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Kieuenzncker. Für Vteveufütt«ru»p«»w'ck« stellt ta diesem Jahr» da« ReichtwirtsLastrminlsterium vur 3 Ptd. Zack« für da« »olk, berechnet «ach der Im Barjahre »«-«weidete» Zahl de» Böller, zur Verfügung; Verteilung in der ersten Aplit HNtt«. Em« Neuaussteüung der vremn-ö»ter und Btscheiaignig ht«üb«» sogl. Bekanntmachung di« Beztrkrverbavde« vom 4. Mörz 1919, Glauchauer Zeitung vom 6. Mär, 1919) erübrigt stch sonach Hontgabgat« der Jmkeroereive fällt diese« Jahc fort. Zuckerbestellnugen und Zockeroerteilungeu erfolgen in diesem Jahre wieder durch die vtea««- züchtervetttre und den bteuenwtitlchifilicheu Haup.veretu in Rauschwitz bei Elstra und »war nickt nur für di« Mitglieder der Bienen,üchier«erein«, sonder« auch sür diejenigen Imker, die keinem Vereine augehvre«, diese wollen stch hier,» wiederum an den nächste« Blenen,üchteroeretn wenden. H, — Nr. 331 l^. Kartoffel-Kleinharrdelohöchstpreis. Den Städten und Gemeinden wird überlassen, den Kleivhaudel«höchstpr«tS sür Kartoffeln bt» 85 Pf-, fa» 1 Pfund zu erhöhen. K. L Nr. 164 X«. DchtrlOAsrdaud Glaucha«, den 27. März 1920. Arethe»» d. W «Ick, Smi«hauptmauu. Krkanntmachuug znm Kapitalertragssteuerges etz. Da« von der Nationaloersommluug beschlossene Kapital«rt»agtft«ue»g«f«tz verpflichtet die Schuldner, bei Zahlung ihrer Schuldlosen 10 vom Hundert der Zinsen »mzidhalleu und «n do« für sie zuständige Finanzamt abzuführen. Die« gilt schon für alle Zinsen, die am 3l. Mär, oder 1. Ap il 1920 fällig werden, ebenso wie sür die später tälltg werdenden Zinsen Die Steuer muß binnen ei nem Monat »ach Fälligkeit der Ziu«schuld entrichtet werden, wobü der Schuldner Namen und Woh nung de» Gläubiger«, den Schuldbetrag, den Betrog der geschuldeten Zinsen und den Zeitraum, für den die Zinsen zu zahlen find, avzugeben hat. Darlehn^zinsen, die sür die Zett vor dem 1. Oktober 1919 geschuldet werden, bleiben steuerfrei. Für die Zahlung der Steuer ist der Schuldner persönlich verantwortlich. Erfüllt er seine Verpflichtung vorsätzlich oder fahrlässig nicht, so kann er wegen Steuerhinterzuhuog oder Steuergefähc- duug strafrechtlich verfolgt werden. Hat der Gläubiger entgegen de« gesetzlichen Vorschriften den vollen Betrog de« geschuldeten Betrag« ohne Abzug der Steuer erhalten, so ist er srtnerseit« ebenso verpflichte', di« Steuer zu ent richten, und zwar au da« sür ihn zuständige Finanzamt innerhalb eine« Monat« nach Erhalt der Zahlung. Für Schuldzinseu, die vor dem 31. Mär, 1920 gezahlt sind, muß die Steuer ebenfall« ent richtet werden, weuu di« Zinsen erst am 31. Mär, oder später fällig werden. Di« Finanzämter sind verpflichtet, dem Gläubiger auf Verlaugen Aurkuuft darüber zu erteilen, ob der Schuldner die Steuer ordnunglmäßig abgesühcr hat. Ansprüche auf Befretuuz von der Steuer bedürfen besonderer Auerkeunung durch da« Finanzamt. Für den hiesigen Bezirk, einschließlich der Städte, ist die unterschriebene Behörde da« z»stjj«ht-« At«a«,aw1. Ke ;ir ko steuere in nähme Glauchau, als Finanzamt, , am 31. Mäz 1920 Arbeiterwehr. Sämtliche Angehörigen oer Arbeiterwehr hoben stch Arettag vormittag 10 Uh» im Metsterhau« ohne Waffe eiu,ufiaoev. Zweckt Kompag«iefo»mte»«»g. Gruppeiifühier stad für vollzählige« Ecschetnru oerautworrlich. AkttouS-AuSschuß: Kompagnie-Führer r I. AiBorusqilegl. WRetuyotd. Btktorta Erbse« Oelb) jede Person »/ Pfd. -- 90 Psg. 1—200! Lorenz, Hültengrund, 201-490- Muller, König Klvenstr, 491—745: Bretschneider, B-emaickstr., 746—985: Siarke, Alt markt, 986—1295: Straß, Kartstr., 1296—1665: Kmtzsch, Watsenhauistr., 1666—1965: M<yer, Breit« S-r., 1966-2250: Fichtner, Dre«dner Sir., 2251-3070: Reinhold, vahustr., 3071—8340: Verger, «ahnstr., 3341—3700: Nestler, Oftstr., 4001-5850: Kor.sumBer.ta. Ja den vorstehend z igktctlteu Geschäften erhalten auf Marke k 3 der öeben«mittelkarte Mütter gleichzeitig Pfd. V-ltoria-Erblen. Gta»m«tabe, j«o« Pttsoa Pio., 1 Pso 3,70 Mk. 1—200: llo euz, Hatleunruud, 201 bi« 1400: Breiichuetder, «iSmmckftr., 1401—2700: Egerland, Brett« Str., 2701-3700: K:rß, Ch-m» »'tzr Str., 4001 — 5850: Konsum»Verein. La«det«r, 1- 2 P rfonru 1 Slück -- 120 Mk. 3341—3700, 5601—5850: Egerland, BreiteSllaß». Hüyuerhaiter haben keinen Anspruch. Mohunngsmeldnnseu betreffend. Ja l.tzter Z.it sind wiederholr Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften über die polizei liche Am und Abmeldung der St.iwohaer und Fremden erfolgt. E» wird drthalü erneut darauf hinzewteseu, daß jede» Zuzug einer Person — pe»s-«lich — unter Vorlegung genügender Autw-i«papier« 1u««»hatv d»«t Tagen im Einwohnermelde amt« — RatSau», Zimmer Nc. 7 — zu melden rst. Wer die Wohn««- im ht«figen O»t wechselt, hat die» ebenfall« bt»««» drei Lag«« nach erfolgtem Wohunntitwechsel unter Vorlegung de« Einwohnermetdescheine« anzuzetgen, während jed«» Wegzug vorher zr meloeu ist Zuwtderhaudluuge« gegen diese Dorschriste« werden «nuachsichtiich mit Geld strafe btO z« 80 Mark, «n deren Stelle Haftftrafe treten kann, oeayuvet. Die Bermteter von Wohn««-«» oder dte Qaarttergeber find t« allen KLlle« sstr pünktliche «n- »nd Abmeldung ihrer Untermiete» mit verantwortlich. W-r «m Ztehttnd ausmhmeu will, hat vor der Aufnahme te» Kinde« di« Gmehmigung der Orttpoltzeidehvrdr etozaholr«. Oberlungwitz, am 2. April 1920. De» Gemeindevorstalld. ter ahn des Generaldirektors der Chemischen Fabri kommen. Aus den Verhandlungen ist noch ein Un, Freiburg und Leipzig Geschichte und Volks. machte dann ausgedehnte Auslandsreisen und übernahm ein- e s Die gestern in Essen versammelten Vertre ter der Hauptverwaltung und der Bezirke des Kewerkvereins christlicher Bergarbeiter haben der längeren Verhandlungen einstimmig eine Neso- Minister vorzEchlagen. Seine Ernennung wird lution angencmmen, in welcher der E e n e r a I- in den nächsten Tagen erfolgen. Dr. Reinhold ist streik abgelehnt wird. Die Arbeiterschaft am l. Dezember 1887 in Vlasewitz geboren als seht nicht abberufen. Ein kommunistischer Zeutralrat im Ruhrgebiet. 'Rach einer Meldung über Duisburg hat der Rote Zentralrat der Vollzugsräie des Rnhrreviers in Hamborn-Mülheim die Ausschließung der sozialistischen und unabhängigen Mitglieder beschlossen. Der jetzt nur noch aus Kommunisten bestehende Zentralrat wird am Montag die Be waffnung des gesamten kommunistischen Prole tariats des engeren Nuhrreviers und die Fort- "eizung des Kampfes gegen die Negierungs rup- pen anorduen. Ablehnung des Ultimatums der Regierung. In Barmen haben die drei sozialistischen Parteien das Ultimatum der Negierung mit der Proklamation des Generalstreiks im Wuppertal bcantwov et. Alle Fabriken feiern. Zahlreiche Geschäfte sind geschlossen. Der Stra ßenbahnverkehr ruht. Die öffentlichen Betriebe arbeiten noch. In Riesenversammlungen wird zum Kampfe gegen die Regierung aufgesordert. Die Waffen werden nicht abgclieferi. Der Generalstreik in Berlin abgelehnt. Die Vollversammlung der revolutionären Be triebsräte in der Bötzowbrauerei hat gestern nach schastskommiffion dauerten gestern um 10 Uhr vormi.tags noch an. Noch keine Truppen im Industriegebiet. Nach einer Erklärung sieht die Neichsregie- rung nach wie vor in dem Bielefelder Abkommen eine geeignete Grundlage für die Regelung der Verhältnisse im Ruhrrevier. Sie hält auch ihrerseits sich an das Bielesclder Abkommen gebunden und hat bisher keine Truppen in das Industriegebiet einmarschie ren lassen. Dagegen sei von der anderen Seite nicht das geringste geschehen, um die aus dem Bielefelder Abkommen sich ergebenden Verpflich tungen zu erfüllen. Pflicht der Regierung sei es, wieher geordnete Zustände herzustellen. Dies solle auf der Grundlage des Bieleselder Abkommens geschehen. Im übrigen werde die Durchführung der notwendigen Maßnahmen unter Beteiligung von Ziviloertrauensmännern und in der Form erlolgen, daß die Bevölkerung mehr als 48 Stun den Zeit haben wird, von sich aus geordnete Zu stände herzustellen. Die christlichen Bergarbeiter fordern Machtanwendung. tigstem Industriegebiet folgt. Die Regierung muß ihre Machtmittel jetzt entschieden ausnützen, uni wieder geordnete und gesetzliche Zustande hcrbei- zuführcn und den Arbeitern den notwendigen Schutz von Leben und Gesundheit zu oerschafen. Sie darf den Forderungen der Elemente, die eine Linksdiktatur anstreben, nicht weiter entgegcn- kommen, insbesondere dars sie den General Wat- ollen durch die Tumulte der letzten Lage Ge- schädig^n, vorbehalüich der endgültigen Rege lung durch das Tumultschädengesetz Beihilfen zum Wiederaufbau gewährt werden sollten. Der deutschnationale Antrag wurde von den Sozial- demohraien und fUnabhüngigen niedergestimmt und daraus die Regierungsvorlage gegen die Stimmen der Deutschnationalen angenommen. Nächste Sitzung: Dienstag, den 20. April 1920. streik ab riet, da nach den zurzeit von der Negierung getroffenen Maßnahmen eine akute Gefahr für die Arbeiterschaft im Nuhrgebiet nicht besiehe. Auch der Vertreter der Kommunisten Walscher sprach gegen den Generalstreik, zumal eine derartige Wtion zurzeit keinen Erfolg zu er hoffen habe. Novellen auf dem Gebiete des Nahrungs- Arzneimittelwesens. Die Wahl des Reichspräsidenten. Nach einem am Dienstag zur Beratung Für den neuen Reichstaff. Wie wir hören, bereitet das Neichsministe- strium des Innern sür die erste Tagung des neuen Neichstagrs folgende Entwürfe rung zu erfahren ist. Es bleibt auch uns des- halb nichts übrig, als aus den eingegangenen Drahtmeldungcn die folgenden zu veröffentlichen, wobei dem Leser anheimgege'ven ist, sich ein mög- lichst zusammenhängendes Urteil zu bilden. Berlin, 31. März. Aus Düsseldorf erfährt W. T. B. von zuständiger Stelle: Die Lage im bedrohten Gebiet v er sch l!e chtertfich dauernd. Die linksradikalen Elemente in den Vollzugs ausschüssen gewinnen an Einsluß. Auf den Ver such, den Oberbürgermeister von Duisburg heute telephonisch zu erreichen, kam die kennzeichnende Antwort: Rusen Sie im Eerichtsgefängnis an! Mit Oberhausen war eine telephonische Verbin dung überhaupt nicht mehr zu erlangen. Au-, Dinslaken kommt die Mitteilung, daß in Rich tung auf Wesel wieder geschossen wird. In Duis burg ist am Sonnabend abend von der Roten Armee eine Million Mark aus der Neichsbank solle sich jedoch weiter in Alarmbereitschaft habrenZ Sohn des Generaldirektors der Chemischen Fabn- um nötigenfalls den bedrohten Brüdern imj/en von Aug. Leonhardi. Er besuchte das Epm- Nubrgebiet durch den Generalstreik zu Hilfe zu nasium in Dresden, studierte in Genf, Rom, Ber- gcgangenen Gesetzentwurf ist die W ahI d Reichspräsidenten u,nmitteI b ar entnommen worden. Aus Essen wird gemeldet, daß auf dem Wege von Bertin nach Essen 20 Millionen Mark innerhalb des Aufruhrgebietes verlorengegangen sind. Die Lage muß als sehr e r n st angesehen werden. Düsseldorf, 31. März. Gestern abend ist in der Gegend von Dinslaken noch gekämpft worden, auch mit Artillerie. In Düsseldorf und Dinslaken wurden Flugblätter verteilt, dte auf- sordern, in die Rote Armee einzutrelen. Vorgestern drangen 250 Mann rote Truppen in Düsseldorf ein, bemächtigten sich der Stadtverwaltung und erpreßten von den Banken etwa 50 000 Mark, wurden aber wieder aus der Stadt herausge drängt. Heute ist in Düsseldorf Ruhe. Man be merkt, daß die roten Truppen auch dort sich von der Front zurückziehcn. Der Vollzugsrat in Essen hat die Massen nicht mehr fest in der Hand. In den nordöstlichen Vororten wurde mit der Abgabe der Waffen begonnen. Neichsregierung ein Telegramm übersandt, in welchem es heißt: Die versammelten Vertreter der Hauptverwaltung und Bezirks Vertreter des Ee- werkvcreins christlicher Bergarbeiter fordern im Namen der 100 000 Mitglieder des Vereins im Ruhrgebiet, daß die Negierung mit aller Entschie denheit für Brechung der Pöbelherr- Ein Hilferuf aus Duisburg. Die ReiHsregierung hat aus Duis burg das nachstehende Telegramm bekommen: Die Lage in Duisburg hat sich so zugespitzt, daß die Ordnung nur durch unverzügliches Ein greifen der Reichswehr wiederhergestellt werden kann. Zurückslutende bewaffnete Massen haben die Ausgänge der Stadt besetzt und zwingen mit Gewalt die Werke zum Stillstehen. In dcr Strdl herrscht nach wie vor die Willkür einiger links-! kommunistischer Elemente. Die Hoffnung in der! Stadt, beim Zusammenbruch der rodrn Front werde Polizei und Ortswehr die Ordnung selbst wiederherstelken, muß aufgegeben werden. Ober bürgermeister, Zentrumspartei, Sozialdemokra tische Partei, Deutsch-demokratische Partei. Die militärische Lage. Einer Verlautbarung aus militärischer Quelle ist folgendes zu entnehmen: Bei Wesel geringe Eefechtstätigkeit. In und geheim. Wahlberechtigt ist jeder Neichs- tagswähler innerhalb des Reichsgebietes. Ge wählt ist, wer über die Hälfte aller gültigen Stimmen erhält oder, mangels einer solchen Mehrheit, derjenige, der im zweiten Wahlgang 1913 den Verlag des „Leipziger Tageblattes", 1920 auch den der „Leipziger Zeitung". Er hat enge Beziehungen zur Industrie, wird aber selbstverständlich seine Aussichtsratspojten sofort nach Uebecnahme des Finanzministeriums kündi gen Er hat übrigens vor vielen Jahren, als er noch nicht daran denken konnte, Finauzminister zu werden, eine Schrift gegen seinen Vorgänger, den Sparminister Rüger veröffentlicht unter dem Tuet „Rügers Schwarzseherei." Unsere Brotve sorgung für die nächste Zeit gesichert. Vom sächsischen Wirtschaftsministerium wird uns geschrieben: In unverantwortlicher Weise wird von unberufener Seite das Gerücht ausgesprengt, daß die Versorgung der Bevölkerung mit B r o t in Gefahr sei. Dieses Gerücht ist aus der Luft gegriffen. Es darf im Gegenteil gesagt werden, daß die Bemühungen, die nötigen Vorräte sür den Nest des gesamten Ernte,ahres zu beschaffen, gerade jetzt in befriedigender Weise vorwärts schreiten, Für die nächsten Wochen aber sind die erforderlichen Mengen schon jetzt überallgesichert. Ein Zwischenfall bei der Leipziger Reichswehr. Dir Reichswehrbrigade 19 teilt mit: Am 30. d M. haben einige Unteroffi ziere des zurzeit in Leipzig befindlichen 1. Bataillons des Neichswehrregiments Nr. 37 eine Verschärfung der Lage im Ruhrgebiet. Nach den im Laufe des gestrigen Tages ein gegangenen Meldungen schien, Ifo schreibt das „Chemn. Tgbl.", im Ruhrgebiet dadurch eine ge wisse Klärung eingetreten zu fein, daß die Aus- ständWen zur Erfüllung der Regierungsbedin gungen zu einem etwas späteren Zeitpunkt bereit waren. Dasür sollte der Einmarsch der Reichs wehrtruppen noch nicht beginnen, zum miudesteu aber nur schrittweise erfolgen. Nun zeigen plötz- lich die in den Abendstunden einlaufenden Tele gramme, daß die Gefahr immer größer wird. In einem beträchtlichen Teil des Industriegebie tes herrscht berei s der Generalstreik. Ein Hilfe ruf an die Reichsregierung folgt dem anderen. Der Einsluß der ganz radikalen Elemente soll stündlich zunehmen. Trotz dieser Nachrichten ist ein ganz zuverlässiges Bild der Lage hier noch nicht zu gewinnen, da Berichte immer nur aus einzelnen Städten vorliegen und außerdem nichts SUsW WWU MkllMM Hölz in Chemnitz. Nun hat Hölz — so schreibt die heutige „Volksstimme" — auch uns Chemnitzern einen Besuch abgestatlct. Im Lause des heutigen Vor mittags ist er mit einer 40 Mann starken Leib garde in Chemnitz gelandet. Sein Eintreffen ver breitere sich außerordentlich schnell in der Stadt, denn als Begrüßung warf er auf dem Bahnhof in der Nähe des Bahnsteiges 10 mit Hand granaten um sich. Entgegenstellende Schutz- mannschaf.en hat er um ihre Waffen gebracht. Der Zweck des Hölzschen Besuches in Chemnitz soll darin bestehen, die Russen im Gefangenen lager Ebersdorf auf freien Fuß zu setzen. Wie weit ihm das gelingen wird, wird sich ja in den nächsten Stunden zeigen müssen. Von Ar» beiterseit: aus sind sofort alle militärischen Maß nahmen getroffen, um das Hölzsche Unterneh men zu unterbinden und ein Blutbad zu vermei den. Die „Volksstimme" richtet an die Bevölke rung von Chemnitz die Mahnung, ihre Ruhe zu bewahren und vor allen Dingen sich vor falschen Gerüchten zu hüten, die darauf hinauslaufen, es komme Militär nach Chemnitz. Daran ist kein Wort wahr. Unsere militärischen Stellen haben die Angelegenheit in die Hand genommen und werden sie sicherlich auch erfolgreich durchführen Sachsens neuer Finanzminister. Wie unser Dresdner Mitarbeiter erfährt, ha: die demokratische Fraktion der sächsischen Volks kammer beschlossen, als Nachfolger für den seit tangerer Zeit erkrankten Minister Nitzschke den Atg. Dr. Peter Reinhold zum Finanz- oor: 1. Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechts krankheiten, 2. Neichstuberkuloicgesetz, 3. Reichs- gcsetz gegen den Alkoholmißbrauch, t. Neichs- nrengesetz, 5. Reichsjugentdwoblfahrtsgesetz, ferner und . ,die meisten gülti gen Stimmen erhält. Bei Stim- ch a st lind S ch a"f f un g'v o n^N uhe un d'mengleichheit entscheidet der Neichswahlleiter durchs Ordnung in Deutschlands größtem und wich» das Los. Gahlen und Dorsten werden Brückenköpfe gehal ten. Die Linie Hallern—Lüdinghausen—Herborn wurde kampflos erreicht. Widerstand soll erst in Herne beabsichtigt sein. Aus die dringenden Hilferufe des Bürgermeisters und des Landrates von Hamm wurde die Scadt von unseren Trup pen besetzt. Ueberall, wo die Truppen bisher durchmarschierten, war ihr Verhältnis zu allen Bevölkerungs'.'reisen vorzüglich. In Werl wurde das Gefängnis gestern nachmittag gestürmt und 50 Gefangene in Freiheit gesetzt. Heilte ist die Stadt wieder frei vom Gegner. Die Regierung stützt General Walter. Sicheres über die Zahl der Arbeitswilligen und . , Regierung hat die Forderung der radi- den Gegendruck der ordnungsliebenden Bevölke- Arberterschaft nn Rnhrremer nach .lbbe- -- - - » . 'rusung des Generals Matter a b g e l e h n t. Dre Verhandlungen der Negierung mit der Gewerk- Ncscrac des Vevreters dec Unabhängigen Dau- Wirtschaft, wurde in Leipzig promoviert, mig hervorzuheben, der dringend vom General- t ' ' " " "