wir IN der ftädt. Blkauvtwachung vom 10. Juli 1920, ouf die hiermit an-d'ücklich hingewiesen wird, des i äheren angegeben. Stadtrat -oh-«ft-i« Ernstthal, am 30. August 1920. MtltkorlloroktlNeiLkkallo Die Matierberatu^gSstrlle tm Emma Hospital ist nur Donnerstag vor» 2—3 Uhr geöffnet. Wer nach 3 Uhr erscheint, kann nicht mehr Vorkommen. MM I MllWlM lvM«). vachstehrvder Reiyrufoig« ,u»n Verkauf: Borm, von 9—10 llhc Fretbantfliischb-zugStartku Nr. 406—500, von 10—11 Uhr Nr. 501—600, von 11—12 Uhr Nr. 601—700. D e Freibankfl-ischbezng-karteu si^d vorznlrgeu und die Zeiten streng einzuhalten. Diejenigen Laudwi ie, welch- ihr Brorgetreids zum Mahlen in die Wallr-au»Mühl« VllkblulllllulE gegeben haben, werden hiermit ersucht, das Mehi Dienstag, --« 31. August d I. vo« Vorm. 8 Uhr ab in obengenannter Mühle ab^uholen. Die Gemeinde verfügt über einen größeren Posten HeriUge, welche unentgeltlich an hiesige ArbeirSlos« mit eigenen Haushalt uud au Kriegerwitwen abgegeben wirden, ebenso erhalten diese «inen Poften Brennholz unentgrltlich. Ferner erhalten dies« etui«k Pfuvd Hülf-«f-ücht- zum halben Preis. A-zu-skart-« sind Mittwoch, den 1. s-pt.mb-r 1V2O für die Arbeitslosen in der Arbeitsloser stell« zu emriebmrn, Krtegerwttwen erhalten dt« Brzug»karten im Rathaus — Zimmer Nr. 2 —. Die Abgabe der Waren erfolgt ebenfalls Mittwoch, der» 1. Srptember d. I., Bienoholz im Gasthof ,Zum Hirsch*, Hering« im RathauShof. Ob-rl««gwttz, den 30. August 1920. L-r G-m-tnd-vorsta«-. Der Betrietzsrat der Kieler Reichswerft den Hal der Boli.ftigsausschuf; des sozialdemokratischen Bundes (ftüher nationale sozialistische Partei) eine Entschließung angenommen, in welcher mit größtem Nachdruck gegen einenMassen- streik oder Generalstreik protestiert wird, welcher werden; wahrscheinlich der Versammlung der Dreibundes am 31. Blinks incht ergeben. Wenn der Dreibund keine schrille für eine ftiedlicbe Beilegung uni ernimmt. ei wartet man, dah die Leitrmq der Gewerk schaften sich bemühen wird, eine Grisis zu ver hindern. Hungersnot und Cholera in China. „Times" melden aus Peking: Nördlich von Hunan breitet sich die Cholera in das Gebiet vcn Tschili aus. Viele Dörfer in der Um gebung der PeiingbHankau-Eisenbahn stnd schwer heimgesucht worden. Ganz Nordchina ist infolge des Ausbleibens der Frühlings' und Sommer regenfälle von Hungersnot bedroht. Dazu kommen ncch die Zerstörungen, welche durch grofze Schwärme von Heuschrecken ange richtet wurden. Minister Kühn bei der Zittauer Landess ficherh-itSpolizei Am Donnerstag fanden in Zittau Vor führungen der dort zusammengestellten Abteilung und M i! lerand in Air-Ies-Bmns ans t l. Oktober festgesetzt. Der Streikgedanke in England. Einer Meldung aus London zufolge tember bekanntgegeben werden sie aber bereits Vollzugsausschüsse des sich gegen die Politisierung der Uebe r- w a ch u n g s a u s s ch ü s s e b e i der Ber te h r s k o n t r o l t e wenden. Weiter ist ge schlossen worden: Die Perscnalvertretung beim Neichsvertehrsministvrium ist der Ansicht, vasz nur folgende Masznahme geeignet ist, die Kontrolle des Eisenbahnverkehrs betreffs der Lriegstrans- mnte einheitlich und nutzbringend zu gestalten: es ist sofort eine U ommission zu bilden, bestehend ans Vertretern sämtlicher Eisenbahner- archzorganilationen und Beauftragten des Neichs- reuohrsmmisteriums sowie Vertretern des Aus wärtigen Amtes. Diese Kommission musz die wei testgehenden Vollmachten besitzen. Ihr Spruch muh allgemein entscheidend sein. SWWk MM MkWW Reicks Verkehrs Minister General Groener in Dresden. Ueber die Verhandlungen, die Neichs- rerkehrsminister General Groener ani Sonn- abend in Dresden geführt hat, erfährt unser Dresdner Mitarbeiter folgendes: Der Minister betonte, dafz die Neichseisenbahnverroaltung als solche nicht berufen sei, eine Kontrolle über die ihr zur Beförderung übergebenen Güter auszu üben. Es mühten im Gegenteil Einrichtungen getroffen werden, durch die es verhütet wird, dah überhaupt: Schieber- und sonstige Mare, deren Ausstand in Württemberg Di« Arbeiter der D ach m l er w e r ke in Cannstatt haben sich geweigert, sich die Steuern abziehen zu lassen. Infolgedessen hat die Leitung der Werle den Betrieb geschlossen Daraufhin hat die Arbeiterschaft den all g e meinen A u s st a n d erklärt. Ueber die Wir kung desselben liegt folgende Meldung vor : Stuttgart, 28. August. Der erste Tag des Generalstreiks ist bis zum Abend in der Hauptstadt des fLandes ruhig vertäuen. Stutt gart »st ohne Licht, lM aber Wasser. In Heil bronn wurde der ein ache Generalstreik mittags zum verschärfsten Generalstreik zugespitzt. In Ravensburg ist gleichfalls Generalstreik ausgerufcn worden, ebenso in Friedrich s- Hasen, wo aber in den größeren Werken die Arbeiterschaft bei der Arbeit verblieb. Die Regie rung ist Herr der Lage. Die Kramenanstalten und der Bahnhos in Stuttgart sind mit elektri schem Licht versehen. Die Ernährung der Bevöl kerung ist bis jetzt ungestört. Auch die Abendblät ter konnten nrcht erschunen, desgleichen ist die Feuigsteftung der Morgenausgabe für Sonntag unmöglich. Für Montag ist das Erscheinen einer einzigen Zeitung im Auftrage der Regierung uni« dem Zusammenwirken sämtlicher bürge» lick en Zeitungsverlage vorgesehen. Hege« die Politisierung der Ueberwuchungs Ausschüsse bei der Vorkehrskontrolle Die Reichsgewettschaft deutschen Eisenbahn beamter u nd -anwärter, der Allgemeine Eisen- .eilen, dah die Arbeiterschaft dort mit dem neuen Verfahren völlig einverstanden sei. Der Neichs- rerkehrsminister verhandelte ferner eingehend mit den Vertretungen der Arbeiter- und der Beamten- scha t und lieh sich ausführlich über ihre haupt sächlichen Wünsche unterrichten. Von der Arbei terschaft wurde gewünscht, dah die jetzige im Be reich der sächsischen Elsenbahnverwaltung einge- sührte Vertretung auch bei der künftigen einheit lichen Regelung für das Reich erhalten bleiben möge. Ferner beklagte sie sich darüber, dah der neue Reichslohntarif manche- ohne jede Rücksicht auf die sächsischen Verhältnisse regelt, obwohl die bisherige Regelung sich bewahrft habe. Es wurde daher der Wunsch laut, dah bewährte Eigen arten der einzelnen Länder tunlichst erhalten blei ben möchten, namentlich wenn nichts besseres an die Stelle gesetzt werden könne Di« Beamten schaft führte vor allem darüber Klage, dah ihre Vertretung noch immer nicht geregelt fei, wäh rend dies fiir die Arbeiterschaft durch das Ve- triebsrätegesetz erfolgt sei. Man wünschte baldige Erledigung dieser wichtigen Frag«. Beförderung aus allgemeinen Interessen nicht wünschenswert ist, bis an die Eisenbahn ge lange. Wenn es aber trotzdem geschehen sei, müsse die Eienbahnverwaltung die Ware sofort au die zur Beschlagnahme zuständige Stelle zur weiteren Verfügung abgeben. All; Hauptaufgabe der Reiichseisenbahnverwaliung bezeichnete Gene ral Groener das Streben, aus der jetzigen Desi- züwrrtjchast herauszukommen, denn die ungeheu ren Zuschüsse, die jetzt die Eisenbahn erfordere, seien nicht nur für das deutsche Volk einfach un erträglich, wildern sie beschränkten auch die Reichscisenbahnverwaltung in der Verfolgung wrer Vertehrspläne uns Verkehrsaufgaben, weil das Defizit das ReichsverkehrsminLterium in Aohüngigkeü vom Finanzminister versetze, für den selbstverständlich nicht in erster Linie Ver- tebrsinlerehen, sondern die Sorge um die Aus- brin^ung der Zuschüsse mahgebend sei. Um zur Verringerung und Verhütung dieser Fehlbeträge veizutragen, sei es vor allem notwentoig, die Arbeit jo rationell wie möglich zu gestalten, sodah keine Leerläufe entstünden. In dieseni Zusammenhang wies Minister Groener auch dar aus hin, das; das in drei preuhischen Eisenbahn - weikslätten eingeführte nerre Gedingsverfahren vor allem auch diesen Zweck haoe. Er konnte mit- August vorgeleg! werden, da die Bergarbeiter die Unterstützung «des Dreibundes zu erhalten suchen Man erwartet, dah die Versammlung am 31. August Vorschläge machen wird, welche darau abzielen, die Verhandlungen mit der Regierunc wieder zu eröffnen und dah die Bergarbeiler- konserenz versuchen wirk, den Streik aufz u- Der Betriebsrat der Reichswerst in Kiel hat an die Belegschaft einen Aufruf gerichte-, in den« es heiht. Von der Entente wird die Zer trümmerung der arg der Reichswerft noch vor handenen 2 3 0 F l u g z e u g m o t o r e n ge fordert. Jeder Victor stell Heu e einen Werl von vielen lausend Marl dar. Der ganze Betriebsrat ordert euch auf, eure Hände zu der geplanten apitalistischm Wahnsinnstat nicht zu bieten Wohl sind wir bereit, Mordwaffen zu vernichten, in dieseni Falle sind aber alle Garantien ge geben, dah die Motoren nur zu K u l- fallen; Z dauernde Zugehörigkeit Ostgaliziens zu Polen. Die Unabhängigkeit Litauens und Weih- Ruhlands muh insoweit gewährleistet werden, -ah nicht die Gösahr «iner Abhängigkeit oon Sowjet-Ruhland besteht. Uni dies zu erreichen, mühten diele Raadstaaieu vielleicht vorläufig unter den Sckutz des Völkerbundes gestellt werden. Mu dem Sowjet-Vertreter in Berlin Viktor Kopp batte ein Mitarbeiter des „Berl. Tagebl." eine Unterredung. Kopp soll danach gesagt haben: Wir werden, wenn uns Polen hinläng liche Bürgscha ten für die Innehaltung des Frie dens gibt, die von den Engländern oorgeschla- gcne Grenzlinie zugunsten der Polen wei ter nach O st e n verschieben. Ich hoffe, da>; wir in Minsk alles erreichen werden, was zu dem Frieden nötig ist, damit die tatsächlichen wirt- lchaftlichen Beziehungen, die wir bereits zu Deutschland pflegen, auf eine formelle Grundlage gestellt werden. bahuerverband und die Gewerkschaft der Eisen-,notwendigerweise Elend und Entbehrungen über l abne» haben einen Beschluh gefaht, in dem sie die ganze Bevölkerung bringen und zu Anarchie und Bürgerkrieg führen mühte. Ferner wird aus London vom Sonntag gemeldet-. Die Abstimmung der Bergarbei- t e r liber die Frage des allgemeinen Streiks ist so gut wie beendigt Die endgül tigen Ergebnisse werden auf der allgemeinen Bergarbefterkcnferenz in London am 2. Sep- gegen die Vernichtung von Flugzeuamotoreu schieben Die Aoslimmung hat anscheinend dle notwrno ge Zweidrittelmehrheit zugunsten des tu > zweck« n benutzt werden. Der Betriebsrat erwartet von euch, dah ihr strengste Solidarität übt und allen auf die Zerstörung der Moto ren hinzielenden Bestrebungen keine Folge lei stet. Der Betriebsrat wendet sich an das gesamte deutsche Proleiariai, die Belegschaft der Kieler Reichswersl bei ihrem Vorgehen mit allen Mit teln zu untetstützen. Eine neue Ministerzusammenkunft Nach einer Meldung des „Journal des De- bats" ist die Zusammenkunft oon Giolit t i