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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192004108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200410
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-04
- Tag 1920-04-10
-
Monat
1920-04
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 10.04.1920
- Autor
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Von dem bei dem Einbruch in die hiesige Artilleriekaserne gestohle nen Herresgut ist etwa die Hälfte wiedererlangi worden. Der Wertz des entwendeten Gutes i mit nahezu 120 000 Mark zu beziffern. Abmd» hald S »h« versawmlmlg de« Jmegfnuuuverew» tu» Pfarrhaus«. «äst, find wLkommeo. SMS. 8klk. Ml mittl Kigur sowie 1 Schreib tisch ob. -Pult zu kaufen ge sucht. Angeb. u G. <4527 an die Geschäftsstelle d Bl erb. MWlMl MW tadellos erhalten für mittl. Statur gegen gute Bezahlung zu kaufen gesucht. Werte Angebote unter G. 4520 an die Geschäftsstelle. Am So«vtag OuastmodogenM, den II. April, vormittag» llhr HauplgouOdirn- mit Predigt. Vormittag» halb 11 Uhr SindergottOdieust. Nachmittag» 3 Uhr JlUlgfranenveretx. Leyte Drahtnachrichten. Plauen, 9. April. Vergangene Nacht ist hier eine neue Bekanntmachung ange schlagen worden, in der es u. a. heißt: Der alte Vollzugsausschuß ist zurückgetre- ! e n. Es hat sich ein provisorischer Aktionsaus- schuß gebildet, der bis zur Neuwahl des Voll zugsausschusses die Geschäfte wei erführt. Der piovisorische Ausschuß befindet sich in der Kaserne. Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung wird eine rote Arbeiterarmee auch in Plauen gebildet. Das Werbebüro befindet sich gleichfalls in der Kaserne. In den Weroebedin- gunaen heißt es: Die Löhnung betrüg: pro Tag und Mann 25 Mark., Verheiratete erhalten außer dem pro Kind und Woche einen Zuschuß von 15 Mai:. Für Kleidung und Verpflegung hat jeder Angehörige der Wehr selbst zu sorgen. ^ueMwr-tliL: -?r die S ch- tlll^vrg P». «rich -risch, für dir Aare^eu Btt* Asch, D-v-k o. d Herfsp Z. «Sacht', v». »Um, -risch Mittwoch, dm 14. »P>U, a.v^» 8 »hr dr« 3üngltvg»v»niu« t« Pfarrhaus,. »äße stab hrrjltchfi wUlkommm SSchM-kL --tz-A-shmErmstt-Al, s. April 1V20. für «»»<»« r Warm, heiter trocken, bet westlichen Winden. Temperatur am 8. April; Minimum -j-4,4, 12 Uhr -j-10,8, Maximum Ausgestaltung erfahren. Die bi» her ans ein Halb- jahr LeschlSnkt« Mädcheusortbilduug«schule wird auf da« ganze Iahe auegedehnt; dir Stundenzahl aber wird von zehn Wochenstunden auf nur vier herab gesetzt, weil die neuen Klafsep al« Unterbau einer dreistufigen, beruflich gegliederten Anstalt dienen sollen. E« wird eine kaufmännisch gewerbliche Ab teilung gegründet, die von Kooben und Mütchen besucht werden kann und außer dem Unterricht tn den ka fmäautschen Fächern Lerngelegenheit für Französisch und Stenographie bieten wird, sodaß ihr Besuch den angehenden Kontoristinnen uud Sleuo lyplsttuueu zu empfehlen tst. Daneben wird eine j Martha konnte nicht antworten, denn Heidlof trat in diesem Augenblick ein. Er mußte die Worte Danielas gehört haben. Wahrend er kurz grüßte, flog sein Blick peinlich erstaunt zu ihr. Also nicht einmal so weit konnte sie sich be herrschen, daß sie ihre Streitigkeiten vor dem Gast verbarg! Daniela war dunkelrot geworden, stand auf und verließ, ohne ein Wort des Abschieds, das Gemach. Martha Renner sah Heidlof bestürzt an und murmelte in tödlicher Verlegenheit: „Mein Gott, nun bin ich vielleicht schuld ..." „Nein, gnädige Frau. Beruhigen Sie sich Der Schuldige bin nur ich," siel ihr Heidlof bit ter ins Wort, „ich habe mich gestern abend ge weigert. die Operation zu verschieden, um Daniela in Gesellschaft begleiten zu können. Sie verlangte dies als „Liebesbeweis" und ich Lehnte ab. Das verzeiht sie mir nun nicht." Er machte eine un geduldige Bewegung, als wollie er etwas von sich schieben. „Denken wil nicht weiter daran. Ich brauche meine Gedanken, weiß Gott, heilte an derswo! Wollen wir gehen?" „Werden Sie denn nicht vorher frühstücken?" —e. Auf be» heute abend */,8 Uhr im «Schützevhau«' stattfindendeu Vor1rag«abeud de» ,vu»schufler für Volksbildung", in dem Hur Ohul. Wohlrab vcambach über »Die Arbeitsschule" sprechen wird, seien auch hierdurch alle Kreis« uu> ferer Stadt, die stch für Erzi«huug»frag«n interessieren, nochmals aufmerksam gemacht. / —h. Die öffentliche v o l ksoersammluug der hiesigen Kommuaistischru Partei, welche gestern übend t« .SchützenHause" stattfand, war sehr stark besucht. Ja reichlich zweistündigen Ausführungen sprach der R-fueut, Herr Lagen Steinert aus Lhimnitz, über .Die politische Lage Deutschland»" und betonte« daß das gesamte deutsche Proletariat wieder einmal eine Niederlage zu verzeichnen habe, eine Niederlage deshalb, weil der Geueralstrsik, wel cher auf der ganzen Linie so planmäßig, kraftvoll und in groß» Linigiett begonnen habe, zu zütig abgebrochen worden sei und deshalb sei er um seine eigentlichen Früchte gebracht wocden, da dadurch die jetzig« R-g'eruug wieder Obuwafler bekommen hab». Di« Gefahr de» Kapp-Putsches sei bet weitem noch nicht beseitigt, ein Noske sei wohl gegangen, aber das System bestehe weiter, daran sei auch nicht da» geringste geändert. In scharfen Worten sprach er dann gegen die Rezierung und forderte die vesettt. gung der militärische» Formationen, der Zettsrei- wtlltgenoerbäude usw, diese seien zu ersetzen durch wirkliche Arbeiterwehren. Der Redner ging daun «in auf die Lage im Ruhrrevier. Die bewaffneten Arbeiter seien nur durch die Versprechungen der Re gierung hereingefallen, da sie zum großen Teil die Waffen abgegeben und stch auf Verhandlungen mit der Regierung etnlteßen; diese seien daun solang« verzögert worden bis zu den Osterfeiertagea und während und «ach diesen Haden die Regierungstrup peu da» Ruhrgebiet besetzt. Hiernach kam er ans den Themuttzer vollzug»rat zu sprechen, welcher die Vollmacht in den Händen gehabt habe, daß, wenn Truppen in da» Ruhrgebiet eiuztehen, sofort wieder der Generalstreik zu proklamieren sei. Die Schuld, Saß die» nicht geschehen ist» tragen die Chemnitzer Mehrhettisoz^ltste«, die mit im Bollzug»rat fitzen, da sie stch nicht sofort dem Beschluffe auschloffrn, sondern vorgabeu, erst noch mit der Partei Rück sprach« nehmen zu müssen. Go sei es gekommen, daß die Erklärung Le» Generalstreiks zugunsten der Rahrbergleut« nicht eiugetretev tst, und jetzt sei e» nun zu spät. Der Redner ging dann noch näh» auf Chemnitz ein und betonte, daß wahrscheinlich Chemnitz genau wie das Ruhrgebiet eventuelle Kämpfe, »tcht mit der Waffe de» Gewehres, sondern mit der Wisse des Generalstreiks, allein durchzuführen habe; deshalb sei es nölig, die Prooistz einig und geschloffen hinter sich zu haben. Da «ine Aussprache nicht verlangt wurde, kam der Redner im Schluß wort noch auf die kommenden Wahlen zu sprechen und brachte zum Kurdruck, daß stch die Kommunistt- sche Partei daran beteiligen werde, nm auch einmal zu zähle», wie viele Anhänger sie jetzt besitze; von «tuer mehrhettssozlalistischm Partei küaue keine Rede mehr sein. Zum Schluß forderte er die Anwesen den ans, ein Sch« fiel» betzutragen für die Hinter bltrbenen der oet den Reoolvtionskämpfen Ge -alleren. se« st. Dio bevorstehende« Wahlen. 4. Anträge. 4. Verschiedenes. Er soll auch die Frage der Regierungsumbildung und die Auslosung der Zeit- freiwi ligen-Formalionen besprochen werden. Fer ner hat der sozialdemokratische Landesausschnß beschlossen, bei der Regierung auf Zusammen legung der Volkskammerwahlen mit den Reichs tagswahlen hinzuwirken. Steuerabzug von der Vermögensabgabe in Sachseu Das Reichsisinanzministerium hat auf Er suchen des sächsischen Finanzministeriums aner kannt, -aß die Steuerpflichtigen, die zur Kriezs- al'gabe vom Vermögens zuwachs herangezogen werden, verlangen können, daß bei Berechnung ihres abgabepflichtigen Vermögenszuwachses und der Kriegsabgabe selbst die S 1 a a t s ein kommensteuer einschließlich des hundertpro zentigen Zuschlags mit inAbzug gebracht wird, die von ihnen in dem Sleuertermin vom 15 Februar 1920 erhoben wird. Wer die Steuererklärung schon abgegeben hat, muß sofort einen entsprechenden Antrag stellen. hauptamtlicher Lehrkräfte rölig. Al« «st« d«rs«lb«» wird Herr Sch ll*it«r Falk« wirken, brr seit 1. April d. I. au» der volksschularbett au»g,schi«d«u ist. Di Aufnahm« «folgt am kommeubeu Montag um 4 llhr für Kaaden, um 6 llhr für Mädchen. Dir Neuling« der Volksschule w«d«u obe» früh um 10 Uhr, unter, »achmitta^s 2 Uhr ausgenommen. — GlAUchAU, 8. Apnl. Ju der Angelegen heit d^ Rtt:ekgut»plcht,rs Kretzschmar tn R«mse erfährt di« „Gl. Zig.", Laß vom Bollzugsrat au« gedehnt» Behandlungen zur restlosen Klärung de« Falle« geführt worden sind. Es steht zu erwarten, Saß die Lngel«h»uhiit bereits tn den nächsten Ta gen ihre «ndgtltige, beide Teile befriedigende Lösung findet. — Die Einbruchrdiebstähl« nehmen hier tn geradezu erschreckender Weise zu. Nachdem erst während der Fetirioge au» dem Geschäftshaus der Firma Wagner v. Peschke etwa 600 Meter bestick« ler Baumwoll-Batist gestohlen wurden — aus die Herbeischaffaug dir Ware und Ermittlung der Diebe sind 3000 Mart Belohnung ausgesetzt — tst vergangene Nacht aberwa.» ein Einbruchrdiebstähl in der mechaatschru Weberei der Firma Kratz u. Burk versucht worden. Für sachdienliche Angaben zur Ermittelung der Täter hat die Firma «tue Be lohnung von 3000 Mark aNsgesetzt. — Flöha, 8. April. Die Verschmelzung von Flöha und Gückelsberg zu einem Orte hat rasch auch die Genehmigung der vorgesetzten Behörden gefunden, und es ist nun am 1. April die etwa 750 Einwohner zählende Gemeinde Gückelsberg in den nunmehr nahe an 5000 Einwohner zäh lenden Ort Flöha einverleibt worden. — «-lq-»dach t. V, 8 vp-u. I« vu- gaugenu Nacht hab«u die -ter bekannten Seblüdu Damm«r mit noch einig»« Genossen bet oerschie- denen Gruudstücksbesttzeiu Ecprefsuogeu verübt, wo bei sie in die Häuser «iudraogen und unter Droh- unzen von den vkfitzero bezw. deren Ehefrauen Geld forderten. Dem Führer der Baude, der stch fälsch- licherweise al« Hölz au«gab, gelang es, bei einem Fabrikanten in der Dammstetnstraße 500 Mk. und von der Ehefrau «ims Fabrikbesitzers tn der Gnizu Straße (OSermylauer Flur) 400 Mk. uvd Leben« mittel zu erpreffen. Den Haupitetl der Beute be> fielt der Führer für stch, nur kleinere Beträge hat er an seine Mitbeteiligten verteilt. Alle fünf Be teiligten sind festgeoommen. - Leipzig, 8. April. Wtrkl. Geh. Rat Prof. Dr. Karl Bindtog, der bekannt« ehemalige Straf rechtslehrer unserer Universität, ist in Freiburg t. vr. im 7S. Lebensjahre gesto bm. — Leipzig, 8. April. Eine abermalige Er höhung der Bierpreise, die mit der großen Stei gerung aller Betriebsspesen begründet wird, hat Zehnte» Kapitel. Auch im Haushalt der jungen Meist«» gäv an diesem Morgen viel Unruhe. Roland, der an einem Schauspiel arbeitete und dazu wie gewöhnlich die halbe Nacht ge opfert hatte — bei Tag nahmen ihn sein« R«da> tivnsgeschäste vollauf in Anspruch -- fand, als er nach Mitternacht leise ins Schlafzimmer schlich, Lou mit weit geöffneten Augen fiebernd im Bett liegen. Sie hatte den Abend mit Wera Halmenschlag und ein paar Bekannten im Opernhaus ver bracht und war noch ganz wohl gewesen, als sie heinikommend einen Augenblick bei Noland ein- tlat, um ihm Gutenacht zu sagen. Daun war es ganz plötzlich gekommen. „Ich weiß gar nicht, was das ist?" sagte sie, sich unruhig herumwersend. „So dumpf und ängstlich ist mir — als läge ein Stein auf mei ner Brust. Und das Atmen ist mir so schwer! Es muß die Mener Luft sein. In Roman,krön war ich immer munter wie ein Fisch im Wasser Lnp-ig- b-WM«. Danach -E. lngi anchdaa Saallalalm s-it d-m AprU dn Mindchpr-i-^ für einheimische Biere je Elas 1 Mark, für bau-' MrchUM MschüchKW AI. Am Sonntag Qmfimodoginttt vormittag« 9 Ahr Haupt pottet bleust mit Predigt über Joh. 14, 1—S. H»r Pastor Berstmayr. Nachmittag» halb 2 Uhr kirchliche Unterredung »i de« konfirmierten Jungfrauen. Ev. luth. Junflirauenverein: Abend« 8 Ahr im Verein« »immer. Büste willkommen. Ev. luth. Jüugliug»verew: Abend» 8 Ahr tm Peretti» »immer. Büste w!llk»m««n. Dienstag abend» Held s Uhr Lehrkarfu». «andr«Nrchl. »«mUrfchaft: Abend» 8 Ahr t» Bemei». schaft»raum«. Bv. Arbeiterverein: Montag abend halb 9 Uhr Versamm lung im Marti» Luther Stift Alle kommen. Kirchruch««: Uebung Montag pünktlich 8 Uhr abend» im Hotel „Dr«l Kchn»«»«". 1. Stockw Bellzühlig er, scheine». - Wochenamt: Herr Pastor Berstmayr. AvechG-mst»»» At. GrtrMvtt«. Am Sonntag Quastmodogmltt. dm II. April, vormittag» 9 Adr Piedlgtgotterdtenst. Herr Pastor Polster. Vormittag» 11 Uhr kirchliche Unterredung mtt dm Jungfrauen. , Juugirasenverei»: Bet günstiger Witterung nachmittag» 2 Uhr Spaziergang »ach Basthof „Waldfrieden- Abend» 8 Ah, tm »»«etudehau«. Mittwoch Leseabend «m Pfarrhm» Männer- und Jünslinglver,«»: Atord» h«ld ! Uhr i« Bereiusjimmer. Montag abmd halb 4 llhr Bibel- tunoe. Wochenamt: Herr Pastor Polster. „Danke. Das besorgte ich bereits unterwegs." Schweigend folgte ihm Martha Renner. Sie war innerlich noch ganz fassungslos üöer das Gehörte und begriff aus einmal vieles . . Daniela sah beiden, hinter den Vorhängen des Schlafzimmers versteckt, nach. Dann eilte sie zum Telephcn und teilte ihrer Mutter mit, daß sie heute keinesfalls zu Diez ging». Die Hofrätin war ganz außer sich darüber Sie bestürmte Daniela mit Fragen, konnte aber die unter Weinen und Schluchzen gegebenen Ant worten nicht verstehen. „Ich beschwöre dich, mein Kind, komme wenigstens sofort zu mir, damit wir uns aus reden," rief sie rasch, „ich selbst kann ja nicht fori Die Schneiderin sitzt nebenan und vollendet meine Toilette für heute abend. AOe Augenblicke ruft sie mich zur Probe . . ." „Schvuß!" klang es von der Zentrale da- zwischen. Daniela ließ den Schallirichter fallen. Ja. Zu Mama! Das mar das Veste! Dort wurde sie immer verstanden. Und Mama sollte rhr auch raten . . . GrmvvBch «tt Ttrfchtzrim. Am Sonntag Quastmodogenttt, dm II. April, vormittag» lv llhr Spütgott »dim«. Mit KvtzfchvBppst. Am Sonntag Quasi»odogeniti, den II. April, vormittag» halb 8 llhr Krühktrch«. Botte»dimst zur Eröffnung de» Ikon irmandmmtterrichi». Die Aonfirmauden versammeln sich kurz vorm Botte»dienst tm Pfarrhm». Dono«r»tag, dm 1k. April, abmd» halb 8 llhr la»d«»- kirchl Bemettrschafk i« Pfarrhanfr. Freitag, dm 16. April, abmd» halb 9 Uhr Ataderaatte» dtmstvorbrrttttmg t» Pfarrhanse über Lnk. Iü, 2t—37 LeurOrUptr, «tt MstrrsiNsAf. Am Sonntag Quasioodogmttt, dm II. April, v«rmittag» 9 llhr Bo!te»dirvst mit Predigt. »ebn 8 Lage Wttdnbeginn der kirchlichen Unterredungen mit den Aoosiimtertm Donner»tag, dm 1L. April, abmd» halb 9 llhr Franm- abmd tm Pfarrhaus,. LBvWMchMksdsr/ «tt F«1kr». Am Sonntag Qu«flmod0iM>tt, dm 11. April, vor mittag» 8 llhr Predtgtgottetdteast. Vormittag» '/,I1 Uhr kirchliche Unterredung »tl den Jüng ingen und J-ngfrauen der letzten 3 Jahrgänge. Nachmittag» 3 Uhr Beichte, halb 4 llhr Predtgtgottesdtmft mit Abmdm«hl»fN>r tu Falken. LBRrrrHer» «tt Krichrmkmch. Hier — iinmer müde." Ihre Augen leuchteten dabei noch größ.er und strahlender als sonst. Aber Mund und Wange» glühten in heißer Röte. „Weil du dich überanstrengst," sagte Noland, sich besorgt über sie beugend. „Du gönnst dir ia keinen Tag Ruhe. Die ganze Wcche hindurch warst du jeden Abend aus und vierina! bist du eist gegen Morgen nach Haus gekommen . . ." Lou legte ihm rasch ihr Händchen auf die > Lippen. „Ach bitte, bitte, Nollh, keine Predigten! Wer« erzieltt ja ohnehin schcn den ganzen Tag an mir herum ... und es ist doch so schön, sich zu amüsieren! Ach, wenn du dir vorstellen könntest, was das für eine Wonne ist, sich schön anzuzie- hen und dann unter Menschen zu gehen, die einen alle bewundern und verwöhnen! Und sie sind so gut zu mir! Alle bewundern mich' ach, Rolly, das Leben ist wirklich zu schön!" Ganz verzückt starrte sie vor sich hin. Di« heiße Levensgier, die aus jedem Zuge ihres Ge sichtchens sprach, hatte fast etwas Unheimliches. Der Mann an ihrer Seite, der todmüde und erschöpft war von der anhaltenden Geistesarbeit, die er Tag für Tag bewältigen mußte, um die Kosten des von Frau Lou wahrlich nicht spar- Vam geführten Haushalts aufzubringen, atmete ties auf. „Nun gottlob, wenn du dich nur glücklich fühlst, Kleines!" „Ia — so sehr, Rolly! Aber du armes Tier chen hast gar nichts voin Leben! Immer schrei ben müssen, immer arbeiten — ist es dir denn nicht langweilig?" Er lachte. „Das Hülse wohl nichts. Es muß nun doch einina! sein! Uebrigens langweilt man sich nicht, wenn man Arbeit hat." „M za ... . man brarccht so schrecklich viel Geld' Und das ist leider Männersache: es zu beschaffen? Du — ich möchte kein Mann sein! Wir Frauen haben es doch viel besser im Leben!" „Nicht alle, kleine Lou . ..." „Na, doch nur die häßlichen nicht. Aber vrn dielen rede ich doch gar nicht. Häßlich sein, »nutz furchtbar sein. Uebrigens, das wollte ich dir noch sagen, Rolly: Davon ist cs nicht, daß ich müde bin! Vom Amüsieren Das ist im Gegen teil eine Medizin, die mich immer wieder belebt! Es ist sicher nur die Luft . . . diese Lust voll Rauch und Staub . . . ach, wenn du wüßtest, wie die mich bedrückt!! Magst du mir nicht die Kiffen etwas höher richten?" Noland, der sich bereits auszukleiden begon nen hatte, 5rat an ihr Bett und brachte sie in halbsitzende Stellung. Die Augen fielen ihm schon fast zu, obwohl er sehr besorgt über Lou war. Sie hatte entschieden hohes Fieber. sFortsetzunz folzt.! Jahr« Nachmittag» S llhr Großmütt'rchmv'relntguug »dend» 7 Uhr J«ugfra««nveret», jünger« Abt«tl»ng. Abend» halb 8 Uhr Jüngling-verette. Diea»t«g abend» 8 llhr Bitelstuad« 'n der Nutzung« Schule. Mittwoch, den 14. April, abend» 8 Uhr Jüngling» Verein, ältere Abteilung. Wochenamt: Herr Pastor Bohne. Am Sonntag Quasimodogenitt, den Ii. April, vormittag» S Uhr Hauptgotte»dlenst. Nachmittag» 2 Uhr kirchlich« Unterredung mit der kon firmierten männliche« Jagend. Müfirndr««». Am Sonntag Qaafimodogrn'ti, dr» 11. »p ll, vormittag» « Ubr Predigg ott »dienst. vormittag» »alb 11 llhr I. kirchliche llnt«rr«dong mit der konfirmiert,n Jugend. Die letzt«» 8 Jahrgänge find hierzu verpflichtet. Am Sonntag Q aflmodogenitt, de« 11. April 1120, vor mittag» » «hr Göttel dienst mit Predigt über Sol. 3, 1—4. hur Pastor Bohne. vormittag« halb II llhr Taufe«. Nachmtttag« 2 Uhr Botte»dienst für Kinder über Fordernde Liebe. Roman von Erich Eben st ein. 14) (Nachdruck verboten.) „Gott bewahre! Wie dürfte ich — dir das übel nehmen, da ja auch meinen: Mann diese Person wichtiger und teurer ist, als seine Frau! Uebrigens gehe ich nun natürlich auch nicht zu Isolde. Ich hab' es satt, immer als Strohwitwe aufzutreren!" Martha strich sich schweigend Butter aus ihr Brötchen, aß es und leerte ihre Leetasse. Daniela rührte keinen Bissen an. Da stand ihre Freundin aus, schlang den Arm um ihren Nacken und sagte ebenso ernst als hcrzlich: „Du bist kindisch, Dana. Verbittere doch dir und ihm nicht das Leben mit solchen Dumm heiten! Mache dir klar, was für deinen Mann heute auf dem Spiel steht —" „Laß das," unterbrach sie Daniela schroff, ihren Arm abschüttelnd. „Man merkt, daß du von rhm beeinflußt bist und ihn entschuldigen willst. Aber ich weiß ja nun ganz genau Bescheid. Halte —* Du hiesige 8l«nographenv«retu ,Gab«l»b«rger" eröffnet am Dien»1ag, Ler. 13. April, im Gasthau» Schiefner, Dre»Lner Straß-, «ine» Nufängerkorsu« in Sten graphte Herre» urrd Dame», welche stch daran Let«iltgru wolle», wrrdea gebeten, stch rechtzeitig a»zumelde» <siehe Anzeige in heutiger Nummer), zählt gegenwärtig 160 Mitglieder uud graphen zu Leu UebuugSabendeu jsbeu herzlich willkommen. —T Oberl««swttz, v April. Entgegenkommen de« Echulöorstand« wird da« Fort btlduvg«sch»lwesi» vusere« Orte« «io« weitgehende N- ""..'»Er"?'« LA , ---i»»« ü.h«. L» -»»- "taff.uzahl, »t« sich tm Laufe Ler nächste« drei F?hr« sammlmcg dr» Fra»««v«r m» t« d«r Bahahof-Wtnschast. oou 16 auf 24 st«tg«a wird, macht die Last«lluug — — -
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