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Nr. 124. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 18. Oktober 1928. Seite 4. sMfstknikI. 5. Sonntag, 7. Oktober, von 4 Obr sn: keiner MMLer Nü Sonnsbsnck, 6sn 2l). Oktobsr 1S23 kinäet ^«.Insr-^döncl statt. — ksginn >/,8 Dtir. — raklreicber Zeteili- siebt entZeZen ü. V. Neyess Hanö-Lkkiko« des allgemeinen Wissens sechste Auflage vom Jahre 1912 zum billigen Preise von M 400 Millionen zu verkaufen. Geschäftsstelle des Pulsnitzer Wochenbl. Neue Index-Jiffern. Stand der Goldmark. (Berechnet nach dem amtlichen Mittel kurs sür Auszahlung Newyork.) Geldkurs 15. Oktober 1923 893000000 16. „ »73 750000 17. , „ 1306250000 Mittelkurs 895 238895 875690426 1300852 309 Briefkurs 897176190 978620952 1312 796190 Deutsche Arzneitaxe. Die Schlüsselzahl der deut schen Arzneitaxe im Sinne der Ziffer l v wird auf 9,6 Millionen für Arzneimittel und Gefäße, im besetzten Gebiet auf 12,9 Millionen festgesetzt. Die Schlüsselzahlen für Arbeit-Vergütungen bleiben unverändert. Weißwarenbranche. Der Verband konfektionierter Weißwaren, Rüschen, Kinderhüte und verwandter Artikel, der Verband Deutscher Damenwäschefabrikanten, sowie der jLerband Deutscher Schürzen-, Unterrock- u.d Kinderkleiderfabrikanten haben nach dem „Konfektionär" für die Woche vom 11. bis 20. Oktober folgende Zuschläge festgesetzt: (gek.) 1. bis 8. April 6 712 033«/.; 1. bis 6. Mai 4 889 287 «/.; 4. bis 10. Juni 2 211 501«/., bis 30. Juni 1050101«/,; auf Grund des Materialpreisvorbehalts vom 1.Januar bez. 15. April. Der Verein DeutscherZcitungsverleger hat die Schlüsselzahl für den Novemberpostbezugspreis auf 3300 festgesetzt. Die Buchhändler-Schlüsselzahl beträgt am 16. Oktober unverändert 1100 000 000 Millionen. Sächsischer Lebenshaltungrinde x. Mitteilung des Sächsischen Statistischen Landesamtes. Nach den Preisfest stellungen vom 15. Oktober 1923 sind vom Statistischen Landcsamte folgende Indexziffern der Lebenshaltungskosten (1913/14 --- I) be rechnet worden: Gesamtiudex (für Ernährung, Heizung, Beleuchtnng, Wohnung und Bekleidung) ---- 645 000000. Gesamtindex ohne Bekleidung 556 000 000. Am 8. Oktober 1923 betrug der Gesamtiudex mit Bekleidungskosten 102 377 000 und ohne Be- kleidungskosten 87 023 000. Vom 8. bis 1b. Oktober sind mithin die Preise der bei der Teucrungsstastistik berücksichtigten Güter um 529,9 bezw. 539,1 v. H. gestiegen. Die bisher vom Sächsischen Arbcitsministerium veröffentlichte „Punktzahl" lStcigerungszahl gegenüber Januar 1922 --- 1) beträgt sür den 15. Oktober 1923 29 000 000. Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Bekleidung) stellt sich nach den Feststellungen des statistischen Reichsamtes in Berlin für den 15. Oktober auf das 691,9 millionenfache der Vorkriegszeit. Die Steigerung gegenüber der Vorwoche (109,1) beträgt somit 534 v. H. Das Niveau der Großhandelsziffer hat sich in der Zeit vom 9. bis 16. Oktober nach den Berechnungen des statistischen Reichsamtes um 255,4 v. H. auf das 1,093 millionen- fache des Vorkriegsstandes gehoben. Schlachtviehpreise auf dem Diehhof Dresden vom IS. Oktober. Wertklassen Preise für 1 PfL. in Mark für Lebendgew. 30 l. Rinder. Ochsen: 1. Vollfleisch, ausgem. höchst. Schlachtwerte bis zu 6 Jahren ' 2. Junge fleischige, nicht ausgem., altere ausgem. 3. Mätzig genährte junge, gut genährte ältere . 4. Gering genährte jeden Alters 22 L. Dullen: 1. Vollfleischige ausgewachsene höchst. Schlachtwertes 2. Vollfleischige, jüngere 3. Mätzig genährte jüngere und gut genährte ältere 4. Gering genährte . 100 136 131 4S3 L. Kalben und Kühe Vollfleisch, ausgemäst. Kalben höchsten Schlachtwertes 2. Dollfleischige, ausgemäst. Kühe höchst. Schlacht wertes bis zu 7 Jahren 3. Aeltere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. Gut genährte Kühe und mätzig genährte Kalben 5. Dänische Weiderinder H. Kälber. 1. Doppelender ....... 2. Beste Mast- und Saugkälber 3. Mittlere Mast- und gute Saugkälber 4. Geringe Kälber Hl. Schafe. 1. Mastlämmer und jüngere Masthammel 2. Aeltere Masthammel 3. Mätzig genährte Hammel und Schafe . 4. Holsteiner Weidehammel IV. Schweine. 1. Dollfleischige der feineren Rassen u. deren Kreuzung, im Alter bis zu li/z Jahre 2. Fettschweine 3. Fleischige 4. Ausl. Fettschweine 5. Sauen und Eber Ausnahmepreise über Notiz. 300 000 000 270 000 000 240 000 000 190 000 000 300 000 000 270 000 000 240 000 000 190 000 000 300 000 000 270 000 000 250 000 000 200 000 000 150 000 000 270 000 000Z 250 000 000 220 000 000 210 000 000 110 000 000 70 000 000 160—300 000 000 390 000 00V 400 000 000 3S0 000 000 250 000 000 Voraussichtliche Witterung. Sonnabend : Wolkig, zeitweise aufheiternd, stellenweise etwas Regen, etwas milder. — Sonntag: Nebel, wolkig, nachher aufhei ternd, ohne nennenswerte Niederschläge, kühl, teilweise Nachtfrost. — Montag: Teilweise heiter, vorwiegend trocken, Nachtfrost, tagsüber milder. Neueste Meldungen. Der „Vorwärts" zur Lage in Sachsen. Berlin, 18. Okt. Ueber die Vorgänge in Sachsen schreibt der „Vorwärts": Die Stunde fordert eine offene Sprache. Es ist LLekklsekor üof D kmm. Hull. 8ch. r? "/< o klkHektolk 18 °/o kmimiii.-8lrMpti 8/S°/v ÜMUlMli! 1/88 °/o 8MM.8iMS/8/S'7o klink 42 °/o KW 15 °/o VWnk WM. 8p»Kö»K Okksrisrs billigst ab l-Lgss QIsi'obrsltlg brinM mied in smpfsklsnäs ürinnsrunx bsi «»L vok aller ^rt ru clsn jstvsiligsn Isgssprsissn. VoZu.ks.vL MirNll » °/° kgWklsle IiMmclWuI IKKUMllMM rill' lilia kckimkll Lonuabenck, äen 20 Oktbr. odenvs 8 Uhr Lsstsplel äes I-etpriLer LsttevberA- tbester -Lusemdles Der Schlager der Saison »Kg siick ik Usk minsn. Schauspiel in 3 Akten. 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Sie bekennt sich zur Pflicht, die Einheit zu schützen und die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Bon Hösch'» Zusammenkunft mit Poinearee. Paris, 18. Okt. Die deutsche Regierung hat in der gest rigen Note, die Herr v. Hösch Herrn Poinearee überreicht hat, mit geteilt, daß sie alle Maßnahmen getroffen hat, um den passiven Widerstand restlos einzustellcn. Alle sich darauf beziehenden Ver ordnungen der deutschen Regierung werden in der Note wörtlich aufgeführt, insbesondere auch die Verfügung an die Eisenbahner. Es fehlt auch nicht an Einzelheiten. So wird ausführlich begründet, weshalb an die Eisenbahner in ,der Pfalz noch weitere Lohnzuschüsfe gezahlt worden sind, nehmlich lediglich aus technischen Gründen, weil die Auszahlung schon im Gange war, als die Verfügung zur völli gen Einstellung des passiven Widerstandes von Berlin aus ergangen war. Auch der Frage der Herabsetzung der Kohicnsteuer und die Gründe, die dafür maßgebend waren, sucht die Note klar zu machen. Bezüglich der Kohicnsteuer wird darauf hingewiesen, daß die deut schen Kohlenpreise weit über dem Weitmarkipreise liegen und daß die Regierung deshalb auf die Kohlensteuer verzichtete, worauf die Zcchenbesitzer in eine Herabsetzung der Kohlenpreise einwilligten und die deutsche Arbeiterschaft sich mit der Ausdehnung der Arbeitszeit einverstanden erilärt halte. 17./10.23. 5 500 000 000 (amtlich.) 18 /10.23. 8180 400 000 (amtlich.) Kirchen-Nachrichten. Pulsvitz. Sonntag, den 21. Oktober, 21. nach Trinit. Iahress feft des Pulsnitzer Gustav Adolf - Zweigvereins : 9 Uhr Festgottesdienst Predigt: Pfarrer Goitliev aus Bodenbach. '/-3 Uhr Fcslkindergottesdienst: Pfarrer Claus aus Wallroda. '/-5 Uhr Nachversammlung in der Kirche. Ansprachen: Pfarrer Gottlieb u. Claus. Kollekte für dieArbeitdes Gustav Adolf-Vereins Jünglingsvcrein: Teilnahme am Gustav Adolf-Fest und Donnerstag r/,9 Uhr Bibelstundc. Dienstag, den 23. Oktober 8 Uhr Bibelstunde im Konfirmandenzimmer. Mittwoch, den 24. Oktober, 6 Uhr Singestundc des Kindergottesdienstes. Ohorn: Sonntag, den 21. Oktober, 21. n. Trin.: Der Kinder» gottesdienst stellt um '/'2 Uhr am Betsaal zum gemeinsamen Be such des Gustav Adolf-Kindergottesdicnstrs in Pulsnitz. Donners tag, den 25. Oktober, abends 8 Uhr in der Schule Bibelstundc. Dre neuen Postgebühren. AS 2V. Mrov^ . Die wesentli l.sten Gebühren, Sie vom 20. Oktober ast km Post- und Pos sbeckoerkehr innerhalb Deutschlands geltes sind (in Millionen Mark) folgende: Postkarten im Ortsverkehr . 2 im Fernverkehr . 4 Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. . . . 4 üd. 20 bis 100 Gr. . 6 „ 100 „ 250 . . 10 . 250 „ 500 . . 12 im Fernverkehr bis 20 Gr. . . . 10 üb. 20 bis 100 Gr. . 14 „ 100 „ 250 . . 16 „ 250 „ SOO „ . 18 Drucksachen bis 25 Gr. . . . 2 üb. 25 bis SO Gr. . 4 . 50 . 100 „ . 6 Postanweisungen bis 100 Mill. . . 3 „ 500 „ . . 6 „ 1000 Mill. . . 10 Zahlkarten bis 100 Mill. ... 1 . 500 „ . . . 2 . 1000 „ . . . 3 „ 6000 .... 4 .10000 .... 5 üb. 100 bis 250 . . 10 . 250 . KOO Gr. . 1L , 500 , 1 Kgr. . 1S Geschäftspapicre u. Mischt sendungen bis 250 Gr. . . . 10 üb. 250 bis 500 Gr. . 12 . 500 . 1 Kgr. . 1ö Warenproben bis 100 Gr. . . . 6 üb. 100 bis 250 Gr. . 10 . 250 . 600 . . 12 Nicht freigemachte Drucks fachen, Geschäftspapiere und Warenproben werden nicht befördert. Päckchen bis 1 Kg. . 20 bis 5000 Mill. . . 15 , 10000 . . . 20 . 20000 . . . 40 G bis 20000 Mill.. . . 10 unbeschränkt .... 20 Für bargeldlos beglichene Zahlkarten dieselbe Gedühr- höchstens jedoch 5 Millionen Mark für eine Zahlkarte. - Pakete G l. Zone (bis S. Zone (über 75 S. Zo« (iw« 75 Km.) Lis 375 Km.) in Mülionen Mo 375 KM-) Kilogramm lrk bis 3 . , 25 50 50 über 3 bis 5 Kilogramm ' 35 70 70 . 5 . 6 ; 40 80 120 . 6 . 7 45 90 5) 135 , 7 . 8 . 8 . 9 50 55 100 110 150 165 . 9 „ 10 . 60 120 180 usw. usw. 480 „ 19 . 20 „ - 160 320 Zeitnngspakete bis 5 Kilogr. 15 30 30 Auslands gebühren» Postkarte» 16 nach Ungarn und der Tschechoslowakei . . . . 14 Briefe Lis 20 Gramm . . . . . . . . . . . SO : für je weitere 20 Gramm (Meistgewicht 2 Kilogr.) 1a nach Ungarn und der Tschechoslowakei bis 20 Gr. 24 sür je weitere 20 Gramm . . 1b Drucksachen je 50 Gramm 6 Geschäftspapiere je 50 Gramm 6 mindestens 20 Warenproben je 50 Gramm b mindestens 12. Postauweisungsgebühr bis 3000 Millionen ... SO über 3000 bis 6000 Millionen....... 60 jede weiteren 6000 Millionen . . .... . 20 jedoch nach England, den britischen Kolonien und den britischen Postanstalten im Ausland für jede r weiteren 6000 Millionen . ... . . . . . 60