Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192007277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200727
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-27
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 27.07.1920
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Imig verschaffen, di« Um von meinen Eltern UN SSchNlüM. Areibsrg, 26 Iuli Bei einem Neubau Verschreibungen und Schatzanweisungen der Kriegs- Glöckner aus Seifersdorf von einem Gerüst so un- Lr hatte trotzdem man ihm diese Arbeit abnehmen er die Stuhllehne umklammert«. und drängte er sie üebernö vor Erwartung. war. lung, in der ich mich jetzt befinde, ist grotz. dein und wollte, einen Druckkessel gereinigt und war zu diesem Zwecke in den Kessel gekrochen. Anscheinend hat er nun im Kessel angesammelte giftige Gase eingeatmet, und obwohl er darauf noch zu Mittag gegessen, die Kassen zu Gersdorf, Hohndorf, Mülsen St. Iakob, St. Lgidien und Gberlungwitz sind gleichzeitig ermächtigt, gemäß ß Hs des Gesetzes über da« Reichsnotopser bare Vorauszahlungen auf das noch nicht veranlagte Reichsnotopfer zu entnehmen. Frau Wiesener entfaltete den Bogen, oben das grctzarlige Hotel adgedildet begann vorzulesen: —e. Ober»«NAwttz, 27. In». Die Berpflich Lung unsere» neuen Herrn Lemrindoorstande« Medei erfolgt morgen in öffentlicher G«meinderat»sttzung durch Herrn Nmtshauptmaun Frhru. v. Weick. Dir Sitzung beginnt deswegen ausuahmswris« schon nach- Mittag« 5 Ukr. Ich sonst. Der Vin. viel. Stet dem Prinzen Max zu Hürstenberg verlobt Die Braut ist die zweite Tochter des Trafen Ioachim von Schönburg-Glauchau, der Bräutigam der zweite Sohn der Kürsten Max Lgon zu Kürstenberg. — Gla«<y««, LV. Juli. Star Explosion, die >«iq» schummere Folgen haben konnte, ereignete sich um Freitag abend im Neuen Ttadtkcaukrnhauk. Beim Umfällen von Seiher au» einem Glasballon mar dessen Voden schadhaft geworden, sodaß sich der flüssige Stoff aus den Fußboden ergoß. Di« da durch entwickelten Gase wurden durch die beim Gin schalten de» elektrisch betriebenen Fahrstuhles er- zeugten Funken zur Explosion gebracht, wodurch nicht unerheblicher Sachschaden augerichtet wurde und eine Schwester am Kopf und Hal» Brandwun den erlitt. in den v fitz von 28000 Mark zu setzen, und diese in Leipzig zu verjubeln gedachte. Die jungen Herr- schafteu hatten von dem erlangten Geld« bereit» — 2S Juli. ... , _ . ... .. Polizei srstgenommen wurde rin 18 Jahre alter sonder« Kontra kommissto» stillt sist, ob die Kauf.Iwer noch an ihm - S-tpzt«, 26. Zuli. Bei der städtischen Sparkasse sind in letzter Zeit verschiedene gefälschte Sparbücher der städtischen Sparkasse zur Abhebung von Geldbeträgen vorgelegt worden. Die Kriminal polizei ermittelte und verhaftete drei Personen, näm- Lieoe Mutter! Meine Zeilen richten sich nur an Dich, mochte nickt, datz Du diesmal wieder wie Mrurltrs vom Lag». »Preisabbau bi» zum Selbst, kost « « preise. Di« Geschäftswelt der mecklen burgtschen Stadt Waren bat sich nach Verhandlungen mit dem Mag strat und dem Ortskartell der Gewerk schaften bereit erklärt, vier Wochen lang all« Le- be -smittel und Gebrauchkgrgevstäode zum Selbst kostrpprrise au di«. Minderbemittelten bi» zu einem Jahreseinkommen von 15000 Mk. abzug«be». Gin Leyte Drahtnachrichten. Berlin, 27. Juli. Ja den Besprechungen der gestrigen Ned« des Minister« des Seußecerr im Reichstag, Dc. Stmon » heben die Blätter hervor, doß seine Suiführungeu nicht nur bei vru Deutschnattonalen Widerspruch gefunden, säubern auch in der deutschen Bolkspartet einige« Befremden erregt hätten. Besonder» seine Behandlung der Fahnenofsär« vor der französischen Barschaft uad die Anerkennung einer ausbauenden Tätigkeit der Bol- schewisten wäre bimSrgrlt worden. Der „Borwärtt" will sogar die Möglichkeit etaer beoorsteyradeu M t. ntst « : krist » sehen. Dem gegenüber berichtet der »Verl. Lok.-Snz.", dcß tn einer gestern stattge- fuvdenen Froktiortsttzuog der deutsch,n Bocksparlii wohl die Ansicht znm Ausdruck gekommen sei, daß der Minister stärkere Worte de« nationalen Bewußt- sein» hätte finde» müssen, daß e« aber zu einer Kctfi» nicht kommen werde. Berlin, 27. Juli. Wie di« Blätter mit - au der macht hatte. Durch den bedeutende« Rückgang der Garupreise ist die Firma in schwere finanziell« Schwierigkeiten geraten, mit deren Lösung man zzt. roch beschäftigt ist. Dielen Schwierigkeiten fühlte sich v, der al» Prokurist die Firma vertrat m d sich ol« Mensch, der marche stille Wohltat vollbrachte, allseitiger Achtung und Beliebtheit erfreut«, nicht ge wachsen. Unter g otzer Beteiligung au» allen Kreisen Ler Bevölkerung wurde der Bnstorbene, der im 52. z,stellen und nach dem au»gesührten Diebstahl dort um «tuen Karton oder großen Logen Papier zu aittev, um einig« Sachen etnwlckelu zu können. Der Dieb trug Postlttewka ohne Schrüre, Mütze ohne Kokarde oder Adler und hat angegeben, er hätte tn dm Lelegraphenleitungen zu tun. — PsSt-, 28. Jalt. Glorm Hochstapler da» Hard werk gelegt hrt der Fahrradhäudler Schmidt, hier. Kürzlich kaufte ein Motorradfahrer au« TH'M- nitz bet ihm einen Motorrad»Gnmmtmantel und br- zrhlte mit einem Scheck, für den keine Deckavg vor- Händen war. Nach einigen Lagen suhr der Gau er wieder durch Penig, verfolgt erreichte mau ihn bet der „Grünen Linde" wo ihm dec Mantel wie- der abgevommeu wurde. Da» Motorrad hatte der Schwindler auf gleiche Weise sür 10,500 Mark in Chemnitz erworben. Ferner hat der Schwindler nor kurzem au» dem Steinbruch zu Hartmannrdors inen 10 ?3. Elektromotor am Hellen Tage durch Monteure sortschaffru kaffen uug nach Ratheudorf oerkaust. — vberhaffkau, 26. Juli. In der Nacht zum 23. Juli ist versucht worden, di« Scheune de« Grmetudevoistande« Teubner tu Braud zu picken, indem man auf der Tenne lagernd« Stcohabfälle, nachdem man die Umgebung anscheinend mit Petro isum begossen hatte, angezünbet hatte. Der Brand wurde aber durch etv tn der Näh« welleude» Liebes- paar bemerkt, da» den Besitzer weckte, woraus der Braud gelöscht werden konnte. Man vermutet «inen Racheackt. Der Täter ist noch nicht ermittelt. — VN-1»itz t. v., 26. Jul». Ja der Nacht zum Sonnabend brannte eine mit groß«« Hruoor- röten neuer Ernte gefüllte Scheune nieder. Das Feuer ist auf Brandsttstuug zurückjuführsu. Bor einigen Monaten wurde gelegentlich der Hölz u». ruhen eine ebenfalls reichgefüllte noch größere Nach barscheune an der Schönecker Straße tn Brand 8-l-tzt. Mädchen besetzt« Chemnitzer Kraftdroschke stehen. ,e beobachtete, daß zwei der Barschen ziemlich kost spielige Gtnkäufe machten, woravf er sich noch Zweck; -rnd Ziel der teuren Reise erkundigt«. Da di« Au- gaben de» vierblättrtgen Kleeblatt« nicht ganz klar rvareu, veranlaßte er zunächst «ine Fahrt nach der nächsten Polizeiwache. Hier ergab e« sich, doß sein Verdacht nicht unbegründet war. «, stellte sich her- -m», daß es einer der Jnsoffen verstanden halt«, sich Hriierkeit der Stimme. Seine Augen dingen cm dem Briefe. „Von Gertrud — woher?" Di: Mutter las den Ausdruck aus dem Um schlag u-nd sah nach dem Poststempel: „Gott sei gewdt und gedankt! Aus Deutschland! Sie lebt. Sie ist in Bayern, in Neichenhall! Latz «eben, was sie schreibt!" Etwas angespannt von der schlaflos ver brachten Nacht und der neuerlichen Erregung setz te sie sich an ihren Fensterplatz, drückte den Kneifer aus die Nase und vjsnelc das Schrei ben. „So eile dich doch! So lies doch schon!" * Aufdeckung eine» großen Schi« berlager«. Ji vraon'chweig wurde, dem .Vorwärts- z »folg», diesrr Lage «tu altrr Schuppen -in« Durchsuchung un1«rzoz«n. Dabei fand sich ein ^roßr» Lager von belgischen uad französischen Ma schinen, Spiralbohrern uad anderen Maschinenteile», mfeitigeu Geschützrohren, Maschtnengew hrtrtlen oad ^rgletcheu im G-s«mtw,rt« ooa mehreren M lltoaeu Mark. Die Gegenstände sellten offenbar ta kurzem ablrantpottlert werden. Dem Auschet» nach gehören sie einer Düsseldorf« Firma. Da» gesamte Lager wurde beschlagnahmt. — Meerane, 26 Juli. Zvm freiwilligen Tode de» Fabrikbesitzer» W. Bemmann, der früher Großgutsbefitzer iu der hiesig,» Gegend war — ihm gehörte da» vertholdsche Gut bei Schönberg — wird jetzt bekannt, daß der Verstorbene Abschlüsse auf Garn« in Höhe von 12—15 Millionen Mark ge meinen Angehörigen davon Kunde gibst. Unterschied zwischen ihrer Lage und der Stel- —* Die R o g g e n e r u t e ist nun auch iu unsrer Gegend iu vollem Gauge, nachdem die war- me Witterung der letzten Lag« das Getreide voll- ständig zur Reife gebracht hat. Die Landwirte müssen alle oelsügbareu Kräfte zum Einbringen der Getreideernte einsetz m, da auch der Hafer und der Weizen infolge der günstigen Witterung einer recht schnellen Reis« «ntg«gen geht. Wegen der notwen digen Arbeiten, die durch di« G«1r«ideerute nötig sind, orrzögert sich di« Ernt« du Frühkartoffeln. —p. In der vergaugruen Nacht ist au» der Herrn Landwirt Schüler, vahustraß« gehörige», ober halb de» Logenhavse« gelegenen Scheune «tn ein- pserdiger Elektromotor verdachtlo» gestohlen worden. —* Wie Berliner Blätter melden, wird die Zwangsbewirtschaf lung der Mar marine vom 1. August ab aufgehoben. Das gleiche gilt sür Kunstspeisefett, Gpeisetalg und Speiseöl. —" Die Bezirksersatz-Geldscheine von 5, lsO und 20 Mk, die seit dem 15. 5. d. Z. außer Verkehr gesetzt waren, sollen, da wiederholt öffentlich auf rechtzeitige Einlösung hingewiesen worden ist, nur noch gegen eine Linlösungsgebühr von lsO Prozent bei der Bezirkskämmerei eingelöst werden. — * Zufolge Verfügung des Reichsminister» der Kinanzen vom 3s Mai, III 13044- sind nach 8 41 des Gesetzes über das Reichsnotopfer vom 3s De zember 1919 (Reichsgesetzblatt S 289) in Verbindung mit ß <11 Absatz 1 der Ausführungsbestimmungen vom 16. Mai 1920 (Zentralblatt für das Deutsche Reich S. 601 fg) als Ann ahmestellen für solche gang schuldig gemacht. — GUtz«, 26 Jult. Gtu frecher Diebstahl Ed« vormittag» beim Gutsbesitzer Röhner, hier, aisgrsührt. Du Dieb ist im Hof durch« Fenster gestiegen und hat dauu die inuuen Räum« durch» acht. Gestohlen wurden ein neuer Anzug im wert« >on 1000 Mk., ferner ein alter «vzug, Geld, Gier and ouschtedeue Kleinigkeiten. Der Dieb besaß di« Dreistigkeit, bet Gutsbesitzer Haubold sei» Rad ein« und mit solchen Büchern bei Geschäftsleuten, ins besondere Gastwirten, sich Kredit oder bare Darlehn zu verschaffen gewußt haben. Auf diese Weise sind eine Anzahl Leute um Beträge bis zu 1000 Mark betrogen worden Dieses Vorkommnis gibt Anlaß, das Publikum davor zu warnen, überhaupt auf Sparbücher Geld zu borgen, weil aus ihnen ja nie mals zu ersehen ist, ob das Guthaben gerichtlich ge pfändet oder gesperrt ist, in solchen Källen aber ein Sparbuch als Pfand vollkommen wertlos ist. — Leipzig, 26. I ; !. Nm Sotag,, hi« «ine größere Anzahl von Vertretern der. tm Reich« In den letzten Movaien errichtete» Ortsgrup pen, die die Fernsprechgebühren Grhvhungeu und die Zwangst»,leihe von 1000 Mk. energisch be kämpfen. Nach längerer Aussprach« wurde di« Grün- düng eine» Verbände» der dastehenden 65 Oct»grup pen beschlossen. — Dre-des», 26. Julr. Hi«, WZ «r fest Ostern 1911 seinen Ruhestand verlebte, ist am 24 Jalt Seminaroberlehrer i. R. Hermann Möckel mr ftorbrn. Sein« langjährige Wirksamkeit für uns« Erzgebirge wird nnoerglflen bleiben. — v«»tz«N, 26. Juli. Ja der abgelau'eaen Woche wurden teil» von der Schutzmanuschaft, teil« oou dm Beamten des Ueberwachungsausschuffes dn Krrtthaupimannschaft Bautzen 165 Pfund Weizen- m«bl, 49 Pfand Roggen» «hl, 94 Pfund Gerste, 203 Pfand Kal fletsch, 8 Pfand Butttr uad 4V Pfuud Zucker al» sogeuaavte Schletchhanbelswar« Lebensjahre stavd, am Freitag beerdigt. jbeschlagnahmt. Die Ware wurde den zuständigen — Chemnitz, 26. Juli. Wie Leipziger B ät amtlichen BertetlungSstellen zugewtesen, während dt. irr melden, sah dort vor einigen Tagen in der! Betroffene» sich außerdem noch wegen ihrer Hand Giimmaische» Siroßr «in Kctminalschutzmann «ine lu»g»wets« vor Grrtcht zu verantwort«» haben mit drei jungen Burschen und einem ebenso alten werd«». Es ist besser, wenn keine Brücken mehr geschla am werden. Ich verdiene mir mein Brot ehrlich. Das ge- nnol! — Als ich von Buenos Aires wieder noch Europa zurückkam, und drüben über Ge org die furchtbar« Wahrheit erfahren haste, war mir alles gleichgültig." Die Lesende warf ihm einen scireuen Blick zu und bemerkte, wie er am ganzen Leite zit terte. aber wie gezwungen fubr sie fort: „Ganz allmählich bin ich wieder zu mir gekommen, und habe den Entschlutz ge atzt: Ich will wieder empor l Und er soll es mit mir ! Damit kam mir die Erinnerung an die Worte der Gra in Trepen, meiner Tante, die mich in Argentinien aufsuchte. Sie erzählte mir, datz mein Vater Georg nach Deutschland kommen lietz und ibm aus meinen Wunsch Gelegenheit geben will, ein neues Leben auIubauen und sich zu rehabilitieren.— Warm, vorwiegend heiter, keine oder nur g- rtuge Niederschläge. «« 26. S«N r Minimum -s-11,1, 12 Uhr ^23,2, Maxttuu» 23 8. -t. «hvtßpphsvi t« Aohrnstrin-Ssmstthnt. Dormnstag, den LS. Jul-, abend« 8 Uhr Btbüstunde i« Hüttenzrunddetsc-al. DonnerSiag, den 29. Jult. abend» halb SUH Nerfawm lung de» Jungftmenvereinr, ältere Ab-etlung. r vrr Vlilurung vr» wraqiflraieo oie u,eunui»»«»»ap, Meinen Glauben an ihn habe ich verloren, sdie Schuhmacher, dt« Bicker, Schlächter, Material-<aber nicht meine Neigung zu ihm Leider — ich Vou der Ktiminak-.warevhäudler, Drogisten und Vpothlk«. Gia« br- mub es niederschreiben — bangt mein Herz im- . - - - - - -- .. - ' .Ich mutz ibn Wiedersehen. teil«», Hot die Reichslegternug der Frtedenekonserev, Während des Druckes eingegangen: SlWWM im MMeMe» MM«. Halle, 27. Juli. Das Schiedsgericht der Bergleute des mitteldeutschen Bergarbeiterverban des hat nach langen bis in die frühen Mcrgen- stunden dauernden Beratungen folgenden Schiedsspruch gefällt: Es wird eine § ch i ch t l o h n z u I a g e von 3 Mk. gewährt, secner 1 Mk. Kinderzulage und eine Mark Haus haltszulage zu den früheren Sätzen. Damit sind die Forderungen der Bergarbeiter erfüllt worden. Die nächste Konferenz der Bergleute, die am Sonntag, den l. August, in Halle stattfindcn wird wird über die Annahme des Schiedsspru ches durch die Bergleute entscheiden. Wahrschein lich wird er angenommen. selbstgezeichnete oder gemäß Z H3 des obenerwähnten — Apeibsv-, 26 Juli Gesetzes als selbstgezeichnet zu behandelnde Schuld- der hiesigen Porzellanfabrik stürzte der Zimmermann schaftiu halt«» von dem erlangte» Geld« brrett» begriffen tn dt« Pcttrftvkantzsonpfiichtuvg sind nach 3500 Mark vertan, davon 1500 Mark allein für der Grkläruug des Magistrat«» dt« Manasaktnristen, dt« Autofahrt, 24 500 Mark wurden gerettet. Boman von Ernst Georg y 41- kNachdruck v«rbi:ten). „Hier — hier steckt ein zweites Schreiben drin", rief sie „Von Gertrud '. Ein Lebens zeichen von Gertrud! Ach, endlich, endlich!' Nun wird alles hoffentlich wieder gm, wollte sie hinzufügen, unterdrückte es aber. Wiesener war emporgeschnelll und blitzschnell zu ihr geeilt. Man merkte ihm die ungeheure plötzliche Erregung an dem Griff an, mit dem Verantwortlich: für die Schriftleitung Ar. Grich -vtfch, für die Anzeigen Gtt» K-ch, Druck und Verlag I. Muh* U«chf. Dr Alka« Frisch», «Me Wselkirse >« A. M verschlimmerte sich sein Zustand derart, daß sich seines " ' — Vie Witt -es Uilllüers am selben Abend. v v , uohängig inacht. Ich wünsch« gerade dies durch- aus. Ich will es sogar! Bitte, schreib mir, wv ich ihn finden kann, das heißt, wo meine Zeilen ihn erreichen. Antz schreibe mir, ob Du ibn verändert sandest — Es grüßt Dich, lieb«, verehrte Mut.er Dein« Gerrud M." Es wurde totenstill im Zimmer. Die alte Frau lietz die Hände in den Schatz sinken und schaute aus dem Fenster, als sie be merkte, datz der grotz«, sehnig« Mann wie Ei- penlaub im Winde zitterte. Georg stand, noch immer auf den Stutzt-«- stützt, der unter seinem Drurk^sast zerbrach. „Sie nennt dich — — Mutter", kam er plötzlich wie schluchzend über seine Lippen. ,Si« redet dich mit Mmter an." „Sie ist mir eine Tochter", entgegnete sie. „ein liebes Kind ! — Junge, mein armer Junge, ich wünschte, ich dürfte sie dir noch mit reinen. Gewissen anvertrauen. Aber ich habe nicht mehr den Mut dazu! Du bist nicht mehr der Mann, der ein solches Kleinod verdient!" Frau Wiese ner legte die Hände vor das Gesicht und weinte. „Ich muß hin, Ich reise zu ihr", flieh er dumpf hervor. „Georg, du — — du wirst doch immer wie. der rückfällig. Ich wage nicht mehr zu hoffen ' — Mein Gewissen vrrbretet mir das —" murmel te sie, aber er verstand die leisen Worte. Rauh lachte er auf. „Eure Gewissen hier sind alle sehr zart. Latz das Gertruds und mei ne Sorge sein. Verstanden? Sie weitz jetzt selbst, wi^ es in der Tiefe aussieht. Das Leden draußen spielt sich nicht ab wie in dem Härtst einer Oberlehrerswiiwe!" „Aber hier? Selbst hier — — Georg, tze- denke l" mahnte sie angstvoll. „Latz gut sein, ich weitz selber, was du lagen willst", unterbrach er sie und schleuderte jähzornig den Stuhl beiseite, datz er krachend ge gen die Wand flog. „Hier unter dem Gesindel, in dieser verfluchten Einöde wäre ich selbstverständ- lich — wahnsinnig — oder —" ,„Oas sagst du deiner Mutter, die uni dei netwillen —" „Ach, geh nm, ich könnte dein Geklöhn, dei ne Opfermiene ohnehin nicht langer ertragen, lieber kurz oder lang hätte es doch ein Ende mit Schrecken genommen, schrie er wütend. — „Ger trud liebt mich, Eenrrtd ist mein, und da brarrcht ihr alle nichts mehr zu befürchten' Wir beide werden miteinander fertig! — — Morgen reiie ich ab. Nicht eine Stunde darf ich mehr zau dern !" Frau Wiesener wandle sich ihm ^etzt zu rnd sah ihn forschend an. Sie bemerkte rme es in keinen, Gesicht arbeitete, wie seine Brust sich in mächtiger Aufregung hob und senkte. Langsam erhob sie sich. „Das ist vielleicht das Nichtige", sagte sie leise. „Seht einh wieder ! Sprecht euch aus k — Ich habe dreihundert Mark in dar hier, sie sind von meiner Pension und deinem Gehakt erspart. Ich wollte sie neullch schon nach Ber lin schicken aus die Spar'asse. Gut, daß ich si« uocb hierbebalten habe." (Fortsetzung folgt.) n«ue* urkundliche» Material über dt« vertragswidrige Handhabuvg der Volksabstimmung ir« jGup « v und Malm « dy durch die Belgier übermittelt. Berltn, 27. Jalt. Wie di« Blätter au« Dutsvurg ueldeu, wurde den Ruhrberglebten auf «tue Anfrage an das international« Gewerk schaftsbüro, wi« sich die Arbeiter dec audereu Län der zu einer Aktton gegen dt« von der G-rtevte gefordert« Mehrlelstuug tm Ruhrkohlenbergbau stel len würden, geautworttt, daß eine internatio nale Aktion der Bergarbeiter nicht za erwar ten sei. Dir» gelt« besouder» füc die gemäßigten Arbeiterorganisationen Saglaud», Frankreich» und Belgien«. Da» radikale »rbetterlyndtkat de» Seine- Bezirke» würde sich dagegen bereit erklären, dt« deutschen Bergarbeiter ta einem Kampfe zu unter. Pützen. Berlin, 27. Jnü. Laut Blättermelbuug au« Magdeburg wurde dort der Führer der llaob- hänv^g«», «rass« wegen L«b<-u»mttt-l. schiebuugen verhrftet. «l« Betriebsrat der Krupp Gruson-Werke hatte er ooa der Reichshttstelle in Bettln mehrere Wagenladungen Schmolz dadurch erschwindelt, doß er mit Streik der Arbeiterschaft droht«, wenn dt« Lebenkm ttrl nicht geliefert wür- deu. Groff« hat dann da« Schmalz verschob«». keute auch wirklich höchstens zum Selbstkostenpreis« ihn sprechen! — Die Dame, bei der ich o»rk<u»fer. Magistrat uad Gew«rkschaft»kart«ll wolle» ist reich, und oermag durch ihren Einfluß seheu, ob e n Preisabbau ia dieser furchtbar einfach«« Wenn ich si« ditt«, wird si« Georg eine Horm lüe rtcht gste Lösaog de» Problems ist. 124:11? stillen. Rach dm ßretübungen und Spie- vkackthelfer ooa hier, der sein«» Arbeitgeber nach len der Kinder wurden noch Turnspiele und ein r ch nach Aatliafarb« tm Gesamtwert« ooa 18« b « Raffballwettsptel mit Vberlungwitz gebotm. Spiel- 20000 Mark ««stöhlen uad dies« bereits oerpsäadet ergebni« 1:1. Die Darbietungm gelangt« damit -atte; außerdtm hatte er sich auch der Amerschla- zum Schluß und dürste die stattliche Besucherzahl vollauf mit dem Geleisteten zufrieden gewesen sein. anleihen des Deutschen Reichs, die zwecks Lntrich- glücklich ab, daß sein alsbaldiger Tod eintratt G lung de« Reichsnotopfers an Zahlungs Staa t. stand im 35. Lebensjahre eingereicht werden sollen, u a folgende Kaffen be- - Lohme«, 26 Juli. Tödlich verunglückt stimmt worden: Die Sparkaffen Glauchau, H 0 henstein-! ist der in der hiesigen chemischen Kabrik beschäftigte Lrnstthal, Lichtenstein-Lallnberg, Meerane und 6^ Jahre alte Werkmeister Lehmann aus Heidenau. Waldenburg. Die Sparkassen dieser Städte, sowie """ — — tAtarrcho«, 26. Iuli Gräfin Wilhelmine. . von Schönburg-Glauchau hat sich am 22 Iuli mit!lich zwei arbeitsscheue Burschen und einen Schlosser, ' ' " die in raffinierte Weise neue Sparbücher gefälscht für tou «ul» .«r .Kr.PÜ n». Geld »ritt 94. «eld -7- »ries Holland iimav >41«.«« >521,00 1524,09 Belgien 337,lb 387,85 353,«9 354 99 Norwegen S»4,8S «55,«5 709,39 71979 Dänemark S4S3d SS« «5 708,89 708,29 Schweden 804,10 88»,90 94i,55 943,45 Fmnland Ibl.SV 152,99 159,89 109,29 Italien 224,7b 925,2b 239,75 231,25 London 1 Ps. St 1S3.8S 154,15 186,89 I«7,29 Newyork I Doll. 39,70 39,80 44,45 44,55 Pari« Sl«,65 317,35 399,«5 339,35 Schweiz «99,39 799.79 7«I,7O 7«3,89 Spante« «39,35 «49,«5 «91,K9 «98,29 Men, alt 23,72 23,78 24,92 94,08 Dt.-Oepenetch »4,72 24,78 24,97 25,03 Prag ^tvo 84,99 84,49 84,«9 Slldapest 23,72 23,78 9 <,22 24,28
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)