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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192002210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-02
- Tag 1920-02-21
-
Monat
1920-02
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 21.02.1920
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52 90 Mk. beliefern. Ob die Kartosfelknap-pheit eine Milde- der Mietenkartossein ausfalle. Bisher in Sach- sermaßen blockiert. Nun mühten wir bestrebt s spannt sein. jen vorgenommene Versuche seien nicht ungüw Stleichmiitcln war nichts Aussergewöhnliches zu , tlien aller Art. Jedenfalls muh nun schon damit ööllÄatUMt. werden- daß der Ausdrusch bis zu Be- Frühjahrsbestellung bei wertem mcht 95. Sitzung SV«* —1.0, 13 Uhr >7,1, MarlMM« ausfallen. 116,40 77,40 67,86 40,20 berichten. Was der Negierungsvertretcr also sagte, klang wenig tröstlich. Ob die Mittel, welche er emp fahl, zu einer Besserung zu führen geeignet sind, müssen die kommenden Zeiten ergeben, — die — das möchten wir allen ins Gedächtnis hämmern! — schwer, sehr schwer sein werden! Mk. Mk. Mk. Mk. —* Der gestern abend i sein« dirSfShrtge wänig darstelle. Vor allem aber komme es dar auf an, wie die Leistung unserer Landwirtschaft für die Dauer normal gestaltet werden könne. Wenn dabei vorerst eine weitere Preissteigerung eintreten sollte, so sei dabei doch immer zu be denken, daß eine Preiserhöhung, weil sie produk tionsfördernd wirke, später desto sicherer wieder zur Preissenkung führe, denn wenn mehr Ware auf den Markt komme, dann seien die Verbrau cher nicht nur besser versorgt, sondern die Preise fielen auch dementsprechend. Der Vortragende behandelte im weiteren noch einige Eiuzelgebiete der Ernährung. Eine weitere Erhöhung des Milchpreises werde nicht zu ver meiden sein, und die Negierung sei sich ihrer Verantwortung in bezug aus diese Maßnahme bewußt; doch auch diese vorläufige Preisbildung sei nur dazu bestimmt, für die Zukunft eine gün stigere Auswirkung für die Verbraucher herbei- zuführen. Die Brotversorgung sehe zwar ernst, aber nicht trostlos aus; sie sei, wie so vieles an dere, im wesentlichen von der Kohlenversorgung abbängig, ein Umstand, der nicht ot genug her vorgehoben werden könne. Es geschähe aber alles, um die Landwirtschaft mit Druschkohlen zu «rzgebtrgroeretn H elt im Berghaus« auf be« Pfaffenberge ! Hauptversammlung ab, Minimum >8,0. Ausdrusch infolge des immer noch herrschenden Beirieds st of!f mangels nur Pngsäm vor sich geht, noch immer nicht veröffentlicht wer den. Wird auch in der letzten Zeit von einer viel fach besser gewordenen Versorgung besonders mit elektrischem Strom berichtet, so klagen doch weit aus der größere Teil der Berichterstatter über fort gesetzt fühlbaren Mangel an Feuerungsmateria- in eingehenden Ausführungen seit Wochen dar auf hingewiesen, daß wir vor einer schweren Lebensmittelkrisis stehen, daß wir heute aus der Hand in den Mund leben und daß vielleicht schon im April Brot und Kartoffeln zu Ende sind, wenn nicht umfassende Maßnahmen getrof fen werden, um die wichtigsten Nahrungsmittel in ausreichender Menge sicherzustellen. Bei diesem Stande der Dinge ist es jeden falls von grundlegender Wichtigkeit, den — mit Recht oder Unrecht, sei hier dahingestellt — so viel bekämpften Standpunkt der Negierung kennen zu lernen. Die sächsische Staatsregierung hat diesen Umstand wohl zu würdigen verstan den, als sie zum Thema ihrer ersten Besprechung mit der Chemnitzer Presse, die am Doimerstag im Sitzungssaal der Kreishauptmannschaft statt- fand, den „Stand der Volksernährung in Sach sen" wählte. Ihr Referent, Negierungsamtmann Dr. Schmidt-Leonhardt, faßte seine Ausführun gen nach einem Hinweis auf den bekannten Stand der Dinge, den er — wie das auch von ande rer Seite schon mehrmals geschehen ist — als „ernst, aber nicht verzweifelt" bezeichnete, in eine Antwort auf die Frage zusammen: Was nun? Wie aus einer vom sächsischen Landeskukur- rat gegebenen Uebersicht hervorgeht, lauten die aus den einzelnen Teilen des Landes eingegan- geuen Berichte über die tatsächlichen Ern t e- verluste durch Frost und Schneefall infolge des hart auftretenden Frühwinters sehr verschie- s den. Die oberen Bezirke des Erzgebirges, > namentlich die über 500 Meter liegenden Gebiete, haben neben dem Verlust fast der ganzen Hack- ftuchtcrnte den fühlbarsten Schaden in Brot- und Futtergetreide, Lein und Grummet zu verzeichnen, während in der N i e d e r u n g der Frost an Kraut und Futterrüben nicht unbedeutende Ver luste gebracht hat. Der Frostschaden an Kar toffeln ist wohl nicht so erheblich, als an- i sangs angenommen werden mußu. Allerdings , kennen die für die menschliche und tierische Er nährung nicht mehr brauchbaren Kartoffeln nicht in dem eigentlich unbedingt erforderlichen Um fange einer möglichst verlustlosen Verwertung durch Trocknung zugeführt werden, da es den Trocknercien bisher an den notwendigsten Kohlen feblte. Der Landeskulturrat hat deshalb auch vor kurzem nochmals einen dringlichen Antrag an das Wirtschastsminierium wegen einer sofortigen und ausreichenden Belieferung der sächsischen Trocknercien mit Kohlen gerichtet. Diese geplante neue Ein uhrregelung des Neichs- wiltschaftsministeriums macht, wie wir erfahren, die geplante Ausstellung von Listen für Sachsen überflüssig. Dieser Ansicht haben sich auch ver schiedene sächsische Handelskammern angeschloffen, soweit deren Antwort aus der letzten Zeit stummen. Sachsens Ernteertrag im Wirtschafts jahr 1918/19. Die sächsische Ernte im Wirtschaftsjahr 1918- 1919 betrug nach der Neichsstatistik an Brotge treide 4 740 000 Doppelzentner, nach der sächsi schen Landesstatistik 4 788 000 Doppelzentner, an Gerste nach der Neichsstatistik 543 763 Doppel- zentner, nach der sächsischen Landesstatistik 519 812 Doppelzentner, an Hafer nach der Neichsstatistik 2 754 000 Doppelzentner, an Kar toffeln nach der Statistik der Reichskartoffelstelle 10^ Millionen Doppelzentner, und nach der der sächsischen Kommunalverbände 8 Millionen Doppelzentner. Der ErntevorLust infolge -es frühzeitigen Winters. für Rinder, ausgenommen Kälber für Kälber für Schafe mit vollwolligen, halblangen und karzwolltgen Fellen für Schaf« mit Blößen für Pferde, etnschlußlich Fohlen, Esel, Maultiere und Maulesel verkitt, den 9. Februar 1920. Reichsfleischstelle, Verwaltuugsabteil««g. Der Voistsende: I. B r Or. K l o m p p. erledigt sein wird. Daneben macht sich der Brennstoffmangel immer stärker fühlbar in allen landwirtschaftlichen Nebenbetrieben und sonstigen landwirtschaftlich wichtigen Unternehmungen. Auch die F r ü h j a h r s b e st e l I u n g s ä r- beiten werden unter dem Kohlen- und Brenn- siaffmangel für Dampf- und Motorpflüge sehr zu leiden haben. Strafverfolgung gegen einen Minister. Wie uns aus Dresden gemeldet wird, hat der Hansabund, Landesverband Sachsen, gegen den Arbeitsminister Heldt Antrag auf Strafverfol gung gestellt. Heldt soll angeblich mDerechtigter- weise die Zwangsverwaltung über die Buben- dor'er Kohlenwerke verhängt haben. Die Negie rung behauptet, sie habe zu dieser Maßnahme greifen müssen, weil der frühere Besitzer der ge nannten Werke Sabotage an der Kohlenförderung geübt habe. Nach den Mitteilungen, die die Ne gierung der sächsischen Volkskammer über diesen Fall gemacht hat, erscheint es uns recht zweifel- hafi, daß jene Strafanzeige irgend einen Erfolg haben könnte. Aufhebung -er sächsischen Sanderseiertage Der Nechtsausschuß der Volkskammer beschäf tigte sich in den letzten Sitzungen mit dem demo- gehoben werden können. Es wurde ferner auf unabhängige Anregung ein mehrheitssozialistischcr Antrag angenommen, die sächsische Negierung zu ersuchen, bei den Neichsstellen aus Einführung von Arbeiterserien hinzuwirken. Die Negierung half vor Gericht. Großes Aufsehen erregte vor kurzem eine PrügeIszene, die sich zwischen dem bekann ten Tenor der Dresdner Oper, Tino Pat ti e r a, dem Liebling der kleinen Dresdner innen, und dem Nedakteur Scholz der Sportzeitschrift „Der Kampf" abspielte. Scholz hatte ein Bild ver öffentlicht, worin Pattiera karikiert wurde. Er. füblte sich dadurch beleidigt, suchte den Nedakteur auf und verprügelte ihn. Dabei soll er sich deutschleindliche Acußerunaen erlaubt haben. Er erwirite dann bei Eertäffk^ine einstweilige Ver fügung, durch die dem „Kampf" verboten wurde, die Behauptung aufzustellen, Pattiera habe deutsch feindliche Aeußerungen getan. Während Pat tieras Anwalt, Dr. Wilhelm, die eidesstaatliche Versicherung abgeben ließ, er habe keme deutsch- sfeindlichen Aeußerungen gehört, erklärten drei Zeugen Pattiera habe den Ausdruck „deutsche Lumpen" wiederholt gebraucht. Nicht mit Unrecht hielt der Vorsitzende diese Aeußerung für deutsch feindlich. Das Landgericht Dresden, vor dein die Angelegenheit verhandelt wurde, beschloß eine Entscheidung am 26. März zu fällen. Die kommende Neich-mietsteuer. Wie wir hören, wird in der nächsten Woche in Berlin eine Konferenz über die geplante N e i ch s m i e 1 st e u e r stattsinden. Man wird abzuwarten haben, zu welchen Sätzen die Reichs- regierung schließlich kommen wird und welcher Anteil an der Steuer aus die Gemeinden entfal len soll. Jedenfalls erscheint es uns nach unse ren Informationen an zuständiger Stelle sehr zweifelhaft, daß man zu einem so hohen Satz wie 20 Prozent, von dem in der Berliner Presse gesprochen worden ist, greisen wird. Es wäre das eine Belastung der Mieterschaft, die nicht er träglich wäre. Eine kleine Anfrage wegen des Radeberger FeuerwerklaboratoriumsZ Aufsehenerregende Mitteilungen ba'aniMch in den letzten Tagen über den Verkauf des Feuer- w e r k l ab o r at o r i u m s R la d es b er g durch das Neichsschatzministerium an den Sach senwerk-Konzern durch die Presse gegangen. Wir berichteten, daß das Reich nur 18 Millionen da für bekommen habe, während die „Radeberger Zeitung" erklärte, es sei nur eine Kaufsumme von 1^ Millionen Mark vereinbart worden. Nach weiteren Erkundigungen scheint uns unsere eigene Angabe richtiger zu sein. Die sächsische Negierung wird, wie wir hören, am heutigen Freitag eine Erklärung in dieser Angelegenheit veröffentlichen. Wie wir ferner hören, hat der demokratische Ab geordnete Koch in der sächsischen Volkskammer eine kleine Anfrage eingebracht, die die Regierung fragt, ob die Prefsenachrichten über den Verkauf des Laboratoriums zu einem ganz unzuläng lichen Preise richtig seien, ob ferner der sächsische Staat versucht habe, bei einem so wohlfeilen Kaufpreis die Anlagen für den sächsischen Fiskus zu erwerben. Auf die Antwort darf man ge- Einfuhrverbots für ausländische Erzeug nisse in Frage kämen. Damals hatte es den An schein, als ob das Reich ein allgemeines Ein fuhrverbot erlassen würde. Die sächsische Regie rung hatte daher die Absicht, eine Liste solcher Artikel aufzustellen, für die ein Einfuhrverbot nötig sei. Inzwischen hat jedoch die Reichsregie rung die Einfuhrkontrolle erweitert und erheblich schärfere Strafbestimmungen als bisher gegen die ungesetzliche Einfuhr verbotener Produlle einge- fühu. Die lebenswichtigen Rohstoffe bleiben je- dvck' nach wie vor von dm geplanten Einfuhr verboten unberührt, von ihnen darf jederzeit be liebig viel nach Deutschland eingeführt werden. WM WWe MlelllliM Sachsen und das Einfuhrverbot für Auslandswaren. Im September vor. Jahres hatte das säch- ische Wirtschaftsministerium eine Rundfrage au die Handelskammern gerichtet, ihm mitzuiei- len, welche Waren bei etwaigem Erlaß eines b-sttzer Günther, Dr. Somuer und Fra-l M nna Sttegler, welch« dem Verein z im Teil lange Jahre ang,hö-ten und sich um ihn in selbstloser Weis« oer» dt'Ut gemacht hatten. Herr P ioatmann Held als Küfl-vführer erstattete sodann den Bericht über die als Mittelpunkt der Preisbildung anzunehmen und die Preise der übrigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse in ein bestimmtes Verhältnis dazu zu stellen. Nicht die Einzelpreise, sondern der ge gebene Einheitspreis sei dann je nach den ge gebenen Verhältnissen heraus- oder hcrabzusetzeu. Anreizprcise können daneben für Erzeugnisse, deren Anbau besonders erstrebt werde (z. B Kartoffeln, Zucker usw.) in besonderen Fällen und für besondere Gebiete außerdem geboten er scheinen. Auch die Festsetzung von Preisen nach Zonen (Eebirgs- und TieZandgegenden) kämen weiter in Frage. Das System der Mindestpreise und der Weri- relation seien also die Angelpunkte der Ernäh rungspolitik der Regierung, wie sie sich gegen- krotischen Antrag aus A u f h e b u n g des F r ü h j a h r s b u ß t a g e s und des H o h- n e u j a h r sa g e s. Alle Parteien, mit Aus nahme der deutzchnationalen, stimmten dem An trag zu, die Sozialdemokraten mit der Begrün dung, daß die Revolution den Arbeitern zwei neue Feiertage, den 1. Mai und den 9. Novem ber, gebracht habe, so daß wohl zwei Mochen- seicrtage, die nur in Sachsen gefeiert werden, aus- dt« — da« alle Ltedl — außer den Mitgliedern dr« Vorstände« von nur Wenigen Angehörigen de« Ver» -in« besucht war. Der erste Vorsteher Herr E der«. Vach begrüßte die Erschienenen mit herzlichen Wor, teu, gedachre der heiwUhrenden Krt»g«u»fangenen, die endlich dem Vaterlande und der M tarbeit am Wiederaufbau unserer Wirtschaft wtederg»g«ben feie», und erinnerte »hreud an di« Verstorbenen, die Herren PoÜsikretär Arnold, Bankoorstand V ckert, Fabrik« Wirtschaft allein gar nicht geeignet. Aus dem Gc- samtbau der Zwangswirtschaft aber einzelne Steine hcrauszunehmen, das sei bedenklich, wenn man nicht dadurch den ganzen Bau zum Zu- sammenbruch bringen wolle. Die wenigen Aus nahmen, die bisher, besonders mit der Freigabe der Fische, der Eier und des Hafers, gemacht worden seien, könnten keineswegs ermutigen. Es fänden gegenwärtig Besprechungen stack, wie man die Wirkung der Zwangswirtschaft wenig stens in etwas abschwächen und ob dies nach dem System der Landlieferung oder nach dein der Lieferungsverträge erfolgen könne. Die Negierung wisse sehr genau, daß es so wie bisher nicht weitergehen könne. Es solle nun versucht werden, durch einen eiwas freieren Verkehr zwischen Erzeugern und Verbrauchern eine Milderung der bestehenden iÜebctstände herbeizuführen. Wie dies zu erzie len sei, darüber seien die Beratungen im Gange. Die Hauptfrage auf dem Gebiete unserer Er nährung sei aber die: wie kann ein Anreiz zur Steigerung der Erzeugung gegeben werden, da wir vor allem erstreben müssen, mit dem auszu kommen, was wir selbst erzeugen. Atan denke nun an Anreizpreise, die der Landwirtschaft nicht nur die Erzeugerkosten, sondern auch einen an gemessenen Gewinn sichern. Dazu seien den Land wirten gewisse Mindestpreise für ihre Erzeugnisse bekannt zu geben, so daß die Erzeuger rechtzeitig wüßten, daß festzusetzende Höchstpreise nicht unter diese Mindestpreise herabgehen würden. Der Landwirt könne dann für den Anbau enisprechend disponieren, und dies sei geeignet, zu erweiter tem Anbau anzureizen. Ein anderer vorgeschlagener Meg, -u besseren SSchMchkL Hohe«stet«rEr«sttha1, 20. Februar 1920. Wstterv»ro«Ssag« für mor«««r Mild und trocken bei südlichen bi« östlichen Winden; schwacher Nachtfrost. Temp«r»1«r am 19. Aebrrmrr ISachseu erhöht die Eiseubahufahrpreise ebenfalls um 100 Prozeut. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, ist nunmehr der 1. März 1920 endgültig als Zeit beginn für die um 100 Prozent erhöhten neuen Eisenbahnfachrpreije auch für Sach se n f e st g e l e g t. Die amtlichen BekMntmachun- gen darüber sind in den nächsten Tagen zu er warten. Nach den neuen Sätzen sind für den Kilo meter künftig in der vierten Klasse neun Pfennig gegen zwei Pfennig im Frieden und während der ersten Kriegsjahre zu entrichten; für die dritte Klasse werden auf den Kilometer 14^ Pfg., für die zweite Klasse etwa 24 Pfg. und für die erste Klasse 54 Pfg. berechnet. Neben Fahrkarten preisen werden auch die Schnellzugszuschläge ver doppelt. Dagegen bleibt der Preis für die Schlaf wagenbettenplätze vorläufig der alte, wobei aber zu berücksichtigen ist, daß die zur Lösung einer Bettkarte notwendige Fahrkarte den doppelten Fahrpreis erster Klasse kostet. Der Fahrpreis wird also dann rund das Z e h n f a ch e d e s Frie denspreises ausmachen. Aretb««t: Sonnabend, de« 21. K«br«ar 1929 Rindfleisch, roh, 1 Pfund 2,20 Mk. L«b,n«mtUeltarten.Nc. 530—594: 12-1, 595-660: 1—2, 661—700: 2—3, 701—792: 8—4, 793—890: 4—b. Fl«ischmark«n mitbriugm. Dresden, 1S. Februar 1920 Die Volkskammer erledigt zunächst Wahlen. In den L e b,e n s m i t tie I b e i r a t wurde aus der Volkskammer entsandt die Abgeordneten Langer, Nitzsche und Schembor (Soz.), Clauß und Hartmann (Dem.), Dennhardt (Unabh.), Schmidt-Freiberg (Dtschn.) und Blüher (Deuischn. Volksp.) Hieraus wurden die durch die neue Geschäfts ordnung der Volkskammer notwendig geworde nen Neuwablen für die Ausschüsse vorge nommen. In die Finanzausschüsse und 6 und in den Nechtsausschuß wurden je 18 Mit glieder und in den Prüfungsausschuß 16 Mit glieder gewählt. Abg. Hofmann (Dtschn. Volksp.) erstatte: den Bericht über die Vorlage Nr. 30, betreffend den Nechcnscha'tsbericht über den Staatshaushalt für 1916/17, der, wie der Berichterstatter bemerkt, schon die enorme Verschuldung erkennen läßt, die durch den Krieg entstanden ist. Abg. Dr. Reinhold (Dem.) bemängelt bei dein Rechenschaftsbericht über den Haushalt des Staatlichen Elektrizitäts- Unternehmens für 1916/17, daß dieser Be richt so sehr spät komme. Nachdem von einem Negiarungsttertreter zu- gekagt wurde, daß in Zukunft die Nechenschasts- '.ciichie entsprechend früher vorgelegt werden sol- .'-n, werden die vorliegenden Berichte den Finanz- uu.Schüssen und L überwiesen und die Sitzung ^iro nach kaum einstllndigcr Dauer geschlossen. Nächste Sitzung: Dienstag, den 2. März, mit tags 1 Uhr. Tagesordnung: Verwaltung der sächsischen Landessleuern, Petitionen. Erzeugungs- und damit auch zu beeren Preis- ' ' ' :r Mrnrrla- Abschließende zahlenmäßige Ergebnisse über Pattierus deutschfeindliche Aeuflerunqen d:e Getreideernte 1919 können, da der — " Er meinte, in Bezug auf die Einfuhr feien l—...... — wir, durch den Tiefstand unserer Valuta gewiß rung erfahre, hänge davon ab, wie der Befund Verhältnissen zu kommen, sei rer M tion, der die Festsetzung eines bm.- 'i-.'. kb heitspreises bedingt. Da die Preist st wmscha.tlichen Erzeugnisse in einem Zwaugsverhältnis zueinander stehen, so /. ein bestimmter Preis — etwa der für Roggen sein, mit Erzeugnissen unserer Arbeit, vor allem sen vorgenommene Versuche seien nicht ungün- mil Kohlen, die Einfuhrgüter zu bezahlen. Sach- stig. Ueber die Versorgung mit Fleisch und sen besonders, sei zur Aushebung der Zwangs- Nachstehend« Bekanntmachung der Reichrfleischstell, wirb hiermit zur allgemeinen Kenntui» gebracht. 847 Vl^ HI DreSde«, den 18. Februar 1920. Wirtschaftsministerin«, Landeslebensmittelami. Kekanntmachnng -u der Verordnung über die verwend««- des Mehrerlöses a«O de« Häute« va« Schlacht vieh ««d Schlachtpserde« vom 26. November 1919 (RGBl. S. 1903). Auf Grund de« 8 2 d-r Verordnung über die Verwendung dr« Mehrerlöse« au« dru Häuten von Schlachtvieh und Schtachtpferdeo vom 26. November 1919 (RGBl. S. 1903) werde» für die Zett Vom 16. Februar di» 14. Mär, 1V2V etrschlt ßltch folgende Sätze ale Häutez rschlag, der an neu Tier Hilter zu bezahlen ist, für den Zentner Lebendgewicht festgesetzt: Ausgabe von Petroterimmart«« Sonnabend, den 2t. d. M. oorm. im Reinhardhause, Zimmer 3 und zwar von 8—10 Uhr für die Orlttetle Altstadt und Hüttengrund und von 10—12 Uhr für den OrUUtl Neustadt. Stadtrat Hoheusteiu-Sruftthal, am 20. Februar 1920. Hohenlohe Stndernahr««- für Kmder b» 4 Jahr« und Mütter. Jed- Person »/, Pfd. 6i Pz. Lrden«nMtr,karte L und Nr. 1—225: Elster, Dresdner Str., 226—550: Lang«, Bahn- straß«, 2001—2550: Konsum-Berriu. E« ist abzuschntidev die Mark« k von der roten, XII von der grauen uxd Marke 8 3 »oa der weißen Karte. beiden Anträgen bereits im Ausschuß zugestimmt. jK ffevgrbahruna, der mit 12 221,28 Mk. in Ein» "Xn diesem Jahre wird der Frühjahrsbußtag, 10 611,02 Mk. in Ausgabe und somit mit Mittwoch, 25. Februar, noch gefeiert werden, daKaff.nb.sta'd von 1610 26 Mk. abschlteßt. dis sächsische Volkskammer sich mit den Brschlül- Da« Verwögen de« Verein« stellt sich zurzeit «tn- ken ihres Nechtsausschusses erst später beschäftigen "dlt'ßnch d-r oesfch».d»nen Fonds und S iftungen kann, da in der nächsten Woche die Sitzungen 45 934 79 Mk. Nachdem Herrn Held Entlastung erteilt und der Dank für sein« Mühewaltung au« g-ß D W - all, L g«> l Be ¬ sa« den »« ) Lu lun S«! län d« »ei uu, brt dal um keir de» den d n stil wel fast Han onl um Hrr Zt im sior M- lich Leh j»h für Lei! mel mit «ur ihre «utl schä Fri 1. l mei Gis, auä dem r u daß Gr, Dri ist ! jetzi wer vers Bffei dm, Sep Setr von sch betr find g-tt a n freit feier Totl Tag Len dem Sein, s-tth mu be«! mit s o I Orte Kar, tra freit, feier! sind« stellt über Sept statt, theat oben fowi, «er»! messe lich Lusts Uche lache, ward Bezi, übero sich l haste, geküu noch i abend Händl die u dahin stall, betrof uuug Di-nf ßifch- - Diertt i Herr
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