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I. V«hi»ik»»-r»««d. K^L-»r. 2 Oo, Kelrifft: Zucker «. OftervrotMM Ker brauch am jüdischen Osterfeste 1920. Um dra rU«ll lebend,» Jaden de« verbrauch von Osterwicker und Ofterbrot (Moz,o«) zu «rmbglichm, hat die R«tch»zuckk;ftsll« auch sür das jüdische Osterfest 1920 umfangreiche Nnordoungeu getroffen. Der vedarf an Oster,ucker (1 Pfund je Person) ist von Jlrarliten bis -um 15. Januar 1920 bei einem KtrtvhLadler a>zam«1ceo, der rituellen Zucker führt. Auskavsr über da« wettere Verfahrkn wird diesen auf Wunsch (Frist 20.1.) hier gegeben. Da« Osteimehl wird durch «ine Zentrale in Frankfurt am Main an bestimmte, Ofterbrot herstelleude Bäckereien geliefert. II. K.«L. Rk. 5. 6eir. d. Selbstversorger. Anträge auf Ausstellnng von MohlkaUen für Gerste sowie die Nnmeiduvg de« Brotgetreide» sür Selbstversorger aus die neue ab 16 Februar 1920 laufende Mahlperiode sind bl» -AM 12 Jann ar diese» Jahre» bet deu Wohvort«b»HSrdeu anzubeingeu. Dte O red hö deu w-rd>n «rjucht, die abgeschlossenen L.sten bi« spätesten« den 14. diese» Monat« an den Beznkroetbavd etazuretchen, mit Ausnahme derjenigen Gemeinden, dte schon sür diese Periode haben mablru lassen. Um künftig Verzögerungen bei der Herst-ll-nz und Rückgabe dr« Seibstoersorgermryle« vmzr, beugen, wird der Zeitraum zur Äuli-ferung de« S ldstoersorgrrg»1retde« in dte Mühlen von 2 Wochen «Uss 4 Löschst« oerläagert Die Geweindebehö-orn läuuen duh r da« Sclbstoerio pergetreide bereit« 4 Wochen vor Beginn der Mahlperiode trr die Mühle bringen. Rechtzettigr Einreichung der Selbst- versorgerlistev ist erfoiderltch. III K.-L-Nr. 21. 6etr. s. MtnWW in MlMM M tkWmW UWW M MMe-LMWe. I. Dte den Landmirten für die Ablieferung Ler Broigctrrtdebestände gestellte Fr st ßüuft am 18. Ja«««» 1820 ad — fihe Beka'Ntmachung vom 16. Derember 1919 — Nc. 1355 Oetr. 8. —. Rar für ua>z vriood«« Ausvohmesälle kann dte Frist bi« 25 I aruar veriäogert werdrn; 'N diesem Falle ist sofortige schriftlich« M-ldung mit Nngaüe der Menzen hierher erforderlich. Dte tristungSiähigeri größeren Mühlen bra rchlN dringend weiters A- li-seraDgen um die Mehl» Versorgung für die »ätzsten Wochen aufrecht erhol en zu köonen. Die im allgem-tnen sehr unrü.-fttge Ernährnugslag« «rford-rt für den v zi k die sofortige Restablteferavg schon deshalb, we l dte eigenen Bestände de« Bezirke« noch brr Ernnschützvng nur bi« Anfang Mürz reicher» weiden, wd dte Belieferung durch di« Reichsget.erd.strlle — wenn sie daza imstar.de ist — erfahrungsgemäß nicht «Hs» eiusetzt, al« bi« dte eigenen Bestände aufgebrauchr find. II Nach eirer neueren Verfügung der Reichs g«r«idefttlle hat da« bisherig, Gruteschätzungtergebni« der selbstwirrschaftenden Kommunaloerkär.d« etnev geringen Zuichlag erfahren, der wiederum auf dte Ablieferungspflicht der lai dwtrtichafrlichen Betrübe wirken m -ß; de« L«»dWi»te« wird in deu nächsten Lagen darüber -tue besondere Verfügung ««Mittelbar zugestellt werben. IV. ». L. Nr. 1031». kl. Neuer Kalbfleisch- nub Murstpreis. Der Kletnvukaulspreks für Aaldfietsch mit eiugewachseaen Knochen oder Kuochenbetlog« wird aus 2.10 Mk. da« Psund Herabgesetz; hingegen muß der Kleinhandelspreis sür vl«t, Leber ur d vr»hw«rA infolge d,r am IS Dezember ISIS erfolgten «rhbhnng de« Schweim fletsch- preis.« auf 3.bv Mk. da« Pfavd erhhht werden. Glaucha«, am 7. Januar 1S20. »»tbhauptma«« Freiherr ». » «lsk. Auf Blatt 375 d.« hiessen Handelsregister« für die Siadr, die Firma LH. Mag Misste» in chohe«ftei«>Ernstthal betreffend, ist heule eingetiagen worden, daß ter Kaufmann Paul Gerhard Bauer ,u Hoyrnstet.,.Ernst,Hal tu da« Hande»gefqäst al» pcrfSiillch hastender Gesellschaft« «iugetreten und di« nunmehrige offene Havdel«grs»llschast am 1. Javuvr IV2V «richtet worden ist. . Hohenstein Ernstthal, den 7. Januar 1920. Da» A«1»gertcht. In do« hiefi^e Hav^etlregtster sür die Dölf« ist heute auf Blatt 164 dte Firma Me«-t Leichuer in Gertdors und al« deren Inhaber der Kohlenhändler Wenzl Letchn« daselbst eingetragen worden. (tln gegeben er Geschäft«,wrig r Kohlenhandel ) Hohe« st ein-Ernstthal, den 7. Januar 1920 La» Amtsgericht Epeife-k, j de Person 50 x SO Pfg gegen LandeSferikurte und rot« Zufotzkarte für Fett» selhstae sortzer. E« ist abzuschneiden von dec Lame'seUkarie Ommke Noo.mLer, von der Zusatzkart» Marke 23. 1-6S5: B-etschmide,, B-rmmckftk. 686-1505: Schneider, «l milkt, t506-2Il5l «mit Uhlig, Schude lstr. 2116—2910: Weiner, Ztllplatz, 2961—3700: F. W. Wagner, Tmtralstr, 4001 bi« 5850: Konfum-Vkr ia, Die Jnhabe- der roten Zusatzkart« erhalten Orl b«t F. W, Wagner, Eentrolstroße. AnSland» Marmelade, jede P-rion ^4 Pfd. 70 Pfg. 1—200: Lore»,. Hüttergrund' 201—LOO: Fl ß W tnkellerstr., 501—1400: Gräuitz, Karlstr., 1401—1565: H. Uhlig, Pfarrhatu 1566—2030: Reuter, B'smarkstr., 2031—8875: Lgerland, vceitestr., 2876—3190: Loyritz, Neumarkt, 3191—3700: Steinert, Ostst-., 4001—5850: Konsum-B^reim vohne« bei Lo.erz, Hlltlengrunv, vlüs«, Schützrust-atze, W-mr«lch, Weu kellerstc., Winter, Karlstioß--, g-chiner, Dresdner Straß«, Siephav, Pfarrhatu, Günther, Chemnitz« Straße, Echmdhelm, Südstroße, Krüd-l, Oststraße, Konsum Verein. Ne«Wärker: Freitag Pferdefleisch, 1 Person 125 Gramm. Ma-ke S 2344—2450: 8—S, 2451—2560: 9—10, 2561—2670. 10-11, 2671-2750. 11—12. Warenverkauf. Freitag, de« 8. Januar 1828 auf Leben «mittelkarts Nr. 82 200 Gramm Gersten grütze für 30 Pfg., aus Ne. 83 ^4 Pd. Bohne« sür 75 Pfg., auf Nr. 84 75 Gramm A«»I««d» Margarine iüc 175 Mork, aus Nr. 85 40 Gramm Margarine für 42 Pfg. und auf Nr. 8« 1 Harzer Käse für 25 P z. Kwd« unter 4 Jahren erhalte» außerdem auf Abschnitt 8 der Grießkarie */, Pjd. Haser» Mehl sür 1.20 Mark. Vberlnngwitz, am 8. Januar 1920 Ler Gemei «dev»rfia«d. HohKerkans. Freitag, de« 8. Ja«««» 1820 «halten die Haushaltungen in vrttl. Nr. 51—150 Hotz» marke« IM Rarhau« — Z.mmer Nl. 7 —. Der Berksuf findet am selorgem T>ge im Rathautyof« statt. Haushaltung », wrlche bet der letzt«» Holzausgabe nicht beliefert werden konnten, wird«« diesmal mit belückfichtigt. Di« Abgab erfolgt in nachstehend« Reihenfolge: Vo m. von 8—S Nyr Ortsl. Nr. 51—70, 9—10: 71—SO, 10—11: S1—110, 11—12: 111—120, uachm. von 2—3 Uhr Ortsl. Nr. 121—130, 3—4: 131—150. Am Leutner kostet 5 Mark. Die Zette« find pünktlich ei«z«halten, damit kein A«dra«g e«tsteht. Oberlungwitz, am 8. Januar 1920. Der Gemeind« vor st and vorfi mit, geb« autfi »äug woll< Hand uni« Lohn Mt«t wohl wird wohl nötig Mitg zi d» I. « in dl Wois Herrn sein« ste th l ner is meuir Ang.s Borst. 1 geben, uubes, i st,her die »« Borfls 2. W L Hardt men ( 2. Boi anutm Z Sich' dem beadsto schlägt zwei t: ntsttsch Schrist v gebe», lauten uad D und n» 3. « M WMM vMgW. Wie aus V ü s s e l d 0 r s gemeldet wird, ist der Zutritt zum dortigen Hauptbalmüoje MiM woch vormittag gesperrt worden. Auf dem Anschlag heisst es: Der Eisenbahnbetrieb wird bis aus weiteres eingestellt. E-, werden ilur noch diejenigen Reisenden herausgelassen, die von auswärts in Düsseldorf eintrefien. Fabr tarten werden nicht mehr ausgegeben, auch die Postbeförderung hat ausgehört. Zwischen Ber kretern der Elsenbahnvjkrwtastung ttnd Llceiken den finden in Elberfeld Verhandlungen statt. Es wurde den Arbeitern die Erhöhung des Slun denlohnes um 1 Mar: zugesagl. Die Eiienbab ner wollen sich damit aber nicht zufrieden geben. Rach einer Mitteilung der EtsenbalnrdireiÄon E ! r> erfeld verkehren in Elberfeld nur die Milch züge. Am Dienjstag nachmittag wurde in einer Versammlung der Eisenbahnarbeiter in Düsse- darf mit grosser Mehrheit beschlossen, in den Ausstand zu treten. In der Rächt haben die Se- amten ebenfalls den Beschluß gefaßt, in den Streik zu treten. Doch wollen sie di« Notstands arbeiten leisten und die Lebensmittelzüge weiter abfertigen. Sobald jedoch Militär eingceise. wer de man die -itotstandsarbeiten cinstellen. Heute morgen wurden vom Düsseldorfer Hauptbatmhos nur noch die Züge abgelassen, die oon auswärti gem Personal bedient werden, das an seine Standorte zurückkchrt. Die ifokomofiven wer den ausnahmslos kaltgestellt. Die Forderungen der sächsischen Eisenbahner. Wie aus Dresden gemeldet wird, baden die Eisenbahnarbeitcr den von ihnen ausgestellten L 0 hnentwur z u r ü ck g e z 0 g e n, da er oon den Verhältnissen überholt sein soll. Sie wollen den Tarif umarbeiten sd. b. erhöhen, und Haven gefordert, dass inzwischen die Lohne um 75 Proz. erhöht werdet,. Diese For derung ist von der Eeneraldireltion der sächsischen Staalseisenbahnm dem Finanzministerium unter breitet worden, das aller Voraussicht nach we gen der notwendigen Konsequenzen die Entschei dung dem Kesamlministerium .überlassen wird. -- Wie unser Dresdner Mitarbeiter hierzu noch er- iährt, ist am Mittwoch bereits eine vorläufige Entscheidung in der Richtung gefallen, dag die sächsische Regierung das Ergebnis der Berliner Verhandlungen abwarlen will. Angesichts des wahrscheinlich am 1. April ersolgenden Ueber gangs der sächsischen Eisenbahnen aufs Reich fühll sich die sächsische Negierung verpflichtet, nicht ohne Fühlungnahme mit Berlin vorzugehen. Es steht hierzu noch eine amtliche Kundgebuna be vor. öelitevskSle M »Ma. Ueber den Zusammenhang zwischen der jorl gesetzten Entwertung un'eres Geldes im Aus lände und der Frage der Einführung von Be triebsräten in der Industrie berichten die „Berl. Pol. Rachr." solgendes - „Allerorts mehren sich die S l i m m e n aus dem Ausland welche es vedaueru, oasz ge rade jetzt Magnuhmen der deutschen wirl'chaüli- chen Gejetzgebung im Auslande einen überaus nachteiligen Einfluß auf das Ver trauen zur Wiedergesundung der deutschen Wirt schäft ausüben. Wie der Reichsverband der deut schen Industrie müleiü, haben deutsche Induftri eile und Lausleute, die kürzlich von Geschäftsrei sen aus den neutralen Staaten zurück.'amen. be- rbbtet, dasz man besonders in Gollan d, in Skandinavien und in der Schweiz den Werdegang des deutschen B c t r i e b s r ö 1 e ge- s e lz e s aufmerksam und mißtrauisch verfolgt. Es Kegen auch in Berkn eine Reihe Aeuszrrungeu von Auslandsvertretern vor, die übereinstimmend dahin lauten, das, jeder Ausländer Bedenken tra neu müsse, sein Geld in deutschen Unternehmun gen anzulegen oder deutschen Fabriken große R 0 h st 0 f f k r c d i l e einzuräumen, solange die geschäftlichen Maßnahmen der demschen Indu strie den Indiskretionen und der Mitbestimmung jener gänzlich unkontrollierbaren, wobt vorwic- gend jugendlichen und radikalen Elemente der Betriebsräte ausgeliefert werden? Weiler wird zum ValutacIeud von der holländischen Grenze gemeldet: ,Oas Valuta-Elend bewirkt nicht nur eine ceücigerte Warenausfuhr, sondern im Grenzge biet auch eine Abwanderung der Arbeitskraft nach Holland. Während früher Tag für Tag etwa 700 holländische Spinner und W e - b c r nach Nordhorn kamen und dort in Fabriken Beschäftigung suchten, hat jetzt eine umgekehrte Bewegung eingesetzt. Deutsche Arbeiter gehen mehr und mehr nach Holland und betätigen sich u. a. dem Luiüvicren von Ocd'and. Der Ta gesverdienst beträgt reichlich 3 Gulden, in dem schein Gelbe 60 bis 70 Mark. Dieselbe Erschei nung findei sich auch in, Saargebiet, wo sich sehr viele Deutsche schon Arbeit aus den lothrin gischen G , u 0 en suchen, weil sie dort in Fran ken bezahlt werden, was für sic in Mark fall den dreifachen Wert ausmacht.'' Dke Wünsche der sächsischen Beamtenschaft- Das Mitglied der Nationalversammlung Dr. Heinze (Deutsche Volkspariei) hat mit den Führern dtr Bcamtenorganisatwnen in Dresden Fühlung genommen, um die Wünsche der Be amten, die sie gegenwärtig lebhaft beschäftigen, näher kennen zu leimen. Allseitig wurde dabei betont, dasz die Beamten Werl darauf legen, in ihrer ganzen Stellung wie auch gehaltlich er kennbar über dem ungelernten Ar beiter zu bleiben. Weiterhin würde be tont, das; es den Beamten r ästiger erschein«, wenn die zuständigen Behörden an einer S e n - k u ng de r Preise arbeiten wollten, als dasz die fortschreitende Teuerung immer wieder durch Gehaltserhöhung ausgeglichen werden müsse. So lange die Senkung der Preise sich nicht durchfüh ren lasst, müsse allerdings das Gehalt der Zeil entsprechend ausgebcssert werden. Gegenwärtig fordern alle Beamten einen I vOprozcnti- gen Zuschlag zur lau enden Teuorungsku läge Eine Reihe weiterer Wünsche betrafen die Vereinfachung der Staatsverwaltung, die Ertei lung größerer Selbständigkeit an untere und mitt lere Beamte mw. Ueber die Gemeinschaftserziehung an höheren Schulen bestimmt Vas iächsi che Kultusministerium in ei ner Aussimrungsverordnung u. a., dasz die sür die Schüler höherer Lehranstalten geltenden Be slimmungen auch auf die in diese Schulen an genommenen M n dchen Anwendung finden, soweit nichts anderes bestimmt ist. Aufnahme der Mädchen entscheidet die Lehrer schau. Es dürfen nur solche Mädchen ausgenom men werben, die ein b-.'Zirks- oder schulärztliches Zeugnis darüber bcibringen, dasz ihre Gesund beit den Anforderungen einer höheren Lnaben- fchule gewachsen ist. Der Turnunterricht ist den Mädchen stets gesondert und, wenn möglich durch eme Lehrerin zu erteilen. Für die getrennte Un- terrichtserlcilung kommen-aufzerdem besonders ge wisse Gebiete der Naturkunde (Anthropologie, Zoologie und Biologie) in Frage. Für den Nadelarvcstsunterricht der Mädchen ist zu sor gen. Larzerstrafe ist über Mädchen nicht zu verhängen. An ihre Stolle tritt nach Befinden der Lehrerschaft die vorgesehene nächsthöchste Strafe. SkMMkkk Mm m Wfeli. Erinnerungen an den Marnefeldzug. Im Verlag K F Koehler, Lelpüa ist soeben: Hausen Erinnerungen an den Marnefeldzug erschie nen. DaS Buch, dessen Preis 20 Mark beträgt, dürfte sicherlich in weitesten Kreisen unseres Sachsen- landcs große Verbreitung finden. Wer sich ein Urteil über die Marne- schlacht bilden will, der mufz sich erst einmal die damalige Ecsamtlage ins Gedächtnis zurück rufen. Deshalb ist es sehr zu begrüßen, daß dcn Erinnerungen des Generalobersten von Hau sen über den Marnefeldzug eine Einführung de? bemnnten Napoleonsorschers F. M. Lircheise« vrrangesctst ist, die, bereits ganz vom Historiker gesehen, ein auszerordentlich klares Bild des bis hörigen Gesamtfeldzuges und der militärischen Situation der ersten Septembertage 1914 gibt. Auch Hausen, der Oberbefehlshaber der 3. lm der Hauptsache sächsischen) Armee, beginnt sein« Erinnerungen mit der Beschreibung der Gescheh nisse bis zur Marneschlacht, die schon des Inte ressanten genug bietet. So hat sich General oberst von Hausen persönlich von der planmäßi gen Organisation dos Widerstandes der belgi schen Zivilbevölkerung überzeugen können, wie e: das im Falle Dinant klarlegt. Hausen schil dert in seinem Werke die Ereignisse an der Marne, soweit sie die 3. Armee und deren Be rührung mit der 2. und 4. Armee, sowie den Verkehr mit der Obersten Heeresleitung betrafen, auszerordentlich klar und sachlich, aber höchst fes selnd. Mit Erstaunen erfährt man. dasz die 3. Armee am 9. September einen Durchstosz durch d'e Mitte der feindlichen Armeesront zu «streiten im Begriffe stand, der den weiteren Verlauf der Gefamtoperationen und damit vielleicht des gan zen Weltkrieges aus eine neue Grundlage gestellt baden würde. Andererseits wundert man sich, dafz es je ein Rätsel der Marneschlacht gegeben bat, wenn man Hausens Buch gelesen hat. Er- Iläruch wird nun aber, warum die Oberste Hee resleitung sich so vollständig über den Lernpunkt der Frage ausgeschwiegen hat. Am Schlüsse un tersucht Hausen die Frage, ob die Franzosen die Marneschlacht als einen Sieg ansehen dürfet«, und wer sür den Ausgang der Schlacht verantwort lich zu machen ijt. Dasz die Schuld nicht an der 3. Armee gelegen hat, geht ganz sachlich daraus hervor, daß ihr Abzug aus das rechte' Marne- nfer weder freiwillig von ihren« Führer angeord- net wurde, noch vom Feinde erzwungen geschah, sondern erst ans allerhöchsten Befehl, der nur mu schwersten Bedenken befolgt wurde. Tragisch lersthrl uns das Schicksal Hausens, der wäh rend der Operation schwer am Tpphus erkrankte, und nachdem ihm noch durch Erlasz vom 10. September des Kaisers größte A«lerkennung aus gesprochen war, an« 12. September wegen seiner schweren Erkrankung vorübergehend von der Stel lung als Oberbefehlshaber enthoben wurde und e'.st in« Marz 1915 gesundheitlich wiederhergestellt war Das beigcgebenc Bild zeigt den charakter- r vollen Kops des Generalobersten in vorzüglicher Wiedergabe-, das gute Papier und mustergültige z. T. farbige Karten und Skizzen lassen dcn immerhin hohen Preis des Buches gerechtfertigt erscheinen. Auf jeden Fall wird Haufons Buch allseitig freudig begrüßt werden; zu wünschen wäre es, daß auch die anderen an der Marne schlachc beteiligten Arnreesührc« ihr Stillschweigen brächen. Hermann v. Steinbach Z S Stadt»: S.ützu« rus dte Degenh 4 »t, «t beschloss paar wi pro Wol zar'chae in Keafi H«! weitem paar au He« dte Bort Bemerk« UUtttstüs H« daß di-< utbessSg habe d« Uatrrpüi In derS eive vor! H« «u«schufs «tuzuttiti Hu: dtef- Gr? da an be Her« ttzrwerbsl wurden, Dt- dem Zuse tue SchL -) r blicken kn nur ben halb«« I amten ns Zurücksetz« zu bewillt ungevüg« Herr Fraktion, mit drm l hilf« «beul 1«nb«, fi Beschlusses Der d) 7 ihnen den und di« I