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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192008165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200816
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200816
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-16
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 16.08.1920
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Ler Strdtrat. H-tzenfteiw»r«Vth«l, am S. August 1920. Ler Gemetndeverstan» A t werbsloscn zugeführt werden sollen. Die Ver- rücksichtenden Verteilungsschlüssel und wiüd tz so Kräfte an die Lösung ihrer Ausgabe setzt k Donners- , des Abg. C a st a n, entgegengenommen und s 1 zunehmen. Das Weitere ist nun zunächst Sache ms Sie SEI WWN WsW WWe MkMM * a, , len aus Dänemark, der Schweiz, Schweden, der Sachsen und die tschechischen Aushebungen - bruch-dkel auf der s fel drang Nfsrngesq gen Nahr Otlsardin haben di« ringen B Otto S öf der vor I der vnstr Daß plötz betagten i au». Hei gedenkt ei wieder zu findet ar streckt sich listisch« L Preffe eir Zuschrift« scn. Diese verteilen sich nach den bestehenden Bestimmungen auf 60 000. Mark für Verpflegung selbst und 75 000 Mark für Unkosten. Ein Mit glied der Hecreskammer teilte hierbei noch mit, datz in einem Bataillon der Bedarf an Marme lade für etwa fünf Jahre im voraus gedeckt worden sei. Der Hauptausschutz der Heereslam- mer tritt in einem der nächsten Monate wieder zusammen. Vermutlich wird dann >das Wehr- machtversorgungsgesetz beraten werden. ! damit ist mal voll Schulei t tag dies« dreht« fiä drückte dil e» denn voll Ung« Sinnen i lichkett m ruft zum Jugend Freiheit, I dünkte, tf schönste« I in einem M i> l- haben wutichaftlichen und geographischen. Notwendigkei ten des Landes. oder seiner nach ¬ ver weist ihrer zur ver- der am die der Die bestehende Nahrungsmittellnapphett in man- chen Grenzdörffern bietet indes keine Gewähr dafür, datz den Flüchtlingen für längere Zeit an gemessener Unterhalt gewährt werden kann. Um zumeldm und avzuköre«. vh<rl««gvitz, de» IS. August 1920. L»t»db»ttrr, jede Person bt) x — 1.10 Mk. 4071—4L75: Schmidt. LptS, jede Pusou 100 e — 8.50 Mk. bei den Fleischern. richt in r bei festgei -as er n- i-atte, ein zielt hatu tensteuer Kaufman St 100 N fängnis Bandercl Sefängni Die ernste politische Lage Die sozialoemokratischen Abgeorvneten Deulscher Protest gegen den ueveu Landraub im Osten. der Lloyd George seine endgültige Er klärung über die polnisch-russische und die eng Usch französische Lage abgeben wird. Allgemein glaubt man, datz sich eine Zu sammenkunft zwischen Lloyd George und Mil- lerand erübrigt, da die Botschafter der beiden Mächte in ständiger Verbindung mit Den beider seitigen Regierungen sind. Ein Anschlag gegen das Saargebiet. 'Nach der „Frankfurter Zeitung" verzeichnen aus oem Saargebiet eingetroffene Nachrichten mit Bestimmtheit das Gerücht, Präsident Rau habe namens der Regierungskommission in einer Eingabe an den Völkerbund er s uchi, die Regierung über das Saargebiet a n Frankreichs« übertragen. Die Regie rungskommission besitze nicht die Machtmittel, um Frankreich die ungehinderte Ausbeutung der Saargruben zu gewährleisten. Ferner solle er gestatten, datz die Bestimmungen des Nhein- landabkommens auch aus das Saargebiet aus gedehnt werden. Die Reichsregierung hat alle Veranlassung, bei dem Völkerbunde gegen die Absichten Frankreichs im Saaraebiet Einspruch zu erheben. Die deutsche Regierung hat ihre Vertreter in Paris, London und Rom angewiesen, eine P r c- lest note gegen die Entscheidung über das Abstimmungsgebiet dem Obersten Rat und den dorügen Regierungen zu übergeben. In dieser Protestnote heitzt es: Der Oberste Rat in Paris hat Ost- und Westpreutzen von der Weichsel völ lig abgeschnilten. Das gesamte User fällt an die Polen. Der beste Hafen des Marien werder Gebietes, der Hafen von Kurze brack, wird mit allen seinen Anlagen Polen zugeschlagen, ebenso die Eisendahnbrücken der Bahn Marienwerder—Münsterwalde mit ihren Brückenköpfen, sowie das Deichgebiet. Ferner werden die an der Nordwestecke des Kreises Marienwerder gelegenen fünf Ortschaften Johan nisdorf, Neuliebenau, Autzendeich, Kramershoj und Kleinfelde an Polen abgegeben und damit eine Art Brückenkopf auf dem rechten Weichsel ufer geschaffen, Durch die Abstimmung ist der Wille der Bevölkerung einwandfrei Mage geirr ten. Hierdurch würde arrch die wirtschaftliche und geographische Lage der Ortschaften in die ser Gegend, der gemäs; Art. 97 Abs. 6 des Friedensvertrages Rechnung getragcmwerden soll, berücksichtigt. Der Friedensvertrag siebt sür Polen ledig lich das S 1 r o m a u f s i ch t s r e ch t vor, das in keiner Weise, die Begründung zu territorialen Gebietsan s p r ü- ch e n geben kann. Es wäre ein Widersinn, die Bevölkerung eines Landstreifens zur Abstimmung über ihr künftiges Schicksal auszusordern, wenn van vornherein feststehen soll, datz ihr Schicksal ohne Rücksicht auf die Abstimmung negativ ent schieden werden must. Die von der Entente an Polen zuerkannte Staatshoheit über die rechte Stromhälsle und den östlichen Uferrand mutz auch i zu dauernden Streitigkeiten führen, da Polen feg- ' ausdrücklich erkläki dal, — ausreichenden Lebensmitteln sür die Bergleute im rhemisch-wtstfälisck-en Industriegebiet bereits Deusche Vorstellungen wegen des Saarlandes. Wie W. T. B. hört, hat die deutsche Regierung die Geschäftsträger in London, Paris un'ö Roni, und den Botschafter beim Va tikan beauftragt, die Aufmerksamkeit der dortigen Regierungen auf die V o r g ä n g e im S a ar ge b i e t e zu lenken und sie auf den Ernst der Lage und die unabsehbaren Folgen der von der Saar-Regierung im Saargebiete getroffenen Matz - nabmen hinzuweisen. Sabotierung des Spaabkommens. Auf einer kommunistischen Versammlung im Nordparksaale in Essen wurde von der freien Lie U e b e r s ch i ch t e n zu unterbinden. Im Essener Revier habe sie es durchgesetzt, datz demnächst keine Ueberschichten mehr verfahren wer den. Die tägliche Verlustziffsr m der Kohlen förderung betrage schon heure durch die Ein stellung der Ueberschichten aus verschiedenen Zechen des Essener Reviers lOOO Tonnen. Es werd: dahin gearbeitet, die Ueberschichten im ge samten Ruhrbergbau zu beseitigen, so datz ein täglicher Forderungsausfall von t 60 000 Ton nen erzielt werde. Sobald dies gelinge, werde Deutschland nicht mehr in der Lage sein, das Kohlenabko m m e n v o n Spa zu erfüllen (!). Damit aber werde Warm, Neigung. - Mui *»2,6. karte ll Bi genomme Vmtthav schast Ch dir Kreit» Gemeind« ersucht, s trag zu i Mtnistttt Am« hau eng mit feie«, das vergift»«, Krieg»«»« hatten st gegeff». Personen dem Set der Schu tts« Schn Pil,vergib Freitag und dar Zustand oder Jäa vergistuu mosfrattion die schleunige Einberufung des Ausschussesfür auswärtige Angelegenheiten verlangt angesichts der politischen Lage. Frankreich häuft Truppenmaffen am Rhein an Seit Mittwoch sendet Frankreich trotz aller offiziösen Dementis grotze Truppen massen in das besetzte Rheingebiet und nach Chah-Lothringen. Da die Kasernen, in welche die Truppen gelegt werden sollen, schon zum grötz- tcn Teil überfüllt waren und der militärische Nachrichtendienst schleckst funktioniert, blieben die Transportzüge oft tagelang un'erwegs aus der Strecke liegen, so datz man im Pariser Kriegs- mmisteZum über den derzeitigen Aufenthaltsort mancher Truppenteile überhaupt nicht Bescheid weist. Dazu kommt der Eisenbahncrstreik im Saargebict. Als vorgestern alle Truppenstand orte vom Kriegsministerium in Paris den Be fehl erhielten, tclegrapyisch die anwesenden Trup penkontingente zu melden^ stellte es sich heraus, datz Truppenteile, die man in Kolmar und in Mülhausen vermutete, sich in Mainz und am Rhein befanden In den Festungen an der Nord grenze sind Zehntausende von Reservisten ringe- zogen worden, mit der Bestimmung, die Be- atzungstruppen abzulösen, falls diese „für eine Mion gebraucht werden." Zur Klärung des mi- i ütänschen Chaos ist nunmehr von Paris aus eine allgenreine Inspektion aller Truppen angr- , ordnet worden. ternieruno, die selbstverständlich aus loyalstem Wege durchgeführ: wird, gerne unlerzogen. Beschaffungsbeihtlfen für Erwerbslose. Reich, Staat und Gemeinden haben etwa 15 Millionen Mark zur Verfügung ge stellt, aus denen den langfristigen Erwerbslosen m Form von einmaligen oder laufenden Zu wendungen Beihilfen zur Verminderung der gegenwärtigen Not zur Verfügung gestellt wer den können. Den Amtshauptmannschaften rmd be- zirkssreien Städten wird noch im Laufe der näch sten Woche mitgeteilt werden, welche Beträge sie nun zur Verfügung haben werden. Die Bei hilfen sollen tunlichst in Sachleistungen gewährt werden. Das Arbeitsministermm hat bestimmt, Richtlinien für die Unteroerteilring ausgestellt, dabei jedoch den Anrtshauptnrannschaften und bezirksfreien Städten ziemlich wellen Spielraum gelassen, in welcher Weise die Beihilfen den er- dic allgemeine polnische Lage beeinträchtigt. Vor allem aus den östlichen Staaten Haven sich nicht jo viele Einkäufer eingrfunden, wie es unter anderen Verhältnissen der Fall gewesen wäre. lichen Zutritt zum Strom und jedwede Be nutzung des Stromes als Inhaber der Staats hoheit verwehren kann und hiergegen nach den bei dem Verkehr durch den poMffchen Koopidor gemachten Erfahrungen auch durch vertragliche Ab machungen ausreichende Garantien nickt gegeben werden können. Der unge- hindcue Besitz der Häfen und Anlagen auf dem rechten Weich'ekufer, insbesondere des Hafens von Kurzebrack, ist f ü r ganz O st preutzen eine Lebensfrage, während er für die polnische Schiffahrt nur geringe Bedemung haben kann. Durch die vom Obersten Rat gefällte Ent scheidung wird auch der Schutz gegen Hochwas ser illusorisch gemacht, indem der Deichgenossen schaft der Marienwerder Niederung die' Möglich keit genommen wird, den Deich ordnungsgemätz zu unterhalten. Von den den Polen zugewiese nen fünf Ortschaften, die särntlich nm über ganz gelinge Einwohnerzahlen verfügen, Huben bei Ler Abstimmung nur zwei mit einigen 20 Ein wvhnern polnische Majoritäten ergeben, aber selbst die Dörfer, die polnisch gestimmt haben, wollen jetzt, nachdem die übrigen Gegenden sich gegen Polen erklärt haben, bei Deutschlarrd ver bleiben und nicht von ihrer wirtschaftlichen Basis Tschecho-SIowalei und Oesterreich eingefunden. Auch au- Uebersce, insbesondere aus Südameri ka, sind Besucher zur technischen und Vaumesse Les siaatsanwaltschasckichenErmitteUmgsverfphrens, i mit dessen Führung das Justizministerium einen besonderen Staatsanwalt beauftragt hat. Ter in der Angelegenheit mehrfach genannte Staats anwalt Mühle, der nicht im Dienste der Ju- . slizministers tätig, sondern der Reichswehrbri- nade 19 zuteilt war, ist durch die Regierung so- - fort von seinem Kommando zurückberufen wor- s den. Der Befehlshaber des Wehrkreises 4, Gene ralleutnant S t o l tz m a n n hat zuoe- sagt, Latz die Vorgänge in der militärischen Nach richtenstelle aufs eingehendste geprüft werden. Im übrigen ist die sächsische Regierung bei der Reichsregierung vorstellig geworden, sofort eine unbedingte Gewähr dafür zu schaffen, datz Nach richtenstellen nicht etwa zu irgendwelchen Lock- spitzeleien oder dazu gebraucht werden, einzelne Bcröllerungsschichten zu politischen Aktionen und Verbrechen aufzuputschen. im Anrollen seien. Die Notlage der Brotversorgung. Die autzercrdentliche Notlage in der Vrot. Versorgung während der letzten Monate macht den schleunigen Eingang gröberer Lieferungen von Brotgetreide zu einer absoluten Notwendigkeit. Es mutz aber lei der sestgestellt werden, dah die Lieferungen hinter den Erwartungen nicht uner heblich Zurückbleiben. Wenn die gespannte Lage der Brotversorgung auch für den Augen blick eine Erleichterung erfahren hm, so haben abgetrennt werden. Die deutsche Regierung erhebt hiermit feier lickst Einspruch gegen die Entscheidung des Obersten Nates. Sie mutz es ablehnen, irgend eine Verantwortung für die sich etwa aus die- siem Spruch ergebenden Folgerungen zu überneh men. Sie kann diese Entscheidung nicht anerkennen, da sie mit den Bestimm u n- gen des FrieAensvertrages nicht vereinbar ist. Sie widerspricht ebenso sehr dem Selbstbestimmungsrecht der Völker wie den! ler, Scheidemann und Wels als Vorsitzende der sozialdemokratischen Reichs- Eröffnung der technischen und Baumeffe in Leipzig. Die technische und Bau messe hat gestern früh unter starker Teilnahme der deutschen Industrie, der Technik und des Bauwesens g e- gönnen. Die Zahl der Aussteller bläust sich auf 3400 Firmen, deren Musterausstellungcn in der inneren Stadt rmd auf dem Ausstellungsge- bäude ein achtungsgcbieiendes Bild deutschen Fleihes abgeben. Die Zahl der in Leipzig cin- geüoffenen Einkäu'er ist noch nicht genau zu ermitteln, doch ist aus dem Ausstellungsgelände ein sebr lebhafter Verkehr sestzustellen. Der Be such aus dem Auslande ist naturgemätz durch listen können." Es ist in höchstem Grade beklagenswert, datz ch die Ernährung der Bergleute noch immer Das Landgericht in Chemnitz hafte den dor tigen Fabrikanten Louis Ernst Speer wegen ' ' ! zu 326262,60 — i wurde in alte Wit» «mil uvl -er Wohl Garkoch« daher avj men von drei Kink plan einen ganz wesentlichen Schritt weiter ge kommen sein aus dem Wege der Revolution. Die Folgen der Nichterfüllung des Koylenabkommens werde das Einrücken der Entente in das Ruhr- gebret sein. Möge sie kommen ('). Vor zwei Jahren habe man gegen die Besetzung des Ruhrreviers allerdings einen ablehnenden Stond- punk. eingenommen, auch in der Arbeiterschaft. Heule aber denke man darüber anders. Man müsse dainit rechnen, datz in absehbarer Zeit der Belagerungszustand im Ruhrkohlengebiet wieder eingeführt werde. Es sei gleichgültig, ob unter roten Hcsen oder unter deulscher Reichswehr. Keine Ueberschichten bei andauernd schlechter Ernährung. Eine Betriebsrätekonferenz des Eewerkschafts- vneins christlicher Bergarbeiter in Essen fasste eine E n 1 s ch l i e tz u n g, in der es heisst: „Viele Belegschaften haben die Ueberfchich- ten eingesteli, weil es ihnen unmöglich ist, bei ungenügenden und teilweise ungenietzbaren Le bensmitteln, besonders Brot noch weiter Ueber- ckichten zu verfahren. Zum letzten Ma*« ordern wir ausreichende und genü- ,end fetthaltige Lebensmittel für die Bergarbeiter. Verstreicht auch diese letzte Frist ns zum 28. August, ohne datz Hilse geschaffen ist, so wird kein Bergarbeiter auch >eim besten Willen noch Ueberschichten berübergekommen. 3260VV Mark Geldstrafe. Die in der Presse wiederholt geäußerte Un terstellung, datz die sächsische Regierung eines der Ministerien sich Bergers oder Genossen irgendwie bedient hätten, wird drücklichst znrückgewiescn. Die Regierung abscheut aufs tiefste jede Lockspitzelei und es weit von sich, solche niedrige Mittel in Politik zu gebrauchen. —r>. . » der von f nen Räu blaue M dieser L t machen kc 1 ein geu D Griff, un Meter br oberen ur L breite g< 8 Stockes, i « trägt, ist I tragen W L Mützen läuft ein k musterter —1>. I ein und wie er L « anbot. S Namen l - wieder fe führt. der Zwangswirtschaft milzuwirken. Es darf er- leilung der Summe erfolgt nach einem die Ve- wartet werden, datz die Landwirtschaft alle dmsnisse der Erwerbslosen nach Möglichkeit be- Wie der Londoner „Daily Hecald" aus Washington erfährt, ist zwischen den Kabinetten von London und Washington ein scharfer Notenwechsel in der Frage der Behand- ttmg Ler früheren deutschen Kolonien vor sich ge gangen, da die englischen Matznahmen nach Auf fassung der amerikanischen Regierung auf eine glaste und dauernde Annexion hinauslau fen. Präsident Wilson begann den Noten- wechiel mit der Aufforderung, ihm diese Maß nahmen zu erklären, da er von seinem Stand punkt nicht abgehen könne, datz lediglich der Volkerb u n d , nicht die britische Negierung, das Recht habe, über die früheren deutschen Schutzgebiete zu verfügen. Die Mandate über die deutschen Kolonien. Die französische Zeitschrift „Depeche Colo niale" veröffentlicht der „Franks. Ztg." zufrlge in dem Bericht über die Bölkerbundsitzung in San Sebastian die Meldung, der holländische Minister des Aeutzeren habe den Vorsitzenden Bourgeois ersucht, den Antrag zu unterstützen, datz HcIland in die Reihe der M a n da ta r m ä ch 1 e für die deutschen Kolonien arftge nommen werde. Nach dem an Bourgeois ge richteten Brief erinnert der Minister an die fort schrittlichen Grundsätze, die Holland in feinem eigenen grotzen Kolonialreich zur Anwendung zu bringen sucht. Der Brief wird den Gegenstand von Verhandlungen bilden datz die Zufchübe mit, verständlich wird auch für ihre Unterkunft und -r- m, .Verpfleguno so gut wie möglich Sorge getragen. nun die jungen Deutschböhmen vor Hunger und Not zu bewahren, hat die sächsische Regierung angeordnet, datz die Flüchtlinge in das Lager nach Z e i t h a i n-gebracht und dort bis Klärung der Verhältnisse in Deutschböhimn bieiben sollen. Am Mittwoch trafen in « uwohuerfchaft ersolat tu der We se, datz auf Hik AviWk vrl AlWMlMM d.« K-Ps 10 Pfd , da, Pfd. 45P»g., abgegebeu werden Da u»m«hr tu «llervüchster Zeit die B«üe»ha«ptk-r«tt- stattfiodet, mackt sich noch mal» die Feststellung der im hiesige« Orte befindlichen kbrpsttchligen Valle« nötig. Alle Laudwirte, die einen Bullen sei es sür dar eigene Gehöft oder auch v für andere Wirtschaften angekört haben wollen, u üffen die» unter Angabe der Raffe, der Farbe und de« Slter» de» betr. Tiere» bi» spätesten» Motttag, den 16. Augost im Rathau» — Zimmer Nr. 3 — melden. Auch bereit» vorgekörte Bullen sind, wenn sie wetter oerweudet werden sollen, nochmal» au- die Lieferungen doch keineswegs einen derartigen Umsang angenommen, datz es möglich wäre, Dispositivnen für einen längeren Zeitraum zu treffen. Dies erscheint um so bedenklicher, als das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft es für unbedingt notwendig hält, gröftere Bestände von Getreide in die Hand zu bekommen. Nachdem bereits die Zwangsbewirl- schastung für die Oelfrüchte aufgehoben ist, hat das Reicksministerium für Ernährung und Land wirtschaft sich weiter entschlossen, weitgehende An träge für die Aushebung der Z wan gs- w i r t s chaft hinsichtlich der K a r 1 o f f e l n zil stellen. Es prüft autzerdem gegenwärtig die Möglichkeit, die Zwangsbewirtschaftung des Schlachtviehes im Herbst aufzuheben. Es kann diesen Abbau der Zwangswirtschaft aber nur unter der Voraussetzung forlführen, datz die Land wirtschaft ihrerseits mit allen Kräften sich sür eine ausreichende und regelmätzige Versorgung der Bevölkerung einsetzt. Die Landwirtschaft hat es svmft in der Hand, an dem planmätzigen Abbau Das ftSdtif-e Wachen- uvv Aa-rmarktS-udeagerSt ist vom 1. Farmar 1v2l ad auderwett zu verpachte«. Pachtgesoche fird bi» zum 10. September 1920 au de« Stadtrat einzareicheu. I nicht gebessert hat, nachdem die Regierung un- I mitte*bar nach den Verhandlungen von Spa Kaserne in Plauen im Vogtlande 76 und Donnerstag 58 solcher Mannschaften, ein, ain Freitag unter Aufsicht von Beamten Landessicherheitsprlizei, nach Zeisthain gebracht wurden. Die jungen Leute haben sich der Jn- Der tschechische Staat versendet jetzt in grö- ftcrem Umfange G e st e l l u n g s b e f e h lezur Musterung an in Sachsen lebend« tschechische ehe malige österreichische Staatsangehörige. Die nach Uebcrzeugung der deutschsprachlichen Bevölkerung ungerechtfertigten zwangsweisen tschechischen Mu. sterungen in Deutschböhmen haben bekanntlich -— eine Mas senslucht der Stellungs- Einkommensteuerhinterziehrmg pflichtigen über die sächsisch« Grenze zur Mark Geldstrafe verurteilt, weil er sich in die 70. Folg«. Die jungen Leute werden von den deut- SteuerAasse hineingemogellt hatte anstatt in die schen Grenzbewohnern ausgenommen und selbst- 125. Sein« Revision wurde vom Oberlandesge- beschleunigt, datz in etwa einer Woche die Sum Die erste Tagung der Heereskammer, nne vom Ministerium an die Kassen der Be. Ueber Lie erste Tagung der Heere s kam- Z'rksverbande und bezirkssreiten Städte über- mer wird berichtet, datz der Neichswehrmini'ster werden können. in seiner Eröffnungsrede darlegte, dah die äugen- Die sächsische Regierung zum Fall deS bttckttche Heeres.ammer eine oorlaupge ser und die Aufgabe habe, die Wünsche und Forderun- ^eurnanr ^ergei. gen Ler Truppe an zuständiger Stelle zu Ee- .Die Regierung hat in einer am Donners hör zu bringen Der weitere Verlaus der Ver- lag such gehaltenen Ge>amtsitzung die Berich- Handlungen bestand in Vorträgen von einzelnen fe Les nach dem Vogllande entsandten Kommip Referenten der Heereskammerangehörigen. Ec-.tars, des Abg. C a st a n, entgegengenommen und ieaentlich eines Vortrages über die Bekleidung.es einhellig sür erboten erachtet, datz das Tun und Ausrüstung der Truppen kam es zu einerjund Treiben Bergers und insbesondere sein Aus- Abstimmung, in der gegen eine Stimme beschlos Octen in Klingenthal auf strengste untersuchtuns sen winde, datz der Reichsadler nicht mehr ge- restlos aufgeklärt wird. Sie hat einstimmig be- Nagen werden solle. Hierauf folgte eine Abstim-jschlossen, Berger sofort polizeilich festzu- mung darüber, ob die an feiner Stelle zu tra-jn e hm en sei. Die Festnahme ist daraufhin er- gende Koiarde schwarz-weitz-rvt oder schwarz- wich, Berger ist dem Amtsgericht Chemnitz zu. - rot-gold 27, dagegen 25 Stimmen. Ueber die gesucht worden, das auf Grund des inzwischen Verpflegungsabzüge bei der Reichswehr wurde angesammellen Materials Haftbefehl gegen ihn mitgereilt, datz diese pro Tag und Mann 6,50 erlassen hat. Die Regierung hat weiter Auf- Mark betragen. In einem Bataillon von 700 ü'og gegeben, auch die übrigen in die Angele- Mann werden demnach 135 000 Mark monat- ä-nheit verwickelten Personen, soweit sie der lich für die Verpflegung ausgegeben werden müs- Regierung bis zur Stunde bekannt waren, fest-
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