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Krotmarkenausgabe grgeo Vorlegung der veot- ««d «»ch Lebe«»mtt1elkart« r 1 v-ttrk (Nr. 1—170 uvd 4001—4061), Uo««abe«d, de« LS. Fedruar 1VS0, «achmtttag» von 1—2 Uhr 1« der Hüt1e«gr««d rchule, L. vetir» (Nr. 25I-I8I0 und 409S-4575): Freitag, de« L7. s-br«ar lvso, nachmittag» von 2—6 Uhr i« -Ldttlche« Le»s«»mtttelamt, s. vezirt (Nr. 1401—2435 und 4L76—4886), Do««er»tag, de« 26, Februar 1VLV, nachmittags von 2—6 Uhr tm städtische« Leb««»mittsla»t, 4. »e,trk (Nr 2701—3660 und 4987—5820), FrettaO, de« »7. Februar 1V20, nachmttta,« von 2—6 Uhr t« der alte« Neustädter Echule. Die den Eelbstversorges« zast.heudea Wettzbrotmarke« werden Sonnabend, de« LS. Februar 1VLO, norm, von 8—12 Uhr im L<be«»mttt«lamt au«,«geben. Sm Interesse eiuer ordnungAgemähen Dnrchführung der vrotmarkeuaubgabe müsse» Pertone«, die tu eiuer andere«, al» der sür st« ,«ständige« ««»gabestelle »der ,u audere«, al» de« sür st- f-dgesetzte» Zette« erschet«-«, zurückgewtese« werde«. Wer di« Anägabezeiten versäumt, kann die B „marken erst am Dte«»tag, de« L. Mürz 1VSV, vormittags von 8—IS Ugr tm Lebe«»mtttela«t erhallen. Die Brotmarken sind sofort nach Empfang nachzvzithlen, da spätere Einwendungen keine»» fall» berücksichtigt werden köauen. verlorene vier sonst in fahrlässiger Weise in Verlust geratene Brotmarken köauen nicht ersetzt werden. Hohtttst-i«.Ernstthal, am 2 4/Februar 1920 Da» städt. Leben»mitt«iamt. Schweineschmalz al» Ersatz für Butter, jede Person bv ss 1,l0 Mk. 1—434, 4001 bis 4155: Ad. Lässig, Dresdner Str., 435—930, 4156-4420, Fr Schm dt, Karlstr.. S31—1130, 4421—4560, «gerlavd, «reitestr., 1131—2600, 4561—4733 und 4981-5064: O. Grabarr, Lang. Witzer Str, 2983—3700, 5065—5850: Fr. Wols, Nmmarkt. (Die ausfallenden Numm'rn 4734 bis 4980 und 2601—2982 find mit Landbutter beliefert wordeo). E» ist von der Land«sf«ttkarte Marke 1 ab-uschneidiu. Dou«er»tag r Margarine, jede Person 50 e 80 Pfg. 1—1360, 4001—4575, Schmidt. 1351—2600, 4576—4980: Beyer. 2601-3340, 4981-5600: Lässig. Jede Person 100 x 1,80 Mk. 3341—3700, 6601—6850, Horn. Fettselbftversorger erhalten 50 8 Margarine gegen Lebensmittelkarte für Fettselbstoersorgrr bei Lässig. Marmelade, jede Person '/. Pfd. 1 Pfd. 2,50 Mk 1—200: Lorenz, Hüttevgrund, 201 bis 1400, vre.schnetder, Btsmarckstr., 1401—2700, Eg,rlaud, Breitepr., 2701—3700 r Kt.ß, Chemnitz,r Str., 4001—5860, Konsum«Verein. Bohne«, jede Person Pfd. 75 Pfg. 1—200, Lorenz, Hüttengrund, 201—690: Uhltg, Pfarrhaiu, 6S1—1130: Bettee, Altmarkt, 1131—1788: Hein,«, Schützenstr . 1789-2360: Lässig, Her- manvstr., 2361—3IL4, Türk», Hohe Str., 3115-3700: R.stler, Oststc., 4001-5850, Koasumoereiv. Quart, jede Person »/. Pfd. 1 Pfo. 145 Mk. 1851-2205, Beyer. IsNltlfNLNMtfgN Minderbemittelte Do««er»tag, de« L6 Februar 1V2V, oorms 8 Uhr im Retnhardhau», Zimmer 3. In erster Linie werden Wöchner- iuueu und Kranke bedacht. Oberlnugmitz. Krotmarüenansgabe. Die vrotmarkeuansgabe erfolgt in Zukunft nur «och a» einer «n»gadestelle und zwar erstmalig am Donnerstag, den L6. Februar d. I. tm «asthau» ^Goldener Löwe" in nachstehender Reihenfolge gegen Vorlegung der Brotbrzugskart». Zur Vermeidung von Andrang find die Zeiten streng etnzuhalten. Vorm, von »/,d—9 Uhr Ort,l.-Nr. 1-76, 9—10: 76-175, 10—11, 176-276, 11—12, 276—375, »achm. 2-3: 376—475, 3—4, 476—576, 4—5: 676—657. Oberlungwitz, am 24. Februar 1920, Der Gemeindevorstand. Warenverkauf. Do««er»tag, de« LS. Februar d. A auf Lebensmittelkarte Nr. 17 »/« vfd. Hafer- stocke« für 88 Pfg, auf Nr. 18 »/. Pfd. Bohne« für 80 Pfg, auf Nr. 19 100 g Margarine für 2,60 Ml, aus Nr. 20 l «äse für 28 Pfg, auf Nr. 21 2 Persouen 1 Päckchen Süßstoff für 56 Pfg. Kinde» unter 4 Jahren erhalten außerdem auf Abschnitt IS der Grteßkart» I Paket Kinder» «ährmetzl für 6b Pfg. und I Paket Zwieback für 66 Psg. Di« Kunden vom Konsumverein I, Paul Haase und Fritz Müller erhallen anstatt Margarine 100 g Schmalz für 8,50 Mk. Oberlungwitz, am Li. Februar 1920. Der «emetndevorstand Schuir Gersdorf. Donnerstag, de« 2«., Freitag, de« S7. Febraar, daun am 1., s., 4. und «. März sollen tm .Blauen Stern" abends '/,8 Uhr von unserem Schulchor die Festspieler ,Jn Knecht Ruprechts Willstätt" und .Frau Holle" aufgefühtt werden. Nummerierte Plätze 2 Mk, und 1,50 Mk., unvummeriert« 1 Mk. Boroerkauf bei H»ru Laugrock Die Lehrerschaft. Hohlfeld. Junge Mädchen haben tm städtischen F.-öbelschen Kindergarten z« Glauchau Gelegenheit, sich in einjährigem Lehr» gang theoretisch uud praktisch zur Pflege und Erziehung der Kinder oorzubereiten. Nach beende tem Lehrgang fiadet eine städtische Prüf««g statt. Beginn eiuet neuen Lehrganges Ostern 1920. Anmeldungen find sofort bet der Leiterin des Kiudergartrns, Hoffnung 38, zu bewirken. Glancha«, den 20. A'bmar 1920. Der Stadtrat. Nutzholz - Versteigerung ans Oberwälden ünrgrr Revier k. Hohrustein-Er. 2m Mineralbod Hohenstein,Ernstthal sollen Die«»tag, den 2. März tS2v von vormittag» 1l Uhr ab folgende Nutzhölzer unter den üblichen Bedingungen meistbietend versteigert werden: (. Die in Abt. (4 zum Teil noch anstehenden Nadelholzstämme, zirka 48 Ätck. —/(5 cm mit 8.79 lw, (60 Stck (6/22 cm mit 52.57 im, 236 Stck 23/29 cm mit (39.2( tm, 70 Stck. 30/36 cm mit 69.6( im, (( Stck. 37/43 cm mit (7.20 km. 2. Die in Abt. 24 b aufbereiteten Nutzhölzer, (35 Stck Nad.-Stämme —/(5 cm mit (472 koa, 3( Stck. (6/22 cm mit 6 75 im, ( Stck. 23 cm mit O.46 5m, sowie 20 Stck. Zi.-Stangen 3/4 cm, (00 Stck 5/6 cm, 250 Stck. 7/9 cm, (55 Stck. (0/(2 cm und ((5 Stck. (3/(5 cm. 3. Die in Abt. 60 aufbereiteten Nutzhölzer und zwar 97 Stck. Aadelh.-Stämme —/(5 cm mit (409 im, 245 Stck. (6/22 cm mit 83 44 km, 94 Stck. 23/29 cm mit 6487 lm, (0 Stck. 30/33 cm mit (0.38 l», ( Birk.-Stamm (4 cm mit 0.(5 tm, (0 Bi.-Stämme (6,2( cm mit 2 73 lm, 5 Bi.-Stämme 23/24 cm mit 2.4( im, (( Bi.-Alötzer (8/27 cm mit (.48 im und 6 Sck. Nadelh.-Alötzer (6/30 cm mit (.43 iw. Fürstliche Forstrevierverwaltnng Oberwald und Rentamt Waldenburg. solche Beweisaufnahme Verwahrung eingelegt. Dagegen seien die Vertreter des Nebenlliigers zu einer freien Erörterung über den Inhalt der Aus sagen an der Hand der beiderseitigen Steno gramme bereit. Es werden dann in dem Schrift satz zu den einzelnen bisher verhandelten Fällen Ausführungen gemacht, zu anderen Punkten wird Beweiserhebung anheimgestellt. Der Vorsitzende hatte Bedenken gegen den Neweisantrag im Fall Wolf, da hier der Neben kläger als Minister Transaktionen im JiÄcresse des Reiches vorgenommen. Zum Fall der Hapag behauptet Helffe rich, Erzberger habe unsere Handelsflotte, aus- geliefert und dann nach Festsetzung der Entschädi gungen an die Schiffahrtsgesellschaften inHapag- aktien spekuliert. Erzberger erklärte, er habe die Hapagaktien Januar und März 1919 gekauft als politische Maßnahme, um zu zeigen, daß unsere Schiffahrt eine Zukunft habe. November 1919 habe er die Aktien zu 114 verkauft und Prämien anleihe gezeichnet. Verteidiger Dr. Alsberg fragt Erzberger, vb er nicht ohne Zuziehung des zuständigen Reichswirtschastsmimisteriums nach dem Ankauf von 100 Aktien über die Höhe der Entschädigung niit der Hapag verhandelt habe. Erzberger antwortet, er habe in Weimar mit den Herren die Möglichkeit erönert, welche für die Interessen der Reeder gegeben waren und in einer Kabinettssitzung einen Vorschuß von 1^ Milliarden für die Reeder vorgeschlagen. Rechtsanwalt Dr. Alsberg schließt dar aus, daß Erzberger sich den Geschäftsbereich des RcichswirtschchtsminWrjums aNgemaßt habe. Als Reichsfinanzminister habe er auch den Ver trag mit der Reederei-Treuhand-Gesellschaft ab geschlossen. Minister Gie s^erts bestätigt, daß Erz berger ihm auch zum Ankauf von Hapag-Aktien geraten habe, um das Vertrauen zu den Schiss- sahrtsgesellschasten zu stärken. Zeuge habe das Vorgehen Erzbergers sür dumm oder allzu ideal gehalten. Es folgt die Vernehmung des Oberleutnants Düsterberg von der Waffenstillstandskom mission in Spa. Der Zeuge hat von Spa aus einen Bericht an dir Adresse des Obersten Rein hardt nach Berlin gesandt, von welchem Erzber ger, bevor Oberst Reinhardt den Brief erhielt, Kenntnis hafte. Zeuge nimmt an, daß der Bries im Büro Erzbergers geöffnet worden ist. Erzber ger erklärt dagegen, eine Abschrift des Berichtes direkt aus Spa erhalten zu haben; den Namen des Uebersenders habe er mit Absicht sich nicht gemerkt. Es kommt nunmehr der Fall über die A u s- stellung von Einfuhrbewilligun gen zur Verhandlung. Erzberger erklärt, sich für die Erteilung von Ausfuhrbewilligungen als Leiter der Aus- landspropaganda eingesetzt zu haben und wei tere Aussagen im Staatsinteresse nur unter Aus- schlutz der Oeffentlichkeit machen zu können. Die Oessemlichkeit wird bis zum Schluß der Sitzung ausgeschlossen. Nächste Sitzung Dienstag. ! SWWr MMe MeAWU. Der Uebergang unserer GtaatSbahne« am 31. März I. beschlossene Sache. Die Berhandlungen zwischen den Regierungen der Einzelstaaten und dem Reich über den Uebergang der Eisenbahn auf das Reich haben, wie uns von zuständiger Seite mitgeteilt wird, am Freiiag zu einem Abschluß geführt, daß nunmehr mit Bestimmtheit damit gerechnet werden kann, daß die Eisenbahnen der Emzelstaaten am 1. April dieses Jah res in die Verwaltung des Reiches übergehen. Sachsen wird, wie schon mügeteilt, für leine Eisenbahn den Betrag von rund 2 Milli ai> den Mark erhalten. Das eigentliche Anlage kapital der Eisenbahnen Sachsens, das auf 1s^ Milliarde festgestellt ist, wird damit überschritten. Es ist dabei aber zu berücksichtigen, daß der Geldwert m der Zeit seit der Anlage der Eisen bahnen erheblich gesunken ist. Die Hauptaufgabe der Verhandlungen war die, dafür zu sorgen, daß beim Ankauf der Eisenbahn durch das Reich kei ner der Einzelstaaten im Verhältnis mehr erhält als der andere. Das ist auch gelungen. Eine vollkommene Neuorganisation der Eisen bahn zu schassen, war bis zum 1. Aprft d. Is. nicht möglich. Man hat sich also einstweilen mit einer Uebergangs/organisation begnügen müssen. Danach wird die E if e n b a h n a b t e i i u n g des sächsischen F in an z m i n iste>r in ms unächst noch bestehen bleiben, aber als Zweig telle des Reichsverkehrsministeriums, und wird allmählich abgebaut werden. Die Rechte des Personals sind in vollem Umfange wahr- gcnvmmen. Die Verträge zwischen dem Reich rind den Einzelstaaten sind ausgearbeitei und be enden sich augenblicklich in der Redaktions-Kom mission, die am Montag die Arbeiten beendet mt. Die Verträge gehen dann den Regierungen der Einzelstaaten zu, die sie ihren Vertretern vor- egen werden. Nach der Stimmung, die in den einzelnen Staaten herrscht, ist nicht zu erwarten, daß von irgend einer Seite Schwierigkeiten ge macht werden. Um die Einrichtung von Bekenntnisschulen Wie das sächsische Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts bekannt gibt, sind in letzter Zeit mehrfach die Ergebnisse von U m- fragen bei den Eltern v 0 n Schulkin dern über die Einrichtung von Bekenntnisschulen oorgelegt worden. Das Ministerium gibt be kannt, daß cs derartige Erklärungen der Er ziehungsberechtigten nicht als Anträge im Sinne von Artikel 146 der Neichsvcrfassung ansehen 'könne, da weder die Grundsätze eines Neichsge- setzcs noch die näheren Bestimmungen der Land gesetzgebungen ergangen sind, nach denen der Wille der Erziehungsberechtigten bei der Zulas sung der besonderen in der Reichsversassung vor gesehenen Schulformen zu berücksichtigen ist. Die unerwartet dieser Vorschriften veranstalteten Ab stimmungen seien daher als bloße Kundgebungen anzusehen, auf die keine behördlichen Entschlie ßungen erforderlich seien. Das Ministerium ord net deshalb noch an, daß von der Vorlegung der Unterlagen solcher Art beim Ministerium abzu- sehen sei. Dieser Standpunkt des sächsischen Unterrichts ministeriums wird in den Kreisen christlicher Eltern, die auf Grund der Neichsvcrfassung sür ihre Kinder bckemrtnismäßigcn Religionsunter richt fordern zu können überzeugt sind, lebhaftes Befremden und starke Enttäuschung auslösen. Wie uns aus leitenden evangelischen Kreisen mitge teilt wird, soll gegen diese Stellungnahme des Unterrichtsministeriums schärfster Pr 0 test erhoben werden. Dürfen die Fortbildungsschulstunden in die Arbeitszeit eingerechnet werden? Nach einer Entscheidung des Reichsarbeits- nnnisteriums vom 10. Juli 1919 ist dieser der Ansicht, daß die Zeit zum Besuch der F 0 r 1- b i l d u n g s s ch'U I e als Arbeitszeit an,zurech nen ist, sagt aber gleichzeitig, daß die letzte Ent scheidung darüber, wie die Anordnung auszu legen ist, den Gerichten überlassen werden muß. (Das Demobilmachungsministeriam hat seinerzeit entschieden, daß die Unterrichtszeit nicht anzurech nen sei.) Nun haben aber in verschiedenen Fäl len schon die Gerichte übereinstimmend, zuletzt die Rostocker Strafkammer in einer Verufuugsfache, ihr Urteil dahin gefällt, daß der Gewerbeschul- unterricht nicht als Arbeitszeit anzurechnen sei, sondern der persönlichen Fortbildung des Lehr lings diene. MchMchtL HohensteimErnstthar, 24. F,bruar 1920. Wettervorem»»«»» für morgen r Tagsüber mild, nachts kühler, zunehmende Be wvlkuug, westliche Winde. Demperatnr am S3. Februar t Minimum —0,3, 12 Uhr -j-0,3, Maximus 4-0,8. — * Zur Bußtagskollekte sür die Innere Mission macht ein vom Landes- verein sür Innere Mission herausgegebenes Flug blatt mit Recht darauf aufmerksam, daß durch die ungeheure Entwertung des Geldes auch die Arbeiten der Inneren Mission in bedrohlicher Weise geschädigt und gehemmt werden. Die Aus gaben für Nahrung und Kleidung der vielen Hunderte von Pfleglingen in den Anstalten der Inneren Mission wachsen sprunghaft von Woche zu Woche, nicht minder die doch unvermeidlichen Herstellungen und Reparaturen an den Gebäu den, für die Besoldung der Angestellten, für jeg- uchen Erpeditionsbedars und dergleichen, wäh. icnd die Einnahmen damit nicht entfernt Schritt halten! Es erscheint den meisten Gebern schon viel, wenn sie ihre Gaben in der früheren Höhe songewähren, und für viele bedeutet auch das schon ein großes Opfer, da sic ja selbst in ihren Einnahmen geschmälert worden sind. Aber tat sächlich hat eine Gabe zum Beispiel von 3 oder 5 Mark eben heute doch längst nicht mehr den- elben Wert wie noch vor Jahresfrist, sondern aum noch den halben. So müßte auch jeder, der zur Bußtagskollekk gibt, seine Gabe gegen voriges Jahr verdoppeln, wenn er dasselbe geben will, wie voriges Jahr, dann würde der Ertrag erst im richtigen Nerhältnis zu der tatsächlichen Lage stehen. Möchten das alle Freunde der Inneren Mission, die heute mehr als je eine Notwendigkeit ist für unser Volk, recht bedenken und danach tun! — * Das st äd tische Lebens mit- t e l a in i schreibt uns: Wie aus einer Bekannt machuna in vorliegender Nummer hervorgeht, wird bei der bevorstehenden Ausgabe der Brot marken für die nächsten 4 Wochen insofern eine Aenderung eintreten, als die Brotmarken s ü r den 3. Bezirk bereits am Donnerstag, den 26. Februar 1 9 2 0, nachmittags, aus gegeben werden und zwar nicht, wie bisher, im Aitslädter oberen Schulgebäude, sondern i m L e b e n s m i t t e I a m t. Dle Ausgabe für den !., 2. und 4. Bezirk erfolgt bis auf weiteres in den bekannten Ausgabestellen und zu den gewohn ten Zeiten. Es sei auch an dieser Stelle daraus hingewiesen, daß die sür die einzelnen Bezirke vorgeschriebenen Ausgabezeiten und -stellen genau eingehalten werden müssen und daß an Per sonen, die außerhalb dieser Zeilen oder in'einem anderen als für sie zuständigen Bezirk Brotmar ken anfordern, solche nicht ausgehändigt werden können. Bisher haben zahlreiche Personen die für die Brotmarkenausgabe festgesetzten Zeiten nickt berücksichtigt. Vielmehr kamen diese Säumi gen erst am nächsten Tage oder auch noch später, um ihre Brotmarken abzuholen. Daran haben auch die regelmäßigen Hinweise sowie gelegent liche besondere Vermahnungen seitens des städti schen Lebensmitlelamtcs nichts geändert. Das Lebensmittclamt sieht sich deshalb im Interesse eines geordneten Geschäftsverkehrs veranlaßt, zu schärferen Maßnahmen zu greisen, um die Be völkerung von der oben gekennzeichneten, einen geordneten Betrieb stark erschwerenden Gewohn heit abzubringen. Von jetzt an können Personen, die die vorgeschriebenen Ar»sgabezeten versäu men, Brotmarken erst zu einem späteren Zeit punkt erhalten. Für die bevorstehende Brotmar- kcnausgabe wird dieser Zeitpunkt auf Dienstag, den 2. Mürz 1920, festgesetzt. Das städtische Lebensmittclamt muß sich vorbehalten, falls auch diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg zeftigen sollte, von Personen, die auch diesen Termin nicht einhalten, überdies noch eine Ge bühr zu erheben. —'DerWochenvertetlungsplan des städtischen Lebensmtttelamtis besagt: Dienstag: 50 Gramm Kokosfett. Donnerstag: Pfd. Bohnen, Psd. Marmelade, 50 Gramm Mar garin«, 50 Gramm Schweineschmalz als Ersatz sür Butter, 350 Gramm städt. Schwein »fleisch btt den Fleischern; B-zugsrecht läuft bis 15. Mär, 1920. Freitag: Pfd. Hasirflocken, 200 Gramm Ecbs- suppe für di« Inhaber der Wocheukartoffelkarte (Haferflocken uud Urbssuppe hat der Bezirksoerband noch zu liefern). Zmeiluvg für Kinder und Mütter. Außerdem Fletschextrakt Ersatz und Knochenbrühe würfel, sowie Gemüsekonserven bei Egerland und Keß. Ein kleiner Rest Rübevsaft bei Floß, Wein« tellttstraß« und Sago bet Engler, Logenstraßr. 7-* FürdinBußtag isteßbemSportverein