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WM», IM «k MlkWNI I» Mk 1SA »s« is. J««t tvrs. Der Herr »itchsmtntster für Grvähroog und Landwirtschaft hat auf Grund der verorduung .«««»m., d«°.m »tue GmteschStuus im Ecntejahr 1920 augeordvet (Reicht-Gesetzbl. 8. 11 »9). Aar «atsührung dieser verorduuug wird für den Freistaat Sachsen folgende« bestimm»! 8 1. Die Ernteschätzung sür da« Erntejahr 1920 findet statt: I. »ährend der Monate Juni und Kult sür . 1. Weizen ») Winterfrucht, — d) Sommelfrucht, 2. Spelz-Dinkel, Fesen, Emer und Einkorn (wintere und Sommerfruchy, Ertrag tu ent« Hülster Frucht (Keruevh, 3. Roggen ») Winterfrucht, d) Sommerfrucht, 4. Gerst- ,) Winterfrucht, b) Sommerfrucht, 5. Gemenge au« den Setretdeartm 1 bi« 4, S. H-ser, MNWWMM« 7. Gemenge au» Getreide aller Art mit Hafer; ll. während der Monate September und Oktober für Spätkaltogel« (Ernte nach de» 1b. Septen ber.) 8 2 Die Schätzung ist von den veteiligteu mit größter Gewifirnhaftigkett möglichst unmittelbar ver de« Beginn brr Ernte, jedeusall« aber so zeitig vorzuuehmen, daß die E usendunglsrist der Er» hebmtgloordruck« gewahrt werden kann. Et ist anzustreben, daß da« Ergebui« der Schätzung dem »irvichen Ernteerträge entspricht. 8 »- Für Ue Schätzung ist tu jede» Bezirk ein vurschuß zu bilden. Den vorfitz hat ber Amt«. Hauptmann und in den bezirttsreien Städten der Stadtrat zu übernehmen. Auf die Nu«wahl der Mitglieder ist die größte Eorgsalt zu verwenden. E« wird zweckmäßig sein, auch die über dm Saaten, staub «ud über die Ernte berichtenden Bertraueu«mäuuer und sonstige mit der Schätzung von Frid- früchte« besonder« vertraute Landwirte wie Hageltaxatoren, GttretdekommisstoEe usw. zvzvziehen. Neben dem Au«schuß können für den Bezirk Uaterau«schüsse gebildet nerden, welche in größeren Teile« de« Bezirke« die Schätzung vornehmen. Grundsätzlich soll kein Schätzer in der Gemeinde tätig sein, in der er angesessen ist. Di« Semetudevorstänbe find anzuhalten, den Aurschvßmitgliedern mit jeder Auskunft zur Sette zu steheu. Die Mitglieder der «urschüsse find befugt, zur Feststellung der Erträge die laadwtrtschaft- Uche« Grundstücke zu betteten und von den Früchten Handproben zu entnehmen. Die «mtrhauptmauuschasteu haben für jede ein,eine Gemeinde ihre« Bezirke mit Einschluß der Städte mit revidierter Siädteordnung und der selbständigen Gutsbeztrke und die beztrktfreieu Städte für ihren Stadtbezirk die Durchschnitt«erträgr aus einen Hektar tu är (100 Kg.) schützen zu lasse«. Bet jeder Schätzung find die Boden- nnd Besttzverhältutsse sorgfältig zu berücksichtigen und di« durch Witterung«, oder soustig« »erhältnifle tu dm bet der Anbau, und Gruttstächmahebn», «Mittelte« Flächm mtstaudrum «end.ran-en zu berichtig,v, dabei ist den tu der «oleituug für dte Aoitfülluu« der Erhebung«ltste gegebraea Bestimmungen uachzugrbm. 8K Schätzungen ein »einer NulsLußmilglteder find in einer gemeinschaftlichen Sitzung de« Aus schüsse« (der Uateraurfchüff«) zu besprechen. Hierbei ist darauf zu achten, daß die Erträge t» richtige« Verhältnis zu dm Boden- und Anbauflächen st,hm. Sind Unteran«schÜfse gebildet, so stad deiea Schätzungen wiedernm von dem für den gäuz« Bezirk gebildeten Ausschuß vachzuprüfen uad nötigenfalls zu berichtigen. Die Retchsgetreidestelle ist berechtigt, zu jeder Sitzung eines Ausschuffet Vertreter zu seudeu ; da« gleich« Becht hat di, brichtkartoffrlftell« sür die unter § L Ziffer II aufgeführtm Schützuugm. Di« von diesen Stellen namhaft gemachten Vertreter stad son jeder Sitzung eines Ausschusses oder llnteraulschuffe« rechtzeitig ,u benachrtchttgrn. 8 6. Bevor dte Schätzung der Durchschutttsh«klarerträge durch di« Susschußmitglteder beginnt, h» den die Smtthauptmannschaftea und de,irksfr«ien Eiädte die bei der E Hebung d«r Getreide- und Kartoffeiflächeu im Jahr, 1920 festgestrllten Flächen (Min.,B -O. vom 18. Mai 1920, Eächs. Staats- zettuug Nr. 118) in den Listen vorschrrtben zu lassen. Sind die Durchschutttshektarenerttäg« geschätzt, nachgeprüft und tu die Listen eingetragen, so haben die «mtshauplmaanschasteu die Vollständigkeit der etngegaugenen Liste» festzustrllen, fodaim die eingetragenen Durchschnittserträge mit den Ernteflächen zu orrotelfältigra und da« Ergebnis sür den ganzen Bezirk aaszrechnen. Ist der «esamiertraz festgestellt, so ist durch Division de« Gesamt ertrages durch dte'Gesamternt,fläche der Darchschnitwerttag sür den »eziik zu errechnen. Die ausgesüllteu Vordruck« stob spätestens bis zum 4. August 1920 für die im ß 1 Zffer I gevanutru Früchte und bi« zum 18. Oktober 1920 sür dte im § 1 Zffer U.gmauuieu Früchte a» das Statistische Lac besamt etnzuseudeu. 8 7. Die sür die Eintragung «tsorderltchm Vordrucke werden den Amtshauptmannschaften und be- zitkifreim Städten vom Statistischen Laudesamt übersandt werden. DrsSds», den 18. Juni 1920. Wirtschastsmintsterium. — Die Landessicherheitspolizei. Ki»dernähr««- für Kinder bis 4 Iah», jede P-rson V, Pfd. 1—400! Lange, Bahllstr., 401—650: E ster, Dresdner Str, 2001—2650: Ko»sum-V»retn. Lebensmittelkarte L. E« ist ab- zuschueiden Marke V von ber roten und Mark« X oder X 9 von der grauen Karte. Zuteil««- für Mütter, jede Person '/, Psd. — 2 Mk. 1—650: Tham» L Gars«, Weivkrllerstr., 2001—2650: Bohne, Chemnitzer Str. gegen Marke k S der Lebensmittelkarte ü Aermelweste«, Zwirn und Auz«-Koff sür Minderbemittelte im Konsumverein, bet Her mann Löbel, Karlstr., Wiihetm Korb, Dreedner Str. und oerw. Bates, Weinkellerstr. «tadtr«t Hohenstein Srnstthal, am 25. Juni 1920. «« sind eiogegaugrn: Da« 7. bi« 9. Stück de« Gesetz»««» BerorduungSbkatteS, sowie vom ReichD-esetzblatt dte Nummern 95 bi« mit 129. Diese Gesetzblätter liegen 14 Tage lang im Rathaus, Zimmer Nr. 9, aus. Ein Jnhalttverzeichni« ist im Hautflur des Rathauses angeschlagen. HohensteittLrnstthak, am 23. Juni 1920. Der siadtrat. Die unter dem Pserdrbrstaude de« Spediteur« Scheibner ausgebrochene Rü«ve ist erloschen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 25. Juni 1920. SimouS über das deutsch-französische Zusammenarbeiten Der „Matin" veröffentlicht eine Unterredung mit dem in Aussicht genommenen deutschen Nutzen- Minister Geh. Legationsrat Simons, in der dieser erklärte, daß er es für eine wichtige Auf gabe halten würde, die wirtschaftlich« Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu fördern. Die deutsche Industrie mache gegenwärtig eine ernste Krise durch. Die Käufer übten in der Erwartung, datz die Preise finken würden, große Zurückhaltung. Die deutsch« Industrie brauche aber Absatzgebiete. Ein rasches und entschlossenes Zusammenarbeüten zwischen Deutschland und Frankreich sei deshalb notwen dig. Der Zeitpuntt sei für Vereinbarungen gün stig, aber man müsse befürchten, datz die Büro kratie beider Länder diesen Augenblick ungenützt verstreichen lasse. Die deutschen Vorschläge hät ten bisher eine wenig günstige Aufnahme in Frankreich gefunden. Dennoch zweifle man nicht, datz die politischen Leidenschaften den dringlichen wirtschaftlichen Notwendigkeiten weichen würden Natürlich könne nicht davon die Rede sein, die Arbeit der deutschen Industrie mit Papier zu be zahle«. Von Papier könnten sich die deutschen Arbeiter nicht ernähren. Deutschland brauche Kredit und finanzielle Hilse in einer nocb zu bestimmenden Form. Was die Rückzahlung der deutschen Schulden anlangt, so erhoffte Herr Simons von einer Teilnahme an deutschen Unternehmungen sinanzie I l e Erleicherungen sür Deutschland. Das Aus land müsse sich an diesen deutschen Unternehmung gen beteiligen, ohne datz es aber Deutschland zu mute. datz das Ausland die Mehrhei: der Aktien der deutschen Unternehmungen erwerbe, da Deutschland sich nicht unter finanzielle Schutz- bernchaft stellen lassen könne. Morgenluft! Man hat sich vielfach abgesunden, auch Vie für den Herbst angekündigten Kartoffel- und H e. t r e i d e p r e i s e als etwas Unabänderliches kinzunehmen. Da hat sich der Berliner Magistrat das Verdienst erworben, hinter die Notwendig keit dieser gewaltigen PrcksMgerung auf 30 Mari für den Zentner Karloff« l n wenigstens ein großes Fragezeichen zu machen. Berliner Blätter wissen nämlich zu berichun: „Der Magistrat Berlin hat bei dem Ernährung-- Minister dringende Vorstellung erhoben gegen die unerträgliche Höhe und weitere Steigerung der Lebensmittelpreise, die einmütigen Widerspruch der städtischen Verbraucher Hervorrufe und neuer dings in vielen Stä-ten zu schweren Unruhen geführt habe. Der Magistrat wendet sich insbe sondere dagegen, datz in den letzten Tagen die so- zenanme Inderkommission ein« weitere enorme Erhöhung der Eetreidep reise de sürivortei habe, und gleichzeitig die Neichsge- tieidestell« eine F r ü h d! ruschprämie s ü r Getreide in Aussicht nehme. Diese doppelte Erhöhung müsse zur Beibehaltung, wenn nicht gar weiteren Erhöhung des jetzigen übermäßig kohen und nur für kurze Zeit erträglichen Brcl- vreises führen. Außerdem bittet der Magistrat um Herabsetzung des für das nächst« Jahr in Aussicht genommenen K a r t o's s e l p r e i s e s, der angesichts de: günstigen Ernteaussichten sich in keiner Weise mehr rechtfertigen läßt." Darauf muß die Regierung doch irgendwann einmal irgendein« Antwort ««den. Die englische Arbeiterpartei fordert die Revision des Versailler Vertrages. Die englische Arbeiterpartei hielt gestern ihre Jahresversammlung ab und erklärte in einer Resolution, datz alle bisher ge tätigten Friedensschlüsse eine bedeutsame V e r- l e tz ung nicht nur jener Zwecke, für welche Die Alliierten in den Krieg eintraten, bedeuten, son dern auch der Bedingungen, unter welchen der M a f f e n ft i l l st a n d abgeschlossen worden sei. Demnach fordert di« englische Arbeiterpartei die sc korkige Revision aller Friedens schlüsse^ damit disese mit dem WasiensM- standsvertrag in Einklang gebracht werden kön nen Sie fordert ebenso, datz die Wiedergut machungskommission Maßnahmen treffe, um ein Zusammenarbeiten zu ermöglichen und datz sie ihre Aufgabe nicht darin erkenn«, irgend eines d«r beüegten Völker verarmen zu lassen. Die Reso lution fordert endlich die alliierten Regierungen auf, daß sie das .gegenwärtige Rußland aner kennen, datz sie sich jedes Angriffes auf Rußland enthalten und daß sie mit allen möglichen Mit teln die freie Entwicklung der natürlichen Hilf-,- guelleu Rußlands fördern mögen. Gerüchte über eine Umbildung -er russischen Regierung. Lie „Morning Post" meldet, daß der Bun despräsident der Schweiz, Motta, dem englischen Gesandten in Bern die Mitteilung gemacht habe, daß nach sicheren Mitteilungen Rußland am Vorabend wichtiger politischer Ereignisse stehe. Die Führer der Bolsche wisten, darunter Lenin, hätten sich darüber Rechenschaft abgelegt, datz die Durchführung des Kommunismus unmöglich sei und sie hätten des halb die Bildung einer neuen K o a- liiionsregierung in Aussicht genommen, an welcher nicht nur die sozialistisckM, sondern auch die bürgerlichen Parteien teilnehmen wurden. Derartige Meldungen sind schon so ost auf- getaucht, daß die Glaubwürdigkeit derartiger Ge rüchte eine sehr geringe geworden ist. Immer- stn wll nicht verkannt werden, daß die Quelle, aus der diese Nachricht angeblich stammen soll, ernster genommen werden muß, als das bisher lei gleichlautenden Nachrichten notwendig war. WM MW MMW» Der 1V°/,ige Lohnabzug als Ursache zu einem Lan-arbeiterstreik. In der Bautzner und Bischofs- we > oae r Gegend wurden in den letzten Tagen an zahlreicknm Onen srjemde Radfahrer beobachtet, die die Landarbeiter auffcrderten, in den Streik einzutreten, wenn ihnen am kom- nenden Sonnabend der zehnprozentige Steu«r- rbzug vom Lohn gemacht würde. Ermittelungen wben ergeben, datz diese Radfahrer aus Leip- zig und aus Halle stammten, und daß sie veiler unter der Arbeiterschaft die Falschmeldung verbreiten der lOprozentige Steuerlohnabzugsei die erste Folge der Neichstagswahl. Demgegenüber muß zunächst sestgestellt wer den, daß es die alte Regierung und die alten Koalitions-Parteien waren, die die Steuerer hebung durch den Arbeitgeber einführten, die aber aus mahltaktischen Gründen diese Maßnahmen, die von Arbeitgebern wie von Arbeitnehmern in gleichem Maße als Härte und Plage empfunden werden, erst nach den Wahlen anordneten. Es wird eine der ersten Ausgaben des neuen Reichs tags sein, hier Abhilfe oder Milderung zu schassen. SöGsche Vollslammer. 13V. Sitzung. - D r e s d e n , 24. Juni. Das Haus setzt di« am Mittwoch abend 8 Uhr abgebrochene Etat-Beratung fort. Ävg. E a st a n (Soz.): Die Etatberaiung fei zur politischen Diskussion geworden. Bei den Zu schüssen zu den Dresdner Theatern ließen sich Ersparnisse machen; in der Sozialpolitik sei dies unmöglich. Die Beseitigung der Militärgerichts barkeit habe die Nationalversammlung mit böser Absicht verzögert. Redner ergeht sich'Danach m fast zweistündigen Ausführungen gegen die UM abhängigen und die Rechtsparteien. Minister des Innern Kühn: Bei Auswei sungen gelte die Negierung nur alls Beschwerdr- iustanz, verfügt werden sie von den Polizeibehör den nach Richtlinien, die den Gefahren der Zu wanderung von Ostjuden, sowie wohnungspoli tischen und sittlichen Gefahren begegnen sollen. Jede Härte würde vermieden. Die sogenannten Arbeiterkompagnien und ihre Ererzitien auf dem Heller und in der Gegend von Heidenau nehme er nicht allzu ernst. Das unberechtigt« Waffeu- trugcn werde mit aller Energie verfolgt werden. Die Etatvorlagen werden darauf den beiden Haus.Haltausschüssen überwiesen. Abg. Krauße- Lugau (Soz.) begründet so dann den Antrag Arzt aus Einführung von Beiräten beim Bergamt und bei den Berginspektionen. Der Bergbau szj der Nerv unseres ganzen Wirt schaftslebens. Der Staat dürfe daher nicht bloß als Aufsichtsbehörde in Gestalt des Bergamtes und der Berginspeklionen, sondern er müsse mehr uocki als Arbeitgeber hervortreten. Um aber zu den genannten Behörden ein ventrauensoolleres Verhältnis herzustellen, sei es notwendig, ru diese Vertrauensleute der Bergarbeiterschast zu entsenden Finanzminister Dr. Reinhold (Dem.) «r- kimte, datz die Regierung zu dem Antrag noch nicht Stellung nehmen kbnnt«. Aus Bayern und Preußen habe sie Mitteilung über das gemachte Versahren erbeten. Abg. Berndl (Dem i: Es scheine eine ziemliche Vielheit an Arbeiter-Aufsicht zu be stehen. Leine Fraktion stehe den: Antrag zustim mend gegenüber Abg. E ck a r d b (Drmschnatl. Volksp.): Nach dem man bei den politischen Behörden die Ar- beiterräte wieder abgeschafft habe, wolle man fie bei den Bergbehörden wieder aufleben lassen. Die Arbeitsverhältnisse könnten und würden durch die Arbeitsgenreinschasten der Tarisverrräge geregelt werden. Die Verbindung zwischen den Bergarbeitern und den Bergbehörden sei durch die Sicherheitsmänner gewährleistet. Den Bei räten bliebe nichts anderes übrig, als die Ein- und Ausgänge bei den Berginspektionen sich on- zuleben. Für die stark in Anspruch genommenen Beamten der Berginspektionen werd« kaum Zeit übrig bleiben zu den notwendigen eingehenden Besprechungen mit den Beiräten. K«rn«r Müßte alles vermieden werden, die Zahl der Kostgänger des Staates zu vermehren. Die Berginspektionen würden durch die neue Einrichtung ihren Charak ter als neutrale Stelle völlig verlieren. In an- deren deutschen Ländern seien noch nirgends der artige Beiräte geschaffen. Abg. Drescher (Soz ): Der Antrag stelle einen Lieblingswunsch der sächsischen Bergarbeiter dar. Die Förderung werde sich durch Einrichtung der Beiräte steigern. Nach dem Schlußwort des Abg. Krautze- Lugau wird der Antrag Arzt dem Haushaltaus- schuß -4 überwiesen In Schluß beratung (Berich:erslatter Abg. Krauße-Lugau) werden die Gesuche des Stadt- oemeinderates zu Wildenfels um Erbau ung einer Eisenbahn von Wilkau —V iela u—W ildenfeIr nach Neu öl s n i tz der Regierung zur Berücksichtigung, die des Gemeinderates Öberhohndorf um Wei- »ersührung dieser Bahn nach Zwist au zur Kenntnisnahme überwiesen, ebenso das Gesuch des Gemeinderates Niederoderwitz um Ausbau der Personenhaltestellle daselbst (Berichterstatter: Abg. Günther-Pulsnitz). Das Gesuch des Ee. memderates Häslich um Erbauung der Teilstrecke K a m e n z—K ö n i g s b r ü ck der Nordcstbahn (Berichterstatter: Abg. Günther-Pulsnitz) wird der Negierung zur Erwägung überwiesen; das Ge such des Gemeinderates zu Trachau um Errich tung einer Haltestelle zwischen Böhlen und Kio- iizscki (Berichterstatter: Abg Mucker) wird an tragsgemäß auf sich beruhen lassen. Nächste Sitzung: Mittwoch, 30. Juni, mit- mgs 1 Uhr. MchMHm SohsUstlKvElMfttss«», 24. Juni 192« wsttsr»»»««»?«-« für mor-E t Kühl, veränderlich, vereinzelt Regen, westliche Wind«. Lsmpsrat«r ««r 24. J««t r Minimum Z-10,3, 12 Uhr -f-17,2, Mazxtmu« 4-180. —* Schoa seit einigen Tagen hat fiL unter dem Einfluss« einer nordwestlichen Luftstlömung ziemliche Kühle eingestellt, die — heute wenig, strns — von trübem^Himmel begleitet ist. Unsere Felder brauchen notwendig Regen; ror allem find Hafer, der noch ziewl ch dürstig aursteht, Kartoffeln, Kravt und Rüben einer durchgreifenden «nfrtschnng dringend bedürftig. Da sich uu« tiefer Luftdruck nähert, so steht zu hoffen, baß sich dte ersehnten Niederschläge bald einstellen. —* Das Kirchenkonzert in der St. Trinttattsktrche, zu dem Hundert« k«tnru Einlaß erhalten konnten, wird am kommenden MtttS »och nochmals wiederholt werden. Alles weitere bitten wir im heutigen Anzeigenteile nachzulesen. — * Hierdurch Wachen wir unsere Mi. bürger nochmals aufmerksam aus die morgen stattfin- dende Sammlung für die aus dem Aus lände und den besetzten Gebieten zurück g e- wanderten Deutschen „Ihr, die Ihr eines Stammes, eines Bbuts mit uns seid, ver laßt uns nicht in unserer Not!" so bitten sie mor- gen durch den Mund der Kinder, die sich frei willig in den Dienst wahrer Nächstenliebe g«-- stellr haben. Verschließe sich darum keiner ihrem Hilferuf und gebe jedermann gern sein Scherflein zur Unterstützung unserer leidenden Brüder »nd Schwestern!