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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-192002015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19200201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19200201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-02
- Tag 1920-02-01
-
Monat
1920-02
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 01.02.1920
- Autor
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oder da» Roman i«. einmal noch alles gut werden könne. Wie sich der wäre jede gegangen. die der AuSgekämmteS Licht,nsteiner Str I war sucht ..Können Manne und tat Lie sich denken, dasi Sie glücklich werden, der nur streng beurteilen eben die Mutter, al» der starrste Inge heim- reale sah ihm Leben Sinn Hütte?" .Warum nicht? Ohne Illusionen hier, die war frei- Ist doch fand and oi« Ehe reu Junger Herr kann VarsttM, Weinkellerstraße 7 b Iprochen, so daß Inge aushorchte. Einen Augenblick sahen sich die beiden chen scharf in die Augen, wie Keinde, die ihre sen prüfen Was in Hildes Augen lag, überraschte aber sie durchschaute sofort den Sinn dieser lichen Kriegserklärung. sie des Sohnes Vergehen nicht so wie der Vater. Dafür war sie und das Muttergefühl ist stärker Rechtsbegriss. von Hause aus nicht allzu —* Wie man un» mittet», wird ab 1. Februar in den Zügen 1077, ab Hohenstein Ernstthal b bb und 1075, ab Hohenstein.Ernstthal 6,05 morgen, dazu in den G-gevzüzen 1032, ab Th^mnitz-N koia 4.28, und 1834 ad C-emuitz Haup.bahuhos 4 28 -bend», nur noch dritte und viert, W«genklasse geführt. —* Morgen Sonntag, den 1. Februar, staben aus dem htestgen Sportplatz (tzchützruhau») zwei interessant» Fußbatlwettspiel« statt. E» lpielen di« 1. und 2. Mannschaft de« Sportaerrtus .Sandow'' geg n dt, 1. und 2. Mannschaft de« Sportklub» ,Simson' Oberlungwitz. Näd- waf- mil für »er»«riungsamt gemacht habe, doch war genaue» r-arüber und über eine etwaige Mitwirkung Erzber ger» nicht festzustellen, überhaupt brachte die Ver handlung wenig Interessantes. Höchster Verhandlungstag Dienstag vormittag. MS WllkWlMIl li. d tWM Mi> sklllk AimSM. Dhne jede Verwirrung senkte sie wieder die Lider. .Es ist ein Glück, daß die Meinungen der Menschen verschieden sind, liebe Hilde , entgegnete sie sanft :Hpnrg würde sich gegen die Leitung de» Werke« erhebe^ wenn diese achselzuckend bei Seite stäub» u»d sagte: Schafft mir Kohlen, dann kann ich den Vetrieb sortfttzeul M,t Recht würde entgegnet wer ten, daß es Sach« der Leitung de» Werke» sei, sü d« nötigen Betriebsstoff zu so gen, daß e» sein, alleinige verdammt« Pflicht und Schuldigkeit sei. mt> -Len Mitteln Kohle heranzuschaffen, koste es, wat e« wolle. Und daß e» möglich ist, da» notwendigst i« Kohlen heranzuschaffen, st«ht mau doch daraus Laß dies« großen Werke immer noch soviel Kohle- Haben, daß Je — allerding» vielleicht mit Hänger »vd Würgen — ihren Berpflichtuagrn nachkomme» Wanru. Und wa» unseren Großstädten, die zua Teil wett ab vou Kohlen bezirken liegen, möglich ist ^«vß doch noch weit eher dem W rk« a. d. Laugwi» TnAgltch sei»:, da» in gewissem Stone mitten im Wahlen«vier liegt. Wir können auch die Eatschuldi- MNg nicht gelten lassen, daß die Leitung de» Werke» m dieser Hinsicht da» Mögliche getan habe. Mi Aephoätschen oder leltproph scheu Bestellungen b-> L«» Spndlkat, bei der E srnbahn und drn Werken M e» nicht getan, hier h,tßt e», den Werken m t Ler Echse vor die Bude rücken und u. U. da» Aas- »Srn von Kohlen durchzusetzen. Trotz de» Lu« Band« wird noch mehr al» die Hälfte gefördert! e» müßte doch s-bsam zugehen, wern da» Werk vor dieser Hälfte nicht soviel erhrltea sollt«, daß e» se: «eo V«trirb aofttchterhalten kanr-I Äoch rtn»r gav, offm wird erzählt, daß die Leitung de» Wirke« aus Li« Heranschaffung von Pohlen durch Gelchtrre VN» Pichtet hab«, weil ihm diese Sri de» Trau»porte» zu teuer sei. Wir können unmöglich an die Wahrhe», Lkser Au»streuung plavbrr, ,» wäre aber dringend erwünscht, wenn da» Werk zu diesen Gerüchten Stil lÄvg nähmet LNMlUU Elle» in allem also: so kann r» ntch> «eiter gehen! Der Atw'hmer hat da» R-ch M verlangen, daß er Strom erhält I Ist da» We» «. d. Lungwitz dazu nicht nnhr in oer Lage, so kann ,« nicht ausbleiben, daß die S romoerbrauch" di« Wahrung ihre» guten Rechte« selbst tu die Han nehmen und sich, wenn angär gia, ander»wo, b» Mnem zuorrlässtgrren Werke mit Strom versorgen. Das Befinden GrzbergerS. Geheimrat Hildebrandt teilt über da» Befinden de» Ministers Erzberger folgende» mit: Da» Befinden des Patienten ist al» durchaus gut zu oezeichen, puls und Temperatur sind normal. Der Wundverlaus ist günstig, H-ute darf der Minister zum erstenmal da» Belt auf einige Stunden ver- üsssen. Der Kräftezustand wird sichtlich besser. Ostrrwädchru in gute Stelle bet guter Kost in kinderl. Haushalt nach Hainichen gesucht. Näheres «»»her«-. 7 HI. ei- Geld, Darletze«, vetrted-ta- pttal e hatten >ouo«, r-chtschuffcn« Leal« u. Firmen in jeder Höh«, schnell n. diskret direkt o. Beibst- « b r. P Lindner, Ehemuth, Auguft-I« bürge stc. 1,0. T-t. 3034. 7 Uhr Zuvgfra revoerrln. Liier« Abteilung hu b 8 Uhr JüngltngSvrreiu Spteiab-ub. « vor ZabrtShauptversummluvg Le» eoaog. Ar- im „Fornhause". Wchtlge r,g«sordnu«g. All« diese Verteidigung noch fassungslos dasaß, fuhr er eifrig fort: .Ls ist eine ganz andere Welt geworden, weißt du? Wir sind kein Ackerbauland mehr, sondern ein Industrieland! Sie dir die Stumm und Henckel- Donnersmark an! Die haben ihre Zeit verstanden, die gehen ihr voran! Als ihn aber Gräfin Clara nun wie entgeistert ansah, kam es ihm erst zum Bewußtsein, daß die Wassen, mit denen er focht, eigerttsich dem Arsenal seine» Sohnes entnommen waren, und er stieß wü tend zwischen den Zähnen hervor: »Ich werde nächsten» da unten in der Stadt ein Herrenkonfeklionsgeschäft aufmachen! Dann werde ich doch meinen Adelspflichten genug tu»!' r»Mp«r«ö»»» AM 1 Aedr«ar t Tagesmittel —0.9, Maztamm -j-0,9, Mini mum —4,0. Wl MMM», geübt auf Damen-Mäntel und Re paraturen, sucht Paal Weißflog, Schneidermstr. Ehemnttz, äuß. Klosterstr. Gräfin ebenso wie ihrer Tochter gewiß aufgefallen, daß Gras Ego« von seinem Waldspaziergang, auf dem er den Ingenieuren seine Meinung sagen woll te, sehr verändert zurückgekommen war. Er war blaß gewesen und hatte sich früh zu Bett gelegt. Aber weder Hrau noch Tochter konnten herausbe kommen, was sich eigentlich zugetragen hatte Am nächsten Abend erst fand die Gräfin Ge legenheit, mit ihm zu reden .Sind die Leute am Ende ungezogen gewesen, Egon?" .Das wollte ich ihnen nicht geraten haben! Nein, sie waren so höflich, wie es sich gehört. Aber verdammt harte Köpfe haben sie diese Ingenieure! Denke dir, heute bekam ich einen Brief, in dem der Dberingenieur mich belehren will.' Gräfin Clara lächelte. „Nun, da ist er aber gerade an den Richtigen gekommen! Du wirst ihm heimgeleuchtet haben!' ^Nein, Donnerwetter, das ist es ja eben, er hält mir einen großen Vortrag darüber, daß ich ei gentlich meine Pflichten als deutscher Edelmann ver nachlässige !" Die Gräfin war starr. Das war in ihrer lan gen Ehe noch nicht vorgekommen, Egon Grasen La- lenburg, dem vollkommensten deutschen Ldelmanne, o etwas zu sagen! ' Seit Donner«tag nachmittag kteftrt da« W rk L. Lungwitz am Tage keinen Strom «ehr. Eett drei Tagen demnach ist unsere Ueber Mdbahu, find unsere Fabriken, Gewerbetreibender all« übrige», welche tagsüber elektrisch« Krah Lraucheu, gezwungen zu feiern. Daß die» Zustände Md, welch? ans die Dauer unha! tbai werden, bedarf keine» Hervorh ben». Es geht utchi r«. baß Tausende vou Arbeitern ohne Beschäftigung iind, daß ungezählte Fabriken und Werkstätten still H«h«n, nur, weil da« elektrische Werk, welche» si<r Mr Lteserung vou SUom verpflichtet hat, außer lande ist, diesen Berpfl chtuugrn nachzukommev, d - die Kohlen zur Ausrechterhaltaug seine» ve r-ietz«» sehlen. Bet Sem Kohleumaugel de» Werke» fragt mar M zuuächst, wie e» komme, daß gerade das W-rk Lungwitz so ost aus diesem Grunde die Ab M« son Strom aussetzeu muß. Die großen pädti chen Kraftwerk« unseres Lande», Drrlden, Leipzig, Lhemuitz, Zwickin, Plauen, die großen Ueberland «ntraleu in Oelsuitz und G-öba, haben unseres Wissen» während de» gegenwärtige» Kohlrarlevd n§ch „ich! ech« Stunde ihren Dienst eingrstrllt. Wri Zollte auch in den Großstädten werden, wenn dor Mch« Verhältnisse wie bet uns etntreten würde»! Menn beispielsweise Lhemuitz drei Tage laug dt» Nrvmabgab« unterbrechen würde, weun keine Stra« tzrnbahn verkehrte, viele Fabriken stierten uud vor Mem die Zeitungen, deren Betriebe, Setzmaschinen Hw., lediglich auf Elektrizität zugeschnttten sind, nicht erscheinen könnten! Welcher Sturm der Ent Nein, das nenne ich aber eine Kühnheit!' Ihr Mann blitzte sie an. .wie kannst du das so einfach sagen! Ls ebeu seine Ueberzeugung!' Und während die Gräfin ganz bestürzt über Maurer- und Zimmerlehrlinge brr gulew Ar fang'lo^n srcht 8«Id»L»iu» Baugeschäft. „Du irrst, es wäre nur glücklicher." Egon war an das Kenster getreten hinaus. Jedes Wort, das Inge sprach weh Da merkte diese, daß sie zu weit Hettrr und mild b«t lrtchttu wrstttchrn bi« süd lichen Wind«. am 80. Jannarr Minimum —0,4, 12 Uhr -j-4.8, Max mu» SSchlllch». ch»tz«»War»G«»lUtzal, »1. Januar »20 Wetwrd-ranösage fkr m»»D««r .Wir stellen hier so krasse Källe auf, wie sie das Leben bietet", meinte sie leichthin, „dabei kommt nichts heraus.' .Doch, Inge, gerade bei solchen Gelegenheiten lernt man sich kennen." Hilde hatte die Worte ungewöhnlich scharf ge- oon Günther Hohenfels. (Nachdruck verboten.) Sachverhalt wirklich verhielt, davon hatten sie frei lich keine Ahnung. Gräfin Claras Lieblingsgedanke war noch immer, eines Tages den verlorenen wieder ans Herz drücken zu können Vbgleich auch sie in den ihres Mannes ebenbürtigen Traditionen erzogen worden war und ihr Leben verbracht harte, konnte Und sie sah sie an mit einem Blick, in dem andere lesen konnte: „Ich nehme die Herausforderung an ' Sechstes Kapitel. Die Lalenburg verhielt sich den Vorgängen in Stadt gegenüber teilnahmslos. Ls war der kräftig, hatte sie sich durch die Strapazen des diplomarischen Lebens kräftigen Sluch .Siehst du, was der Mann da sagt, ist schon richtig ! Es war wirklich eine Affenschande, wie wir vor dreißig, vierzig Jahren alle» aus dem Uusland beziehen mußten. Das kann ich au» eigener Er fahrung bestätigen. Noch mein Vater kaufte seine Ackerdaumaschive aus England, und wir jungen Dächse ließen uns alle unsere Sachen aus pari» kommen Das war sicher nicht vaterländisch, wenn wir auch damals in unserer Dummheit nicht recht darüber nachgedacht haben. Ls ist groß und schön daß wir das jetzt alles im Lande selbst Herstellen können " Aber nach einer Weile fügte er doch hinzu: „Aber ist es nötig, daß der Adel so was macht?" Gern blätterte er in illustrierten Werken und glücklich. Niemand würde von dem ande mehr erwarlen, als er ist? Trude lachte „Dann wäre bas Leben schön langweilig." 2 ai > , t ubeie WllMen (MW.) terch,«- Veichött'gang «Ur 'N <V<»I>!>>U» Mai» Hoffmann, W" k llerstr. 25, (Aadrck^eb.) Mädchen welches Vstern die Schule ver läßt, wird als Aufwartung ge- Ünd dann kam wieder der Einwand: „Die Welt ist freilich kleiner geworden, aber ob die Herzen dadurch größer geworden sind?" Kurz, er schwankte zwischen der Anerkennung de» gewaltigen Neuen und dem Sesthalten der ihm liebgewordenen Tradition, wie sich das von seinem Alter garnicht anders erwarten ließ, hin und her, und sein letztes Wort war doch Immer, daß dies alles wohl recht gut und schön, aber nicht eben Sache des deutschen Adels sei Gräfin Clara und ihre Tochter beobachteten diese inneren Kämpfe erstaunt. Sie dachten an den Sohn und Bruder in Argentinien, und eine leise Hoffnung wollte sich in ihnen regen daß nun doch oe« Re!ch«winsch2fl«amte» besproch-o wurde. Vertin, 31. Januar. Zur beoorstehmdea Besetzung von Oberfchlesten wird s«m „Lokal-A -etger' au« Opp'lu berichtet: Alls Nachrichten über ein Himm»schiedrn der B-setzang stad unrichtig. Nur Franzosen uud «tu kletuer Teil Italiener wird sich an der ves-tzung beteiligen. Vie „Voss. Zig.' meldet au» vci«lou: Die Ge- üchte ooa der Hinau»schi«bung der v s tzung werde» zarückgrführt auf Nach-tchten von «wem bevor« st-Headen Umschwung in der französischer! Politik detr. dir oieifchlrst chen Frage. Berlin, 3l. Jin. Die Meldung eine« verltuer Blatte», daß die N-bernahme de» Reichs- chatzmin'steriu^s durch Dr. Koe > h al» gesichert zelten köa-e, wird von - ständiger Stelle alsun- richtig bezeichnet. Rotterdam, 3l. Januar. Laut „Tele- zraas* melden „Time«' aus Eharbin, daß die noch ra Sibirien stehenden tschechischen Truppen sich kn einer schmierigen Laze be finden, da das ganz? Laud bolschewist sch ist. Di« polnische Legion in G äck« von 5000 Mann hab« gemeutert. Die Offizier« wurden ermordet und di« llinnnschasteu gingen zu drn volichewlften über. 8 amerikanische uud 2 englische Ossitiere sollen den Solschewtst-N tu die HSid: gefollen sem. ein Herzleiden zugezogen, das allen südlichen Bade orten widerstand und sich mit den Jahren derartig verschlimmerte, daß Graf Egon seinen Abschied aus dem diplomatischen Dienst viel früher nehmen mußte, als er das beabsichtigt hatte Als der Ldelmann, der er war, trug er diese blaffe, schlanke Krau auf Händen, und er hätte ihr jedes Gpftr gebracht, bloß nicht das seiner Ueberzeugung. Gräfin Clara aber trug sich schon lange mit Stcrbegedanken, und es mar ihr natürlicher Lieblings wunsch, ihren Sohn noch vor ihrem Ende wieder zusehen. Die Wandlung in ihres Mannes Anschau ung erfüllte sie mit neuer Hoffnung. Eines Tages faßte sie also die Gelegenheit beim Schopfe Graf Egon erklärte ihr gerade, glücklich über seine technischen Hortschritte, das so einfache und doch so grundlegende Arproblem der modernen Mechanik, das Hebelproblem Da legte sie ihm leise die Hand auf den Arm: „verzeihe, daß ich dich unterbreche, Egon! Aber deine Ausführungen erwecken in mir den Gedanken, daß sich unser Sohn doch eigentlich einer großen und schönen, einer vater ländischen Sache gewidmet hat, und daß wir ihn nur nicht richtig verstanden haben! Sollten mir ihn nicht doch durch den deutschen Konsul dort be nachrichtigen lassen, daß ihm das Vaterhaus wieder offen steht?" Graf Laleuburg fuhr zurück. Ahnte seine Hrau etwas von der Wahrheit? Das mar ja unmöglich! Er atmete tief und antwortete dann: „Entschuldige, wenn ich dir nicht recht geben kann, liebe Clara! Aber zwischen mir und Hried- rich handelt cs sich doch noch um etwas ganz anderes! Seit alten Zeiten sind alle Lalenburgs das geworden, wofür sie ihre Väter bestimmten, das! Heimarbeit MH.» für geübte Strickerinnen auf 8er Händmaschinen. Maschine wird sofort gestellt. Strickerei, Weinkellerstr 25 Anmeldung auch Sonntags. UmnOMckck senden ihre Adresse u. D- 434? an die Geschäftsstelle d. Blattes, zeigte wohl auch seinen Damen das eine andere Bild: „Seht mal, Kinder, die Riesenbrücke hat ein deutscher Ingenieur gebaut! Das lich in meiner Jugend noch nicht möglich! eine gewaltige Sache um Holz und Lisen! Serantwirllich: für dk SHrssll»tkmg N«. Erich Frisch , für di« Änz-iucu s»»a Mach, Druck aal» Htickaö S- »ach«. M«. Atb«, F», ch Hierzu eine Beilage. Wbr»ta«g»Nl. ttm Tann'ag S pruagcflmä Len l Februar ILSV vvr» mtuap« » Ntzr Äottetdieost mit Predigt. Herr Pastor Bohu«. «amwlun^ für die Hung-nvden tu Deu sch Oesterreich. RochnMla I Haid 3 Lhr Laufen VN S VSMkM I» ZIMM. Wie der pariser verteter der „Neuen Hür. Htg." meldet, ist in Hrankreich heute die Lin ficht fast all- allgemein zum Durchbruch Sekommen, daß nur d«rchvermehrte Anstrengung de» L ii n z e l n e n wie der Gesamtheit, die jetzige schwere wirtschaftliche Not des Lande» über wunden werden könne. E» erscheint daher unsicher, Ld die -(8-Stundenwoche auf die Dauer aufrechterhalten werden könne, vielmehr ist schon eine Anzahl von Industrien zum 9'/,-Stundentag zurückgekehrt mit völligem Einverständnis ihrer Arbeiter, deren Wunsch h«At« nicht Arbeiteverkürzung sei, sondern das ver gangen nach hohem Verdienst und Erringung von nissen. Verhaftung -es Generals Judenitsch Auf Befehl des Staatsanwalts der ehemaligen russischen Nordwestarmee wurde in der Nacht vom 28 Ianuar deren erster Kommandant General Ju denitsch verhaftet, der sich anschickte, mit bedeutenden Summen, die für die Verpflegung der russischen Armee bestimmt waren, sich ins Ausland zu begeben Bei der Verhaftung wollte sein Adju- imit sich de» Revolvers bedienen, wurde aber von Mem estländischen Polizisten entwaffnet. ist alte» gute» vaterrecht! Keinen hat mau ge fragt, ob da», wa» sein Vater für ihn wollie, ihm auch selbst gefiel. Und alle find tüchtige und be deutende Menschen geworden Wir Haden keinen schwarzen Hleck in der Geschichte unserer Hamilie! Sieh mich selbst an: ich habe Zeit meine» Leben» zu nicht» anderem rechte Lust gehabt al» zur Land wirt chaft Aber Vater sagte: Du studierst Jura, und da studierte ich halt Jura ! Die paar Semester vergnügtes Korpsstudententum ausgenommen, war es doch recht ledernes Zeug. Bin ich darum schlechter geworden?" Gräfin Clara streichelte seine Hand. „Nein, sicher nicht, Egon! Ich habe mich ge wiß nicht über dich zu beklagen! Aber sieh ein mal, du selbst sagst, daß seit unserer Jugend ein« ganz andere Zeit über Deutschland gekommen ist, und ich sehe recht wohl, daß du selber das Gefühl hast, als habe diese Zeit uns Alten gegenüber nicht ganz unrecht Ich las einmal irgendwo den Spruch: Platz der Jugend l Wer weiß, ob auch wir nicht glücklicher gewesen, geworden wären, wenn man uns mehr Selbstbestimmungsrecht gelassen hätte? Ein anständiger Mensch mißbraucht es ja sowie so nicht, und einem schlechten Menschen gegenüber nutzt alle Vorsicht nicht! Lind wir Alten immer an unserem richtigen Platze gewesen? wir täten vielleicht gut, mit unseren veralteten Begriffen zu Gunsten der Jungen abzudanken." Aber Graf Egon richtete sich hoch auf. „Solange ich lebe, nicht, Clara! Adelsrecht! Vaterrecht über den Sohn, ist Adelsrecht zu alle« Zeiten! Du hast ganz richtig gesehen: ich denke vielleicht über den Beruf, den der Junge sich er wählt hat, heute ganz anders als vor zehn Jahre«. Aber ich verurteile noch heute genau so wie damals, daß er ihn gegen den Willen seines Vaters erwählt hat! Wir brächen zusammen, wenn wir das nicht hoch und heilig hielten! Darum darfst du mir nicht böse sein, wenn ich deinem Wunsche nicht nach kommen kann!' AM »I aus 2 Hypothek per (. 4 20 im ganzen oder geteilt au»zuleihen. Jass Wüst,»v Limbacherstr Nr 50 k (. Etge. —e. Oberlungwitz, 31. Jao. Zwei große Konzert« finden demnächst in unserem Orte flott: da» erste am Donurrltag, den 5 Februar, tm Gast Hof „Zum Lamm" von dem Philharmonischen Or chester au» Lyemnitz, und da» andere am 11. Fe bruar im Gasthof „Zum Hirsch' durch die Prlast kaprlle, ebenfoll» au» Ehemuitz. Mastk» uud Tan». freunde — beiden Konzerten schließt sich Ball au — seien schon darauf aufmerksam gemacht. Arme Schönheit. IackjiiTMiMniitl Hyv»1h-»-a vermittelt Jatz- Te-a«,. Witft««u»aad, Limbacherstr. Nr 50 k ft Etge Abends Abends Abend» i iettervrreins lamme«. Die beunruhigende Veränderung in seinem We sen hielt an. Er, der im allgemeinen nur Klassiker und historische Werke las, ließ sich jetzt plötzlich au« der Stadt nationalökonomische und technische Werke kommen und vergrub sich stundenlang darin. Manch mal unterbrach er sich in der Lektüre mit einem We,jcn Vr b -ranun! d-« bi'» h-rt, ru zuoerlösiges ordentliches Hauvmadcheu iü: 15. Fidr'-rr nk-r 1 März gesucht Max Börner, B «M li ckn ß 2t 1. kaust zu höchsten Preisen M. Möser UM Schmiedclehrling für Dstern sucht VN» W—k, Schmiedemstr tMeuvt« Handschuhnäher und auch «Ldche« IUM An» lernen werden gesucht in die Handschuhnäherei. Dre-daer Ltr. 34. «. Brandt. Ley» SrahwaMttüWL Berlin, 31. Januar. Gestera nachmittag eine gemeinsam« Kub netttstzuag der Ruch»- d«r preußischen Staarsregierung statt, tn drr Schulfrage uud die Zusammensetzung
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