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112 Unter Bekanntmochung beffm wird temnkt, daß da« obgedachte Stück des Gesetz- undDerordnung«blatte« bereit« a« den gewöhnlichen Orten au«geltgt worden ist. Adorf, am 28. Juni 1838. Der Sradtrath daselbst. Todt. Holzauktion. E« sollen kommenden 9. dies. Monat- von Nachmittag« Z Uhr an an Ort und Stelle die noch übrigen 200 Stück Sägeklötze auf dem Koltenbache, ingleichen den 6. kuj. Nachmittag- 2 Uhr in dtt Erpedizton de- unterzeichneten Stadtrathe« 1 Klafter Scheitholz, eine vom Wind ge brochene Fichte und 1 dürre Kiefer vom Galgenberge, endlich 4 Rainkiefern von der Stadtreuth grgen sofortige Daarzahlung »eraukztonirt werden. Adorf, am 2. Juli 1838. Der Stadlrarh bas. Todt. Freiwillige Subhastation. Von den unter- zeichntten Gerichten soll auf Antrag weil. Georg Adam Roths zu Rohrbach hinterlassener Erben da- denselben zu gehörige Wohnhaus sammt Zubehör daselbst, welches ihr Erblasser laut Kaufbriefs vom 9. Januar 1836 um S49 thlr. 18 gr. gekauft Hal und in dem an hiesiger Gerichts- stclle au-hängenden Anschläge naher beschrieben ist, den dritten August 1838 auf dem Wege der freiwilligen Subhastation öffentlich ver kauft werden. Gerichtswegen werden daher alle diejenigen, welche gesonnen sind, svthanes Hau« sammt Zubehör zu erstehen, hierdurch geladen, odberegien Tagt-an hiesiger ordentlicher GerichlSsteke Vormittag- vor 12 Uhr zu er scheinen, die Kaufsbedingungcn zu vernehmen, unter Nachweisung ihrer Zahlungsfähigkeit ihre Gebote zu er öffnen, sodann ober sich zu gewärtigen, daß in GemaSheit der gesetzlichen Bestimmungen demjenigen, welcher nach erfolgtem dreimaligen Ausruf nach 12 Uhr da- höchste Ge bot behalten, beregte- Hau« sammt Zubehör gegen sofortige Erlegung des 10. Theils der Erstehungssumme oder dessen Sicherstellung werde zugeschlagen werden. Brambach, am 14. Juni 1838. Die Ritterguthsgerichte daselbst. August Jani, Ger. Dir. Sternschießen, künftigen Sonntag, den 8. Zuli h. I., soll im hiesigen Schießhause ein Slernschießen ge halten werden, wozu alle hiesige und auswärtige Freunde diese« geselligen Vergnügens höflichst eingeladcn werden. Die Schützengesellschast zu Adorf. Grundstücksverkauf. Ich bin gesonnen, mein all- hicr gelegenes Bauergülchen mit 16 Schfl. Feld, loSchfl. WieSwachS und 18 Schfl. Holzboden aus freier Hand zu verkaufen. Johann Gottlieb Penzel in Getlengrün. Scheunenverkauf. Einviertel Scheune vor dem Freibergerthore ist sofort au« freier Hand zu verkaufen bei Heinrich Gottlob Schopper in Adorf. Gefunden worden ist auf dem sogenannten Mühl« steige bei der untern Mühle ein bunte« baumwollene« Tuch und wieder zu erlangen in der Erp. d. Bl. Anzeige. Da« versprochene Bilderbuch ist noch nicht angekommen. Wa« hilft «, ich kann'« nicht ander- sagen. Den 2. Juli. RechoungSablegung Für den abgebrannten Alraun müller sind ftrnenvcit bei mir eingegangen: 2 gr. vom Strumps- wirkermstr. Hertel, 2 gr. v. Fleischermstr. G. A. G. Woldert, 12 gr. v. 2 gr. v. Hrn. Kirchner Just, 4 gr. v. Hrv. Apoth. Pinther, allerseits allhier, ferner durch den Hrn. Post- Halter und Gastwirth Färber v. I. Fd — 8 gr., v. C. G. G. aus Neukirchen 1 thlr. Es sind demnach bei Unterzeichnete» im Ganzen 24 thlr. t2 gr. « pf. eingegangen (von welchen 16 thlr. 4 gr. 4 pf. bei Hrn. Farber gesammelt worden sind). Da ich nunmehr diesen Betrag abscnden werde, so sage ich den verehrte» Geber» für die Bereitwilligkeit, mit welcher sie meinem Erbiete» Gehör geschenkt und für das Vertrauen, womit sie mich beehrt haben, den verbindlichsten Dank. Möge der Allgütige Sie Alle für die Baben, die Sie einem Unglücklichen gespendet, reichlich segnen! Adorf, am 2. Juli 1838. Bgmstr^Lodt. , Druckfehler. Im vorigen Stucke dies. Bl. haben sich fol gende Druckfehler eingeschlichen, die hiermit verbessert werden: 1) Seite 10« in den „nachträglichen Bemerkungen" Zeile S von oben lies der Statt d i e (Verzögerung). 2) Seite 107 Spalte 2 ist von einer „in der Anmerkung abgedruckten Bekanntmachung" di« Rede. Diese Bekanntmachung ist aus Versehen weggebliebea und wird daher der Vollständigkeit halber hiermit nachgctragen: „Die Bewohner des hiesigen Orts haben bei Beerdigung eine« „unglücklichen Selbstentlcibten unaufgefordert sich eben so meft- „schcnfreundlich als vorurthcilsfrci bewiesen, dem Verstorbene» „ein freundliches Plätzchen auf ihrem Gottesacker eingeräumt, „ihn im Scheine der untergehenden Sonne auf ihrer Bahre dahin „getragen, ihm ein anständiges Grab bereitet, den Grabhügel „geglättet, mit dem Zeichen des Kreuzes versehen und nach an- „dächtigem Gebete, welches von mancher Thränc der Rührung „begleitet war, dem sonstigen Freunde und Nachbar das letzte „Lebewohl gesagt. Unter Bezugnahme auf die deshalb an un« „ergangene Verordnung der König!. Hohen Kreisdirekzion zu „Zwickau vom 12. dieses Monats bringen wir daher diese alle „Anerkennung verdienende, zur Beseitigung eines hier und da „noch wahrzunehmenden Vorurthcils an den Lag gelegte Denk- „u. Handlungsweise der hiesigen Einwohner hiermit belobigend „zur allgemeinen Kenntniß. Wiedcr-berg, den 17. Januar 1838. Herrschaft!. Gräf'sche Gerichte bas. v. Lorentz, Ger. Dir. 3) Seite 108 in der „Notiz" des Hrn. Postschrb. Glanz'allhier muß das letzte Wort der letzten Zeile Statt wird — würde heißen. Geiretdepreise in Adorf den 29. Zuni 1838. Waizen: S thlr. — gr. —pf. bis —thlr. — gr. — pf. Korn: - Z , 16 - — - - 3 20 - — - Gerste: 2-20- — - — — — , Hafer: — - — - — - - — — - — - Notizen. Der hohen Anfrage kann nicht Gnüge geleistet werden; es kann in der Lhat auch weder von einem Inländer, noch von einem Ausländer die Rede sein. Dies zur vorläufigen Erwiderung, wenn vielleicht die besondere Antwort zu lange ap bleiben sollte. Karl Todt, Redaktor; brr Stab trat-,. Verleger.