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chHALlllMr TWU Amtsblatt Anzeiger Montag. 30. August 1920 70. Jahrg imerniert. Trotz der Zusage des Generals Le- deutschen Grenze ist ein« Umgruppierung der pol« scheinen verbessern. Die Neste der beiden russischen Nord und Die „Königsberger Alig. Ztg." lägt sich vom Nahrung erkläre den stark nervösen und kranihaf- Die in den Abendstunden des Freitag er-Pressedienst der Landcsgrenzp'olizei milteilen. len Zustand, unter dem seine Arbeitslust und wlgt« Einigung zwischen den deutschen Par-Die polni'che Wache am Erenzschlagbaum P r o st-^te rfrteoensveryanozungen AM AUSI.a«oe r Arbeitsfähigkeit sehr deesirrächtigt und aus die leien und Gewerkschaften einerseits und dem pol-k e n ist am 26. August infolge der Einfuhr von Nahrungsmit.cln auch auf die- uischcn Insurgenten als Polizeichef von Myslv- jenige von Rohstoffen für die Land- mitz eingesetzten Aufständischen Mainka als Kom- Wirtschaft Gewicht legen müsse. Die Siche- mandanten der Ortswehr von Myslowitz durch rond und des Generals Gratier, dasz am Auf stand beteiligte Polen in die neu zu errichtenden Ottswehren nicht ausgenommen werden dürfen, bat der französische Platzkommandant von M y s- iowitz, Kapitän Barolir, den von den pol- licb die Staaten ihre über- Myslowitz gezwungen, unter diese Verfügung seine Unterschrift mit zu setzen. Fernsprecher; Nr. U. Bankkonto: Lhemniher Bankverein, Chemnitz. Postscheck-Banko: Leipzig »S4S4. Srsch»»l jeden Werktag abend« für den folgenden Lag. Bezugspreis frei ins Hau« virrkrl- ithrlich Mk., monatlich t.7b Mk. Durch dir Post bei Abholung aus dem Po Samte virrlel- ikhrlich It Sü Wk., monallich 4.7b Mk., frei in» Haus vierteljährlich lü.lb Mk.,-monatlich K.VS Mk. stLr dir Rückgabe unverlangt ringesandkrr Lchriststückr wird keine Verbindlüt)krik übernommen. SrsthLftsstrllr: Schulstraßr Vr 3t. Srirfr und Lrlrgrammr an da» Amtsblatt Hohenstein-Ernstthal. verlegen. Es scheint, dast die Reg erung sich die serhalb bereits mit der polnischen Regierung ins wühlende Wechsel zwischen einer geringen Ver. besserung der Ernährung uird völliger Unterer zig sich w eigerte, 2300 Polen, die aus Amerika gekommen sind./wÄter zu b elf ö r d e r n. Der Anzeigenpreis brkrägl in den obengenannten Orlen für dir srchsgrspaltinr >vqui»rr^ 7b pfg., auswärl» 7b pfg., im Lrklamrkeil 2.V0 ^fg. Bei mehrmaligem Abdruck tarifmäßig!-; Aachlah. Nnzrigenaufgabe durch Fernsprecher schliefst jede« Veschwerderechk aus. S»! zwangsweiser Eintreibung der Anjrigengrbührrn durch Klage »der im Konkur»fallr gelangt d» volle Velrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge in Anrechnung bisher nur informatorisch vertretenen tätigen Anteil nehrnen werden. z« öberschlesieu sich nun auch die Polen und solchen Verständigung loyal durchzuführen dem Bändern- und Rauberunwesen, das es Zerstörung deutschen Eigentums abgesehen ein Ende zu machen. Fast scheint es aber als fehlten Korfanty und Genossen Macht gröstere russische Truppen in a sj s c n im Rücken der bei Grajewo stehenden Polen befinden. Nach Meldungen aus Iadzönen haben die Russen am 24. und 25. August Verstärkun gen erhalten Grohe Transporte sind in Rich- Eisenbahn über den Stur bemächtigt haben. Die Stadt Stryj sei von den Russen erobert und trotz aller Gegenangriffe gehalten worden. Der „Temps" meldet aus Warschau, dah die Bolschewisten grohe Anstrengungen machen, um ibre in der Gegend von M lawa eingefchlossene Armee zu befreien. Eine neue Armee von 30 000 Mann, die aus bolschewistischer Gache aus Pete.sburg zusammengesetzt sei und die durch den russrch finnischen Frieden frei geworden sei, marschiere in der Richtung auf L o m z a vor. für Hstze»W<tt«-Er«Athal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdoy^ BernSdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Reichenbach, LangenchurSdorf, Talle», berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach. Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Piecha und Raßdorf. Rach einer Havas-Meldung aus Antwerpen das amerikanische Schiff „Marsawa" mit Bord den Hofen verlassen ljchen Willen bekunden' die Bestimmungen einer Zwisten grohe Reserven in Galizien Und ungesammelt und bereit:» den Gegenangriff vor. Helfershelfer, die Franzosen, davon zeugt zu haben, dah unter allen Umständen eine eines Alarms Infolge der schlechten Vtzrständigungsmöglich- eiligst in der Richtung auf Grajewo abge-'keil zwischen Minsk un Warschau haben rückt. Bei Grajewo werden Schützengräben aus- d:e russischen Behörden beantragt, den Sitz der gehoben. Die polnischen Truppen sind von Gra- Verhandlungen in ein n e u t r a I e s L a n d zu jewo im Lause des 26. abmarschiert, weil sich ' " " ' ' - - -- -- V e r st ä n d i g u n g mit den Deutschen herbei-armcen, 12 000 Piann, niachen den vier polni- geführt werden muh. Freilich wird diese Ver- schon Armeen sehr Zuschüssen, deren Operationen ständioung davon abhängen, ob die polnischen j nicht mit der notwendigen Energie vor sich gehen. Führer und ihre Volksgenossen auch den ernst- Nach der „Chicago Tribune" Haven die Bolsche- Dauer die Erfüllung der übernommenen Ver-'irischen Plebiszitkommissariat in Overschlesien an pilichiungen unmöglich gemacht werde. Die iür dererseits ist Sonnabend früh aufs neue in Deutschland notwendige Unterstützung seitens der die Brüche gegangen Korfanty hat am Sonn- Alliierten liege daher auch in deren eigenen In- abend morgen einen Aufruf veröffentlicht, den die teresse. -Deutschen als Illoyalität und den getroffenen Minister Mac C u r d y würdigte vollkom- Vereinbarungen zuwider betrachten. Es werden im men die vom Reichsminister Dr. Hermes darge- Laufe des Tages vermutlich nem Verhandlungen iegt.'n Schwierigkeiten, die sich für die Arufstel eingeleitet werden. lung Pes Ernährunasprogramms aus der noch Die A u s st a n d s b e w e g u n g ist noch, Benehmen gefetzt hat Die polnischen Friedcnsbedingunge«. Der „Lzas" nennt als Hauptpunkte der pol nischen Fried ensbedinjg ungen: 1. Anerkennung der äußeren und inneren Unabhän gigkeit Polens, 2. Zuerkennung einer Ostgrenze, bei der alle Gebiete mit überwiegender polni scher Bevölkerung oder polnischer Kultur an Polen deren ausschließlicher Zuständigkeit diese Frage gehört, hinzuwirken. Die weitere Aussprache über die nächsten Einfubrbedürfnisje Deutschlands wurde von Reichsminister Dr. Hermes mit der grundsätzli chen Darlegung eingeleitet, dah Deutschland neben Nach Meldungen aus Danzig sind im Dan ziger Hasen 1980 englische und fran zösische Arbeiter auf zwei Transportschif fen augekommcn. Es lmndelt sieb um den ersten Transport sreiwMg angemorbener Arbeiter Eng- ilonds und Frankreichs für die Ausladung der Jin Gegensatz zu dieser Darstellung der Kampf u n i t i o n s t r a n s p o r t e s ü r Pole n. läge geben die' Polen Meldungen aus, die jur^ft'-Zcil warten im Danziger Hafen acht Muni- die Bolschewisten ungünstiger lauten und in lionsschiffe der Entente auf ibre Entladung für denen es u. a. heiht: Der Befehlshaber der ru<-,Polen. . ... pichen Nordarmee bat Verhandlungen mit Gene j Wo bleibt Sie internationale, die diesen ral Sikorsky über die völlige K a p i t u l a- Bruch der Danziger Neutralität durch französisch« tion seiner Armee angeknüpft. Fünf russische und englische Arbeiter verhinderte? Nischen Verbände im Gange. Die Rette -er russischen Nord-Armee Rach Mitteilungen des Wehrkreiskommandos in Königsberg befinden sich jetzt die aus den Kämpfen übrig gebliebenen Reste der 4. rulsi- scben Armee fämtlichschon a u s o st p reu ig i sch e m Boden. Dazu kommen ncch sebr bedeutende Teile der 15. Annee, die von den Polen nach 'Norden abgedrängt wurden und dir sich von ihrer Rückzugslinie aogeschnitten sehen. Durch die Meng» der Uebebgetretenen gerät dt« Provinz in eine Lage, die weitere Konrplilatio- nen nicht mehr zuläht denn das Konzentrations lager von Arisch kann höchstens mit 12- bi» 15 000 Mann belegt werden und die übrigen Lager in Preuhi'ch-Hollaud und Eydtkuhnen sind schon jetzt voll belegt. Di« Transportmittel fü». den Abtranspott der Russen können ebenfalls bei der geringen Tonnage, die uns zur Verfügung stebt, nicht sofort gestellt werden. Transport der Bolschewisten ins Innere Deutschlands. Vom Oberpräsidium in Königsberg wird mitgeteilt: Durcb die Vorarbeiten der z» ständigen Srellen ist es gelungen, dah der A l> transport der internierten Bolschewisten nach ldeni Inneren des Reiches rasch vorwärts geben» lwus. Awang der nächsten Woche werden tag- Ilich 2000 Mann nach Pik lau abtransportien iweiden Die Zahl wird bis Ende der nächsten Wcche voraussichtlich auf 4000 Mann täglich, in der übernächsten Woche sogar auf 6000 Mann täglich gesteigert werden können. Internationale Blockade gegen Rußlau-. Die „Ostieewarte" in Swinemünde erfährt aus gutunterrichteten Ostleeschiffahrtskreisen, daz die Entente einschliehlich der Vereinigten Slawen eine internationale Aktion i n d e r O st s e e vorbereiter. Ein englisches und franzö sisches Geschwader wird zwischen Memel und Danzig zusammengezoqen. Dieses Geschwader hat die Aufgabe, die effektive Blockade gegen R !i h I a n d durchzuführen Die öffentlich« Bluckadeerllärung ist in den nächsten Tagen zr» ei warten. Den skandinavischen Regierungen ging dieser Tage von seilen der Entente eine Note zu, in der sie ausgefordert werden, keine Produtte, Nabrungsmittek oder Kriegsgerät nach Ruhland zu senden. Französische und englische Arbeiter in Danzig. rungsministeriums durchaus anerkannt, Nn- schliehend daran wurde dann Auskunft gegeben über die Lage auf den wichtigsten Gebieten der deuischen Ernährungswirtschaft. Eine eingehende Besprechung hierüber erfolgte am zweiten Tage der Konferenz innerhalb kleinerer aus Vertre- tern der beiden Ministerien und Sachverständigen gebildeten Kommissionen. Die englisch-deutsche Ernährnngslonlerenz war beiderseits vom Willen zu positi ver Zusammenarbeit getragen und verdient als erster Versuch eines persönlichen Ee- dankeuausitauches zwischen der Ernährungsmi- nislern Englands und Deutschlands Beachtung, zumal die anderen nächstbeteilügten Mächte Kennt nis von den Verhandlungen genommen baden. Die auf der Londoner Konferenz behanöelten Fragen werden voraussichtlich Gegenstand wei terer Beratungen sein, an denen dann hoffent- rung der Ernährung Deutschlands für die Zu-. Verordnung anerkannt mrd den Bürgermeister von kunst müsse in erster Linie auf der heimischen Erzeugung beruhen, deshalb müsse diese mit al len Mitteln gefördert werden. Diese Auffassung wurde von den Vertretern des englischen Ernäsi- nicht erfolgten Regelung der Vorschuhfrage er- immer nicht zum Siillstand gekommen. Es muh tung Suwalki und Augustowo befördert worden, geben und erklärte sich auf Wunsch des Reichs- abgewarlet werden, ob Korfanty überhaupt noch Desgleichen sind 36 Waggons Munition durch ininisters Dr. Hermes bereit, aus die beschleu- die Macht besitzt, um den von ibm inszenierten Suwalki gegangen. Am Nordflüg.'l sind die niqte Regelung der Flage der Vor- Ausstand abzub'lasen. Die Franzosen haben Polen nicht weiter über die Linie Grajewo— schüfst durch die Reparationskommission, zu den größten Teil der deuischen Sicherheitswehr Ossowicze vorgerückt. Zwischen dem Bug und der Wille, den verbrecherischen Instinkten der polni schen Randen entgegenzuwirken. Deutscher un- polnischer Aufruf ans oberschlefische Volk. Die Vertreter Der deutschen und politischen polnischen Parteien und Gewerkschaften haben am Freitag, und zwar für die Deutsche» Dr. U rbansk und Pfarrer Ulitzka, für die Polen Kcrfauiy , einen A u fruf an das vberschlesische Volk unterzeichnet, in welchem es heisst: Genug des Blutes und des Schreckens! Die Vertreter der Deutschen Kind polnischen Sache haben sich zusammengesunden, um unserem Volke Ruhe, Frieden und ungestörte Arbei wiederzugeben. Es werden dann nochmals die bereits bc- tännlen Punkte aufgezählt, auf deren Grund lage eine Verständigung erzielt werden soll. Zuni Schluff heisti es: Lasset darum ab von allen Gewalttaten, legi die Waffen nieder, kehrt zu eure«» Tagewerk zurück! Korfanty bricht die Vereinbarungen. auf Neue Kavalleriemassen unter General Budjenny, hat , ausgezeichnet ausgerüstet, haben in der Nähe von so, LemDerg angegriffen und sollen sich der sttr M IMtticht M ist« StMrit zn Hohtufttin-ßrnWl Orga« aller Gemeindeverwaltungen -er umliegende« Ortschaften. Divisionen, d e soeben aus Sibirien an der Front in Galizien eingetrossen sind, haben g e- bat in entert und sich geweiger , auch nur einen W n n i t i o n _an Schritt vorwärts zu machen. Die militärisches""- ist "ach Danzig abgefahren. Situation sei dort hoffnungslos. General Bud- Dem „Berl. Lok.-Anz." wird aus Warschau jenny zieht sich östlich zurück. Die Gefahr für gemeldet, dast das Ei enbahnpettonal von Dan- Lemberg ist somit geschwunden. ' " „ ' - „ » - Vie Lage im Osten ist heute verworrener denn j«. Was sich aus dem Wust von Meldungen als anscheinend wahr her ausstellt, ist die Tatsache, dast der polnisch« Vormarsch ins Stocken geraten ist, da die Bolschewisten im Norden wie Süden neue Truppen in den Kampf geworfen haben, welche anscheinend erfolgreich waren und die Lage zu ungunsten der Polen beeinsvussen. Als wesent lich dürsten die nachstehenden Meldungen in Be tracht kommen. Vorbereitungen für einen rnffifchen Gegenangriff. „Daily ail' und „Chicago Tribune" mel den, dast die b o l s ch e w r >>t i s ch e n Stre i t- kräste ilmgruppiert sind und sich auf den, Gegenangriff vorbereiten. Den „Daily Mail" zufolge dauert der polnische Vormarsch nicht so günstig an, wie man gehofft hatte. Die Bol schewisten haben sich im Norden von B i a l p- st v k gesammelt. Schwere Kämpfe sind im Gange. Die russische Armee bereuet einen Gegen angriff in der Richtung von B r e st -- Li to w s k vor. Sie haben neuen Zuzug erhalten und dürften in der Lage sein, ihre Situation zu Rr. 201 M MMl SlMlWSWeM Halbamtlich wird geschrieben: Der Reichsminister Dr. Hermes ist mit Geheimrat Merz, der ihn begleitet hatte, von der Konferenz in London Sonnabend hnorgen z u- rückgekehrt. Die ursprüngliche Absicht, eine gemeinsame Konferenz der alliierten Mächte und Deutschlands zu veranstalten, hatte infolge un vorhergesehener Unrftanoe m letzter Stunde nicht rerwirklicht werden können. Trotzdem hatte die englisch« Regierung die Eiuladung an die deutsche Regierung zu der Londoner Zusammenkunft auf recht erhalten in der Erwägung, dah eine ge meinsame Aussprache zwischen dem eng lischen und deutschen Ernährungsministerium über die Mahnahmen zur Verbesserung der Ernähr»ngslage Deutschlands von Vorteil sein würde. Dieser englisch-deut schen Ernahrungskouferenz, die unter dem Vor- sitz des englischen Ernährungsministers Mac Curdy stattfand, und an der auch der deutsche Geschäftsträger Minister Athamer teilnahm, wohnten auch Vertreter Frankreichs, Italiens und Belgiens zu informatorischen Zwecken bei. Minister M ac Lurdy eröffnete die am 24. August abgehallene Besprechung mit Worten der Begruhung für die Erschienenen und wünschte insbesondere Auskunft über das Ernährungs- Programm Deutschlands für das eben begonnene Wirtschaftsjahr. Minister Sthamer Dankte im Namen der deutschen Delegation für die Worte der Begruhung, worauf Reichsminister Dr. H e r- mes sich in längeren Ausführungen über die gegenwärtig« Ernährungslage der deutschen Be- völlerung auslieh und die Einfuhrnotwendigkei- ten Deutschlands darlegte. Er wies unter ande ren darauf oin, dast das deutsche Volk und besonders die Bergarbeiter alles daran setzten, nm die im .Spaer Abkommen eingegange nen BDichtungen zur Kohlenlieserung restlos zu erpinen. Trotz des völlig unbefriedigenden Ernährungszustandes habe die deutsche Bergarbei- terschast durch freiwillig übernommene Mehr- arbeit es bewirkt, dah die Kohlenablieferungen den Anforderungen entsprächen. Die deutsche Ar beiterschaft sei aber jetzt am Ende ihrer Kräfte, und es sei daher eine Besserung der Ernährung unerlählich. Drese Verbesserung fei ebenso, wie diejenige der übrigen deutschen Be völkerung, nur möglich durch eine wesentliche Verstärkung De r N ahrungsmittel- zufuhr aus dem Ausland. Diese habe aber ihrerseits zur Voraussetzung di» schleunigste Bereitstellung der in Ziffer vi des Anhangs zum Protokoll der Konferenz von Spa vom 16. Juli 1920 festgesetzten Vorschüsse durch die alliierten Mächte, und zwar zu Bedingungen, die eine dauernde Hebung der Er- nährungslage des deutschen Volkes gestatteren. Ohne die vorherige Reg^ der Frage der Vor schuss« iri die Ausstellung eines prakisch durch- sühroaren Ernährungsplanes für die deulscij-e Re- gierung und damit auch Die dauernde Gesun dung d«s deutschen Volkes unmöglich. Deutsch land könne nicht länger von der Hand in den Mund leben, sondern müsse endlich zu einer ver- . nünfiigen Ernährungswir.schäft gelangen, sonst i wiederhrle es sich, dast das deutsche Volk zwar zu Beginn des Wirtschaftsjahres etwas besser, wenn auch durchaus nicht ausreichend ernähr! I werden könne, dagegen in den letzten Monaten^ Des Wirtschaftsjahres insolge ungenügender Aus- londszusuhr wieder in den Zustand starker Unters ernährung zurückgeworfen werde. Dieser fort- '