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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192007238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200723
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200723
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-23
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 23.07.1920
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K-rch-ma«: i SSchfische voilswmmer Uetragrue MiUtärschvürschuhe bet Obermeister John erhältlich. 59 d — zu Zwecken der staatlichen und anderen rein versuchen zmerden, eine Steigerung der Pro- »9 d — zu Zwecken der staamchen und i duklion hekberzuführen. Diese Hoffnung könne i gewerblichen Schulen, landwirtschaftlichen aber nur dann in Erfüllung gehen, wenn die Handelsschulen im allgemeinen, nach dei und Handelsschulen im allgemeinen, nach den Vor ¬ lagen werden die Einnahmen mit 22 000 Mark 1er auffällig scheut. Sohn eine» im östlichen Grippe auf Charakter. Tischlermeister». Die Krankheit tritt Vogtland« als Folgeerscheinung der uud zeigt vielfach «inen epidemischen in Be- ErnährunMusfichteu im Striche. Einer Dresdner Proteftiabordnung, die Berlin bei den Reichsernährungsbehörden nannten Herrrntekch auf Oberthumrr Flur Wasser- rosen zu pflücken. Hierbei geriet er aber zu tief in» Wasser uud mußte, ehe Hilse kam, ertrinken. — ««erdach i. v., 22. Juli. Der Schlaf, kraukhrit erlegen ist tu Rodewisch der 15jährige Aber auch das sind wohl nur Vermutungen, ks ist durchaus unerfindlich, warum England Landeier, jede 2 Personen 1 Stück ----- 1.20 Mr. 2360—2SVV, 5076—5080: Egerland, Brette Straße. Entente die in Spa gemachien Versprechungen be züglich der Lebensmütellieferungen einhalten und durchführen werde. Die Heeresverminderung, die ebenfalls in Spa zugestanden werden mutzte, Marmelade, jede Person 1 Pfd. -- 570 Mk. 1—200 : Lorenz, 201—1400: Bretschneider, 1401-2700: Egerland, 2701—3700: Kieß, 4001-5850: Konsum-Verein, 7001—7500: verkauft, stelle sür Festbesoidete. —l. vertt-dsrf, 23. Juli. Ihre goidn, Hochzeit feterteu Herr Garteubesttzer Christian Err st Winter uud seine Fra« Johanna Wilhelmine geb. Götze. Hierzu widmet« da» eoang.-luth. Land«»- koufistortom dem Jubelpaare eine wertvoll« Ehren» btbel, die ihm durch Herr« Pfarrer Kletupaul übe- reicht wurde. Rußlands Antwort auf die Friedens- Mahnung. Dem „Manchester Guardian" zufolge wird in der russischen Antwortnote sol- «rnde» dargelegt: Was den Völkerbund angehl, so wei gert sich die russische Regierung, sich an die Vor- Schriften dieses Bundes zu halten, von dessen Bestehen sie nur aus Zeitungen erfahren habe Die Sowjetregierung betont, daß die Alliierten «ichts getan haben, als bekannt wurde, datz Po len einen Angriff auf Ruhland beabsichtige. Da her sehe die russische Regierung nicht ein, wa. rum sie sich jetzt, wo sich Polen von einen Ka- tastrophe in dem von ihn: begonnenen Kriege bedroht sieht, dem Bunde unterwerfen soll. Das ist zu den vielen Mitteilungen über den Inhalt der russischen Antwort eine neue, aus der man wiederum nichts über Annahme oder Ab lehnung des Vorschlages entnehmen kann. Der Zweifel erklärt sich vielleicht aus gewissen Gegen sätzen, über die das Neuterbureau berichtet: In einer vom Reulerbureau verbreitete:: Mitteilung heitzt es : Aus der russischen Nvtr geht deutlich hervor, datz m Moskau zwei Parteien, eine Kriegs- und eine Friedens. Partei vorhanden seien. Welche von beiden die Oberhand behalten werde, wird sich wahrschein. lich noch Ende der Woche zeigen. für di« minderbemittelt« Bevölkerung zugrwtesrn werden, bet Abgabe billiger Brennstoff« durch E - Mäßigung der Ga». «nd Wafserleituug»g«büho n usw. zu berücksichtige«. Da» WK1schaft»miutst«rium hat ihm jetzt mi,geteilt, daß r» anerkennen muß, daß sich die genannt«» Kreis, gegenwärtig zvm gro- ß«u Lell in schwerer Rot befiadev, und gibt daher dm Kommunalorrbänden anheim, dem Gesuche zum miubesten tu gleichem Umfange zu entsprechen, wie da» von selten de» Atuavzmtutstertnm» geschehen ist. Anleihe für dieses Unternehmen. Nächste Sitzung: Freitag, den 23. Juli, vormittags 10^ Uhr. weil sich wahrscheinlich Modifikationen notwen dig machten. Er befragt nunmehr aber die Kam mer darüber, ob über den Antrag noch abge- stimmt werden solüe. Hierbei ereignet sich nun der sehr bezeichnende Vorgang., datz die M e h r- heitssozialldemokralen chren Präsidenten, im Stich lassen, ihre früheren Beschlüsse verleugnen und sich den Unabhängigen anschlietzen. — Sie stimmen nunmehr dafür, datz morgen über den Antrag abgestimmt wird. Darauf triit das Haus in die Tagesordnung ein und bewilligt eine Anzahl Elatkapi- t e I, u. a. bei dem Kapitel 59 — Akademie sür graphische Künste und Buchgewerbe zu Leipzig, Kunstgewerbeschule und Kunstgewerbemuseum zu Dresden sowie Kunstschule für Textilindustrie zu Plauen mit Zweigabteilungen, nach der Vor lage die Einnahmen mit 89 5000 Mk. und die Ausgaben mit 1 345 943 Mk.; ebenso bei Ka pitel 59 a — Technische Staatslehranftalten zu Chemnitz — die Einnahmen mit 304 000 Mk., die Ausgaben mit 3 848 051 Mk. Bei Kapitel — Glauch»«, 22. Juli. Gkstera mittag stürzt« tu der Talstraß« «ine ta d«r Lalstraße wohumd» Frau Paul vom Rade, über da» st« dt« Gtwalt oerlorkn hatte. Die verunglückte, die ein?« Schädelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Kranken. Hause gebracht, wo sie am Nachmittag ihren Schmerze» «lag. — Mittweid», 22. Juli, «in schrecklicher Unglückrsall, dem eia kleine» Kind zum Opfer gr- allen ist, hat sich heut« vormittag vor dem Haus« Psarrberg 6 ereigaet. Dort wurde da» 1*/,jährige Töchterchen de» Ga»anstalt»arüetter» Seidel von einem Geschirr tödlich überfahren, wobei ihm der Kopf vollständig zertrümmert wurde. — Werdau, 21. Juli. Ein schwerer Un- glück»fall hat sich ans Lem Schützenhau»berg ereignet. Al» ein mit Kohlen beladene», von Zwickau kommende», zweispännige» Geschirr den Berg hereiusuhr, ver mochten die Pferde den Wagen nicht zu «halten. Da der Geschirrsührer zu Fall kam und überfahren wurde, fuhr da» Geschirr führerlos weiter. Am Fuß, Le« Berge« au d«r Schleuseuunterführung stürzte der schwer beladen« Wagen in den Grabe», da» Hanbpferd unter sich begrabend. Bet dem Sturze hatte sich da« Pferd an der dort angebracht«, eisernen Absperrungistavge den Unterleib aufgerissen, so daß sich di« sofortige Abschlachtung de» wert vollen Tiere» nötig macht,. Da« Lattelpferd ist -um Glück mit leichten Hautwunden daoongekommen. — LH«M, 22. Juli. Der Sjährige Sohn eine« hiesigen Fabrikanten halt« versucht, im söge- —e. Da« Gewitter, da« sich tu den gestrigen spät:« NachmtttagSftunbeu über unserer Stadt und Gegend entlud, Schaben durch Blitzschlag aber, soweit wir gehört haben, nicht verursacht hat hat außer einer geringen Abkühlung — di« heutik- Mittagötemperatur betrug 23 Grad grgin 28 Grab gestern — auch eine Trübung gebracht, die bei Fortdauer der mehr westlichen Wind» vielleicht auch zunächst anhalten wird. Zur Bergung brr Roggen ernte, die nunmehr auf verschiedenen Fluren unsere: Umgegend begonnen hat, ist warme», sonniges Wetter erwünscht. —* Der Verein der Klein- unk Mitt-lreutner Sachsen» hatte daran Antrag -des Haushahtausschusses B ange nommen : „Die Volkskammer wolle brschlietzeni 1. der Vorlage über die Vermehrung der Aufsichts und Wachlbeamten dei der Landqsstrafcmftalten und über Mahnahmen zur Beseitigung der Woh nungsnot für diese Beamten vorbehaltlich der i Genehmigung der m einem/Nachträge zum SMats- hausbaktplane anzufordernden Beträge zuzusti.ni- men; 2. die Regierung zu ersuchen, auf eine möglichst baldige Vereinheitlichung der Verwal tung des Strafvollzugs (Unterstellung unter ein Ministerium) hinzuwirken." Bei diesem Antrag entwickel: sich nach dem Bericht des Berichterstatters Fleiszner (Un° abh?. eine längere Debatte. Abg. Müller-Zwickau (Soz.) beschul digt die Anstaltsbeamten des Zivilmilitarismus. Abg. Kruspe (Dem.) erklärt, dah eine Fraktion mit der Vorlage die. im obigen An trag ihren Niederschlag gefunden Habs, einver standen sei. Außerdem werde auch ein Reichs gesetz die Frage bald endgültig regeln. Abg. Wulffen (Dem.) beklagt die Eile, die es unmöglich gemacht habe auf die grund- Dimstag wegen Beschluhunfähigkeit des Hauses nicht zur Abstimmung gelangt sei und ver langt, dah nunmehr darüber abgestimmt werde. Er macht den Präsidenten Frähdorf dafür oer- antworUich und beschuldigt ihn, die Absicht ge habt zu haben, die Unabhängigen in ein sehr schlechtes Licht zu rücken, weil während der Ab stimmung kein Unabhängiger im Saale anwe send gewesen sei. Dem Präsidenten gelingt es sehr leicht, die Vorwürfe des Vizepräsidenten Li pinski zurückzuweisen, durch die Mitte.lung, dah mit Einwilligung der Fraktion die Abstimmung dir nach den Ferien ausgesetzt werden solle, — Rod-Wisch, 22. Juli. Nachdem im Hirst gen Orte außer dem Gemeind «Vorstand« sämtliche Mitglieder de« Gemeinderate« ihre Aemter nieder gelegt und die in den Wahlvorschlägen sonst noch genannten Personen sich geweigert haben, in d«» Gemeiuderat eivzutretrn, fehlt der Gemeinde tatsäch lich die in der Landgemeindrordvung oorgeschriebeve Vertretung. E« brsteht auch keine Aussicht, durch Ordnungsstrafen eine Aenderuug in der Haltung der Semeinderattmttglieder zu erzielen. Da« Ministe rium de« Jauern hat de»halb mit Verordnung vom 8. Juli 1820 wegeu dringender Gefährdung der öffentlichen Belange den Gemeiuderat zu Rodewisch dergestalt aufgelöst, daß nur der Grmeindevorstand sein Amt writerzusühren und da« zur Herbeifüh rung einer Gemeivderat«ninwahl Erforderliche ohne Verzug in die Wege zu leiten hat. Die Neuwahl der Gem«indeoertreter findet am 18. September 1920 statt. — A»lkemstein, 22, Juli. Gestern nach mittag wurde durch die hiesige Polizei eiu mit Vrotrn beladener Tafelwagen nach dem Rathause gebracht. Die Brote, die von au«wärtigen Personen in Falken stein ansgekauft wurden, sollten in die Klingenthaler Gegend geschafft werden. Kurz vor Abfahrt Le» Zuge« nach Klingenthal konnten die Brote, ea. 150, noch beschlagnahmt werden. — Gch-«»A i. B., 22. Juli. Der Nonueu- saltrr tritt in neuerer Zeit auch im obere» Vogt- laude und vorwiegend in den nach der böhmischen Grenze zu gelegenen Waldungen in beunruhigender Menge auf. Durch planmäßige« Vorgehen — Ein- fangen und Töten der Weibchen de« gefährlichen Schädling« — sucht man die bestehende Gefahr ab zuwenden. — t. 22. Juli. M« Nachfolger de« vor kurzem einer schnüren Magenkrankheit er legenen Bürgermeister« Dr. Schanz wurde Gtadtrat Dr. Walter Uhlig, Döbeln, nahezu einstimmig ge wählt. E« waren insgesamt 16 Bewerbungen um die Bürger meisterstelle eingegangm. — vtt-r»dovf, 21. Juli. Glück im Unglück 143. Sitzung. Dresden, 22 Füll 1918. Bevor das Haus rn die Tazesoidnung ein- tritr, spielt sich ein bemerkenswerter Vorgang ab. Abg. Vizepräsident L »Pinsk: ^Unabh.) erinnert daran, datz der sozialistische Antrag über den Eintritt des Staates in Privatbetriebe am ASchMchW SS. Juli ISA WttS»«»Or»«-s»H» -L» »»»ENN Warm, vorwiegend httter, südliche bi« westliche Würde. re»p«»t»r »m 2». Inttr Minimum -s-155, 12 Uhr ; 28 8, Maximow -s-291. . Der westpreußische Weichselstreifen will deutsch sein. Am Mittwoch fand im ganzen Wetchselge- biet eine Massenkundgebung der Be völkerung statt, um g e g e n die von den Polen erhobene Forderung auf Abtretung dieses Landstrei'ens an Polen Protest zu er heben. Es wurde eine Erklärung angenommen, in welcher es heitzt, datz die Versammelten auch die kleinste Gebietsabtretung an Polen als eine Vergewaltigung des von den alliierten und as soziierten Mächten feierlich verkündeten Selbstbe stimmungsrechts der Völker und als eine Ver letzung des Geistes des Friedensvertrages vcn Versailler ansehen werden. Auch die polnische Bevölkerung, die am 11. Juli für Polen stimm te, beteiligte sich an dieser Erklärung. SWW MlW NWWM Ministerpräsident Buck über die Folge» von Spa. Unser Dresdner Mitarbeiter besragte Len sächsischen Ministerpräfidenen Buck über die Ruckwirkungen des Abkommens in Spa aus Sachsen. Herr Buck erinnerte da ran, datz Deutschland schon durch die Besetzung des Saargebietes 17 Millionen To. Steinkohlen verloren habe, wozu jetzt noch 24 Millionen To. jährlich hinzukommen. Infolge der langjährigen Unterernährung der Vergleuie die des ganzen Volkes sei der Rückgang der Förderung noch lange nicht vehvben. Es wird nicht möglich sein, so erklärte der Ministerpräsident, mit dem uns verbleibenden Betrag an Kohlen zu wirt schaften, datz der Bedarf der Industrie und der Bevölkerung auch nur einigermatzen beföiMgt werden kann. Beide haben sick)erlich Grund, mit schweren Sorgen der Zukunft «ntgcaenzusehen. Sie dürften aber auch erwarten, datz die betei ligten Stellen mit allen zu Gebote stehenden Mit- die einzelnen Länder verteilt werden. Ueber die Folgen dieser Verminderung sich zu äutzern. lehnte Herr Buck ab, da die Zukunft durchaus ungewitz sei. Er ist der Meinung, datz die Regierung gegenüber der allgemeinen Nervosität inbezug auf Putschplüne völlige Ruhe und kühle Zurückhaltung bewahren müsse, da sonst das Un heil nur noch grötzer werden würde Als drin gend notwendig bezeichnete er es, den Erwerbs losen Arbeit zu verschaffen, denn aus der Ar beitslosigkeit wachse die UnzufneoenheN und Ee- walllätigkeit hervor. Der Minifterprasidem gab zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, datz eine Besserung der »augenblicklichen Wirtchajtislage wohl zu erwarten ^i, wenn Aussuhrabgaben und Aussuhrkomrolle erleichtert würden. Landwirtschaftliche Nothitfe. Die Leitung der Technischen NoähÄ.e beab sichtigt, auch eine l a n d w i r: s ch a s 1 l i ch e N 0 thilfe einzurichten, die die unermetzlichen Werle der landwirtschaftlichen Produktion erhal ten lind sichern soll, namentlich auch die Ver- s-zrgung der Landwirtschaft mit Strom, Gas, Wasser sicherstellen, die Zufuhr von Kunstdünger gewährleisten, die maschinellen Einrichtungen vor Sabotage schützen und in Gang hallen und ge- geüenenjfalls auch die Einbringung der Ernte übernehmen soll. Zur Durchführung dieser Plä ne müssen sich aber noch mehr Landwirte «ls bisher zur technischen Nothilft anmelden. * Neu« Schloff,rau»üge, g,tragen« amerUautsche «rbeitnao,üge, M'ttiärjoppea, Kniehosen uud Wickelgamasche, Drillichhose», Dnllichjack-n, graueu- uud Ktuderschürzrn (Gummistoff), Rucksäcke, getragene Unterhosen, neue Köperuutuhosen, Trikotunterhosen «ud Hemden stad bei Löbel, Korb, Harnisch, Rannefeld, Silbermann, Grast »ad im Koniamoerein für Minderbemittelt« der Stadt Hohensteiu-Erustthal und der umliegenden kleinen ländlichen Ort schaften erhältlich. halte eiu hiesiger Landwirt, der auf einem geschäft lichen Weg« über So«per«grüu nach Lichtentanne seine Brieftasche mit 1400 Mark Inhalt verloren hatte. Er hatte auf der Suche nach dem Finder auch da« Glück, auf der Straß« hinter dem Bahn» Hofe Lichtentanne einen Mann anzuhaltev, der al« Finder de« Grlde« in Frage kam. Der Finder übergab die gefundene Brieftasche dem Berliner ohne weitere« und erhielt eine entsprechende Be lohnung. — Leipzig, 21. Juli. E« ist kein- hoch, sommerliche Sa», sondern ein richtige« Nil-Krokodil, da« sich zurzeit in den Fluten der Pleiße tummelt. Bei eine. Reparatur de» Aquarium» im Zoo ist e« au» diesem «»«gebrochen und hat seinen Weg zu der durch den Zoologischen Garten fließenden Pleiße genommen, wo e« sich umimehr in dem früher für di« Seelöwen abgegrenzten Teile de« Flusser einer Freiheit erfreut, di« zwar durch Wehre etwa« ein gedämmt ist, dafür aber Gewähr vor weiteren Flucht versuchen bietet. — LreSde«, 22. Joli. Zu dem blutig«» und die Ausgaben mit 2 216 808 Mk. bewilligt Ohne weitere Aussprache wird auch der Etat d«r Landsescmftalten genehmigt und folgender j schwerde wegen Dresdens schlechter Versorgung erhob, wurde erklärt, datz eine gute Ernte berorstehe. Eine radikale Herabsetzung der Prei se sei unmöglich. Die Reichsregierung Hoffi, datz auf Grund der vcn der Entente zu leistenden Vorschüsse die ausländischen Lebensmittel ver billigt werden können und datz als Folge davon die inländischen Preise sinken. Vorbereitungen zur Herabsetzung der Schlachtvieh preise ab 1. August sind getroffen. Die Reichsbehörden glau ben, die Krisis in der Brotversorgung sei über wunden. Fürs neue Ermejahr ist beabsichtig:, durch gleichmätzige Streckung im ganzen Reich Reserven zu schaffen. Der Brotpreis soll keines falls erhöht werden, auch wenn weitere Aus- landsräufe vorgenommen werden müssen. Die völlige Auchebung der Zwangswirtschaft wurde einem abgelehnt. Besserung des Biehstandss in Sachsen. Wie unser Dresdner Mitarbeiter erführt, Pal die Viehzählung in Sachsen vom 1 6. folgendes Ergebnis gehabt: Kälber unter drei Lionaten 64 094 (gegenüber der letzten Zäh. lung am 1 März ein Plus -on 12 107 gleich 23.89 Proz.), Jungvieh 105 764 minus 5805 gleich 5,20 Proz.), Bullen und Stier« 18 058 (plus von 2639 gleich 5,81 Pioz.) Milchkühe 361803 (plus 7293 gleich 2,05 Proz ), übrche Kühe und Färsen 39 365 (plus 3692 gleich 8,87 Proz.l, Rindvieh insgesamt .28 685 (plus 11982 gleich t,67 Prvz), Schale 114 152 (plus 23 423 gleich 25 82 Proz.), Schweme 364 722 lgegenüger der Zählung an: 1. O. 19 ein plus von 35 404 gleich 10,75 Proz, gegenüber 1. 12. 14 minns 411 009 gleich 52,99 Proz.), Zie gen 475 280 (plus 185 341 gleich 64,08 Prcz.) Freibank: «MLL'LW" ******* vramm. i Pfuuv toste» 4 Mart. Leben«mittelkaneu»Nr. 4801—4800:10—11, 4801—5000:11—12. Fleisch marken milvringeu. Es ist durchaus unerfindlich, warum England soll, wie Ministerprsident Buck unsern: Dresdner ffch vor einer Bekanntgabe des klaren Wortlau- Mi arbeiter ferner mittcilte, ganz gleichmätzig aus Ein neuer „Zwischenfall". Gestern vormittag kam es in Beilin vm Hotel Kaiserhof, Ecke Mauerstratze und Wil helmplatz, zwischen drei französischen Sol daten und mehreren Zivilisten zu einer Prügelei. Nach dm bisherigen Ermittelun gen haben die Soldaten einen Bankbeamten an- gestotzen. Ein Wortwechsel führte zu einer Prü gelei, wobei der Bankbeamte einige Kratzwunden davontrug. Vor der inzwischen angewachsenen Menschenmenge flüchteten die Franzosen, nach dem einer von ihnen einen Schreckschu tz ab gefeuert hatte, ins Hotel Kaiserhos. Wie wir erfahren, ist der Vorfall nach einer Rücksprache mit dem französischen Kommandanten bereits beigelegt worden. Aushebung eines Millioneulchwiudlerueftes Die „Voss. Ztg." berichtet über die Aufhe bung der „A u f b a u Z e n t r a I 'e" in Berlin- Schöneberg durch den Staatskommissar für Wohl fahrtspflege, eines Zweigunlernehmens eines Schwindelkonzerns, welcher die va terländische Opferwllligkeft mitzbraucht und M i 1. lionen erbeutet habe. Sein Rückgrat sei -er* sogenannte Zweckoerband Obcrschlesien, der Mit Oberschlesien nichts zu mn habe, aber mit einem grossen Bureauapparat gearbeitet und so gar die Aufbaupartei gegründet habe, welche bei den Rehchstagswahlen 16 000 Stimmen erhielt Der Streik i« d.r Berliner Leben: mittel- branche. . Gemätz dem Beschluss der gestrigen Ver sammlung hat am Donnerstag morgen der Streik der Angestellten in den grösseren Le- bensmfttelgeschäften begonnen. Eine Anzahl von Firmen hat es jedoch zu einen: Streik mcht kom men lassen und die Forderungen der Angestell ten bewilligt. Die Verhandlungen zwischen den Angestellten und den Arbeitgebern sind noch im Gange, sedoch ist bei einer definitiven Ableh nung der Forderungen zu erwarten datz auch die kleineren Geschäfte der Lebensmitselbrajnche vom Streik berührt werden. Die LebeNsmittelabtei- lungen der Warenhäuser kommen jedoch nicht in Benacht, da ihre Angestellten einen elgenen Ta. rif besitzen. i kätzliche Frage, nämlich die Vereinheitlichung des Strafvollzugs, einzugehen. Es sei endlich Pflicht der Negierung, etwas zu tun, da bisher nichts geschehen sei. Der Strafvollzug müsse endlich dem Justizministerium unterstellt werden. Es bandele sich darum, den Willen der Gefangenen aufzurichten. Von dem Ministerium des In nern sei aber keine Reform zu erwarten Die Kriminalität werde erst denn aufhören, wenn es keine Kriege mehr gäbe. Nach einem Schlußwort des Abg. Flei tz- n e r als Berichterstatter werden die Anträge an genommen. Sodann erledigt die Kammer noch eine wei- tere Anzahl Etat-Kapitel über das staatliche Elek trizitätswerk und die Ausnahme einer staatlichen Drama in der Krouprln«enstraße, bei dem der Zk' garrenhändlec vohacek au« unbegründeter Eifersucht nachgesucht, auch die alten oder ,rw,rb«uusählg,: seine 37jährige Wirtschafterin Serge! in den Kops klein- uud Mttt«lr-ntr«r bei verteiluug verbilligter schoß und dann sich durch eineu Kopsschuß selbst L-ben«mittkl, T-rlilirn, Schuhwaren und dergl., db töten wollt«, ist aachzutragen, daß die Gergel durch
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