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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192008046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200804
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200804
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-04
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.08.1920
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Und dann kommen wir um fünf Ubr wieder und du entwickelst mir deine Zu- ,I<H habe kein«! »t Einem Redaltionsmitglied der Konsul veckreten. deutschen Ai!g. Ztg." erwiderte der bayerische August. Wie mehreren Blut- Guten Appetit wünsche ick," meinte mit eine internationale Verteilu-ng der Kohlen- Wie heuten, sie sich vergröbert, Hände. plump, rauh und unschön geworden ganten Reiterhände bewundert haben!" Er lachte rauh auf. Hühnerauge« trägt man entweder mit Hu. Präsident Sachse schlägt vor, eine grundsätzliche Las sage ich nur ja selbst. Dein Georg ist ein Ranhbein geworden, das du MM« ruvg der F»teden»o»rhandlu«geu von Brest Lilowsk de» Printer. Und dann?" fragte er müde. che» mau zum Preise von 2.50 Mk. in jeder bessere: Drogerie erhält. Auch Schwirlen, Wrrzm und Haru Haut emfen t Kuktrol stächt und gelinde. Kukirol enthält weder ätzend«, noch entjündungkerregende Gtcff« und erfordert keine mechanische Nachhilfe, wet die Hühneraugen nach wenigen Tagen leicht abzu lösen sind, so daß wir Kuktrol mit bestem Gew fl«n empfehlen können. nicht zum Tvllwerden?" I mit der Faust aus den Tisch, Ministerpräsident, das; einflußreiche Großbayern Rheinlands und 'alsch. Berlin, 4. Produktion. Eine Einigung lasse sich aus den» Kongreß leicht erzielen. In der Rachmütagssitzung erllärte der amerikanische Delegierte A v a g e. die amerikanische Delegation könne nicht zugeben, das; die Bergwerks dem S.aa e gehören und vor» ihm ausgebeiuet werden. Die Erfahrungen in Amerika während des Krieges ermnÄgien nicht zur Rationalisierung. Lembard - Belsgien be tonte, daß mit der Forderung auf Sozialisierung er lürt werden müsse, daß die Bergwerke nur - »" „äc'lV MW LMIl«k u, Z. sliA waren „Georg" Letzte Drahtnachrichten. Berlin, 4. August. Der tai-er sche Mini sterpräsident von Kahr, der sich augenbstälich in Berlin aufhält, erklärte einem Bertreter der „Boss. Ztg.", ihm sei nichts bekannt, daß andere Li nder ebenso wie Frankreich 'm München eine Scndergesandlschaft crrich en wollten. England sei in München bisher nur tzurch seinen Lücker. »««erallfeldmarfchall Prinz Leopold do« Bayer« Etu Leb»n»btld von Professor Dr Wölbe. 1S20 K. F. Koebler Verlag, Leipzig. Prei- 20,— Mk., g.bd. 25,— Mk. Da» Leben,bild «tuet deutschen Fürsten und Soldaten, zugleich etuek schlichten wahrhaft vornehmen Menschen, schildert Prof. Dr. Wölbe in seinem soeben erschienene! Werk« „Geueralfeldmarschall Prinz Lcopold vor Boyern". Einen beförderen Abschnitt de» Weike» — Dresde«, 3. Aug. Dre zunehmende Kri minalüät, üb» deren Umfang erst kürzlich bet der Beratung dr» Justiz«»«» iu der Bolktkammer ge raderu erschrecken de« Zahlenmaterial bekannt gegeben wurde, hat j-tzt dazu geführt, doß im Landgericht Dre»den zwei neue Strafkammern gebildet werde» mußten und daß außerdem rin« Sondertagung de, Schwurgericht» im Landgrrtch »bezirk Drei den sich notwendig mccht, in der in der Harptsache Roheit» drlikte ur d schwere Betrug,fälle zur Aburteilung kommen werden. — Dretde«, 3. Ang. von einem Entente. Anto getötet wurde der frühere Stadtbezirk,aufs,her die Meldung des „Temps". Gruppen in Bayern ein schassen wölben, das die Deukschösterreich umfasse, sei .dir fehlt ia ein Abstimmung darüber vorzunebmeu, daß der Kon- . gieß die Nationalisierung oder Sozialisierung der Bergwerke verlangt. Bariuil - Frankreich sagte, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitraumes die Naiionalisierung oder Sozialisierung nicht erreicht sei, o müsse das internationale Komitee eine einh'.iMche Aktien anordnen. Smillie warnte davor, schon eßt ein bestimmtes Aktionspro gramm zn beschließen. Hue vertrat einer» ähn lichen Standpunkt. Schließlich na an man ein stimmig die von der englischen Delegation vorge schlagene Entschließung an. Der Kongreß be- !schloß, daß alle Länder endgültig für die Nationalisierung oder Sozial i s i e- rung der Bergwerke eintreen, ebenso mr die Beseitigung der kapitalistischen Besißreärte und die Durchführung der Kontrolle und Bcr- waltung der Bergindustrie durch Vertreter des Staates, der beteiligten Arbeiter und der Konsu menten. Der Sekretär jeder angeschlossenen Orga nisation wird dem internationalen Büro in jedem Viertel ahr über die Fortschritte, welche in jedem Lande zur Erreichung dicses Zieles gemacht wer den, Bericht erstatten. — Meiste«, 3. «ug. Ja der gesamten Amt»- hauptmauuschaft Meißen ist am Montag eia Laud arbeite»streik ««»gebrochen. Allgemein haben di« Arbeiter früh die Arbeit ukcht »vfgeuommeu. Me verkantet, verlangen ste ein« Lohuaufbesstrang vor 100 Proz, während die Arbeitgeber nur ein« solch« von 30 Proz. bewilligen «rollen. Die verhaud lungi n auf Abschluß eine» neuen Lohutarts» sind ge scheitert. Weitere Berhandlnugen stad trotz dl» au» ^ebrocheueu Streik» im Gange. — Bauste«, 3. Aug. Auf dem Schwelne markte ging e» am Sonuabeud früh heiter und ver gnügt zu, weil da» Wtrtschaft»miuist»ium die vc- stimmuu^eu über die ArkciUstbtscheiniguvgeu sü Frc kel und Läuferschweiue bi» zu 25 Kilo Lebevb- gewicht aufgehoben hat m d nnu die Ferk-l frei ge handelt werden konnten. Die I« tensscnteu hatten «» nicht u» terlüssen, eia Mustkchor zu bestellen, dab nun zum Erhöhen der Nachbarschaft lustig« Wrisen erschallen ließen. Auch der Ehoral »Nun dcnk.t all« Gott* ist angrsttmmt worden. — Bo« der vötzmische« Greuze. 3. «ug Gastwirt Pfeffer in Herm»dorf wurde nacht» durch Betlhiebe in seiner B: Hausung so schwer verletz', daß er bald darauf verstarb. Die Einbrecher m H- mm «inen Revolver und 20000 Kronen in Papier» geld sowie 3000 Kronen in ame tkantsche» Dollar- scheinen au sich. E» solle« ukrainische Soldaten der internierten Brigade in Deutsch Gabel, die beretti- die sächsische Grenze überschritten haben dürfte»', io Frag« kommen. Er sah gleichgültig daraus nieder. „Da bin ich iu eine Maschine gekommen. Na, überhaupt mii meinen Klauen kann ich keinen Staut mehr Machen. Vom Heizen, Kohlentrimmen, Holzfäl len usw. werden sie nicht schöner. Wenn ich denke, wie die Weibcr früher meine festen, ele- ,Georg, du wirst dir doch Gedanken darüber gemacht haben, wie alles wild?" „Das habe ich mir längst abgewöhnr'." „Sprich nicht so, Georg!" „Ich schwöre es dir!" „Aber — — aber du pracbst doch von unserer Heirat" „Nun, und?" Gertrud erstarrte. „Georg?!" (Fortsetzung folgt.) -* 0d»rl««-Witz, 4. Aug. Der Haupt urheber de» Zittauer Patsche», der Kellner und Bergarbeiter Jordan, stammt au» unserem Orte. I. hat stch bereit» früher bet kommunistischen Be wrgungen im Lugau-OelSaitzer Revier und im Ruhr Gebiet hervorgetan, —* Et. EgidiM, 4. Aug. Ur ter allseitiger Beteiligung sriter.« der Einwohner fand am Sonn abend abend die Einweihung de» von der Turner schäft seinen im Weltkrieg gebliebenen Mitgliedern errichteten Gedenkstein» statt. Der Turnverein traf gegen 8 Uhr auf dem Turnplatz ei»', wo stch in zwischen die Angehörigrn und sonstige Freunde der gefalle» en Krieger in großer Zahl etogrfnndeu hatten Rach vbstngung dc» Niederländischen Dar kgebetc» begrüßte der Vorsitzende, Herr Grän tz, bi« Bersam melier', worauf da» Lied .Ich hat»' einen Käme raden' gesungen wurde. Anschließend hieran hielr Ler Gauvertreter Herr Humann di« Wetherede. der wir entnehmen, d»ß 23 Turner Lin Tod für» B.ter- land erlitten. Herr Gemeindeoorstand Götze dankt« d«m Turnverein für da» hcutige Werk und gab gleichzeitig bekannt, daß auch seilen» der Gemeind» in Kürze mit der Errichtung eine» äußeren Gedenk zeichev» für allje gebliebenen Einwohner zu rechnen sei. Nach Mstuguvg d«» Liede» „Ein feste Burc ist unser Gott* dankt« Herr Giänltz allen, die sich bi sonder» verdient gemacht um dir Errichtung be» Srdel ksteiue» und damit erreichte die Fehr ihr Eade, nachdem noch eine große Anzahl Kränze selten» bet Verein» und der Hinterbliebenen am Drr kmal nie- dwgelegt norden. Der G-deukstein ist ein« Säule ron ctwa zwei Meter Höhe mit der In schrift in Gold: „Erinen g'salleuen Mitglied«rn, 1914—1918* und hat feine Aufstellung inmitten ebeufvll» erst geschaffener gärtnerischer Anlagen g, sanden. — Waldenburg i. Sa., 3. Aug. Die Ein- rrccher, di« in den letztcn Tagen in Oberwinkel, Oberwiera und Niedcrwtera zahlreiche Einbrüche verübte« und so di« ganze Gegend m sicher gemach! haken, wurden durch die Gendarmerie verhaftet. Ei handelt sich um einen gc w ssen Reif au» Land»hui und Schinder an» Hannover. — Oel-«itz i. E, 3. Aug. G,st«rn «'ent fuhr die Straßenbahn auf der unttren Hauptstraße in da» die Querstroßs langsam hereiukommende Ge- schirr de» Guttbesttzcr» Neubert. Lie Pfrrde wur- den hierbei beschädigt, die Deichs«! abgebrochen und d«r Wagen rmgeworfen, wodurch die darin b st. d lkchen Insassin, Herr Neubert «nd bsseu zwei ?öhne, darunter zu liegen kam««. Da der umge- worfeve Wagen l«r war, sind den Beruvg tickten glücklicherweise kein« nenneu»werten Verletzungen zu g« stoßen. — Kra»ke«berp, 3. Aug. «Iu Mordversuch und Gilbpmord ereignete stch Montag nachmittag in einem Hause in der Sch ffrlstraß«. Ein mit sei ner ersten Ehsiou in Scheidung liegcnder 39Jichr« alter ehemaliger SanitätSsergrant richtete nach kurzem Wortwechsel die P stole gegen sein« Gelttbte unk erschoß stch dann selbst, jedenfalls in dem Glauben daß sein erster Schuß gegen di« 85 Jahre alte Sor ti«rerin von tödlicher Wirkung gewesen sei. Glück liche! weis« war die» nicht der Fall. Der herbekgerufen« Arzt stellte eirea Streifschuß fest. — Le«ge»feld, 3. Aug. Zwischen Jrfert- grün und L'vg'Nseld erlag im Alter ron »1 Jahren Berg at Schenk, Direktor brr Frhr. v. Burgkschen Stcinkvhlenwerke bet D«»dm, abend» gegen 6 Uh im Eisinbohnzuge einem Herzschläge. Auf der Reis von Zw'ckau ncch Kurort Bramrach, wo er E,ho lung sucht», ere lte ihn der Tod. Die Leiche wurde in Lengefeld dem Zuge entrommeu und in d> , Leiche»Halle übersühit. Dre Angehörigen wmden von dem traurigen Begebnis sofort telegraphisch in, Kenntnis gesetzt. , erst zähmen mußt." I Lie fühlte Plötzlich das wilde Verlangen in . sich, aufzuspringen und sv schnell sie ihre Füße trügen, foitzueilen. Weil fort! Der ganze Mann war verändert wie seine Hände. War sie früher , verblendet und unreif gewesen, um ihn deran zn überschätzen? Hatte sie ''elbst ihn in hrer törichten Jugendunreise mit den EigenHuften ausgestatlet, die sie ihn ihm geliebt? Dann l al ten ja die Eltern, die Brüder Recht gehabt! Dann war sie einem Wahnbilde nachgejagt und mußte es mit ihrem Lebensglück bezahlen, daß sie. ihm und sich die Treue hielt. Auf ihren bewegten Zügen spiegelle sich die ser innere Kampf ab. Er bemerkte ihn, und auf die sinnliche, leidenschaftliche Glut, auf die rohe Körperlichkeit seines Empfindens folgten Er- wachen, ernstere und bittere Gefühle. „Du scheinst alleroings verdammt wenig Lust zu haben, diese Arbeit vorzunehmen," sagte er beherrschter. „Sprüh doch offen, Mü —, Gertrud, dir fehlt noch das Vertrauen in mich und unsere Zukunft?" Ihre Brust hob sich in schwerem Seufzer. „Georg, ich will wahr schein! Ja! Sieh, alles ist so überstürzt, so unvorbereitet gekommen, und — — die Wirklichkeit wird immer anders, als wir uns alles vorher ausmalen. Es liegt so viel zwischen uns! Und ich ich finde, wir müß- len uns jetzt erst Zerr lassen, wieder zu uns zu kommen, damit es klar in uns werden rann!" „Also, Georg, mach dich auf die Socken und rutsche nach Alilindenroden in die Strafverbann- ung zurück!" spottete er. „Marsch fort, ebe sie dir einen Kuß gegeben, ein liebes Wort gesagt!" .lern zufolge in parlamentarischen Kreisen verlau tet, haben sich die 5 Mitglieder der de u ts ch- hannoverschen Partei im Reichstag! mit der bayerischen Vvlkspartei in Verbindung gesetzt, um einen Zusammenschluß alle» föderalistisch gesinnten Reichstagsabgeordneten berbeizuführen. Berlin, 4. August. Die „Dtsche. Allg. Ztg." gibt eine Meldung der Kopenhagener „Ber- lingske Tidende" wieder, daß General P i l- sudski die Oberleitung des polnischen Heeres an die Franzosen abgegeben Hale. Berlin, 4. August. Wie die „OeuiZH« Alig. Ztg." aus Düsseldorf meldet, hat der be reits angekündigte S ch u l st r e i k der zu einen! Verband zusammengeschlofsenen freigcistigen Ver eine gestern begonnen Die Kinder sollen solang« aus den konfessionellen Schulen zurückgehaiten werden, bis die für die Dissidentenkinder vom Kultusminister versprochenen Uebergangrbeftim- mungen in Angriss genommen sind. Genf, 3. August. In der hemigen Sitzung des internationalen Bergarbeiterkongreises 'agl« I m b u f ch - Deutschland, bei der Sozialisierung müsse die Arbeiterschaft an der Leitung und Vcr- wa'tung l eteiiigr werden. Die Deutschen Härten Aussicht, dieses Ziel bald zu erreichen. Sie wünsch ten, daß die Bergarbeier der anderen Länder ihnen auf diesem Gebiete energisch folgen. (Star ker Beifall.) E o b l - Tschechoslowakei erklärte, die Tschechoslowaken lehnten die Verslaalbicbung ab. Bartuil - Frankreich erklärte, die Fran zosen feien mn den von Hedge ausgesprochenen Grundsätzen über die Nationalisierung der Berg« Mühsam ging er aus ihre Absicht ein. Wäh rend sie langsam wieder bergab schritten, erzählte er ihr von Altlindenroden, seiner Tätigkeit dort und verbarg, nicht ohne leichte Eewissenbisse, daß auch dort in der öden Stadtferne sich seine bösen Anlagen wieder gezeigt hatten. Es war so heiß geworden, daß die Wirtin in dem kleinen Gärlchen unter einem eben grü nenden Baum ein gedecktes Tischchen auf gestellt hotte. Die beiden Menschen, die sich die nächsten werden wellten, saßen sich mitten in der weiten, wunderbaren Nacur ungestört und unbeobachtet gegenüber. Die Sonne entwickelte, durch das Zmeiggewirr gedämpft, doch eine solche Leucht kraft, daß sie jetzt jeden kleinsten Zug ihrer Ge sichter enthüllte. Wiesener bemerkte auf dem entzückenden Frauenantlitz die feinen Linien, die Gram und Sorge deutlich um Augen und Mund gegraben hatten. Er sah aber auch in diesen Augen einen unendlichen, forschenden Ernst, ein reifes Prüfen, das von einem beherrschenden Verstand zeugte. In seinen Berichten sortfahrend, empfand er die sen gänzlich leidenschaftslosen Blick als peini gend. Plötzlich unterbrach er sich mitten ini Satze und sagte unwirsch: „Sieh mich nicht so an. Gertrud!" „Was meinst du mit dem „so", Georg?" frage sie ruhig. „Wie soll ich das ausdrücken?" fuhr er auf. „Liebst du mich noch, bist du das Mädchen, das ich, ungeachtet alter Verführungen und Versuchun gen, im Herzen trug, oder — sitzt du mir wie ein Untersuchungsrichter gegenüber?" Müde strich sie sich über die Stirn und seufzte. „Du bist so verändert, so ganz anders gewor den, daß ich den allen, den früheren Georg erst wiederzusinden versuche. Versteh mich dock)!" „Hol's der Teufel! Ich hab' geschuftet und gehungert, hundertmal bin ich am Tode vorbei- gegangcn und — am Selbstmord. Ein Gedan- kenmenfch bin ich nie gewesen. Der Tag, der Augenblick ist für mich das wichtigste! Und immer labe ick) in Afrika oder in Südamerika gedacht, laß es gut sein. Halt aus! Einmal kommt viel leicht doch die Siunde, da hast du sie wieder, da gehört sie dir! — Und nun ist sie da, und du sitzt da vor mir — wie eine Fremde. Ist das Blätter kamr jederzeit begonnen «erden. Vestelluv i. , „ gen nimmt jede Buchhandlung und jrde» Poflam l Wiesener schlug entgegen, ebenso auch der Brrlag in München, P- 'daß die Telller Mr rusnstr. 5. Der Bezugspreis bekämt vierteljährlichI nur Mk. 12.60, die einzelne Nummer kostrt Mk. 1.— ! ihr. Mühsam führte sie einige Löffel zum Munde, .'werke einverstanden. Sie glaubten nickn, daß die Sie sah, wie er aß, heißhungrig, laut, sich ieflForderung der Deutschen auf Einsetzung eines über den Teller vengend. Und in ihr wuchs die- n.er nationalen Kvhlenrates sich durchführen lasse, les lalle Staunen, dieses rein sachliche, vom inne- levor nicht die Sozia'isierung der Bergwerke in ren Ich losuewste Prüfen. Ihr Blick streifte seine den einzelnen Landern durchgefuhn sei und da- «dkühlung jedoch nicht herb«iführte. Hrut» strahlt Gache« wurden bei ihm vorgefundi«; er kam tr j und ablenkend, schnell: „Du hast mir noch gar „U.ch . — nicht von deiner lieben Mutter erzählt, Georg, zusammen, r...« , und wie du meine Zeilen so schnell erhieltest, lrmstspläne daß du schon hier 'ein kannst?" Klttt« in Dre»deo. Der 70jährige Marn mar am Sovnakend von eiuem BerbavdSavto in der Königs _ , — Albert-Sttvße überfahren morden und ist am Mom veröffentlichte Schilde vollbracht« hier der Diensthund de» Gevdarmerir- wachlmetste»» Gtetzold - Pirna. In der Nacht zvm Sonnabend war in di« Schankwirtschaft von John, «ingebrochcn und »in Posten Zigarren km Werte von über 1800 Mark gestohlen worden. Der h'estg- Ger-darmerikwachtireister hatte sofort verdacht aus zwei Gäste, die tag» vorher dir Schankwirtschaii besucht hatten. Er zog zur Verfolgung der Spur den Plrvaer Gendarmerie-Diensthund hinzu. Dieser uahm, obwohl schon wieder viel Beginget» gewesen war, eiu« Spur auf und verfolgte st« etwa zwe Kilomettr nach Uttewalde in ein Hau», in dem de» Dieb, ein 21 Jahre alter Bergarbeiter au» Logan, sich besuchrweise aushtelt. Gr war auf dem Heim wege nach Uttewclde roch in ein ringefrirbigtet Grvudstück etngerrung«n und Han« au» etu«w lief sie plötzlich erschreckend, „ Glied am vierten Finger!" Jie Wer MWen. Roman von ErnstG « orgq. 47) (Nachdruck verboten). Gertrud atmete tief. Sie schaute in die Ferne, dann auf den Mann an ihrer Seile. Ihre Blicke begegneten sich, wurzelten ineinander und ließen sich nicht los. Und in ihr rangelt Mitleid, Ver urteilung, Abwehr und Widerwille um die Ober hand. Grundstück rtug«truogru und hakt« au» riu«w im Unterbewußtsein etwas wie Haß empor. l_ . , Garkenhau» Betten und lkletduug»stücke entwendet. Sie merkte das Flackern seiner Blicke, das in men! — Ich bitte dich. Die Zigarre« und sämtliche ander« gestohlener. Stößen gehende Atmen und sagte erschreckend ' GelebMIiebes. Zeh« Miüto«e« Mark vermögen einen nicht so ft öhltch zu machen, wi« ein heitere» Gemü u».b vergnügter Sinn. Dbse beiden aber kann mar- nicht immer einfach mit Geld kaufen. Wtz un^ Satire, gefangen im Brenuspiegel humorvoll'! ll - ben»b.1rachtung, sind gefunden, wen« man dasü sorgt, daß einem jide Woche die neue Nummer d< Meggendot fer Blätter in» Hau» gebracht wild Ja ihnen zeigt stch da» Leben, von fröhlichen Künst lern empfunden m d nachgebtkd t, ia seinen Hellem e qaiSenden Seiten. Den Prrtetkämpfeu unser»- Tage halten ste stch fern, uno so 'ann jedem, d-> ste hur Hand nimmt, vcrsprochm werden, doß t' nur erheitert wird, und nie riskieren muß, tu seine persönlichen Empfindungen g k.ärkt od-r angegr^ffe.. ru werden. Da» Bezug»recht auf dis Meggendorft daß die Telller klirrten. Gertrud verspürte Bedauern mit der unge- beuven Enttäuschung^ die aus Gecrgs Worten (ohne Porto). Die seit Beginn «ine» Bterttljohrer'klung. „Das Leben riß uns auseinander. Wir verei.» erschienenen Nummern werden neuen Bezieher müssen erst wieder Brücken bauen, Georg." auf Wunsch nachgeltesert. i Ein Fluch entfuhr ihm; aber ehe er noch Jmex Dre-dS«. Tie ständige MosterschtU antworten konnte, brachte die Wirten ecne damp- deutscher F rttgsab.ikate der Import-Ezport-Gese! - ftnde Schüssel mit der Suppe, in der Lebev-nodel Haft Tr.»den, allgen ein bekannt nach ihrer Tele schwammen gramm-Adrefler „Jmex-Dresden", erfreut stch i sie lächelnd, „und ich bring bald das andere!" ihren geschmackooll au»gestatteten Räumen, Münchner-l Sie knicke und eil e ins Haus zurück. straße «ine» regen Besuch»» in- und ausländische j Gertrud füllte aus. Das Essen widerstand G«schäft»lent». Ebe» so rege ist auch die Beck il'guu der aurstcllenden Firmen. Da» Grüntp.'nz'p d». GeschäftS'ü^rvng dse ,Jm»r" besteht darin, uvse e inländischen Erzeugn is« dem Ausland und die au'- lävdischen Rohstoff« der eiahelm schm Industrie oha oertrurrnde Zw schenglieöer zvzuführen. M t Rück sicht auf die Au»dehuung, d!e da» Uvtrrw hm«" bereit» angenommen ur.d um einer g»sch off neu B teiltguug der sächsischen Industrie ar» demselken di- Wege zu ebnen, st-ht die Im;" im B«gr ff, in «ine Aktievg-stllschoft umgewnudttt zu wuden, a der stch viele Muster-Scho u-Au-steller btttckig«- ebevso ein« Reihe anderer namhafter F rmm, deren Erzeug« ff« im Ausland gesucht werden. Die „Jm-x verfügt über eigene 700 lUbei see Btttteter in alle- Ländern. ur.» wt«d«r die Soun« in dir gleichen Wärm«, wt« Hof», st« den „HuudStagen" ängrmiflen ist. —* Drr Konzert t na-Klub zn Hütte«, gruvd hält am Sonuabeud, de« 7. August, tu der „Hütteumühle" stineu Somm«rball ab, woraus auch an dieser Strlle hiugewtesen wird. —* «tuen schuellenTod «litt am Montag uachm. der R«nteu«mpsäug«r Weinert, Schulstraße 19 wohnhaft. Im Begriff, rach d«m Ralhau» zu gehen, sank er untttweg» bewußtlo» zusammen. Eiu H«rzschlag hatte dem im 80. Lebens jahre stehend»« Manu ein schnell«» Zi«l grs'-t. vv—»Dll mußt dick) halt verflucht umgeZh.cacu eine Eiltschädiguug au die bisherigen'Be- mor, winn e» möglich ist, ober aber man beseitig kwohnen in deinem verseinerlen Lchönheitse>npf!n-jfttzden Besitz der Allgemeinheit übergeben, ste schnell, sicher und schmerzlos mit Kak roh uni den, ki/eine Gertrud. Das sag „Nein, nein, sv meine ich das nichi!" wider sprach sie hastig. „Aber wenn wir gegessen haben. In Georg Wiesener aber lederte leidenschaft-'laß uns auseincmdergehen für einige Stunden. Uchies Begehren, restloses Unieyjochenwollen und Der Zufall will, daß ich heute noch den ganzen Tag frei für mich habe. Laß mich zur Ruhe kom- Stark für wo «uId.,1kr.,Sr,Vtt o. Seid ». s Brirf I Leid' v. I Brief Holland tiks.bv I«7»,bv 1441,tv Belg!«» 34b 85 3<8.35 344,6« 345,SS Norweg« 674,36 87570 802,30 670,7V Dänemark 87»,80 8 0 70 661 80 663 20 Schweb« SN.8V »184« 898,10 8S4.V0 Finalanb IK9.30 152,70 14»,80 150,20 glatten S,S,7ü 230,25 22b 7b 228,2 b London IPs. St. 181,30 181,70 1b7,tb 157,»5 Newyork I Doll. 43,70 43,80 42,25 42,35 Pari« 328 6b 329,35 822,85 328,35 Schweiz 72»,2b 730,75 715,25 716,75 Spanien 8k8,bL 8b8,1ö 844,3b 645,6» Wien, alt 24,34'/, 24.40'/, 24,72 24,78 Dck Oesterreich »4,0»'/, 24,15'/, 24,V7 24,08 Prag «4,k0 84.70 «4L0 84,70 Budapest S4.l4'/, 24,40', 24,22 24,28
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