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42 gen Anlaß gegeben hat, die praktische Einführung des Gesetzes zu hemmen; doch hebt sich dieser Uebelstand, über dessen jedenfalls nicht zu beseitigende Ursache wir uns nicht weiter verbreiten wollen, immer mehr mit jedem Tage - es ist dieß der Mangel an neuer Schei demünze. Die Regierung hat — dleß ist nicht zü ver kennen — jede Anstrengung gemacht, um dieses Miß- verhältniß zu beseitigen, und es wird Gott sei Dank, immer weniger fühlbar werden. Hat aber einmal die neue Scheidemünze die alte ganz verdrängt, welche jetzt, da sie fast allein im Verkehr dasteht, in ihrem reduzir« ten Maaßstabe am meisten Verwirrung anrichtet, dann »vird es gewiß minder schwer werden, uns mit dem neuen Systeme zu befreunden. wendigste wird angeschafft, weil Alles einen Krieg be fürchtet." — 2. „Vor allen Ländern waffnet sich Hannover, wo der König, obwol im hohen Alter, doch mit Begeisterung für einen Kamps ist. Das Heer ist auf 30,000 Mann gebracht und soll mit der im Kriegsfall organisirten Landwehr das Doppelte erreichen. Das Land theilt allerdings diesen kriegerischen Eifer nicht ganz, nament lich der großen Kosten wegen, bei welchen die Stände nicht gefragt wurden."— Hierbei wird zusatzweisc bemerkt, daß das Bundeskontingent für das Königreich Hannover nur 13,054 Mann beträgt. Kriegs - und Friedensnachrichten. Man lies t in einem der neusten Blätter der Leip ziger Zeitung Folgendes: I. Aus Berlin. „Unsere Fabrikanten haben der Re gierung vorgestellt, daß, wenn der Zustand, ob Krieg oder Friede, so noch lange währt, sie alle ihre Fabriken eingehen lassen müssen, da der Umsatz der Fabrikate gegenwärtig als Null zu betrachten sei. Nur das Noth- Empfehlung. Der Deklamator Kunstmann aus Plauen hat hier zwei Vorstellungen gegeben oder geben wollen, denn die zweite ward unterbrochen und so zu sagen von Po lizeiwegen aufgehoben, weil der Herr Deklamator Ge dichte vortrug, die dem Anstande und der Sittlichkeit offenbaren Hohn sprachen und sich kaum sür Privat kreise, geschweige denn zum Vortrag von der Bühne herab eignen möchten. Man verfehlt nicht, dieß be merklich zu machen, damit man anderwärts weiß, was man zu erwarten hat. Am ersten Bußtag predigt Vorm. Hr. ?. Wimmer u.Nachmitt. Hr. Diak. Steudel. Am Sonntage Oculi predigt Hr. ?. Wimmer. Filialkirche Elster. Am I. Bußtage pred. Hr. Diak. Steudel, am Sonnt. Oculi derselbe. Bekanntmachung. Nachdem die anderwcite Feststel lung des sogenannten Rauhenzehntens sich nothwendig gemacht hat, so werden alle diejenigen hiesigen Einwohner, ingleichen die Bewohner der Vorstädte Schadendeck und Kessel, welche von ihrem Gelreideerbau jene Abgabe zu entrichten haben, hier mit vorgeladen, nächstkommenden sechszehnlen dies. Mon. in hiesiger Polizei - Expedizion entweder in Person oder doch durch solche Beauftragte, welche über die Quantität des er bauten Getreides genaue Auskunft zu geben im Stande sind, vor der deshalb niedcrgesetzten Deputazion zu erscheinen und ihren Gelreideerbau nach der Schockzahl richtig anzugeben, wo bei zu bemerken, daß die in der Stadl Wohnenden von Vor mittags 8 bis 12 Uhr, die in der Vorstadt mit Einschluß der zu Schadendeck und Kessel Wohnenden aber von Nachmittags 2 bis 6 Uhr diese Angabe zu bewirken haben. Wer diese Auf forderung nicht beachtet und namentlich gar nicht, oder doch nicht zu der vorstehend festgesetzten Zeit erscheint, hat zu ge- warten, daß sein Gelreideerbau von der Deputazion durch Ab schätzung bestimmt und sodann auch der von ihm abzugebende Zehnten nach der solchergestalt angenommenen Schockzahl er hoben werden wird. Adorf, am 5. März 1841. Der Stadlrath das. Todt. Verkauf. Astrachan. Erbsen empfiehlt R. W. Trampeli. ^IttrecAe. Dienstag un<1 8onnabenck Vormittag «ins cki« neusten Oours - Zettel ru Kuben im klauen, 1. iHürr 1841. Itsiilr - unä ^VvvIßseL-vninptvtr von 8ek»»1«1t-liriielkner. Verloren. Am 28. vorigen Monats ist mir im hiesigen Schießhause eine ganz neue Mütze von braunem Tuche mit lackirtem Schirm abhanden gekommrn. Derjenige, welcher solche an sich genommen, wird ersucht, sie wieder zurückzugeben an Adam Heinrich Herrmann, Adorf. Schneidergeselle. Verzeichniß der fernerweit eingegangenen Beiträge zu „Rottecks Denkmal." I'ransv. 43 Thlr. 25 Ngr. 8 pf. Hr. Rector Lohse allhier — „ IO „ Hutmacher Ehr. Friedr. Zenker allh. — " „ Kaufm. Martius allh. — „ 1» „ 7 ,, „ Tuchmacher Degenkolb allh. — „ 5 // ,/ „ „ Naundorf „ — „ 2 ,, o „ „ Instrumentenmacher Wunderlich allh. — „ 2 // 3 ,, „ Handelsmann Giers allh. — „ s — // „ Gasthofsbesitzer Wilferth in Ebmath t — /, „ Handclsm. Gäbler in Falkenstein — „ 6 „Einige Handwerker" daselbst I „ « Hr. Kaufm. W. P. in Oelsnitz I /, — /, ,, ,, H. G. ,, ,, „ 20 " — „ ,, „ A. G. ,, ,, „ 20 " // „ ,, G- P. „ „ „ IO " /, t,at. 50 Thlr. II Ngr. 3 pf. Adorf, am 8. März 1841. Todt Ilarl Todt, Redaktir; der Stadtrath, Verleger. Druck von Aug. Wieprecht in Plauen.