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02-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 04.04.1920
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19200404022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1920040402
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1920040402
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-04
- Tag 1920-04-04
-
Monat
1920-04
-
Jahr
1920
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H«ß St«i»nt »d «mm» Fried» Groß«. Techatker »t»i-«k> Erstere Lennen mir eine fordernde Liebe, letztere Alqk-o-er PfrU mrd A»gustr «arid» »rehrr. Wirker Arthur eine gebende. Besteht di« Ehe aus diesen zrvt .Daniela!? ihr Haar gedacht? sonst nie unter uns sich selbst und ihren Männern das Leben sauer vorwurfsvoll: —G eine?" fragte mit tief gekränkter Miene hinaus. 7. Kapitel. wieder nicht zu, und die Gliedern! dabei! närri- Lauf. Mode whre nur fort. Du sprachst, glaube ich, von Isolde und dem Maler Dallariva?" jetzt und es schmeichelt ihr, daß er ihr Bild malen und im Kiinstlerhaus ausstellen will. Freilich, wenn er jetzt auch Lou Meister — du, Egon, diese Heine Meister macht überall Furore, wohin sie kommt, ich sage dir, man reifzt sich "ärmlich um sie! Sie ist aber auch zu niedlich und schick in ihren Pari'er Toiletten! Ihr Ee- Wera entfernte sich schweigend Die Hosrätin sah ihren Mann an. „Das Ganze sieht ja fast wie eine Verschwö rung aus! Du hast wohl Wera absichtlich mit dir herüber genommen?" lächelte er. „Schwäche", das; Frieden Krieg!" Golbhaar. ..Ich hätte ... ich schuld daran . . .? Aber mein Eost, Wilhelm — ich kann doch nicht da- Elementen und ist die Frau zufällig die Egoi stin, so wird zweifellos sie die Stärkere sein, wie „Aber sic macht ja keinen Huster!" „Das beweist gar nichts! Viele Menschen sehen blühend aus, husten nie und tragen doch den Todeskeim in der Brust, ehe sie eine Ahnung davon haben. Dann geht es dafür desto rascher. Frau Lcus grotze, glänzende Augen und die Vosen auf ihren Wangen kamen mir gleich ver dächtig vor." „Aber das wäre so schrecklich! Du, und nun denke bloß: Isolde, die sich anfangs mit form- licher Begeisterung um Lou annahm, ist ihr nun beimlich spinnefeind und möchte sie gern los werden, wenn sie nur könnte. Denn Dallariva will Lou Meister eben'alls malen — der hat immer eine Nase für das, was gerade Mode ist. Vorigen Winter, als Isolde bei »dem grofzen Wobltätigleitsfest in den lebenden Bildern mit- wirkte und den ersten Schönheitspreis bekam, machte er sich gleich an sie heran. Jetzt, wo die Gesellschaft in Bewunderung für die kleine Polin ast erstirbt, macht er natürlich auch mit Ich halte gar nichts von Dallarwas Charakter, muht du wissen! Aber Lou fühlt sich sehr geschmeichelt — sie ist überhaupt riesig eitel. Ihre Schönheit und das alte Adelsgeschlecht, dem sie entstammt, machen sie furchtbar eingebildet. Sie läfzt sich auch überall „Gräfin" nennen, obwohl sie es doch gar nicht mehr ist, seit sie Noland Meister hei ratete . . . aber, ich glaube, du bürst schon wie. der nicht zu, Egon?" Er hörte in der Tat nicht mehr zu. Eine schläfrige Müdigkeit war über ihn gekommen bei diesem unermüdlich und ihn so gar nicht inler- essicrenden Geklatsch, womit Daniela ibn zu unier- an meine „Ist sie denn jung und schön, „In die der sich Bescheidenden," „Ich weih, das erscheint dir oft als Aber es ist blotz weise Erkenntnis, unter allen Umständen besser ist als Er streichelte zärtlich das krause äie Avte, kLutvrrjUv^ellcle Tuckook-Oewe, neben 2n koob-kllite Lreme cl»» veitsu» Reste bei spröcken, nulgespruni-enen lläncken! plauder ist von Hinreiszender Charme Lebenslust prickelt ihr förmlich in allen findest du sie nicht auch reizend?" „Hm — nicht sehr. Ich halte sie, gesagt, für eine Todeskandidatin." sten Patron nicht einfach vor die Tür?" „Ach, sie denkt sich gar nichts Böses Sie sagt, sie amüsiere sich bei Dallarivas schen Einfällen viel zu gut, um ihm den .'ah zil geben. Auch ist er sehr in der „Was fäll,: dir ein! Sie ist ein zartes Din- gelchen, aber kerngesund! Wie hielte sie sonst dies Leben auch aus? Keinen abend daheim, den halben Tag auf Besuchstouren, Konzerten, am Eisplatz und Gott weih wo sonst noch. Wera, die robuste Wera, die es sich zur Aulfgabe gemacht hat, sie Mit wahrer Gouvernantengewissenhastig keit zu chaperonieren — übrigens komisch, nicht? — da Lous Mann meist durch Arbeir verhindert ist, die kleine Frau zu begleiten, sagte mir heute, dah sie schon haMot sei von dieser Hetzjagd!" „Um so rascher wird sich Frau Lou zu Tode leben! Die gehörte von Rechts wegen aufs Land bei Milch- und Li-rgekuren. Dann wäre sie viel leicht noch zu retten. Ihr ganzer Habitus deu tet auf Tuoerkuloseveranlagung hin." machte eine ungeduldige Bewegung „Woran soT ich denken als Patienten?" „An alle oder nur an — Er sah das blasse, schmerzverzogene Gesicht der jungen Lehrerin wieder vcr sich und hört« ihre Leidensgeschichte Keine Ellern. Immer di« Sorge ums tägliche Brot. Die Todesangst, ent- lassen zu werden, denn ihre Stelle war nur pro- visorisch. Dazu nun die Krankheit, die so viel Schmerzen verursachte und beständige Selbstbeherr schung fcrderte. Mit greifbarer Deutlichkeit sah Heidlos das arme, junge Geschöpf im Lehrzimmer stehen, ge quält und drangsaliert von sechzig ausgelassenen Rangen — den körperlichen Schmerz verbeiszend, sich nur mühsam auf den Beinen hallend. Dab«» war sie noch nicht mal zwanzig Jahre ah.! Schrecklich, welch traurige Jugend Manches Mädchen hatte! Heidlof war immer ein Gefühls mensch gewesen. Sein Beruf hatte ihn noch nicht abgestumpft. Schwer empfand und litt er zu weilen die Not der Kreatur mit, um sich dann wieder aufzurichten an dem idealen Streben, zu Helsen, zu retten .... Wo es gelang, erlebte er die tiefsten, reinsten Freuden, die das Leben ihm überhaupt bieten konnte. Ach, wenn es auch hier bei Lore Sand ge- länge —! Mutzte er nicht den Mut in sich auf- bringen, zu wagen, was vor ihm noch keiner ge wagt hatte? Da es seiner Ueberzeugung nach nur diese eine Möglichkeit gab? . . . Milien in diese Gedanken hinein klang plötz- lich Danielas Stimme halb schmeichelnd, halb de» konfirmierten Jungfrauen. Nachmittag« bald 8 Uyr Taufen. d) Obere Hirche: Bormtttag» 9 Uhr Gotte»die»st mit Pre bigt. Herr Pa«tor Bohne. Kirchenmusik. Ofterkantat« für gern. Lhor und Orgel- begleliuna von F M. Bast. An diesem Tage wird in allen Gottesdiensten für die säch sisch« Hauptdtdelgrfellschast gesammelt Nm 1. Osterfeie-tag, den 4. April, vormittags 9 Uh, Predic-tgotteSdienst Herr Pastor Rother Vormittags halb 11 Uhr Abendmahllfeier. Derselbe. Kirchenmusik: „Der Tod ist verschlungen in den Steg-, von A. Becker. »m 9 heil. Osterseiertag vormttiag« 9 Uhr Hauptgott«« dienst »tt Predigt über 1. Kor. 1d, 14, 17—90. Herr v. «b WbE. . Kirchenmusik: 9. Teil de« 98. Psalm für Doppelchor und Orchester von Felix Mende Ssohu Bartholdy. BormittagS 9 Uhr Pr«dtgtgotteSdienft t« Hütteugruud- h« saalr. Nachmittags halb 2 Uhr kiadergotteSdteast Nach allen BoiteSdienpen Sammlung für di» sächsisch« Hauptdibelgesellschaft. Ev. luih. Jungfraueuverei« fällt au». So. luth. ZüngltogSverem fällt au» LandeSNrchi. »ememtchaft: Am 1. Ketirtag abendS 8 LH« I» »emet» fchaftSramu«. Wocheuamt: Herr v tt». Albrecht. Attch»»««»»» It. U»tt»tt«tt*. „Eine arme Lehrerin, die schwer leidend ist und ganz allein im Leben steht. Ihr Schicksal erweckt mein Mitleid, ihre Krankheit mein In teresse als Arzt, denn es ist ein sehr seltener Fall. Wenn ich sie nicht wieder arbeitsfähig machen kann, ist sie der furchtbarsten Not preis gegeben. Heilen aber könnte sie vielleicht nur eine Operation. . . ." Er starrte in Gedanken versunken vor sich hin und fuhr dann mehr zu sich, als zu Dana spre chend fort: „Die Verantwortung ist ungeheuer. . niemand hat bisher diesen Eingriff zu machen gewagt . . . und doch: es müßte gehen! . . Wieder schwieg er. Der Widerschein intensiver Gedankenarbeit lag verklärend auf seinen Zügen. basten suchte. Was ging ibn das alles an? Es lag ihm fo 'ern! Er wäre am liebsten schlafen gegangen, wagte aber nicht, sie zu unterbrechen. Daniela stand auf und drehte ärgerlich die Lichter auf. „Nun will ich aber doch endlich wissen, woran du denkst?" sagte sie misstrauisch. „Wer weist, wo deine Gedanken sind, während ich mir vergeblich Mühe gebe, deine Aufmerksamkeit zu fesseln!" Ihr spähender Blick bohrte sich förmlich in sein nun scharf beleuchtetes Gesicht. Heidlof es ist töricht," antwortete er, mechanisch streichelnd. „Und an wen hast du alsc vorhin flüsterte sie, unruhig zu ihm aufsehend. „Ach, laß das, Kind, du willst ja etwas von meinem Beruf hören!" „Doch! Diesmal ja! Wer ist sie?" umgekehrt der Mann zum Tyrannen wird. Aber es gibt auch andere Mischungen Ehen zwischen zwei Egoisten, die einander mit ihrer fordernden Liebe das Leben verbittern. Ehen zwischen Men schen, die einander in gebender Liebe zu über bieten suchen und den Himmel auf Erden gewin nen. Ehen zwisäien warm,ühlenden klugen Frauen mii klarem Zietbewntziscin und Männern, oi^ bei aller sonstigen Tüchtigkeit doch zeitlebens unpraktische Träumer bleiben, so datz sie der müt- lerlicben Führung durch das Wew geradezu be- dünen usw." Wera sah nachdenklich vor sich hin. For dernde Liebe — gebende Liebe — ja, diese Zwei teilung war gut getroffen! Und das Bild vom „zeitlebens unpraktischen Träumer", wie stimmte das gut auf Noland Meister! Nm datz Lou — die kleine, törichte Leu, recht wenig geeignet schien, je eine kluge Führerin zu werden . . . „Und du, Papa?" Wera Arme umschlangen den Vater plötzlich. „In welche Kmegorie ge hörst denn du?" Ich glaube wahrhaftig, du hörst mir schon Egon," sagte Daniela schmollend Lusires abgedrebt, datz nur die rote Glut einen mchiisiüeu Sckmnmcr um sie warf. Es war wirk lich äutzerst traulich so . . . Dennoch suhlte pe nun immer deutlicher eine leise Enttäuschung in sich aussteigen. Egon war so schweigsam. Kaum, datz er hier ' und da kurze Antworten auf ihre Frage gab. Und wie immer war er natürlich schon mit den Worten hcimgekommen: „Kind, ich bin todmüde!" Dieser Beruf! Wie sie ihn Hatzte! Immer war er ihm die Hauptsache! Es war ihr eine wabre Wonne gewesen, ihm vorhin, als er seine Wcrtkargheit damit entschuldigen wollte, zu sagen: „Ich wollte, du wärest Hieber Schneider oder Buch binder geworden anstatt Arzt. Dann hätte ich dich nach Feierabend und Sonntags ganz für mich! Während du so immer nur an deine unappetit- lichen Kranken denkst, wenn du neben mir sitzest!" Er aber sah sie grotz an, unterdrückte einen Seufzer und — wurde noch schweigsamer. „Nun, willst du nicht weiterreden?" sagte er nun. „Wer hat dir denn erzählt, datz Dallariva deiner Schwester so auffallend den Hof macht?" „Mama. Sie ist ganz bekümmert darüber. Erstens, weil Isolde deswegen mit ihrem Manne oft Streit hat, und zweitens, weil sie fürchtet, es könnte darüber gesprockM werden." „Und warum setzt deine Schwester den drei- , für, datz sie sich unverstanden fühlen!" „So! Konntest du sie denn nicht neben all dem unnützen Kram auch das lehren, was jedes Weib aus dem Volk ihre Tochter lehrt: gut und bescheiden zu sein? Unverstanden! Hahaha! Wenn ich das alberne Wort blotz höre! Weifst du, was eine „unverstandene" Frau bedeutet? Eine, die nicht mitarbeitet an den grotzen Aufgaben des Lebens. Die unfähig ist, sich in den Beruf ihres Mannes einzuleden, deren ganzer Horizont aus Tand und Eitelkeiten besteht, in dem das liebe „Ich" sich breit macht, sonst nichts —! Eine ein fache, warmherzige Frau, die ihrem Manne lie bende Gefährtin ist, wird nie „unverstanden" sein!" „Wilhelm, ich begreife nicht Diese Sprache . . . was ist nur heute in dich gefah ren? Sonst redest du kaum zehn Worte da heim . . ." „Ja, vielleicht war dies ein Schaden für die armen Dinger drüben, die sich nun so schlecht zu- rechtfinden im Leben!" unterbrach sie der Gatte gröl end, indem er grotze Rauchschwaden von sich blies. „Aber die dritte, die Wera, die sollst du mir nicht auch verwirrt machen! Die soll einmal mit offenen Augen in die Ehe treten und eine richtige Frau werden! Darum werde ich mir fort an erlauben, den Mund zuweilen auch aufzulun!" Die Hosrätin richtete sich würdevoll auf. Die Worte ihres Mannes irritierten sie ebenso wie der beizende Zigarrenrauch, den er so rücksichtslos um sich blies. „Du wirst entschuldigen," sagte sie spitz, „wenn ich nach diesen Auseinandersetzungen, die du her- aukbeschwörst, vorziehe, mich zu entfernen. Du magst ein grotzer Gelebtter sein, aber an Fein- „Nimm inimerhin an, es sei so," antwor tete Halmenschlag ruhig. „Diese Jüngste wenig stens soll mir nicht auch noch verdorben werden durch deine verdrehten Ansichten über Glück und Recht der Frau." „Wilhelm!" „Nun ja. Die anderen beiven hast du ja doch so ganz in deinem Geist erzogen, datz sie nun dem Abendessen. Daniela Hatz« sich den ganzen Tag aus diese Stunde gefreut, ihr hübschestes Hauskleid angezogen, ihren Sessel ganz dicht an den Egon» berangeruckt und die Lichter des »om so. bl» 27. Mär» »so. »«traut: Webermeister MaxtmUtau Wilhelm Basel, Wtt wer m»d Auguste Bertha verw Frauke geb Reuter von hier vrrgaibetter Paul Wax »Luther, J»gs. «ad Jgfr. Johanua »«»trab Hause vou hier. »«taust: Frieda Hildegard, T. de» Nadelmacher» Emil Arthur Buthe. Arthur Johanne«, S. de» FLibereiardetter» Arthur Johanne» Lore»» Paul Rolf, S. de» BL laer» Karl Pa»l Schtedmeyrr. Kart Brust, S. dr» Bäck.r» Paul Richard Piebltz-r. Begrabe»: Kurt Willy, 8 de» Beschttrfährer» Max Aruo Schuster, « A Karl Aruo, 8. »e» Schneider» Aruo kaunllo »roß, 1 J.„ Am 1. Ostrrfetertag, den 4. April, vormittag» 9 Uhr Fepgotterdieust. Herr Pastor Polster. Hierauf Keter de» Heck. Abendmahl». Kirchenmusik: »Herr, unser Herrscher", von Meodel»soh». Kollekte für die sächsische Haupidtbelgefellschast. J»»gfrk»,uv,r«t»: Adrnd» halb 8 Uhr tm G» metndehau». Am 2. Osterseiertag, den 5. April, vormittag» » Uhr KestgolteSdUuk. Herr Pastor Schmidt. Hteiauf Feier dr» TbeudMRhlD. Kirchenmusik: „Singt fröhlich, meine Brüder", vou Roll . Kollekte >ür dle sächNsch« Hauptbibelgesellschest. Männer- an» JNugl«»g»v,r«,»: A»r»d» h«lb H Uhr im Ber«in»ztmmer. Die Neukoufirmterte» «erde» hier, z» hrr»ltch »«»geladen. A« 1. Osterseiertag den 4 April 1»20 vormittag» 9 Uhr BoNr»di«ust mit Predigt. Herr Pastor Bohrt«. Kirchenmusik „Starker Herr Zebaoth", geistliche» Lied sür dr«tpi«mtgeu ktndrrchor von Bicker. Borrntttag» halb 11 Uhr Beicht« und Abendmahl»feier. Herr Pastor Bohne Nachmittag» 2 Uhrkiud«rgotte»dt«ust für Kin der mrter 10 Jahren. Nachmittag» 3 Uhr Taufen Wocheuamt: Herr Pastor Bohne. Kirchenmusik: „Aus, mein Her»,, schick« dich", von Becker. Wochenamt: Herr Pastor Rother. WüstrnAra»», Am 1. Oßerfeiertaz, de» 4. AP tl, vormittag« » Uhr Predigtgotteidienst, zugleich Empfang« feier d«r au» der Se- faugeuschast heimgekehrlen Kriege. Alle V.reine im Orte stad herzlich etugeradru. Kirchenmusik: „Du wirst helfen", gem. Lhor von Albert Becker. Nach dem Botte»dienst Beichte und heil. Abendmahl. Nachmittag» 3 Uhr grsilltge« Beisammensein der beiden Jugendvrretue «m Bastian« „Zum Wind". All« K«nfirma»d«n und Eltern herzlich «ingeladen. Sammeln halb 3 Uhr am Psarrhau». Nm 2. Osterseiertag, den b. Np il, vormittag» 9 Uhr Prrdigtgott »dienst. Kirche» m»sik: „Heut trumphiert Gotte» Sohn", geistliche» Lied für gem. Lhor vou Joh. Seb. Bach. Vormittag» >,.11 Uhr Liudergotleödienst tu der Kirch». Alle Helfer werden gebeten zu rrscheiern. " Au deide» Feiertagen Kollekte zugunsten für dte sächsische Hauptdibelgesellschaft. GerLkuvrrt «tt Krichr«vAch. Am 1 Osterseiertag, den 4. April, vormittag» halb » Uhr Beichte. Bormtttag» 9 Uhr Ha«ptgotte»dt«nst mit Predigt und Feier de» h-U. Abendmahl». Kirchenmusik: Larghetto sür Violine, Lello und Orgel von Mozart. kolleki« sür dir sächsische Hauptbibelgesellschaft. Bormtttag» halb 11 Uhr kind-rgotteSdieust. Am 2. Osterfr.erlao, den ö. Apr l, vormittag» 9 Uhr Pr« bigtxotie»dt«nst. Herr Pfarrer gabel Langenchartdorf. Lborgesang: „Cirist >st erfi nden", Motette sür gem. Lhor vou Röthig. Strqeukollekle. «tt Arrhschuappei. A» 1. heil. Olterseiertag, den 4. April vormittag» halt LV Udr Sotte»dtenst mit Predigt. Herr Pastor Schneider. Bibel kollette. BormittagS 11 Uhr kindergott«»dtenst. Nm 2. Operfeiertag, den 5 April, vormittag» halb 8 Uhr Gottr»dtenst mit Predtgtlesen. Herr Kantor Stock. Bibel kollekte. zu ihrem Mann „Woran denkst du denn cigent- !ich immer?" Er fuhr aus seinen Gedanken aus. „Verzeih — on nichts Besonderes. „Ich bin überzeugt, sie ist in dich verliebt!" stieß Daniela trotzig heraus. Er erhob sich. Auf seinem Gesicht lag ein» finstere Wolke. Eifersüchtig! Also auch damit sing sie nun noch an. Sollte er denn nie Ruh« Haden daheim? „Ich mutz dich ernstlich bitten, solch albern« Behauptungen künftig wenigstens für dich zu behalten!" sagte er kalt. „D e Fürstin war mein« Patientin und fördert mich aus Dankbarkeit, wo sie kann, wofür ich ihr natürlich gewisse Rücksich. ten schulde. Im übrigen ist sie immer noch sehr leidend und mir als Weib völlig gleichgültig." Sein bestimmter Ton beruhigte Daniela Halb wegs. Dennoch sagte sie: „Kannst du mir dies schwören? " „Gewiß, — wenn ein Schwur in dieser An gelegenheit nicht lächerlich wäre!" Daniela warf sich an seine Brust. „Vergib — ich habe dich so lieb! Ich bin auf die Luft eifersüchtig, die du atmest!" „Das mutzt du dir aber abgewohnen, Dona, Sie satzen beide in der gemütlich arrangierten! beschäftigt, datz si« dir mehr gilt als all« ande- Komi necke vor dem kü^tlichen kleinen Scheiter- ren zusammen!" ries sie in ausjlammender Eifer- Haufen, der in Heller Glut strahlte. Es war nochlsucht. Fordernde Liebe. Roman von Erich Eben st ein. 10) (Nachdruck verboten.) „Also! Und da, siehst du, wenn man von Charakterstärke spricht, mutz man das Geschlecht ganz bei eite lassen. Da zerfällt die Menschheit in zwei Teile: Die Egoisten und die Selbstlosen. „Das wirst du auch noch lernen, mein Mädel . . . das Sichbescheiden im Leben! Die besten Ansichten sind nichts wert, wenn man nicht bereit ist, Konzessionen zu machen!" „Ich fürchle nein, Papa, das werde ich nie lernen! Ich wäre, dann gar nicht mehr ich selbst!" „Ah, bah — war.e nur, bis du verliebt bist. Wie schnell du da fünf gerade sein lassen wirst.. „ihm" zuliebe! Solch einen märchenhaften Rit ter ohne Furcht und Tadel, wie deine Mädchen phantasie ihn sich zusammenträumt, findest du ja doch nicht! Auch dir vielbesungensten Helden waren im Leben nur Menschen!" Wera wollte gerade eine protestierende Ant wort geben, als die Tür sich öfjnv:e und die Hof- räiin eintrat. „Also wirklich! Du bist schon daheim, Merck, und findest es nicht einmal der Mühe weit, deine Mutier und Schwestern zu begrützen!" sagte sie mit gerunzelter Stirn, das zärtliche Tete-a-tete von Vater und Tochter betrachtend. „Ich wollte es Mina gar nicht glauben — was fällt dir nur ein?" „Verzeih, Mama . . ." Wera hatte sich rasch erhoben, „aber ich traf Papa im Vorzimmer.." „Das schliesst doch nicht aus, datz du wenig stens der Form halber — wenn schon nicht aus Bedürfnis — auch mich begrützen kommst! Geh jetzt hinüber. Isolde wird heute hier übernachten und dein Zimmer teilen. Sie möchte bald zu Otto «oldfchmtdt »»d Joha»»» Hrlene Stet». Getauft: Karl Ru «, 8 de» Schuhmacher» Heturtch Ao tvtt Kretz chmrwu Ingeburg Buhruo, T. de» Kaufmann« Paul Hemr'ch Schubert. Otto Kurt Paul, S. de» Nadrlmacher Max Ot o Flemmmg. Begrabe»: Erutlte Eraefttu« Wendisch, Wttt»« b«» Schuh machrrwiist«i» Hermann W«rdisch, 78 I. Iv M. 1ö T. Otto Kurt, S. be» Former» Otto Gustav Heia«, 2V L. Am I hell Ostertetenag vormttta«» 9 Ahr Hauptgotti» hievst mtt Prebet über Psalm N», IS—24, danach Abend Mahl«feier. Herr Pastor Berstmayr. Sttcheumufik: Ofterkantat,: „Laß un» zum Brab» de« HetNeen wallen", für gem. Lh«r. Lopia»-, Lenorsolo und O ch-fter von Fr. NaoIer, Werk 70 weil du gar so viel an sie denkst und mich dar über ganz vergitzt?" Wie ein brutaler, kalter Guß überrieselten ihm die Worte. So weltenfern lag ihr Empfinden von dem leinen! Weil sie selbst ganz in Aeutzer- lichkeiten aufging, trauie sie auch ihm nur dann Teilnahme zu, wenn es sich um Jugend und Schönheit handelte! „Ich weitz es nicht," sagte er, sich fast barsch von ihr losmachend. „Ein Arzt sieht seine Patien tinnen nicht daraufhin an, so weit wenigstens konntest du mich doch oereits kennen! Seine Antwort steigerte indes nur Danielas Argwohn. Weit entfernt, zu ahnen, was in ihm oorging, bildete sie sich ein, er sei nur darum so barsch, weil ihr Verdacht das Nichtige getroffen habe. „Als ob ihr Aerzte nicht auch Männer wäret! Und avs ob Männer Frauen nicht immer nur nach der Schönheit beurteilen!" sagte sie bitter. „Wenn deine Lehrerin ein alles Weib wäre, wür dest du dir sicher nicht so viele Gedanken über sie machen! Wie heißt sie denn übrigens?" „Du weitzt ganz gut, datz es gegen mein« Pflicht als Arzt * ginge, dir ihren Namen zx nennen!" Danielas Augen öffneten sich weit. „Wie — du hast Geheimnisse vor mir — deiner Frau!" „Berufsgeheimnisse müssen auch Ler eigen«* Frau heilig sein!" „Du willst es mir also nicht sagen?" „Nein!" Er wandte sich schroff ab. „Uebrigens ist es Zeit, schlafen zu gehen Gute Nacht!" (Fortsetzung folgt.) Daniela ratzh. „Im Augenblick natürlich nur an eine." t „Dann ist es gewitz die Fürstin Laban!" Er sah sie befremdet an. Ton und Blick waren ihm aufgefallen „Was soll das, Daniela? Wie kommst du Bitte, gerade auf die Fürstin?" „Ach, verstell' dich doch nicht sol Als ob ich nicht wützte, daß sie deine Gedanken unaufhörlich sübligkeit gegen deine Frau hat cs dir immer ge mangelt. Gute Nacht!" Sie rauschte Am 2 Ofterfeiertag, de» s. April, vornittag» 9llhr Pre-st-/ d!gtg°tt«»di«nst. Herr Pfarrer Raak. »genug machen!" Die Hosratm war ganz kontier- B -Mütttgk halb 11 Nh» Ab«ndmahl»frlir. D«rf«lb« smerl. „ «ormlttag» 11 llhr Kivd«rgottr»dtinst. Herr Pastor -- - ' --- - ' " "" Nolher. Blbrllolltkt« Am 2. Oftr ferertay, d«n 5. April 1120, ») Hauptkirche: Bormtttag» 9 Nhr Botteidtenst mtt Prrdigt. Herr Pfarrrr v. Do»Iy Strche»musik: „Erich««»» ist der herrlich Tag", Satz sür Beite gehen/ gem. L«or von Baumfelber. —' Bormittag» halb II Uhr kirchlichell»t«rr«d»»g mV
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