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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 05.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192007059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200705
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200705
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-05
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 05.07.1920
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-ES Buch-RomanS" werden »S mit Freuden be> Pole« l« Nöten -* vberl««gwitz, 5. Juli. 1000 Schot verschafft und mehrere Male einen Teil davon fei» aer Ehefrau in den Kaffee geschüttet, die diesen abwog, wareu S ab« statt zwölf nur 4'/, Zentner. D« Betrüg« konnte «mittelt werden. wttt«, die ja die Schwüle de» Tage» schon vorauS- ahneu ließ, entluden sich nach Mitternacht, weniger mit starkem Blitz und Donner als mit einem Hefti- herrschte, hat sich gestern nacht im Gefolge neuer Gewitter ein Wettersturz vollzogen, der vor gekommen Die Angelegenheit wurde Unterausschuß überwiesen. Kraft getreteven lOprozenttgen Steuerabzug vom Lohn. Gia Teil der Arbeiter will sich nur 5 Pro- zeut abzieheu lassen, ein anderer (und zwar der größte) Teil «blickt in dem Steuerabzug einen nn billigen Eingriff in die persönliche Freiheit. — DreAde«, 4. Juli. Lin überaus peinli cher Vorfall hat sich Freitag nachmittag gegen 3 Uhr auf der Prager Straße zugetragen. Dort gin- geu vier Mitglieder der französischen und ein Mit glied der englischen Militäemtsfiva spoziereu und wurden an der Ecke der Sidouienstraß« von einer juugeu Dame uvd einem Herrn, die die Büchsen für di« Gr«zspecde in der Hand hatten, tu der üblichen harmlosen Weis« mit d«c Bitt« um »tuen Beitrag angelprachen. Der Herr und die Dame waren sich da«über natürlich nicht im klaren, daß sie Mitglieder der Enteutekommisstou vor sich hat teu, denn sonst Hütten sie ganz gewiß ihr« Bitte unterlassen. Liner der französischen Mitttärperso ueu packte plötzlich die Dame am Halse und stieß sie so heftig von sich, daß st« auf d«n Straßendamm fiel. Da» gl«ich« Sch cksal erlitt der Herr, der eben- fall» am Halse gepackt und za Boden geworfen wurde. Dieser Vorfall rief bei den zahlreichen Straßenpafsauten lebhaf e Latrüstung hervor, die sich in erregten Worten Last machte. L« kam schließlich zv einer Schlügeret zwischen denfranzöstschen Soldaten und dem Publikum. Der ganze Vorfall wurde von einem Lagerverwalter beobachtet. Lc begab sich zu der Menschenansammlung, ohne recht zu wissen, wa» oorgefallen war, und erhielt, eh« er ein Wort gesagt ober irgendein« Handlung unter, nommen hatte, non einem der Franzosen mit einer Verte eineu Schloo über den Kopf, der einige Ver letzung«« an der Stirn und an der Back« zur Folge hatte. Die Schlägerei erreichte erst dadurch ihr Lnde, daß «in zufällig vorüberkommender englischer O fizier in Zivil di« fünf Soldaten nach dem Ho tel der Lateniekommtsston absührte. L» folgte ihnen ein« große, überall« erregt« Meuschenmege, die euer- gisch die Bestrafung d« Franzosen forderte. Di» polizeiliche» Ermittelungen in dieser peinlichen An gelegenheit stob noch nicht abgeschlossen. — vllslwrtz, 4. Juli. Wilde Kohlenhänd- —e während di« Gewitter, die am Gonuaberd abend am westlichen Himmel standen nnd sich durch lebhafte» Wetterleuchten anzetgten, tu unserer Gegend nicht zur Entladung kamen, sodaß auch am gestrigen Sonntag sonnige», fast zu warme» Sommerwetter Wie der „Osteuropäische Nachrichtendienst" mitteilt, ist, nach guten PrivatmeHuftgen, Vas 4 6. P 0 l e n r e g ime n 1, das sich zu einem großen Teil aus Posenern und W e st- preußen relruttiehte, bei einem der letzten Kämpfe an der polnischen Front vollkom men vernichtet worden. Mit dem Leben sind nicht hundert Mann davongekommen. — Nowno ist von den Bolschewisten eingenommen worden. bntseruuug vou orei Schritt«, jegltcheu Aulblick. Da» harmlose Stollberg« Wass« wurde in kurz« Zett zu einem reißenden Fluß verwandelt. An Fluren, Häusern, Straßen usw. wurde uug«m«tu siel Schaden aug«tcht»t, zumal auch da» Stollberg« Wass« über die Uf« trat, Brückeu und Steg« über schwemmte und Kelltr unt« Wasser setzte. Im be nachbarten Mittelbors wurden Brückeu und Zäune von den ungeheuren Wassermaffen fortgeschwemmt In Gablenz wurde» einige Brücken weggerifsen und di« Schulkind« mußten von Erwachsenen tu die Behausungen ihrer Ellern getragen werdev. Ja Niederdorf glichen die wetten Flächen der Stegen- wtesen einem einzigen großen See. Ju Jahv»bach schlug d« Blitz in da» Wohnhaus de» Wirtschaft»- besitz«» Eckert und tu Hoheneck in da» Wohuhau» de» WirtschaftSbrsttzer« Albrecht, ohne jedoch zu zünden. — Nitzschka«, 4. Juli. Nach Unterschlagung von 10000 Mark ist d« al» Buchhalter bet d« Air ma Feller «»gestellte Krtrg»beschädigte Riedel flüchtig geworden. — Elsterberg, 4. Juli. Der Siraßeuräuber, d« vor einigen Tagen auf der Elsterberger Straße unweit Schönbach ein junge» Mädchen überfiel uud ihm 8800 Mk. raubte, ist in der Person de» vielfach oorbestrafteo Wern« Greim von d« reußischrn Gen darmerie festgenommen und in» Greizer G-fängni» eingeliesert worden. — Pla«e», 4. Juli. Donnerstag nachmittag wurde im Walde zwischen Kobttzschwalde und Schnrckengrün, tu unmittelbarer Nähe de» Exerzier» platze», die Leiche eine» Mann » mit einer Schuß wunde im Kopfe aufgefunbru, über dessen Perso nalien zunächst nicht» festgestellt werden konnte. Die sofort benachrichtigten zuständig«, Stellen leiteten unverzüglich die Nachforschungen ein, wöbet sich er gab, daß am Mittwoch die Frau de» Haudettmauu» Himmer bet der Kriminalpolizei gemeldet hat, daß ihr Mann, der 1876 geborene Emil Himmer, vou einem Geschäftsgänge, den er am Montag nachmit tag unternommen, noch nicht zu,ückgekihrt sei. Dabet wurde der Frau bedeutet, sie möge, fall» st« im Lauf« de» Tage» nicht» von ihrem Maune hören sollte, nochmal» wkederkommen. Sie unterließ die» aber, sodaß angenommen werden mußte, baß Him mer gegen Abend heimgekommeu sei. AI» van am Donnerstag nachmittag die Auffindung der Leiche gemeldet uud «ine Beschreibung de» Toten gegeben wurde, pellte fich heran», daß e» sich um den oer mißten Hlmmer handelt. Wie der »Bogtl. Saz." erfährt, ist mit Bestimmtheit auzuuehmen, daß Raub mord vorliegt. Die Sektion der Leiche hat ergeben, daß Himmu durch «inen Schuß in den Kops getötet word«a ist. Der Mord ist offenbar nicht an der Fundstelle au»geführt word«n und e» wird oer- mutet, daß der Mörder sei« Opfer erst mit einem Wagen bi» in die Nähe der Fundstelle gefahren und e» daun noch ein Stück geschleift hat. Außer dem Hut fehlt noch die Brieftasche de» Lcmordeteu, üb« deren Jihalt fich bisher nicht» Genaue» hat feststrllen lassen. — Leipzig, 4. Juli. E.n 2Sjährigrr Markt- Helfer au» Leipz'g-VolkmarSdorf kam in Haft, weil er im Laufe diese» Jahre» wiederholt, zuletzt am 24. April d. I., »ersucht hat, seine mit ihm seit den. Zu einer Beschlußfassung ist es noch nickt einem W WMkS MdNI-MM Die „Neue Freie Presse" meldet aus Sofia; Während eines Vortrages zugunsten der Opfer des bolschewistischen Terrors im Odeon-Theatn in Philippopel er plädierten meh rere Bomben, wodurch das Theater teilweise zerstört wurden. Unter den Trümmern blieben etwa 15 0 Leichen. Auf den Straßen kam es zu Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Man vermutet, daß ein Atten tat gegen den Ministerpräsidenten Stambulinski beabsichtigt war, dessen Besuch im Odeon-Theater erwartet wurde. Die im Kriege von uns, nach unserer Nieder lage von der Lytente verhöttschelien Polen sind in schweren Aengsten. Der zur Schaf fung eines Eroßpolen im Uevermut vom Zaune gebrochene Kampf gegen die russische Sowjet- regierung hat nach dem ersten Augenblickserfolge zu schweren Niederlagen geführt, die jetzt die Zer- lrümmerung des polnischen Heeres und damii die völlige Aussichtslosigkeit weiteren Widerstan des zur Folge haben. Schon ist glaubwürdigen Meldungen zufolge im Osten Lemberg von den Russen genommen, während im Westen das russische Heer nur fünf Kilometer vor K 0 wn 0 steht. Daniit ist den Russen der Weg nach War schau offdn und die Sowjets werden kaum zögern, ihren polnischen NaticnaWnden vollends den Garaus zu machen. Darob natürlich großes Lamento in der Polackei und in seiner Rat- und Hossnungslosigkeit hat sich der Herr Pilsudski und seine ehrenwerte Regierung bettelnd an die En tente gewandt, ihr doch um Eotteswillen beizu stehen ilnd das Schlimmste von den edlen Polen abzuwenden. Es wird bei uns niemanden geben, der dein verlumpten, verräterischen Polenvolke dieses über mütig heraufbeschworene Unglück nicht gönnt. Ob die Entente Lust zeigen wird, ihrem HätsckMücken beizuspringen, müssen schon die nächsten Tage «irchliche AachrtchttR. -1. «hristophort t« Aohr»prt«-Er«Ottz»t. Bo« 2«. Juni »» 2 Jul« 1SL». Gitraut: Zollbeamter Albert Otto GrSb» uud Lydia Selm« Winkler. Bäcker Max Rlbiu Uhlmann nab Paula Margaret« Uhlmann. Eisenbahn-Praktikant Sari Martin Brame« und Helene Elsa Singer. Getauft: Martha Mariann«, T de» Bergarbeiter» Paul Arthur Beckmann. Karl Heinz Ewald, S. de» Maschinenschlosser« Ewald Paul Wappler. Ai»chArmri»>E AI. UAt»t»«ttO. »om 2«. Jun« btt 3. Juli »so Betraut: Fabrilweder Georg Martin Bild, Witwer uud Martha Keller von hier. Schlosser Fritz Iuliu» Fiedler, Jggs. in Borna bei Leipzig uud Jgsr. Selma Hedw g Grabner von hier. Hilf»bahnwSlt,r R chard Paul Hübner, Jzgs. tu Herm«- darf und Jgsr. Selma Martha Fr tzsche von hier. Getauft: Willy Rudorf, S. de» Dachdeckermetster» Franz Willy Pothorn Begraben: 1 totgeb. Tochter. keine Einigkeit gegen den Steuerabzug. Aus den Beratungen des Steurrausschusses Les Reichstages kann als allgemeine Auffassung festaestellt werden, daß mit Ausnahme der Un abhängigen von keiner Fraktion bie Aufhebung des 8 45 des Einkom mensteuergesetzes (Erhebung der Steuer an der Quelle) vertreten wird, dagegen dessen s ch a- blonenhafte AnwendA- ng g e m i l- dert werden soll. Es soll versucht werden, durch Erhebung eines Pauschalbetrages in einer der Sleuerleistung nahe-kommenden Höhe eine Erleichterung des Abzuges herbeizuführen. Dem gemäß könnte der feste Satz von 10 Prozent nicht unter allen Umständen aufrechterhalten wer Amsterdam, 3.. JE- Ein« »Reutti- Meldung au» Brüssel zufolg«?Mrd sich der Oberste Rat auch mit einem von Polen vorgelegtrn E r- s uchen b«r. mipitärische Unter- tützung durch die Allii« rten, zu be- -ssen Habel». Paris, 3. Juli. Die Pariser Ausgabe der „Chicago Tribune" berichtet von einer Unter redung zwischen Foch und dem britischen Feld marschall Wilson. Veranlaßt wurde diese Unterredung durch einen dringenden Hilferuf Pilfudskis an Marschall Foch. Die Besprechung dauerte über eine Stunde und beschäftigte sich dann in der Hauptsache mit den Mitteln, durch welche das bolschewistische Vordringen eingedämmt werden könne. Man glaubt,' daß es den Bolschewisten gelingen werde, Warschau zu erreichen, wenn sie nicht auf poli tischem Wege gezwungen werden könnten, den Vormarsch einzustellen. Das polnische Heer ist nach sechsjährigem Kampfe erschöpft und kommt als wirksame Streitmacht nicht mehr in Betracht. Außerdem herrscht bei den Polen großer Mangel an Vorräten, und die Verwirrung in Kreisen des polnischen Eeneral- stabs ist groß. Präsiden» Löbe dankt dabei dem Auslande für die Liebesdienste an unseren Kindern im Namen des Reichstages und des deutschen Volks. Bei der sofort erfolgenden dritten Lesung er klärt Abg. Crispi« n (Unabh.), die Annahme des Notttats komme einem Vertrauensvotum gleich, deshalb lehne seine Partei ihn ab, ob- gleich einzelne Posten auch ihren Beifall hätten Der Notetat wird sodann in dritter Lrfung gegen die Stimmen der Unabhängigen ange nommen. Es folgt die Beratung des von dem Abg. Müller (Soz.) eingebrachten Gesetzentwurfes be treffend die Aufhebung der Militärgerichtsbarkeit. Abg. Dr. Rose re-feld Mnabh.) bedauert, daß die solange an der Regierung gewesene,« Parteien nicht ihre Kraft aufgewendet Haber«, diese Militärgerichtsbarkeit zu beseitigen, die im Volke keine Freunde finde. Gegen solche Justiz ru e er die Arbeiter auf. Die Binde vor den Augen habe die Justiz nicht verhindert, dem Kapitalismus Handlangerdienste und gegen die Arbeiter Schergendienste zu leisten. Abg. Warmuth (Deuüschnatl.) erklärt, sein Antrag auf Ueberweisung an einen Ausschuß von 28 Mitgliedern richte sich nicht gegen den Entwurf selbst, sondern wolle nur Ueberstürzung verhindern. Zucht und Ordnung sei das Fun dament des Wiederaufbaues. Dazu gehöre auch die Militärgerichtsbarkeit. Abg. Schöpflin (Soz): Jede Hinaus schiebung wird das Zustandekommen des Ge sekes gefährden. Abg. Ritter v. Schoch (Deutsche Vollsp.) schließt sich den Ausführungen des Abg. War muth an und verweist auf die Militärstrafgesetze Frankreichs unÄ Englands. 82 000 Mann der Reichswehr hätten sich übrigens für Beibehaltung dec Milttärstrafgerichtsbarkeit ausgesprochen. (Zu rufe: Schwindel! Großer Lärm.) Abg. Boltz (Ztr.) hätte lieber ohne Kom missionsberatung das Zustandekommen des Ge setzes gesehen, seine Partei werde jedoch der Kommissionsüberweisung zusammen. Aog. Wald stein (Demokrat) und Abg. Emminger (Bayr. Vp.) stimmen der Kom- missiLnsberatung zu. Aog. Levi (Komm ) ergreift das Wort zu einer heftigen Auseinandersetzung mit der Rech ten Die Militärjustiz sei ein Rechtsverbrechen. Justizminister Heinze protestiert gegen diese Unterstellung und erklärt namens der Negierung, daß die Justizpflege nicht abweichen werde vom Pfade des Rechts. Der Gesetzentwurf wird einem Ausschuß van 21 Mitgliedern überwiesen. Vizepräsident D i t t m a n n ruft nachträglich den Abg. Dr. Rosenfeld wegen einer beleidigen den Aeußerung gegenüber dem Abg. Helfferich Zur Ordnung. Nächste Sitzung Montag 2 Uhr: Interpella tionen. — Schluß 3^ Uhr. „ „ . : End« Juul vorigen Jahre» in zweiter Ehe v:rhet- allem lebhafte Abkühlung gebracht hat. Di« Ge- ratet« Ehefrau zu v«rgiften. Lc hat fich Borsäure SSchMchW. -»hlUftetMrSrvftttz«!, 6. Juli 1V2S fü» Kühl, vielfach heiter, keine oder geringe Nie- derschlüge, westlich« Windei r»»per«t«r «m 4. Juttr Minimum -s-17,1, 12 Uhr -s-20,7, Maxime -i-23.1. grüßen, in diesem nach Schluß de» Roman» „Da» Lo» der Mütter" auch einmal wieder einen solchen au» der Feder vou Anny Wothe lesen zu köunen untrr dem Titel »Da» Laud der Tränen". E» darf bri den gegenwärtig herrschenden Verhält- uifsrn nicht Wunder nehmen, daß auch die Buch romauhrfte künftg, und zwar vom Erscheinen de» letztgenannten Roman» an, wieder etwa» lenerer «erden. Der Prei» erhöht sich dann auf 50 Pfennig für ein Heft. Di« Prei«erhöh ung tritt vou di«s«m Zeitpunkte auch für den Nachbizug der älteren Au», paben in Kraft, auch mrnn auf diesen ein alter Preis verzeichnet ist. Verhäl1ni»mäßtg muß derselbe in aubetrackt der enorm gestiegenen ProduktlouSkosteu und fortwährend steigende» Löhne noch al« niedrig bezeichnet werden, und hoffen wir, daß auch infolge dies« Erhöhung sich di« Leserzahl nicht oerrtngrrn wird, umsomehr al« di« Buchromaue ständig neue Urkunde gefunden habea. —* eHerlttNgWitz, S. Juli. In der am Freitag abgrhalleven Gemeivderat»sttznug wurde et- aer Anregung de» Gemeindeoorstanbe» zu Gelenau, eine Inter,fleugemetnschaft der an da« Elektrizität« werk an der Lungwitz augeschloffeuen Gemeinden gegenüber dem Werk zu bild»n, stattgegeben. Fer ner wurde beschlossen, der Errichtung »ine« groß zügig gedachten Denkmal« für die gefallenen Ortt- einwohner schon jetzt näher zu treten. E» wird dabei au einen Ihrenhatn gedacht. Seiten« der Gemeinde soll ein Fond« für diesen Zweck «richtet w«den. Ein dreigliedrig« Ausschuß, bestehend au» dm Herren Johann,« Bahn«, Oberlehrer Hommel und Otto Kanz«, wird die Angelegenheit vo-be reiten. Anlaß zu reger Aussprache gaben Woh ouvgSnot und ErnähmvgSlage, wobei Herr Gemein- devorstand Riebel zufagtr, bet der vmt«hauplm!>nu- schäft hinsichtlich einer Vrotverbefserung vorstellig ,v werden. — StO»»«*«, 4. Juli. einem schweren l« btetm hi« t» dm Haushaltung« Kohl« dm luwetttr, wie e« seit Jahrzehnt« tu d« -iestg« Zentner »u 25 Mar« an. Eiu« hiesige Familie Gegend nicht zu orrzetchuiu war, wurde uns«« lt«ß sich dazu v«tettto, einem solch« Händl« 1» Stadt uvd ihr« Umgebung hrimg,sucht. Gtu uttd«- Zrutu« abzukauf«. Al« mau spät« btt Kohl« gehend« Wolkenbruch verhtnderte selbst bei ein« — - MN, Svik! M Svlll. —* D« Besuch der Turnstunden, sowie d« 0eretn«ousammlungen de» Lnrnrrbuode» war in letzter Zett andauernd gut, wa« im Interest, d« gemeinnützig« Ziel, sehr zu begrüßen ist. Ju d« letzten MouatSvrrfammlong könnt« wttberum 11 Nmaufnatzm« vollzog« werd«. Nach Erlebt- gong d« zahlreich vorliegend« Eingänge wurde btt Ersatzwahl für den Kassier« Turvbmd« Emil Dressel, welcher an» familiären Gründen sein Amt uiedergelegt hat, vorg,nommen. Einstimmig wählte man Turnbrudu Paul Keller. Etug«hende Berichte über di, stattgrfundeneu Reichtjugeubkämpse, die Vorarbeit« für da« am 18 Juli stattstudende Ktuderfest und de« am 1. August abzuhalteud« 4. Bergfest fand« aufmerksame Zuhörer und ge- wünschte Zustimmung. Einen breiten Raum der Beratung nahm der vor kurzem tu brr Turnhalle gemachte Einbruch«di,bftahl in Anspruch. Da zur zeit dem Verein die Mittel zur Beschaffung vou neuen Lederbezügen auf Pferd uvd Vock fehl«, wurde beschlossen, einen Grundstock anzulegeu für freiwillige Beiträge. Den Anlaß htrrzu gab die anerkeuu»n«werte Schenkung der Tarueriuueuabteio lang de« Verein«, Sech« Turnrrinuen der Abtei lung überreichten drm Verein 100 Mark mit dem Wunsche, daß die bestohlenen Gerät« recht bald wieder ihr« Umhüllung bekommen mögen. Hoffent lich finden fich im Turnerbund und sonst Gönner uud Freunde der Tarnsach« noch in recht großer Anzahl zu eiuer wetteren Stiftung; du Vorsteher de« Turnerbunde», Herr B:. Hofmann, nimmt Spenden, auch kleinst« Art, dankend entgegen. Nachdem man noch dankend Kenntut« genommen vou d« Schenkung vou 5 Anteilscheinen eine« alt« treuen Turnbrudu« wurde die Versammlung gegen II Uhr geschloffen. —* Auf drm hiesigen Sportplätze stand« sich gestern im Diplomwettspiel Sandow III und „Viktoria"-Eiustedel III gegenüber. „Viktoria" konnte mit 3:0 über Sandow triumphieren. San dow l hatte Spielouetniguag Großenhain I zu Gast« und gewann überlegen mit 3:0. Die Gäste, die durch ih e ruhige Spielweise gefiel«, hatte« ihre Stütz« im Stuim. Bei Sandow verdient die Mannschaft ein Gesamtlob. Der technisch bessere Sturm wurde durch die gut arbeitende Hintermann schaft wirksam unterstützt uud zerstörte die gut ein« geleiteten Angriffe der Großenhainer Turuer. Jit Wer Sv Wisters. Roman von Ernst Georg q. 24) (Nachdruck verboten). Die Angcrufene gab Susanne frei und wandt« sich ihm zu ihm beide Hande entgegenstreckend. „Herbert, lieber Bruder," murmelte sie ergriffen. Auch er umarmte sie, einen Kuß auf ihre Surn drückend „Haben wir dich doch endlich erwischt, du altes dummes Mädel!" sagte er ver legen. Nach der ersten Begrüßung überkam sie alle drei eine leichte Verwirrung. „Hast du jetzt eine Stunde Zeit für uns?" fragte der Assessor etwas beklommen. Gertrud erschrak. „Jetzt? Ach nein, Kinder. Fräulein Doktor braucht mich unausgesetzt zur Handreichung." „Wann können wir dich also, ohne zu stören, sprechen?" ,So kommt um acht Uhr wieder!" „Gut, wir werden pünktlich sein?" sagte Susanne. „Ach, Trude, wie lieb man sich hat. das merkt man doch erst, wenn man getrennt ist! — Hast du ebenso große Sehnsucht nach mir gehabt, wie ich nach dir?" Gertrud kniff die Augen ein. Sn wurde ol. „Ich stand mitten im Kamp', und Suft, es ist alles voller Bitterkeit in mir" Zeigen. Wir verzeichnen noch folgende Meldungen: Brüsfel, 3. Juli- Es bestätigt sich, daß die Konferenz a l a r m i e r end e N a ch r i ch. t e n über die Fortschritte der BoIsch e w r st - n _ gegen Polen erhalten hat. Foch und Wit- ktnb« werden hi« gegenwärtig mit von dänisch« son balden Auftrag, die militärische Lage zu G«wnks<-oft« gestifteten Liebesgaben gespeist. Di, untersuchen. Lahl der Schulkinder beziffert sich hier auf 1851. mit starkem Blitz und Donner als mit einem hrstt» aber des schlechten Geschmack«» wegen nicht grtrun- gen, allerdings nicht sehr langen, Regenguß, der diene« hat. Der lt«b«oolle Gotte wurde aas die von Natur wohltätig erfrischt». Heute früh war e» beiöseiner Ehefrau hin erstattete Anzeige wegen Mord- einer Temperatur von nur 12 Grad trüb uud win-soersuche« der StaatSauwattsch-ist übergeb«. big, aber die Wolk«schicht war nicht stark uud wurde! — vorn« bet Leipzig, 4. Juli. Die veleg. schon gegen Mittag von der Soun« sieghaft durchs schäften der B. auukohlenwuke im Voruaer Revier brocheu. «haben gestern vormittag die Arbeit eingestellt. Diese —* Unsere geschätzt« Leserinuen und Leser de^neueste Aktion richtet fich gegen den dieser Tage io «Me »MO u» wearl für tov I 8. 7. I 2. 7. »uld,tkr.,Fr.B-s.j Geld s Bries I Gelb I Brief Holland l33»,lu »33^,85 »3St,rb »338,0» Belgien 333,65 334,85 32»,«5 330,35 Norwegen «SS,35 «30,«5 «21,85 «23,15 Dänemark 6 iS,35 «20,»5 «18 35 «Ig.85 Schweden 8S1,«5 888,85 834,15 835,85 Finnland tos,so I«2,70 184,80 I«5,S0 Italien 227,25 227,75 228,25 226,75 London IPs. St. 14d,S7 149,27 14»,LS 14»,52 «ewyork l Doll. 37,«5 37,55 37,35 87,8» Pari« SIS,«5 317,85 312,70 3i3,80 Schweiz «75,30 «7«,70 «78,30 «80,76 Spaniea kl4,S5 6l5,S5 811,85 «13,15 Wien, alt 23,47 23,53 22,47 LS,58 Dt.> Oesterreich 25,»7 2«,03 25,7» 25,78 Prag 8S.02'/, 88,22»/, 8«,52'/, 8«,72»/, Budapest »3,47 23,58 23 72 23,87
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