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iubr mir kür kaMvirte empkeble im ßfroüer ^nsmsbl an billige» kreisen: jLiicdeiilL88er, Ksöo- «/. )^c?L^sn»an/»»/7 Soakon, Koc/« Li'iiedÄIdsi' rum LmreWelreo All« neuzeitlichen Einrichtungen Gemetndegirokouto 2. Abfälle, Lkemikalien Lauft llme L belillon', W 7M» IM. «»»»tSStsr 8t»1ov«8 « fellgk. »elvelsll« Papa gegangen wäre, bestünde heule unser zer Verkehr in ein paar trockenen Gelehrten, lebten wie in einem Kloster, wühlen nichts der Welt draußen und ihr hättet bis an er Wera heiratet«. Aber Wera weicht jeder kr- klärungsmüglichkeU aur. Eigensinnig und oer- schlossen, macht sie es genau wie ihr Vater all die Jahre her, wenn er seinen Willen nicht durch- seyen konnte: sie vermeidet offenen Srreit un schen Kontrast zu den« goldblonden Haar dein Apselblütenteint ihres Gesichts bildeten len unwillig. Ehe die Hosrütin antu.orten kennte, Daniela aus: „Wieso bin ich schuld? Wie kannst du und blitz- Streit deswegen. Aber sie — Isolde — gäbe keinesfalls nach. Gerade im Mai wolle der Maler Dallarioa ihr Bild beginnen und für Juli hätten sie alle zusammen eine Reise nach Mün- nach gan- wir von euer geht ihre eigenen Wege. Euer Vater hat mich m in Gesellschaften, Theater oder Konzerte begleitet, Die I Bauer Arbei General 1 anwalt h Vierführer mäßige, i Regierunc Reichsgeu pen der hinter der den Abbr Durch ihr, hat sich t baren A n weiter und po Sympathi Snmpathi Kampfe g de» deutsä reits dec die Reichs und Lüttr englische < daß die E teln, N > möglich w s sassungsm und Ordn gestört wH fülirlicher. „Es ist mir doppelt unangenehm der Thal manns wegen", sagte sie zum Schluß. „Sie Hal- ien so viel aus die Dehors und die Baronin machte schon neickich eine Bemerkung über deine Ehe, Isa, aus der ich leider schloß, daß deine Diffe renzen mit Georg bereits benicrlt werden. Was sollen Thalmanns nun denken, wenn auch Danie las Ehe eine so unglückliche Wendung nimmt! Ob du nicht doch aus Klugheit ein wenig einlen ken solltest, mein armes Kind?" Postscheckkonto Leipzig 257L8. Fernsprecher 1. Geschäftszeit: 8—1, 3—6, Sonnabend» 8—1 Uhr. pure Bosheit!" chen unter Dallarioas künstlerischer Führung. Erst hätte Diez rugesagt, nun aber erkläre er, «us geschäftlichen Gründen keine Zeit zu haben und verlange, auch sie solle nicht mittun. -G u. u. Ls/e/iL«//:-//-/» u/rck /eLLs/- u. ^o/Isbc/s. Ls/7s bringen, dort hilft sie der alten Generalin kochen, schneidern, und Gott weiß was noch!" „Komisch. Was sie nur an den beiden alten langweiligen Menschen findet?" „Das möchte ich auch wissen! Aber sie i ganz vernarrt in die Leute, wollte ja auch mic und Papa dort intim machen! Papa ist auch wirklich gegen Abend manchmal auf ein Plauder Hündchen init ihr hingegangen — natürlich, denn das sind j,a so Leute nach seinem Geschmack: „einfach, natürlich und geradeheraus," wie er agt — Ich machte nur der Form halber Be such, da Wera nun doch einmal dort verkehrt, habe mich aber für weitere Intimität mit diesen — sehr einfachen Leuten bedankt. Ick denke, sie fühlten es ebenso genau wie ich, daß wir gar nicht zueinander passen." Die Hofrätin schwieg. Isolde stieß Daniela scherzend an: „Na, Kleine, und was ist denn mit dir? Du siehst ja aus, als hätten dir die Hüh ner die Butter vom Brot gepickt! Krach gehabt daheim mit dem Herzallerliebsten?" Daniela starrte düster vor sich hin und schwieg. Dafür berichtete die Hofrätin desto aus- Lebensende vergeblich nach Männern ausschauen können, wie es ja vielleicht schließlich eurer jüng sten Schwester noch beschicken sein wird, wenn sie nicht endlich Vernunft annimmt!" Ein zweiter Seufzer und ein vielsagender Blick «ach der Fensternische, wc ein goldblonder Müd- chenkopf über eine Handarbeit gesenkt war, be- »leiteten die letzten Worte. Isolde, die ihren Aerger schon ein wenig ver gessen hatte, rückte dichter an ihre Mutter heran. „Mag sie denn Baron Thalwann immer noch nicht?" fragte sie leise. „Ich weiß es nicht. Wera ist ein so sonder bares Wesen — sie hat soviel von Papa!" ant wortete die Hofrätln ebenso leise. „Thalwann ist solch ein netter Mensch und eine so glänzende Partie! Seine Mutter sähe es auch gerne, wenn „Ich? Einlenken? Ich mochte mich viel lie ber scheiden lassen!" stieß die junge Frau heftig heraus. Isolde nickte. „Ganz meine Meinung. Nur nicht nachgeben! Dann ist man verloren!" Die Hcfrätin erschrak nun doch ernstlich. „Aber Kinder, was fällt euch denn ein! Von Scheiden sollte eine guterzogen« Frau doch nicht einmal sprechen! Es wird sich ja alles wieder beilegen lassen. Egon muß einsehen, daß er im Unrecht ist. Und dann bedenke, Daniela, er ist doch solch ein« gute Partie! In ein paar Jahren ist er Unioersiiätsprosessor und der Ruf an eine Klinik ist ihm so gut wie sicher bei seiner Be- gabung!" machen, da du es nicht tust!" Isolde, die der Streit köstlich zu amüsieren schien und die Wera durch ihr goldenes Lorgnon dabei betrachtete wie eine Schauspielerin auf der Bühne, sagt« jetzt boshaft: Nun kam ein oft gehörtes Thema wieder zur Sprache: Wie Ho rat Halmenfchlag einst auch die unsinnigsten Dinge verlangt habe. Daß seine Frau sich für diese dummen unappetillichen Ar beiten im Laboratorium, wo sic Bazillen züchte ten und Tiere vivisezierten, interessieren sollte, an- statt die gesellschaftlichen Vorteile ihrer Steilung auszunutzen, wie es doch ihr Reckt und — im Hinblick auf die drei Töchter — ihre Pflicht ge- wesen war! Wie er in seinen altmodischen An sichten alles für „Firlefanz" erklärt habe, was sie unlernahm: Daß man ein Haus machte, die Töchter modern erzog, gute Partien für sie suchte, hübsch angezogen ging, und sich an allem betei ligte, „wo eben die gute Gesellschaft dabei ge wesen sein muß, will man nicht als rückständig gellen . ,Ihr ahnt ja nicht, was es mich gekostet hat, liebenswürdigen Hausherrn gespielt, sondern ge wöhnte sick, seine ganze Zeit drüben im Institut zu verbringen. Wera, der kein Laboratorium zur Verfügung steht, die sich mir wenigstens in den Hauptsachen fügen muß, benützt dafür jede Ee- legenheii, ihre Zeit bei General Meisters zu ver ¬ richt bekümmert aus. Er war doch ein Kreuz, wenn man bloß Töchter hatte! Söhne hätten unbedingt weniger Sorgen gemacht . . Dann suchte sie auch Isolde zu trösten und zu beruhigen. Diez werde schon nachgeben, wenn er sähe, daß Isolde auf ihrem Willen bestehe. Natürlich 'sei es ihr Recht, das Leben zu genießen. Wozu Katte sie denn sonst eine so glänzende Partie ge macht? Zu verlangen, daß sie sich sechs Monate de» Jahres in der Einsamkeit von Doblowitz be grabe, sei wirkt ch eine starke Zumutung. Aber so feien die Männer, immer Egoisten! Als ob Papa seinerzeii anders gewesen wäre? drese selbstverständlichen Dinge durchzufetzen! schlok die Hofrätin seufzend. „Wenn es , ohnehin schon so unglücklich bin!" „Dazu hast du nichl den mindesten Grund Egon ist der beste Mann in der Well und liebt dich innig. Wenn du ihn aber wie bisher weiter mit Nadelstichen und kleinlichen Forderungen quälst, muß er endlich bereuen, dich geheiratet zu baden! Warum bist du ihm nicht eine ver- , ständnisvolle Gefährtin und teilst sein Sweben? Sein Beruf ist wahrlich schwer und ernst genug, daß er daheim wenigstens . . ." „Ich verbitte mir deine Belehrungen!" Danie las Tränen waren versiegt. Mit zornfmMnden Augen stand sie vor der Schwester. „Wie kannst du oich nur unterstehen! Du! Ein Mädchen! Was versiehst du denn überhaupt von der Ehe?" „Genug, um ein Urteil zu haben. Ich gehe doch nicht blind durch Leben! Das aber weiß ich, daß ich es einst klüger anstellen werd«, mir mein Glück zu sichern, als du und Isolde!" „Oho! Da muß ich aber doch . . ." „Kinder, Kinder, streuet doch nicht! Wera, du bist wirklich merkwürdig selbstbewußt! Ein junges Mädchen hat über Eheangelegenheiten nicht mitzureden. Auch kommt es dir nicht zu, deinen älteren Schwestern Predigten zu halten!" „Das walste ich auch nicht, Mama. Nur Daniela endlich aus ihre Fehler aufmerksam kivklvi» L vikeiki-auek Dsl8»dolll!59 8ebHI«r»tr. SO „weun du schon so furchtbar gescheit HO, war- um gibst du uns nicht in der Praris ei» leuch» tendes Beispiel und heiratest endlich deinen Thal wann?" „Meinen — Thalwann?" Wera fuhr herum und starrte die Schwester verblüfft an. Isolde, die Weras Goldhaar und ihren zarten Apfel« blütenteint, dazu aber Danielas langbewimpert« dunkle Augen hatte und zweifellos die schönst« der drei Halinenschlagschen Töchter war, erwidert« den Blick spöttisch. „Nun — was denn? All« Welt wartet doch auf die Proklamierung deiner Verlobung mit ihm!" Weras Blick irrte von Mutter zu Schwester. Dann aber warf sie den Kopf zurück und lacht« plötzlich hell auf. „Ah — ihr habt also im. Ernst Pläne ge schmiedet für mich? Ich dachte bisher, da» sei „Daran liegt mir nichts. Ich will, daß er mich liebt und glücklich macht!' antwortete Daniela eigensinnig. „Ach, Glück, liebes Kind! Das kommt uns Frauen nicht durch den Mann. Sieh dich doch um im Leben! Ist es nicht überall so: Sie be gehren uns, und wenn sie uns erobert haben, werden wir Nebensachen für sie . . . ." Sie wurde in unerwarteter Weise durch ihre jüngste Tochter unterbrochen, die sich plötzlich er hoben hatte und heftig sagte: „Sage doch Daniela nicht solche Dinge, Mama, die gar nicht wahr sind! Warum bestärkst du ne denn nur immer noch in ihrem Groll gegen Egon, anstatt ihr klar klar zu machen, daß niemand anders an dem Zerwürfnis schuld ist, als sie selbst?" Weras veilchenblaue Augen, die «inen so hüb- nur Scherz . . ." „Keineswegs, liebe Wera! Im Gegenteil . Tie Hofrätin rüstete sich eben zu einem längeren mütterlichen Vortrag, als die Tür ausging und der Hofrat eintrat Sie hatten in ihrem Eiser alle vergessen, daß es die Stunde war, wo er für zehn Minuten aus dem gegenüberliegenden pharmakologischen Institut hcrüberkam, um eine Tasse Kaffee zu trinken. Alle waren jäh ver stummt. „Du bist schon da?" sagte seine Frau sichtlich ärgerlich über die Störung. „Ist es denn schon süni Uhr?" „Mit deiner Erlaubnis — ja, liebe Llarisfa. Aber wenn ich störe, kann ich ja auch in« Kaffee haus nebenan gehen . . ." „Durchaus nicht. Wera sage Minna, daß st« den Kaffee bringt. Ich will inzwischen rasch decken." Sie machte sich am Büffelt zu schaffen. Wera drückte im Vorbeigehen einen innigen Kuß aus des Vaters graubürtigen „Rübenkopf", wie sie ihn immer scherzhaft nannte, und huschte hinaus. (Fortsetzung solgt.) das sagen, Wera! Wo ich Egon so rasend liebe!" „Nein, du liebst ihn gar nicht," fuhr Wera trocken fort. „Sonst müßtest du begreifen, daß ein Mann, wie er, bei seinem schweren Beruf wahr- lich andere Dinge im Kopf hat, als das alberne, verliebte Getue das du von ihm forderst! Aber du bist nicht besser als Isolde. Beide bildet ihr euch ein, daß die Liebe eurer Männer ein Freibrief ist, der all euren Launen blinden Gehorsam ver schaffen soll!" „Es ist abscheulich, wie du mit mir sprichst!" rief Daniela in Tränen ausbrechend. „Wo ich o «rschrir sShrlich Ehrlich Für die SrschSH tSsslsvkks »len kütetlltAst«!«, «le. 8eMiMMkH 8eMs (Az. W Et»lagen,t«»f«tz 3',, Art täglicher verzins««-. Medenverteiler beste» nnck pr»lrt1»eli»tv» ksbriirnt. Verrückte „ ZksucHs/rk/'/cHke/' Xupk«r — kotzu»» — M««slns — Link Linn — Llal — unob kleinste 2"«- tum kautt SL«x L«». Obemnlko, WniseoLtmüe 3, ckirelct nm bsknbot. Leökknet bis '/,7 Ilbr sbescks Laut Bekanntmachung vom 5. Nov. 1918 im „Hohen stein - Ernstthalrr Tageblatt" ist die Firma „Bauverei« Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Oberlungwitz* aufgelöst und der Unterzeichnete zum Liquidator bestellt worden. Die Gläubiger werde« aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem Unterzeichnete» geltend zu machen. Chemnitz, Andrestr. 11, den 15. März 1920. Rudolf Kunath. Lupker, Silber in Barren, bäessinLs, 2inn, 2inft. Viel, (Zu-ck-i'-b«, Oummi- ^bkälie, LeIIn!oick- Kirchliche MachrWm »« Sonntag Judlca, d« »I. MSrz. v-rmtttug» » Uhr Prüfung der K»,fir«a> den von HermSdorf und Ripdorf. Nachmittag» 2 Uhr «tnd er gott, »dt euß. WÜDr«k»«i». Um Sonntag Judlca, den 21. MSrz, vormittag» » Uhr Sonst, m«d»plüfll»g. »ll« Eltern und Erzieher herzlich Mr- gtlvdkN. vormittag» '/.11 Uhr Etud«rgott,»di««H. Nachwwog« 8 Uhr Prob» der beide« Jugendoeretue im vasthos „ikroopiinz-. Montag, den 82. Mürz, abend» halb 7 Uhr «hmarsch der beide« Jugendveretne von Giorgi» Gasthau» zu» UamUtin abend i» Hole« stein Lr. Mittwoch, den 2t. März, a-nd» 8 Uhr verkam»!«» dir beiden Jxgendverrtu» i« Pfarrhaus,, «bschtedilfet». r»c»»«ch»»O mit «» Sonntag Judte«, om 21. Allrz, vmmtttaglt 9 Uhr Prstf«g der Konfirmanden. Donnerttag, dM 2ö. MSrz, «bmd» halb > Uhr tzbmxrn- abend im Pfarrhaus«. Sparkasse — unter Garantie der Gemeind« Tätlich« verMass» H v » G«m«trrdu»rband»gtrokon1o Nr 2. " Postscheckkonto 2041V Leipzig. Die Mensch Aus ii sozialen wnlunf Die Vo sicher ei strophal und Go der Ve> und E -hier V hüten, gleichen Schwer« plante ! chen wi dürfte Rettung tcn uw aus eir dürfte ii klügsten löstes K ihre letz Werten enlsprinc mögli die st Wäh ihre Na sich dein ien, h a der Kap senspekul berhorde: längst ih pigen E ten wisst fraglicher besseren diese s So rolle' beit. rol jungen d andere N rollt alle ren Plat Ausland Natür schönen blonden Kopf zurüüwerfend. r..,.. ,. _, , ... Daniela hatte wenig Interesse für diese müsse — noch unseren Güsten gegenüber den Schmerzen der Schwester. Die Hosrätin aber sah " ' - WMI« II MIDI - «rziehNngs- «nd U«1e«rtchtSheim für nervöse, schwerlernende Knaben, di« iuduviditller Behandlung bedü.fen. Bolk»- und Real- fchukmter ich,. Klein« Klaff««. Prospekt. s/icr/e/?, FcHsu/e/n, Hoc/»*/» MleiK88er LU8 Liede und 6138 1, 1*/„ 8, 4, S, 8 l-iter KakivküIIulig, tür Aegeabalter. „üeiirekri" -KvoedMuMIen «M ^»sbrULprSl««» /»st// «5c^ss/- HL. nvck wcrcken onecler rar nnck »n^iwmmstn , IV..» „Er ist hat sich weder um eure Erziehung gekümmert — schloß Isolde ärgerlich, den nachdem ich ihm erklärte, daß er davon nichts verstehe und sich da meinen Prinzipien fügen urcunsr vom — S. — beginnt das snk ckie ^WMkikk Mikk krbig illlüti'ieklez Wrblstt ^lk^oststrcisse 42. -67.