SS ^rrnqp. 4. 4) Garbe- Reiter«Regiment (Kommandant, 4 Stabs offizier» und L Wlrth- schaftSchef) 4. S) I. leichtes Reiter » Regi ment Prinz Ornst (Kom mandant, Stabsoffiziers und Wirthschaftschef) S. 6) II. leichte» Reiter - Regi ment Prinz Johann (wie - vorstehend) 7) Jngenleureorps mit Sap peurs- und PontonnierS» Kompagnie (Kommandan ten) — 1V* 8) Artillerie - Corps (Kom mandant, Stabsoffiziere, Wirthschaftschef und Kom mandant der Tralnbrigade) — 9) Infanterie, I- Brigade (Brigadier und Adjutant) 2» 10) Gardedivision (Komman dant) 1. 41) Leid » Infanterie » Regi» ment(Kommandant u. s.w.) 6» 42) l- Linien - Infanterie - Re giment Prinz Albert (wie vorstehend) 5» 45) II. Brigade (Brigadier u. Adjutant) 2» 44) II. Linien-Infanterie »Re giment vormals Prinz Maximilian (Kommandant u. f. w.) 5. 45) III. LIni,a»Jnfanterie«Re» glment Prinz Georg 2. 45) Halb-Brigade leichter In fanterie (Brigadier und Adjutant L. 47) I» Schützen - Bataillon (Kommandant, Stabs offiziere und Wirthschafts» 4ef) Lam» 4H. 47. I'ranox. 43. 47. 48)11. Schützen - Bataillon (Kommandant und Wirth schaftschef) 4. 4. 49) III. Schützen-Bataillon I. — 20) Garnisondlvision auf der Festung Königstein (Kom mandant) 1. — Li) Militär»Straf»Anstalt 4.— Liuoma 54. 18. Also die höher» Stellen beim Militär, die Stäbe, find zu 3 Theilen mit Adelichrn und nur zu 1 Theile mit Bürgerlichen besetzt. Das kann aber meine- Bedünkens weiter nicht auffallen, da eS wahrschein lich (gewiß weiß Ich daS nicht, denn eS steht davon nichts im „Staatshandbuche") überhaupt mehr ade» licht Offiziers giebt, als bürgerliche. Nur daS scheint mir noch bemcrkenswerth, daß bei den unter No. 7 und K aufgrführten Ingenieur», Sappeurs und Pontonniers und bet der Artillerie gar kein ade- licher Offizier in der hier «»gedeuteten Beziehung vorkommt, sondern lauter bürgerliche. Warum daS? Wäre also die Artillerie re. nicht, fr würden sich die höheren adelichen Offiziers zn den höheren bürget- lichen Offizieren wie 5 zn 4 verhalten, oder unter 63 solchen Offizieren nur 9 bürgerliche sein. DaS liegt aber, wie gesagt, nicht in einer Ungleichheit vor dem Gesetze, nicht in einer Bevorzugung deS Adels vor dem Bürgerstande, sondern — in den Verhältnissen, darin, daß eS überhaupt mehr adeliche Offiziere giebt, als bürgerliche, indem der Militär stand immer noch die passendste Beschäftigung für den Adel bleibt, hohen Rang gewährt und daher auch noch ein gesuchter Artikel iss. Im Zivilsache muß man schon einen ziemlich hohen Charakter haben, ehe man nach d«r Hofrangordnung einem Un- terllentenant gleich kommt.» Sehen wir uns daher um, wie eS mit den übri gen Staatsdienern steht. Unter den 6> Ministern iss dermalen kein ein ziger bürgerlicher. Der StaLtsrath- besteht außer dem Präsidenten (Prinz Johann) aus 17 ordentlichen Mitgliedern. Darunter sind 12 adeliche und S bürgerliche. Von den Ministerialräthen stad LL bürger, Ilch und 45 vom Adel.