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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.05.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194505242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19450524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19450524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1945
-
Monat
1945-05
- Tag 1945-05-24
-
Monat
1945-05
-
Jahr
1945
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.05.1945
- Autor
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„Kühl und naß .. War das schön, nachts zu erwachen vom vollen, sanften Negcnrauschen! War das schön, als der Duft der neu belebten, endlich erfrischten, aufgetanen Erde in die Schwüle des Zim mers drang! Nun ist der Mai endlich doch noch kühl und naß geworden, wie ihn die alte Bauernregel haben will, und alles leuchtet grüner, als man sich erinnern kann, daß es jenials so war. Hochsommerlich heiß hatte sich der Mai gezeigt, nachdem an seinem Beginn der Schnee in die Blüten gefallen war. Sollte dies ein verfrühter Gruß der Eisheiligen gewesen sein? Mamertus, Pankraz und Servatius vom 11. bis 13. Mai (o, wie muß man heute suchen nach einem Kalender mit den Heiligennamen, wenn man endlich wieder übers Wetter schrei ben darf und man's noch mal genau schwarz auf weiß sehen will!) waren einer immer heißer als der andere, und auch die ihnen am 15. auf den Fersen folgende „kalte Sophie" strahlte Sonne übers Gesicht, so daß man sich mühsam erinnern mußte: Hab ich wirklich vor zwei Wochen noch so schauderhaft gefroren? Es war allmählich zu schön, um noch gesund zu sein, und be denkliche Blicke folgten den Gewitterwolken, die mehrmals so Vielversprechend aufzogen und sich wieder „vertaten". Mai- regen bringt Segen, so singt das alte Kinderlieb sicherlich nicht nur des Reimens wegen. Segen rauscht nun seit der Nacht zum Pfingstsonntag immer wieder Hinab in Laub und Gras. Die gestrengen Herren aber mit ihren tückischen Nachtfrösten haben wir hoffentlich endgültig hinter uns. Gewiß, die ungetrübten, trockenen Tage und die milden Nächte waren eine Gnade für alle die Wandernden auf unseren Straßen. Die Fülle der so schnell aufbrcchendcn Blüten, das Licht, die Wärme, sie senkten Trost in manches Herz, das unter einem tiefhängenden Novembcrhimmcl seine Last kaum noch ertragen hättet Es will uns scheinen, als sei kaum einmal ein Frühling so berauschend schön, so zeitig, so strahlend gewesen wie dieser — als wollte die Mutter Erde ihre erschöpften, schwer beladenen Kinder doppelt erquicken in diesem Jahr. Mutter Erde, nun meine es auch weiter gut mit uns! Laß die Saaten reifen und die Früchte schwellen, laß Sonne, Wind und Regen ihre rechte Zeit und ihr rechtes Maß haben, daß kein Pffänzlcin verderbe auf den großen Aeckern und in den kleinen Gärten. —ck. Im schönste« Wtesengrunde ... Ein Erzgebirgstälchen tut sich vor uns auf. Eonnen schimmernd gleiten lockende Wege in halber Höhe am Hang. Heidel- und Preiselbeerglöckchen drängen dicht bis an die milde Wiesenaue. Wiesenschaumkraut schwimmt darüber wie feiner weißer Schaum. Teufelskrallen und gelbe Habichts blumen, blaue Männertreu und rote Lichtnelken wagen sich hervor. Biedere Hummeln, gespreizte Falter, winzige Sonnen würmchen weben sich in den Teppich der Tausende von bunten Blüten, spißen Gräsern, zitternden Rispen, durchglüht vom magischen Wunder der Tauperlen. Der Bach, der schwatzende Handwcrksbursche, der sich nach Arbeit umsieht, tummelt sich zwischen silbcrgrau schimmerndem Wcidengebüsch. Von allen Setten glucksen klein« DafferLderchen ihm zu. Denn der Bauer ist au» dem Dorf hevabgekommen und hat fei« Mesen wohl bewässert. Schau! Hinter der Wegbiegung lauscht die Mühle. Gibt es im industriereichen Erzgebirge noch derlei romantische Fleck- chen, die einen Eichendorff oder Franz Schubert mit Liedern begnaden könnten? O wie mühlenreich war einst unser Ge birge! Jedes Dörflein hatte etliche klappernde Wasserräder, die ihm sein Korn mahlen, seine Stämme zu Brettern zersägen sollten. Und ihnen reihten sich an die vielen Oelmühlen, Papiermühlen, Schleif-, Walk-, Polier- oder Tabaksmühlen. Seit hundert Jahren recken sich freilich selbst in einsamem Ge birgswinkel hohe Baumwollspinnereien, häßliche Fabriken oder kreischende Sägewerke an Stellen, wo der zugewanderte Mühl« knappe einst sang: „Guten Morgen, schöne Müllerin!" In der Bachaue nahebei schmollen Mühlgräben und kleine Teiche, ehemals dem Räderwerk der Mühle dienstbar, heute, wenn nicht schmutzige Fabrikwässer dawider sind, als Fisch weiher verwendet. Die Dämme, baumumwachsen in der sonst schattenlosen Wiese, umgürten dunkle Spiegel, die von gelben Wasserlilien, weißen Teichrosen, schlierigen Wasserlinsen ver hüllt werden. Warum hocken in vielen Tälern die Mühlen so mutterseelenallein im Grunde? Schon die ersten Siedler er kannten die Ueberschwcmmungsgefahr im Talgrunde. Denn nicht immer war der Bach sö zahm wie heute. Darum er bauten die Zuwanderer ihre Güter am flacheren Oberlauf des Baches oder in einem Zwcigtälchen, und solche Seitensiedlun gen schieben höchstens ihre Mühlen, einen wagemutigen Gast hof oder das Häuschen eines Einspännigen in die Talaue her unter. Auch liegt mal eine Sommersrische einsam im Grunde. Jäh springt eine Bahnbrücke über die steile Tiefe. Schlanke Eiscngerüste'warten spielend der winzig wirkenden Wagen, ob sie nicht bald aus dem Walde Herausrollen. Der Wiesenweg unter unsern Sohlen wird zur Straße. Apfelbäume, säumen ihn ein. Wahrlich, unter allen Obst bäumen ist der Apfelbaum am höchsten ins Erzgebirge vor- gedrungcn. Trägt doch sowohl Dorf Affaltcr von althoch deutsch apholtra - Apfelbaum wie das benachbarte Gablenz von jablon, slawisch — Apfel, danach den Ortsnamen. Endlich umzirkt der Bogen des Waldes unser Wicscntäl- chcn, oder eine hohe Straße gleitet auf schmalem Bcrgsims vorüber und hat einen uralten Fuhrmannsgasthof zum Auf passer über die Nachbargründe bestellt. Dr. S. Hötte* >stt* — Der Filmschauspieler Heinz Rühmann erklärte einem Pressevertreter in Berlin, es werde alles getan, den Betrieb in den Lichtspielhäusern wieder in Gang zu bringen, um den mit dem Wiederaufbau fleißig beschäftigten Berlinern die verdiente Freude und Entspannung zu geben. — Von Liverpool bis Emmerich wurde eine Trcibstoff- leitung gelegt. Durch 20 Röhren werden täglich 41- Millionen Liter Treibstoff Uber den Aermclkanal in die Ucberlnndlcitun- gen gepumpt. In Zukunft sollen auf diesem Wege auch die befreiten Länder versorgt werden. Franziska und die 7 Rabe«. <71. Fortsetzung) Roman von K. Andert. Der Student packt den Aelteren an der Jacke! „Und ich. geh nicht weg da, ehe ich nicht alles weiß . . ., sag mir nur das eine . . ., ist cs wahr, daß die Franzl etwas gehabt haben soll mit dem Pankraz?" Der jüngste Bruder tut Nepomuk leid. Er weiß nicht recht, was er ihm antworten soll. Aber wird man's Günther denn immer verschwelen können? Er wird ja doch keine Ruhe geben, bevor er nicht alles erfahren hat. So nickt der Forstmeister und antwortet: ,Ia." „Du! Weißt, was du da sagst . . . von unserer Franzl!" „Leider weiß ich es. Aber dieser verfluchte Brief — er hat ihr einen Brief geschrieben, in dem alles steht, und Michael hat ihn erwischt." „Und ihr glaubt, was Pankraz schreibt? Was der Lump schreibt? Dem traue ich alles zu, alles! Auch die größte Ver-^ leumdung! Und Ludwig —" „Ludwig hat die Verlobung zurückgchcn lassen." „Das hat er getan? Und was hat die Franzl gesagt?" „Das weiß ich nicht. Sie ist ja fort. Und das hätte sie nicht getan, wenn sie ein reines Gewissen gehabt hätte." „Würdest du in einem Haus bleiben, in dem man dich so beleidigt? In dem man so etwas von dir denkt? Ich glaube cs nicht, Nepomuk, ich glaube cs nicht. Unsere Franzl soll so etwas getan haben? Und wenn ihr es in mich hinein schlagen wollt, ich glaube es nicht. Wenn ich so an sie denke, allezeit ist sie für mich gewesen wie eine Heilige . . ., lache nur, aber das ist mein Ernst . . . und nun kommt so ein Hundsfott und will das von ihr sagen!" „Aber sie hat es ja gar nicht geleugnet!" „Hat Ludwig sie denn gefragt?" „Nein — ich glaube nicht." „Auch das noch. Wenn man jemanden beschuldigt, so muß man ihm doch Zeit und Gelegenheit zur Verteidigung geben. Da ver stehe ich euch nicht, dich nicht und Michael nicht und Ludwig am allerwenigsten." „Aber dieser Pölsterle weiß ja auch da von!" „Wer ist das —?" „Eigentlich sollte ich nicht darüber sprechen mit dir, aber du willst es ja nicht anders. Nun: Sie hat also diese Ge schichte mit dem Pankraz gehabt — der Teufel hole ihn dafür — zu der Zeit, als Michael schon bald nach seiner Hochzeit mit seinem Professor im Ausland war. Pankraz hat mit Franzl eine Spazierfahrt unternommen, in eine einsame Waldschenke im Salzburgischen, in der sie abstiegen . . ., der Wirt hieß Pölsterle; er hat die Wirtschaft längst aufgegeben und ist nach Osterham bei Steinberg gegangen, wo er als Flickschneider und Hausmetzger lebt. Der weiß also, daß Pankraz und Franzl damals bei ihm waren. Und auch das steht in dem Brief, der ist sozusagen sein Zeuge. Und das Dumme ist nun, daß dieser Pölsterle oft und oft schon auf dem Weihcrhof war, tagelang, und dort die' Sachen der Leute ge richtet hat. Und jetzt stell dir vor: Da ist also unser Bruder immer wieder mit dem Mann beisammengesessen, der gewußt bat, daß seine Braut . . . daß unsere Franzl . . . pfui Teufel! Ich darf gar nicht dran denken!" (Fortsetzung folgt.) Berl. Dr Paulus Ostarhlld la Schneeberg: t B. Albert Georgi ia Zschorlau. Hauptschriftleiter t. B Heinrich Schmidt la Aue. Druck u Verlag L M Gärtner la Aue. Z kl gültig PI S. APA dBW. ' 30. 6. 1906 . 1- 23. 5. 1945 Nach Kottes heiligem Willen verichied im -E- Lazarett Radiumbad Oberschlema plötzlich u. unerwartet mein lieber, herzensguter Mann, der glückliche Nater semer beiden Jungen, unser guter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffr, Obergefreiter Karl Liebold Schneidermeister. In stiller Trauer Frieda Liebold geb. Kuch», Karich«» und Johannes, seine Eitern und Geschwister beiderseits. Nicderschiema, Wildenfels, Neuwelt und Tranzahl. Beerdigung Sonntag 14 Uhr ab Friedhofshalle. * 7. 1. 1909 X 15. 10. 1944 Wir erhielten die tieferschütternde, für uns noch unfaßbare Nachricht, daß mein lieber Mann, mein guter Vater, unser unvergeßlicher einziger Sohn, Schwiegersohn, Schwager, Neffe und Vetter, Gefreiter Martin Süh im Hohen Norden nach schwerer Verwundung sein Leben lassen mußte. In stiller Trauer: Gertrud Süß geb. Peter und Sohn Werner, Oskar Süß u. Frau als Eltern, Albert Peter und Frau als Schwiegereltern und alle Verwandten. Grünstädtcl, Markersbach und Erla-Trandorf. Abkündigung am 27. 5. 1945. 8 Mi ' 1879 P 1945 I Louis Eurt Sonntag. H Mein lieber Mann, unser lieber Vater ward uns D durch Tiefangriff am 15. 4. in Themnitz, wo er I dienstverpflichtet weilte, entrissen. Ü Es trauern um ihn: Wally Sonntag geb. Weiß, Kurt Steinbach und Frau Irene geb. Sonntag und Enkel Dieter und Annel Steinbach. I Aue, Nordhausen, im Mai 1945. 8 Nach langem, schwerem Leiden ging unser lieber E Bruder Martin Baumann ü zur ewigen Ruhe ein. Er ruhe sanft! In tiefer Trauer: Rudolf Baumann, Ruth Baumann. z Aue (Lindcnstr. 45), Obcrpfannenstiel, 24. 5 1945. 8 Beerdigung am Sonnabend 13.39 llhr ab Fried- II hofshallc Klöstcrlein-Zcll«. Zwei nimmermüde Hände ruhen für immer! I Nach einem arbeitsreichen Leben ging am Dienstag I abend mein lieber Mann, unser guter Vater, U Schw egr» und Großvater Oskar Paul Otto ü nach kurzem, schwerem Kranksein nach seinem 72. Ge- W burtstag zur ewigen Ruhe. In stiller Trauer Anna Otto geb. Friedrich nebst Kinde,n und Anverwandten. I Niebersch cma den 24. Mal >915. I Beerdigung Sonnabend 2 Uhr ab Trauerhau». » 27. 10. 1879 s- 22. S. 194 > * 3l. 1. 1873 f- 2l. 5. 1945 Erlöst! » 3. 5. 1868 -h 21. 5. 1945 » 17. 11. 186 Erlöst! s 23. 5. 1945 Am 15. Mai haben wir meine treue Lebenegefährtin, unsere liebe, nimmermüde Mutter und Großmutter zur letzten Ruhe gebettet. In stiller Trauer Ferd. Mehlhorn. Bäckermstr. i.R., Kinder und Enkelkinder. Schneeberg, Radiumbad Oberschlema, im Mai 1945. chre Verlobung beehren ürb anmzeigen Ilona Baldauf. Erwin Steinbrecher Werk e iglechnirer. Nernsvach, Jahn- ftrnße 61 N, Mai 1945. Mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater Gmil Gustav Heymann ist nach kurzer, schwerer Krankheit heimgegangen. Luk. 7,59 Es trauern um ihn Johanne Heymann geb. Weinigel, seine dankbaren Kinder Johann« Klug geb. Heymann, Alfred Klug, Elfe Hösel geb. Heymann, Fritz Hötel u. seine herzlieben 5 Enkel. Äne-Alberoda, den 22. Mai 1945. Beerdigung Donnerstag. 31. Mai 18 Uhr von der Friedhofshalle Kiösterlein - Jelle ans. Unsere liebe Groß- und Schwiegermutter, Schwägerin und Tanle, AltbLnertn Marie Sophie verw. Boigt Gt geb. Schettler hat Gott nach kurzem Leiden zu sich genommen. In stiller Trauer Fomili« Max Gismanu, ihre Enkelkinder Otto, Johanne, und Max Voigt neb't allen Angehörigen. Asfolter und Lößnitz, den 24. Mai 1945. Beerdigung Sonnabend 3 Uhr ab ffri,dhosshalle. Ein ireues Mutterherz hat aufzehört zu schlagen! Nach einem arbeitsreichen Leben und schwerer Krankkeit ging meine liebe Frau, unsere Herzen», gut» Mutter. Schwieger- u. Grokmickter, Schwägerin und Tante Bertha Helene Leistner geb. Weigel für immer oon uns. In tiefstem Schmer, Oberforftwart Rax Leistner, Kinder, Enkelkinder und Anverwandte. Aue-Reudörfsl, Wilzschhaus. Zschorlau. Srünihal, Eibenstock und Wildenthal, den 24. Mai 1945. Beerdigung Freitag 9,15 Uhr ab Friedhofshalle St. Nicolai. Zuqedachte Biumenspenden bitte beim Friedhofsverwa tcr abzugeben Nach langem, schwerem Leiden ging unsere liebe Mutier, Groß- und Urgroßmutter Jenny Frey geb. Nolsch zur ewigen Ruhe ein. In stiller Trauer: Lisa Schugardt geb. Frey, Leopold Frey und Frau nebst Enkelkindern. Schneeberg, Wolfsberg 8, 23 Mai 1945. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Für die Anteilnahme, die uns bewiesen wurde, danken wir herzlichst. Ostpreußen! Die Evakuierten (Flüchtlinge) für die- Provinz Ostpreußen werden ge beten. an ihren Orten «inen Orts ausschuß zu bilden und die Umqua» tisrien namentlich zu erfassen, um eine Einheitlichkeit nach dem Muster des Arbeitsausschusses der Stadt Aue zu haben. Die Leiter der Ausschüsse erhalten täglich Auskunft in Aue, Lessingstr. («hem. Haus, der NSDAP.. Zi. 7) von 10—11 Uhr. Der Besuch anderer Personen ist zwecklos. Wer glaubt, die Heimat ielbst schneller zu erreichen, soll sich durch die beab- iichiigten Maßnahmen der Rückführung nicht abhalten lassen. Ob und wann der Transport abgeht steht noch nicht fest. Der Arbeitsausschuß: gez. Fedtk«. Ostpreußen Zur Vorbereitung der Rückführung ist im Einvernehmen mit dem Herrn Bürgermeister in Schwarzenberg im ehemaligen Wehrmeideamt (Gossweiler Str.) eine Meidestelle eingerichtet wo» Am, die täglich von 9—12 und >4—>8 UHr Anmeldungen aller Ostpreußen aus Schwarzenberg entgegennimmt, soweit sie nicht bereits durch andere Melde stellen ersaßt sind. Die Abseriigung erfolgt durch besondere für die einzel nen ostpr. Kreise eingesetzten Vertrau ensleute. Es melden sich die Volksge nossen mit dem Anfangsbuchstaben A—L am Freitag, dem 25. 5. 1945 F—K am Sonnabend, dem 26. 5. 1945 L—R am Sonntag, dem 27. 6, 1945 S—Z am Montag, dem 28. 5. 1945 Die anmeldevden. FamiUenvorstände haben Ausweispapiere für sich und hre Angehörigen vorzulegen. Meldestelle für Rückiührrmq der Ostpreußen In Schwarzenberg. Angerburgeo (Ostpreußen) aus dem Stadtgeblet Aue und Schwär- zenberg sowie alle Angerburger Um quartierten aus dem Kreisgeviet Schwarzenberg meldet mir sofort schrift lich (Postkarte) zwecks Erfassung; 1. Name und Personenzahl, davon Kinder 1—3 Jahren, 2. a) voraussichtiiche Gc- päckstück« b) Art der Gepäckstücke c) un- gesähres Gewicht des gesamten Gepäcks. Meldung bls spätestens 1. 6. 45. For- dert jeden Angerburger aus, Meldung zu machen. Persönlich» Rücksprache nicht nötig. Rich. Rosin b. Wagner, Aue/Sa., Bahnhofstr. 39. Achtung Oberschlrsier und »nrthrganrr! Um einen reibungslosen Abtrans- port der Flüchtlinge aus Oberschlesien u. Warthegau zu gewährleisten, haben wir auf der Roich-straße 44 (früher Mutschmannstr.) cm Büro errichtet. Die Rückwanderer mit den Anfangs- buchstaben A—K erscheinen Freitag, 25. 5., und die mit den Anfangsbuch- staben L—Z am Sonnabend, 26. 5„ in der Zeit von 8—12 und 14—18 Uhr zwecks Erfassung der Personalien. Ausweispaptere und. polizeiliche An ¬ meldung von Aue oder deren Umgeb, sind mitzubringen. Außerdem wollen sich einige perfekte Schreibmaschinsn- kräfte zur freiwilligen Mitarbeit dort- selbst melden. Der Oberschlesterausschuß. Wer kann Auskunft geben über Frau Giiela Schick mit Kindern Maria und Agnes >14 I.), Josef (1?I.f, Regina 17. aus Lachowitz Kreis Saybusch O./Schl» iien. Geora Schick, z. Zt. Zschorlau i. Erzgebirge Nr. 99. Wer kann Auskunft geben über Frau Elle Roos mit Kindern Erna, Ei hard und Erika an» Bestwinka Kiels Bielitz Oberschlesien. Franz Roos, z. Z. Zschor lau Erzgcb., Nr. 99. Franz u. Joachim Hoffmann aus Linden- see (Pros. Polens werden gesucht von Agnes Hoffmann, Schwarzenberg, Elben- slöcker Straße 30. Frau Martha Schulze aus Memel. Schrammenstr. 6 a. Angaben erbittet Naujoks, Lindenau Nr. 6. Wer kennt den Aufenthaftsort meiner Tochter Meta Hollmann aus Möwen grund Kr. Trebnitz. Frau Röhrchen, Schwarzenberg/Grzgeb. Vorstadl 21. Wer kennt den Aufenthalt von Frau Lieselotte Kluger aus Breslau? Zu melden bel Frau Koch. Aue, Pestalozzi» ichule, Zimmer 1. Frau Hertha Tamm mit Kindern Gilela, Wolfaang, Tlaus u. Dieter. Nachricht an Alexander Tamm, N«i.»Laz. Nleder- lchlema, am Floßqraben. Olympia TH«at««Schwarz««b«kft Donnerstag—Dienstag, 24.-29. Mar, „Hsrz ohne Heimat.' Iugevdoerdm. Wochentags 18 Uhr, Sonntags 16 u. 18 Uvr Lmpkedlunzei» M«i«« Fl«isch«r«i ist ab 25. Mm wieder geöffnet. Fleilchermstr. Herbert Ki«s, Au«, Sa.. Metzschstr. 21 a, und Obe rpiannensliel. ««schüft vorübergehend geschlossen Schwind, Schwarzenberg, Hamme» weg 1l. Dr. m«d. A. Gleißner, Sch««,. b«rg, Zwickauer Str. 32, Ruf 833, Sprechstunden 8—10 Uhr, Dienstag und Fiertaa 17—19 Uhr. Nat«rh«tlpraxia S. -ii«tsch«>, B«r«»bach. Halte wieder Sprech, stunden wie iolgt: Montag—Freilag 3—6 Uhr, onnadends kein». gahuarzt Dr. Kurt Sa«g«r,A«r hält wieder Sprechstunden in den eigenen Praxisräumen, Schn»eberger Sir. 13. Sprechze tcn täglich 9—1 und 3—6, mittwochs und sonnabends 9-1 Ubr. Sold«««» K«ttche« mit Kreuzan- Hänger am Sonntag in Zschorlau verlöre«. Abzugeben geg. Belohung I. d, Bäckerei Bretschneider Zschorlau. 2««Svl»hw»lde «chwarzwasser» tal, Siß Berm»grii«. Anmeldungen von WeideNeren für die Weideperiode 1945 nimmt bis Sonnabend, den 26. Mai entgegen: Max Blechschmidt, Bermsgrün 43. Jeder Auftreibende, auch Mitglieder haben neuanzumeidenl ^rdeit »msrkt Frise«raehilfe« sucht Metzke, Aue, Reichsstraße 37 Tüchtiger Vorführer sofort gesucht. Olympta-Tbeater. Schwarzenberg. NLiherln«»« sür Einkaufstaschen In und außer dem Kaule gesucht. Loßnib, Hindenburgstr. 65. Hausmädchen sofort gesucht. Lößnitz, Hindenburgstr. 65. Sa«b., fleitz. Ha«a- «. zimmer- Mädchen für sofort gesucht. Kui Hotel Radiumvad Oberschlema. Aufwartung, Halbtagswelse und zur Wäsche oder jüngeres Mädchen für den ganzen Tag gesucht. Schmutzler' Aiie, Momrtstraße 2 Anfmortung zu altem Ehepaar für 4—5 Sld. vorm. dringend gesucht. Au«, Wetttnersir. 44, II rechts. Wer Lbernlmmt Wäfchrmaschr« und stundenweise Aufwartuna in kl. Haushalt? Grady, Schneeberg, Maaazivstr. 8. Vertretung oder Ay-Hilf« über nimmt approbierter Arzt in Au« oder Umgebung. Angebote unter A 2l'2O an die Geschäftsstelle in Aue. Sg. Dernsoschmester sucht sofort Anstellung al» Sprechstundenhilfe bei Arzt Angebote unter A 2623 an die Gefchäftsstell« Aue Geschult« Kl«d«rpsl«g«ri« sucht Stellung in Schneeberg. Angebote u. S 457 a. d. Geschäfts)». Schneeberg. ISjähr. Mädch««, stink u. fleißig, Kaushal-schule besucht und disher im Haushast tätig gew., sucht Stellung, mögt. Geschästshauihalt. Angebote unter A 2626 a. d. Geschäfts!!. Aue. Suugeo Mädch«« sucht Stcllun» al» Hausgehilfin. lTrfahren in Kin' der» und Krankenpflege. Angebote u. A 2606 a. d. Geschäftsstelle Aue. Mädch««, 2i I., groß und kräftig, sucht Stellung in der Landwirtschaft. Angebote unter A 2611 an di« De- schäftsslelle Aue. . »«bild. ANtw« Fünfzigerin, Anh., gründl. ersah., i» Hauswesen, gut« Köch., große Dartenfr., o. sreundl. Wesen, unbed zuoerl., sucht selbst. Wirkungsiiel» bel ält. Herrn. Angeb- unter A 2624 an dl« Geschäftsstell« In Au«. Damenschuhe, fast neu, mlt fl. Ab- satz, Gr. 46, gegen ebensolche Gr. 38/39. Angeb. unt. 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