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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192509213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250921
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-21
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Autor
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L' .jährige Tochter mit demlinkenZeigefingerunter die Nadel. Diese durchbohrte den Kinaer und brach ab, sodaß das Kind sofortin ärztliche Behand lung gebracht werden mutzte. — Affalter, 20. September. Bei dem Ver suche, zwei Geschirren auszuweichen, übersHlug sich ein auf dem Wege von Zwönitz nach Zwickau befindlicher Kraftwagen nicht weniger als drei Mal und wurde vollständig zertrümmert. Wie durch ein Wunder wurden die Insassen des Wagens überhaupt nicht verletzt, während der Chauffeur mit leichten Verletzungen davonkam. — Raum, 20. September. Hier ereignete sich dieser Tage ein Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einer Kuh. Als ein Kraftwagendesitzer im Begriff war seinen Wagen in ein Eutsgehöft zu steuern, war auch der Gutsbesitzer im Begriff eine Kuh aus seinem Gehöft zu treiben. Durch das unvorhergesehene Zusammentreffen war aber ein Ausweichen nicht mehr möglich und die hochtragende Kuh erlitt nicht unbedeutende Verletzungen. — Tannenberg (Erzgeb.j, 20. September. Mit einem auf betrügerischem Wege erworbenen Kraftwagen, der die einem anderen Wagen ge hörende Erkennungsnummer 4 11929 führt, ist unter Hinterlassung seiner Familie, seiner sehr großen Praxis und recht beträchtlicher Schulden der hier seit mehreren Jahren praktizierende praktische Arzt Dr. Ebel flüchtig geworden. Die Kriminalpolizei hat gegen Ebel, der seinen Doktortitel zu Unrecht führen soll, die Strafver folgung eingeleitet. Um das Auto, einen 4 PS- Opelpersonenkraftwagen, ist ein Chemnitzer Automobilhändler geprellt worden. — Chemnitz, 20. September. Vor dem hie sigen Wuchergericht hatte sich der aus Chemnitz gebürtige Kaufmann Max Richard Müller wegen Leistungswuchers zu verantworten. Der Angeklagte hatte nach Aufgabe seines Geschäftes einen in seinem Hausgrundstück befindlichen Laden samt Hinterraum von zusammen etwa 84 Quadratmeter an zwei Automobilrepara- teure für 12 000 Mark vermietet, diesen Preis aber bald darauf auf 15 000 Mark hinaufge schraubt. Um diesen hohen Mietzins zu ver schleiern, war der Mietvertrag jedoch nur auf 5000 Mark ausgestellt und ein zweiter Vertrag abgeschlossen worden, der Müller einen jähr lichen Gehalt von 10 000 Mark zusicherte, obwohl er für diesen Betrag keinerlei Gegenleistung auszuführen hatte. Später vermietete er diesen Laden an einen Nadioingenieur, der heute noch 15 000 Mark Jahresmiete zu entricyien hat. Nach den Angaben des Sachverständigen bei der Chemnitzer Prcisprüfungsstelle kann für die in Rede stehenden Räume höchstens ein Jahres mietzins von 5000 Mark als angemessen aner kannt werden, zumal für Läden von der gleichen Qualität in derselben Straße nur 2500 bis 4500 Mark Miete gefordert werden. Für die Ueberlassung des übrigens sehr beschei denen Mobiliars könne etwa 1000 Mark gefor dert werden, eine Entschädigung dafür hätte nur einmal mit etwa 3000 Mark in Rechnung ge stellt werden können. Der Spruch des Wucher gerichtes lautete dementsprechend auf einen Monat Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe sowie Einziehung des erzielten Ueüergewinnes in Höhe von 15 000 Mark. — Chemnitz, 20 .September. Hinter Schloß und Riegel gebracht wurden von der hiesigen Kriminalpolizei vier Handarbeiter im Alter von 18 bis 21 Jahren, die auf dem hiesigen EUter- bahnhof stehende Güterwagen in zahlreichen Fällen erbrochen und große Warenmengen, in der Hauptsache Lebensmittel, aus ihnen ent wendet hatten. — In den vergangenen Wochen ist in Chemnitz ein eigenartiger Verbrecher am Werke gewesen, »den zu ermitteln bisher trotz angestrengter Tätigkeit der Kriminalpolizei nicht möglich gewesen ist; es gelang nicht einmal festzustellen, ob es sich um eine männliche oder weibliche Person handelt. Der seltsame Ver brecher paßt gewöhnlich den Augenblick ab, in denen — meist von Familien der vierten Stock werke — Bellbezüge und Inletts zum Lüften auf die Treppengeländer gehängt worden sind, die er dann mit einem außergewöhnlich scharfen Instrument vollständig zerschneidet. Der Bursche wird immer frecher, sodaß sich die Fälle, in denen meist ärmere Familien ganz empfindlich ge schädigt werden, von Tag zu Tag häufen. — Chemnitz, 20. September. Ein Unfall mit tödlichem Ausgange trug sich am Sonnabend abend im Grundstück Planitzstraße 107 zu, woselbst der dort wohnhafte 28 Jahre alte Kauf mann Müller mit seiner 27 Jahre alten Ehe frau in einem Raume, in dem sich Warmwasser heizung befand, die mit Dauerbrenner versehen war, baden wollte. Durch das längere Aus bleiben der Müllerschen Eheleute aufmerksam ge macht, gingen Angehörige nach dem erwähnten Raume und fanden dort das Ehepaar und den ihnen gehörigen Hund, der bereits gebadet war, leblos auf dem Fußboden liegen. Ein sofort herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod Müllers infolge Gasvergiftung f<.stellen, während seine Ehefrau wieder in das Leben zurllckgerufen und nach dem Krankenhaus ge bracht wurde. Der Hund war ebenfalls tot. Als Ursache des Unglücks dürfte das unbemerkte Verlöschen des Dauerbrenners anzusehen sein, wodurch das ausströmende Gas nicht entzündet wurde. — Olbernhau, 20. September. Am Sonn abend gegen 7 Uhr ereignete sich an der Straße Neuhausen—Niederseiffenbach ein Automobil- unglück, das leider auch Todesopfer forderte. Ein mit mehreren Kindern und zwei Damen be setzter Chemnitzer Wagen stürzte an einer Kurve um und kam so zu liegen, daß er den Chauffeur und mehrere Kinder unter sich begrub, während die anderen Insassen herausgeschleudert wurden. Dabei erlitt ein 11jähriges Mädchen den Tod, während der Chauffeur eine Gehirnerschütterung davontrug. Die übrigen blieben so gut wie un verletzt. Ndh. ernteten. linke aus ver- wel- selben Abend wurde dem 67jährigen der Fuß abgenommen. ge- mit Letzte Nachrichten Bor einem neuen Krieg in China Vannerweihe in dem festlich oorqerichteten Saale des Schützenhauses ab. Die Veranstaltung war durchaus wohlgelungen und nahm einen gu ten Verlauf. Sie wurde durch ein Konzert, ge spielt von der Hauskapelle des Schützenhauses, eingeleitet. Der Saal mar bis auf den letzten Platz gefüllt, da unter den geladenen Gästen auch die Brudervereine aus Glauchau, Oederan, Chemnitz, Oberfrohna, Limbach, Crimmitschau, Lichtenstein-Callnberg, Werdau, Stollberg und aus dem Auertal (Sitz Aue i. Erzgeb.) erschienen waren. Der Vorsteher des Vereins hieß alle An wesenden herzlich willkommen, und dankte ihnen für ihr Erscheinen an diesem Ehrentage. Ins besondere dankte er dem Gesangverein „Lieder ¬ IS. Stiftungsfest des Kutschervereins „Früh Auf" Am vergangenen Sonnabend hielt der nannte Verein sein 19. S t i ft u n g s f e st bleiben. Es verstehe sich von selbst, daii in einem solchen Fall die Zollkonserenz nicht stattsinden würde. Absturz eines französischen Flugzeuges Melilla, 28. September. Ueber dem Flugplatz von Nachor ist ein französisches Flugzeug abgestürzt. Der Führer wurde getötet. Hain" unter der Leitung des Herrn Oberlehrer Eidner, für ihre Mithilfe, dem Abend ein schönes Gepräge zu geben, und ebenfalls dem Zimmrer- bund. Zu Ehren der im Weltkriege gefallenen Mitglieder erhoben sich alle Anwesenden und sangen einen Vers des Liedes „Ich hatt' einen Kameraden". Dann folgte ein Eedichtsvortrag von einem Mitglied des hiesigen Vereins in Kutschertracht. Dieses Gedicht war anläßlich des Festtages verfaßt und erntete großen Beifall. Hierauf sang der Gesangverein „Liederhain" ein Lied, und von den Frauen des Vereins, die das neue Banner gestiftet haben, wurde es verhüllt auf die Bühne gebracht. Unter einigen Eedichts- vortrügen wurde es unter dem Symbol der Freundschaft und Treue mit den Worten „Haltet aus im Sturmgebraus" dem Verein übergeben. Der Vorsteher dankte den Frauen herzlichst und gab kund, daß, solange er den Platz als Vorsteher innehätte, bei ihm das Wort gelte: „Ehret die Frauen". Das Sinnbild des Bannes sei Rein heit; es trägt auf der einen Seite die Inschrift „Hand in Hand in unserem Stand". Zur besonde ren Beglückwünschung übergab nun der Bundes vorsteher vom Sächs. Kutscherbund dem Verein mit einer Rede einen Fahnennagel und wünscht dem Verein auch für fernere Zeit ein gutes Ge deihen und Blühen. Dann überreichten noch nachstehende Vereine je einen Fahnennagel: der Kutscherverein Strahl aus Chemnitz, die Schmiedeinnung hier, die Vereine aus Lichten- stein-C., Glauchau, Stollberg, Werdau, Crim mitschau, Limbach, Oederan und Oberfrohna. Ein Mitglied des Brudervereins Glauchau stiftete einen Hammer und das Mitglied des hiesigen Vereins Otto Böhme aus Oste einen Bannerstän der. Der Bruderverein „Auertal" überreichte eine Schleife. Auch wurde, damit im Verein stets gute Laune herrscht, ein Stiefel geschenkt. Der Landwirtschaftliche Verein, hier, überbrachte ebenfalls herzlichste Grüße. Als besondere Ehren gabe überreichten dann noch die Frauen des Ver eins dem Vorsteher für seine Treue und Liebe zum Verein einen Spazierstock. Nachdem der Vorsteher für die Geschenke gedankt hatte, sang der „Lieder hain" nochmals und dann begann der Ball, der bis in die ersten Stunden des neuen Tages dau erte. Während des Balles trug das Quartett „Waldesrauschen" vom „Liederhain" einige humorvolle Tesangstücke vor, die reichen Beifall London, 21. September. Reuter meldet Tokio: „Das japanische Auswärtige Amt habe trauliche Nachrichten aus China erhalten, nach chem Krieg zwischen Tschaugtsolin und Fengyusiang bevorstehe. Das japanische Kabi nett fabte einstimmig den Beschluß, im Falle des Aus bruches von Feindseligkeiten in China neutral zu — Oederan, 20. September. Hier wurde in der Chemnitzer Straße eine Hauptübung der hiesigen freiwilligen Stadtfeuerwehr abgehalten. Trotzdem die Straße gesperrt war, fuhr ein Auto, dessen Führerin entweder die Führung über das Steuer verloren hatte oder an deren Wagen die Bremse versagte, in die dichte Men schenmenge. Der Feuerwehrkommandant Neu bert, sowie der Schuhmacher Lange wurden beide leicht verletzt, während der Schulknabe Hirsch mann schwere Verletzungen davontrug und dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Der Unfall ist immerhin noch glimpflich abgelaufen. — Plauen i. Vgtl„ 20. September. An der Straßenkreuzung der Gellert- und Viktoriastraße ereignete sich ein schwerer Unglücksfall, dem ein kleiner Junge zum Opfer gefallen ist. Das zwei- spännige Pferdegeschirr einer Großhandlung hielt vor einem Kolonialwarengeschäft. Als das Geschirr wieder abfuhr, geriet das fünfjährige Söhnchen Herbert des Vahnangestellten Lange, das an der gegenüberliegenden Ecke dem Auf bau eines Gerüstes zugesehen hatte und anschei nend rückwärts geschritten war, unter das Ge schirr. Ehe der Führer imstande war, das Ge fährt anzuhalten, war der Kleine bereits über fahren und schwer verletzt. Der verunglückte Knabe wurde von dem Kutscher sofort zu einem Arzt gebracht; leider zeigte sich dort aber, daß keine Hilfe mehr möglich war. Schon während der Untersuchung — dabei ergab sich, daß die Verletzungen in einem Bruch der Wirbelsäule und schweren Kopfverletzungen bestanden — verschied das Kind. — Leipzig, 20. September. In der Leipziger Eisenfaß-Fabrik kam ein mit dem Neuanstrich beauftragter Arbeiter mit der Hochspannungs leitung in Berührung und zog sich so erhebliche Verbrennungen zu, daß er nach dem Kranken hause gebracht werden mußte. Infolge des Un falles und des dadurch hervorgerufenen Erd- und Kurzschlusses wurde die Stromlieferung nach Moskau und Schönefeld längere Zeit unter brochen. — Leipzig, 20. September. In der Nacht zum 2. April war im Gasthof Ramsdorf eingebrochen worden. Der Wirt überraschte die Täter, die dar auf die Flucht ergriffen. Bei der Verfolgung beteiligten sich auch eine Anzahl Bergarbeiter. Plötzlich gab einer der Einbrecher 15 bis 20 Schüsse ab, durch die auch der Bergarbeiter Hönig ans Hohendorf, verletzt wurde. Auf diesen Ver letzten stürzte sich ein Einbrecher, tötete ihn durch einen Schuß in den Kopf und ergriff auf dem Fahrrade des Getöteten die Flucht. Trotz der umfangreichen Ermittelungen der Leipziger Krimi nalpolizei war es Monate lang nicht möglich, den Täter zu fassen. Gegenstände, die er auf der Flucht zurückgelasscn hatte, wurden längere Zeit in Leipziger Geschäften ausgestellt und eine Beschrei bung des Täters an alle Polizeibehörden gegeben.' Jetzt ist cs der Polizei gelungen, den Täter in Hamburg zu ermitteln und durch die Hamburger Polizei festnebmen zu lassen. Es ist ein 35jäh- riger Wirischaftsgchilfe Langer, der in den näch sten Tagen nach Leipzig überführt werden soll. — Leipzig, 20. September. Ein lljähriaer Junge ans Leipzig löste sich in Leipzig für 30 Pf. eine Vorortskarte nnd fuhr auf diese mit dem Schnellzug nach Hamburg und von dort mit der Stadtbahn nach Blankenese. Dort wurde er an der Sperre festgenommen. Der unternehmungs lustige Junge gab an, daß er die billige Reise nnternommen habe, um die großen Schiffe zn sehen. Uebrigens habe er schon auf die selbe Weise Ausflüge nach Frankfurt am Main und Bremen gemacht. Er wurde unter der Obhut eines Zugführers nach Leipzig zurückgebracht. — Dresden, 20. September Aus Cuxhaven wird gemeldet, daß dort mit einem Fischdampfer ein seltenes Rieicnexemplar aus der Familie der Heringshaie, das in den isländischen Gewässern gefangen wurde, eingebracht worden ist. Der Hai ist ziemlich 9 Nieter lang. Die Firma Wachten- darf erwarb deu Hai in der Auktion zu Äus- stellungszwccken in Dresden. — Dresden, 20. September. Nach langwie- ligcn Verhandlungen ist nunmehr mit den Ab- bruchsarbeiten an der großen Sängerhalle begon nen worden; sie liegen in den Händen der Erbau- er der Halle. — Meisten, 20. Septembcr. Vermißt wird seit etwa acht Tagen der Sohn des Postassistenten Z. von hier. Der 21jährige, in Hamburg als Kaufmann tätige junge Mann bat mit einem Begleiter in den Berner Alpen den Gipfel der Jungfrau erstiegen. Da sein Begleiter ermattete, ging er allein weiter, um Unterkunft zu suche». Von dem Orientierungsgange ist er nicht zurück- gekehrt und seitdem verschollen. Rettungsaktionen blieben erfolglos. — Bretnig, 20. September. Der Eemeinde- arbeiter Hartmann geriet beim Walzen der Straße unter die Dampfstraßenwalze und erlitt so schwere Verletzungen, daß er nach dem Kran kenhaus überführt werden mußte. Noch ain Deutsche Tumerschaft —l. Der Däne Niels B » k I> kommt auf Beraulassuua der Chemnitzer Turner mit seiner Muslerichnle — zu Turner nnd Turnerinnen — am DienStaa, oc» A>. Sep tember, nach Chemnitz. Seine turnerischen Vorführungen gehen im Marnwrvalast in Altendorf abends oor sich. Die Zeii ist so gctrossen morden, das die Besucher die Aöendzüae erreichen können. Es dürste in weiten Tur- nerkrcnen immerhin der Wunsch bestehen, Nieis Bukh und seine Art, von der soviel geschrieben und gesprochen morden ist, kenne» zu lerne». Näheres über Tageszeit und Eintrittöbedinaungen mird an dieser Steile noch be- kanntgegebcn. Sport und Spiel MeiuSdors. Im füllige» B e r b a » d s s p i c l mnizie Clmrsdorf 1 die Ueberlcgcnheit von Meinsdorf 1 mit u.t anerkennen. Pöhlberg-Renue» deö Bezirks Chemnitz des ADAC. Der Bezirk Chemnitz des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs veranstaltete am Sonntag bet vrächtigem Herbstmetter seine alljährliche v e r b st p r ü f u n g unier anherordenilich starker Betei ligung. Bei der diesjährigen Herbstprüsuna murLe in allen Abteilungen ein ganz hervorragender Sport ge boten. Die Nenne» hatte» folgende Ergebnisse: Kraft wagen : Klasse M: l. Ernst Rachner-Dresden ans Pliito: Klage 11: Sportwagen: 1. Wilhelm Schimmel- Leipzig aus Ego: i» der Gruppe der Tourcmvageu wurde Schweiscr-Annaberg auf Wanderer Steger. In der Klasse 12 stand bei de» Sportwagen Hans Lev» ans Bugatti an 1. Stelle. In der Klage der Tourcnwagc» siegte Fritz Zenker-Thiim ebenfalls auf Bugatti. In der Klage 13 siegte in der Abteilung der Sportwagen der Bugattiprivatfahrer Hubert Renz-Dresdc». In der Ab teilung der Tourenmagen ging Walter Strobel als Erster aus Dürkopp durchs Ziel. Bei deu Indnstriesahrcrn war Otto Reif aus Suhl i» Thüringen mit dem von Ihm aestencrten Simsonsupra an erster Stelle. Zweiter wurde hier Albin Hoffmann-Leipzig auf Dürkopp. Dc» Sieg in Klage 14 errang in Tonrenwage» der Privat fahrer Kurt Kaiser-Leipzig auf Lancia, während bei den Industnesahrern Georg Schlosser-Dresden ans Stümer den Stea au sich reihe« konnte. In der Klasse 1ö Ivar der bekannte Dresdner Automobilist Walter Oesterreicher ans Apollo an der Spitze, während die Abteilung der Touren- wagen Georg Sonntag-Chemnitz auf Dürkopp in Front sah. Das Renne» t» Klage 1« gewann auf einem Lourenwagcn der Privatfahrer Kurt Wachtel-Leipzig auf Minerva, während bei den Indnstriesahrern Arthur Gtäbletn in Branderbisdorf auf Elite als Sieger hervor- ging. In der Klasse 17 steuerte Karl Loos-Chemnitz fei- neu Wandcrerwaaen zum Siege. Die beste Zeit aller Wagen erzielte Otto Reif tu Suhl aus Simsonsnvra. Motorräder: Bis 125 ecm. 1. Horst Brückner- Ehemiiitz auf Wimmer: Judustrtefahrer: 1. Friedrich Panse in Klotzsche auf Panse. Bis I7ö ecm. Privatfahrer: 1. Sans Schaff-Chemnitz auf Wimmer: Industriesabrer: 1. Herbert Brückner auf Wimmer. Bis 2SN ecm.: 1. Kriegel in Herold auf DKW.: Jndustriefabrcr: 1. Hirth- Chemnitz aus Schiiitoff. Bis 350 ecm. Privatfahrer: 1. Weber-Zschovau auf AI«.: Jndustriefabrcr: 1. Fritz Ihle-Chemnitz aus SchUtfoff. Bis MD ecm. Prioatfah- rer: 1. Robert Zenner-Schweinfurt auf Sundcam: Indu, strtefabrer: 1. Albert Siegel-Aue auf BMW. Bi» 750 ecm. Privatfahrer: 1. Mar Aruold-iSeoer auf Jmverta: Industriefayrer: 1. Erich Petzold-Külii auf Jmverta. Veber 750 ecm. Judustrtefahrer: 1. Paul Hoffmaun-Lets- >.ta auf NDU., mit Beiwagen bis 500 cem. Privatfahrer: I 1. Herbert Nubr-Lelünitz ans Viktoria: Jiidustriefahrer: I 1. Mar Lauckner anf Motogiizzt. I Bremer Baumwollbörse vom 19. September, abend« » Nd>. Offizielle Notierung. Middling Universal Standard 28 mm loko 27,25 (27,41) Dollarscent für ein engl. Mond. Berliner Produktenbörse vom 19. Septbr. Das Geschäft an der Produktenbörse war heute wegen des schwachen Besuche« verhältnismäßig gering. Vom Jnlande zeigte sich Angebot auf Abladung meist nur insoweit, al« die Landwirte für fällige Verpflichtungen Geld zu schaffen haben. In Weizen zeigte sich besonders spärlich Material, während seitens der Exporteure etwas Nachfrage bestand. Für handelsrechtliche Lieierung erfolg ten nur wenig Umsätze, wobei die Preise etwa 1 Mk. zurückgingen. Von Gerste hörte man außer vereinzelten Geschäft in Wintergerste wenig. Hafer blieb ruhig, Mehl in geringem Verkehr. Futter artikel schwach. — Getreide und Oeisaaten per 1000 Kg., sonst per 100 Kg. Wetzen märk. 207—213. Roggen märk. 157 bi« 162, Sommergerste 206—230, Futtergerste —Wintergerste, neu 174—177, Hafer märk. 174-182, Mais 207-211, Weizenmehl 29.00 bis 32,50, Rogaenmehl 23,25-25 25, Weizentleie 11,40-11,50, Roggenkleie 10,40-10,50, Rap« 350, Leinsaat ,—, Biktoriaerbfen 26,00 bis 31,00 kleine Speifeerbsen —, Futtererbsen 21.00-24,00, Peluschken Acker ¬ bohnen —,— —, Wicken 25,00—28,00, Lu pinen blaue 12,75—14,00, Lupinen gelbe — — bis —, Serradella —. Rapskuchen 16,00 bis 16,20, Leinkuchen 22,60, Trockenschnitzel 11,80, Soya-Schrot 21,00-21,20, Torsmelaffe 8,40-8,60. Kartoffelflocken 17,00. Verantwortlich für Politik: Dr. Erich Frisch, für Lokales, Sachse-: und UnterhaltungSteil: Waller Steeger. für die Aiizcigc»: Otto Koch, sämtlich tu Hoveilstein-Ernstthol. Svrechstunden der Schrtfllettnna: Nachmittags 3—4 Uhr. Fernsprecher kl. — Zuschriften sind nicht versän.ich, sondern an den Veclag zu richte» AmtUcher TeU MMersrSMg, Ws SüiMsen velr. Aufgrund von 88 140, 158 Abs. 2 und 161 des allgemeinen Baugesetzes vom 1. Juli 1900 hat der Stadtrat wegen des Arbeiterschutzes und sonstiger Schntzmaffregelu anf Baute», der bauvoltzeilicheu Prüf»»« der Bauten während der Aussührung sowie wegen ihrer Ingebrauch nahme (Trockenfristen) eine Vottzeiverordnung. das Bauwesen bete. vom 25. August 1825 erlassen. In geeignete» Fällen kann der Stadtrat von einzelnen Vorschriften dieser Polizeivcrordnnng Nachsicht erteilen. Zuwiderhandlungen werden, soweit nicht süchtige Strafbestimmungen Platz greifen, mit Geldstrafe bis zn 150 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Die Polizeioer. ordnnng ist am 1. September d. I. tn Kraft getreten. Von diesem Zeitpunkte ab ist die Be kanntmachung vom 24. Dezember 1900, Schutz- maßregeln bei Bauausführungen betr. anfgehoben morden. Ihres Umfanges wegen erfolgt die Bekannt machung der Polizeiverordnung durch Austegen im Stadtbauamt, Rathaus, Zimmer 15 mährend der Dienstzeit und durch Aushang an de» Be» kamitniachuugStafeltt im Rat» und Ältst- Stadt haus innerhalb zweier Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet. Drnckstücke der Polizeiverordnung sind znm Preise von 30 Pfg. sür das Stück im Stadtbau amt erhältlich. Hohenstein-Ernstthal, den 18. September 1925. Der Stadtrat. Dr. Patz, Bürgermeister. MnntMW Sw NrWMWislM U Sie Gemeinde SderlmM <1. Fortsetzung) LI. Für Geschirre: Hinsichtlich des Fahrens (Rechtssahren, Etnbiegen in Seitenstraßen, Fahrt richtungsangabe usw.) gilt sinngemäß das Gleiche wie unter l. Jede« Fuhrwerk hat auf gegebenes Zeichen sofort und zwar dem entgegenkommenden wie dem überholenden Kraftfahrzeug oder Fuhr werk nach rechts auf die Hälfte des Weges aus zuweichen. Bei gefallenem Schnee ist jedes Fuhr werk mit Geläut zu versehen. Schnelles Fahren oder unnötiges Peitschenknalle», wodurch das Scheuwerde» von Zug- uud Reittiere» veranlaßt werden kann und insolaedessen andere gefährdet werden, ift verboten. Der Fuhrwerkssührer hat feine Zugtiere fortwährend zu leiten und z» be- aussichtigrn- Gegen schlafende Fuhrwerkssührer wird künftig mit aller Strenge cingeschritte» werden. Beim Halten des Fuhrwerks find die Tiere in der üblichen Weise abzusträngen. Durch das Halten, insbes. vor Gast- und Schankwirt, schäften, Schmiedewerkstätten usw. darf auf keinem Fall der Verkehr gehemmt oder gar gesperrt wer- den. Wagen oder dergl., die nachts auf der Straffe stehen und davnrch den Verkehr be engen, miifsen während der Dunkelheit bcleuch- tct werden. Die Geschirre dürfen nicht breiter als höchstens 2,8 Meter beladen sein. Tas Nebenetnanderkahre» zweier Fuhrwerke ist straf- bar. Bein» Transport von Langhölzern oder anderer besonders langer Gegenstände hat außer dem Geschirrführer noch eine zweite Person die Beaufsichtigung usw. des Hinteren Teiles vv» dem Gefährt zu übernehmen. Sämtliche Fuhr werke (ausgenommen die Ackerfuhren) müssen durch Doppelzügel (sogen. Kreuzzügel) geleitet werden. Außerdem mutz an jedem Gefährt (auch Hundegeschirre, jedoch mit Ausnahme der Acker- fnhren) auf der linken Seite an dem Fuhrwerk oder auch dem Kummet der Zugtiere der Name »ud Wohnort oder die Firma des Eigentümers bezeichnet sein. Jegliches Auffitzen auf Hunde geschirren ist verboten. Das mutwillige Nicht- vordeilaffen von schnelleren Fahrzeugen ist straf bar. In der Dunkelheit und bei starkem Nebel müssen Fuhrwerke mit hellbrennende» Lampen versehen sein. Fuhrwerke und auch Kraftfahrzeuge haben de» zu überholenden Rad- Wahrer so viel Platz zu lassen, daß er auf der Fahrstraße ohne Gefahr rechts anSweichen kann. Das Anhängen und Abhängen von Hand- wage« an Geschirre während des Fahrens ist n»ter,agt. (Fortsetzung folgt in der Dienstag. auSgabe.) Oberlungwitz, am 18. September 1925. Lie Ortsboltzeibehördr.
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