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Egidien, Wüpenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf, Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts, Finanzamts und des StabtratL zu Hohenstein»Ernstthal, sowie der Behörden de» umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von D». Alban Frisch. Beoanttoortlich für bi« bchristleitung Dr. Erich Frisch, für bi« Anzeigen Otto Koch MS 4 I Der Preis »er etnlvalliaen An«ioxn,til« »«trüat iS. "hl. 144 I der Sieklamezeil» »5 Golörleinilge. stilr ven NawwelS I I wervrn .IS Gvldpsenntgr ierickntt, I Mittwoch, den 24. guni 1925 B«tua»v«w vnlbmonatllch Sv Goldek,»«!»« «InIchN,blich rräeirlvb». 75. Jchrg. M WWWNKiN M «WWM« Bon unterem verlinir B«»tr«ter 2. Das Reichskabinett wird sich in den nächsten Tagen sehr eingehend mit dein Gutachten des R e i ch s w e h r m i n i st e r i u m s zu der Entwaffnnngsnote beschäftigen und dementsprechend seine Stellungnahme formulie ren. Während im ersten Teil des Reichswehr- gutachtens die politische Seite der Angelegenheit eingehend dargelegt worden war, beschäftigt sich der zweite Teil ausschließlich mit den kleineren technischen Forderungen, deren Bedeu tung nicht allzu hoch zu bemessen ist. Wichtig ist aber immerhin der Standpunkt des Reichswehr ministeriums, wonach die Forderung auf Ab lieferung des überschüssigen Mate rials abgelehnt werden mutz. Im Friedensvertrag ist über Ersatzteile über haupt nichts gesagt worden. Die I. M. K. K. hat aus eigener Machtvollkommenheit die Sätze für Ersatzteile' unverantwortlich niedrig festge legt, sodaß die Schlagfertigkeit der Armee sowie so nicht mehr gewährleistet ist. Die Behauptung der Note, daß man aus den vorhandenen Ersatz teilen 21 leichte Minenwerfer ohne Wiege und Rohr konstruieren könne, ist, wie man versichert, zu vage, um näher darauf einzugehen. Die geforderte Unbrauchbarmachung der angeblich zu viel vorhandenen Hufeisen wird seitens des Neichswehrministeriums als ge radezu lächerlich bezeichnet. Die erforderliche Anzahl von Hufeisen kann jederzeit bei den Schmiedemeisteru innerhalb weniger Tage her gestellt werden. Infolge der übersteigenden An zahl von Hufeisen ist also die Gefährlichkeit der deutschen Armee nicht größer geworden. Das Reichswehrministerium verwahrt sich auch dagegen, daß Platzpatronen jetzt plötzlich als „Kriegsmaterial" angesprochen wer den sollen. Desgleichen legt das Ministerium der Rüg« de» angeblich zu viel vorhandenen B-ekle i- dungsstücke keinerlei Bedeutung bei. Selbst verständlich hat die Herresverwaltung eine gün stige Konjunktur aus dem Bekleidungsmarkt ansgenutzt und somit geringe Vorräte angesam melt. Diese würden aber nicht einmal zur Be kleidung von größeren Verbänden ausreichen. Die Forderung der Note in bezug auf den Chef der Heeresleitung und dessen Zu rückversetzung in seine alte Stellung lehnt, wie wir weiter hören, das Neichswehrministe- rium unter allen Umstünden ab. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß in der Not« der I. M. K. K. vom 13. Juni 1921 es wörtlich heißt: ,^)ie I. M. K. K. hat gegen dies« neue Fassung des Wehrgesetzes keine Einwendungen zu erheben." Die Stell« des Staatssekretärs ist Bereits seit Jahren nicht mehr besetzt. Auch die Ausführungen der Note über die Waffen und di« Ist stärken sind für di« maßgebend«« militärischen Kr«is« nicht dis kutabel. Die von der Entente verlangte Veräuße rung von Gebäuden (es handelt sich um Gebäude, die früher Zwecken der Heeresverwal tung dienten und jetzt vom Neichsfinanzministe- rium verwaltet werden), würde «ine ungeheure Schädigung des R«ichsfiskus bedeu ten und muß daher abgelehnt werden. Die Gebäude sind zurzeit größtenteils vermietet. Wird es erst bekannt, daß sie verkauft werden müssen, so wird der gebotene Kaufpreis dement sprechend niedrig sein. Außerdem kann jede Scheune als Lebensmitteldepot und jedes Kran kenhaus im Bedarfsfall« als Lazar«tt eingerich tet «erden. Bezüglich d«r Befestigungen von Geschützen tzs«. stellt sich das Reichswehrministerium aus den Standpunkt, daß hier einzig und allein die Bestimmungen des Versailler Vertrages maß gebend find und daß sich die Militärbehörde aus irgendwelches darüber hinausgehende Ent gegenkommen unter gar keinen Umständen «in- lassen kann. Nach dem Versailler Vertrag (8 80) sind uns die O st b «f e st i g u n g e n- in dein da maligen Zustande zu belassen. Aus Grund ver schiedener Forderungen der Entente hat im Lon doner Abkommen Deutschland aus die darin lie gende Munitionsausstattung verzichtet und die Forderung der Entente auf Beschränkung der Eeschiitzzahl auf 38 angenommen. Kaliber und Art dieser Geschütze ist von der I. M. K. K. fest gesetzt worden. Die I. M. K. K. hat auch genau gewußt, daß die Geschütze beweglich waren. Sie hat dagegen damals (1922) dieVernicht u n g ortsfester Geschütze gefordert und ist erst viel später mit der Forderung herausgekom- men, die genehmigten beweglichen Geschütze wie der ortsfest zu machen. Was sollen 38 ortsfeste Geschütze auf einem Umfang einer Festung wie Königsberg? Wer trägt die Kosten für die Ncubetonierung? Außerdem müssen die Ge schütze, da sie für einen festen Einbau garnicht konstruiert sind, in Fabriken» die zu diesem Zwecke wieder neu einzurichten wären, kostspielig umgebaut werden. Di« Befestigten Werke, Stellungen und feste« Plätze Abteilung 11 des Teiles 3 der alliierten Ent waffnungsnote enthält auch eine Reihe von Bestimmungen über auszuführende Maßnahmen bei den Eeschützanlag«n der Küstenbatterien. Das Reichswehrministerium ist, wie wir hören, be reit, dieser Forderung der Entente zu willfahren, zumal di« Vorbereitungen dazu bereits seit län gerer Zeit in di« Wege geleitet sind. Die Not« verlairgt, daß 2 schwere Batterien in Wangrroog und Swincmünde sowie 3 schwere Batterien in Wilhelmshaven ruf feststehende eingebaut« Lafetten montiert werden. Die Maß nahmen hierzu find bereits getroffen. Es han delt sich da um die Friedrich-August-Batterie in Wangeroog: 6 Stück 30,5 Zentimcttr-Geschütze. Vier der Lafetten werden noch in diesem Som mer fertiggestellt, 2 dagegen müssen bei Krupp neu gefertigt werden, desgleichen 2 Wiegen. Die Fertigung ist aber wiederum erst von der Ge nehmigung der interalliierten Miliiärkommis- sion abhängig. Diese Genehmigung kann wieder um bestimmungsgemäß erst nach der Zerstörung der 34 großen Maschinen «rteilt werden. Als dann, wenn alle diese Voraussetzungen erfolgt find, erfordert der Neubau der Eeschütze, d«r, wie wir hören, bis zur Vollendung «inen Zeit raum von mindestens 2 Jahren erfordert. Bei der Plantagen-Batterie in Swinemünd« (4 Stück zu 21 Zentimeter) find die Geschütz« be reit» ausgestellt. Für die in Wilhelmshaven stehenden Ge schütze „Gorden", A und B, (8 Stück 28 Zenti meter-Geschütz«) und „Altona" (8 Stück 24-Zeru- timeter-Gtschütze) sind Schießgerüst« bereits vor handen. Diese müssen jedoch noch ent««de» bei der Marinewerft oder bei Krupp abgeschritten werden. Die Eeschütze auf Brinkamahos und Land Lützen (4 Stück 15 Zentimeter-Geschütze) wurden b«reits komplett aufgestellt. Die Armierung von zwei 15-Zentimet«»-Bat- terien und einer 21-Zentimeter-Batterie in Swinemünd«, sowie zwei 15-Zentimeter-Batte- rien und einer 21-Zentimeter-Batterie in Pil- lau konnte noch nicht erfolgen, weil, auf Verlan gen der interalliierten Militinkontrollkommis- fion, noch 19 Rahmen geändert werden müssen. Die Fsrtigungserlaubnis ist jedoch weder bei der Marinewerft, noch bei der Firma Rhein-Metall bisher erteilt worden. Für die Armierung d«r Forst-Batterien in Swiuemünde (8 Stück 21-Zentimet«r-Mörser) und der Neuhauser Batterie in Pillau (8 Stück 21-Zentimeter-Mörse») befindet sich eine fertige Versuchslafette bereits in Wilhelmshaven, die jedoch erst noch «rprobt und besichtigt werden muß. Außerdem müssen L«i Krupp 13 Rahmen dazu hergestellt werden. Entgegen der Behauptung der Entwaffnungs note stehen di« Fli«g«rabwehrbatterien in Swinemünde und Pillau bereits. Die noch nicht in Stellung befindlichen 31 Und 119 Küsienschutzgeschütz« sollen unverzüglich zur Ausstellung gelangen. Aus den verschiedenen erforderlichen Neuan fertigungen ergibt fich, daß es unmöglich ist, in absehbarer Zeit diese Bedingungen der Entwaff nungsnote zu erfüll«», da der Ilmbau «ben nicht schneller ausgesührt werden könne. Wenn also die Räumung Kölns sowie des Ruhrgebi«t«s von den Erfüllungen all dieser Forderungen abhän gig ist, dann dürste mit d«r versproch«nrn Räu mung srühestens nach zwei Jahren gerechnet werden. Auf dieser Basis bewegt fich also der Stand punkt des Reichswehrministeriums gegenüber der Entwafsnungsnote der Entent«. Di« Reichs wehr hat entweder keinerlei Veranlassung, di- gestellten, völlig unbegründeten Forderungen zn erfüllen oder aber di« Erfüllung ist an sich un möglich, weil di« Grundlage und die Voraus setzungen dafür von vornherein fehlen. Die Hal tung des Neichswehrministeriums kann also in der ganzen Angelegenheit als völlig ableh nend bezeichnet werden. Die »»tfcheideuden KabixettsSe»a1u«s<m «kl««»« D»adtm«!0ono> Berlin, 24. Juni Wie wir hören, werden die entscheidenden Beratungen des R«ichskabinetts über di« Sicherheitsfrage und die alliierten E n 1- wafknungssorderungen erst End« die- ser Woche bezw. in der nächsten Woch« stattsin- den. Die Unterredung zwischen dem deutschen Botschafter in Paris und dem französischen Außenminister Briand beweist, daß diploma tische Unterhandlungen im Gange sind, deren Abschluß man für Ende dieser Woche erwarten zu können glaubt. Mit der englischen Regierung ist bisher nur flüchtig Fühlung genommen wor den. In Regierungskreisrn nimmt man an, daß cs spätestens bis Mitt« nächster Woche möglich sein wird, di« deutsche Stellungnahme zu der französischen Sicherheitsnot« mitzuteilen. Die Frage der Beantwortung der alliierten Note kann aber erst anfangs nächsten Monat» ernst haft in Erwägung gezogen werden. Wird die Nuhr-M«m«ng vorbereitet? I« gestrige« französisch«,, Miniperrat wurde beschloss««, in der nächste» Zeit mit de« Vorbe reitungen für di« R ä u « u n g des Ruhr- g « b i «t« s -uni festgesetzten Zeitpunkt zu beginnen, Die Vorschläge de» Ministerpräsi denten und de» Außeuministe»» hierfür wurden' gebilligt. ch Dies« Zustimmung des französischen Ka binetts zu den vorbereitenden Maßnahmen der Ruhrräumung kam in Berlin nicht über raschend. Di« französisch« N«gi«rurrg hat ganz offenbar das Bedürfnis nach ein«« freundlichen G«ste, weil die S t i m m u n g in Berlin ge genüber der Note Briands von Tag zu Tag schlechter, wird. Hie» sollt« di« nunmehr «»- folgte Anerkennung des Termins der Ruhrtäu- mung eine Entspannung bringen. Selbstver ständlich wird die Jnangriffnahm« der Räu mungsvorbereitungen in Berlin angenehm empfunden. Man betont aber, daß Frankreich hiermit ein« schon längst im Rahmen seiner Vev- pflichtungcn liegrndrn Anordnung getroffen hat, die keineswegs als ein tatsächliches Zugeständnis von französischer Seite ge wertet werden darf. Der Sicherheitspakt verliert für Deutschland allen Wert, wenn die Erfüllung jeder französischen Verpflichtung, wie hier die zur Ruhrräumung, erst durch eine besondere Gegen leistung — in diesem Falle di« Annahme der Briandnote — «rkauft werden muß. Neue Schwierigkeit««? Die „Times" melden von neuen Schwierig keiten in der Sicherheitsfrage, die der Besuch des deutschen Botschafters in Paris beiBriand und der des deutschen Botschafters in London bei Chamberlain am Dienstag hervorgsru- feu habe. Deutschland lehne dis Bedingungen der französischen Note, sowie die Abmachungen zwischen Chamberlain und Briand in Genf ab. Frankreich zu keinen Zugeständnissen bereit? Wi« der diplomatisch« Korrespondent des „Daily Telegraph" von autoritativer Seit« er fährt, will die französische Regierung in der A b- r ü st n n g s s r a g « keine Zug«ständ- niss« an Deutschland machen. Sie will sich streng an di« Abriistungsverpflichtungen halten, wi« sie in der Kontrollnote niedergelegt sind. Di« b«utsch-sr«nzöstschen Wirtschafte- Verhandlungen Nach dem Paris«: „Matin" hat Montag abend 10 Uhi Staatssekretär Trendelen burg d«m französischen. Handelsminifier «inen Vertragsentwurf überreicht. Di« franzö fische Delegation s«i sofort zu eine Vollsitzung zusammengktrrten. Gleichzeitig hab« dl« deutsch« Delegation getagt. Zwilchen beiden Delegatio nen hätte sich rin r«ger Meinungsaustausch ent- spönnen, der sich bis früh 12.30 Uhr Ungezogen habe. Von deutfcher Seit« liegt noch keine be« glaubigt« Mitteilung vor. In Berlin bemerkt man dazu, daß die Ver handlungen gegenwärtig wieder auf einem kri tischen Standpunkt angelangt sind. Es handelt sich dabei aber nicht um so schwerwi» gende Meinungsvrrschiedtnheitcn, die etwa «inen Abbrnch der Verhandlungen zur Folge haben könnten. Wie wir weiter hören, erwar tet man in B«rlin auf j«den Fall eine kurz» U » t e r b r« ch n n g der Verhandlungen, di« auch dann gekommen sein würde, wenn nicht die neuen Meinungsv«rfchied»nheiteu ausgetaucht wären. Die Uuterbrschung soll aber nur wenig« Tag« «intretm». Ve» VewösyflM nur NS Ende 1S2S ersiMdse? London«: „Morning Post" meldet: I» englisch«« Fiuanzkreisen b«rech»«t «»» di«D«u«r de« Erfüllbarkeitd«» Da, ««»planes bi» höchst «ns Dezemb«» 1825. Auch in Neuyerk hält die un günstige Beurteilung der deutschen Wirtschaftslage an, was in d«m Still stand de« am «»iranische« Krrdit« hilfe für Deutschland zu» Ausdruck kämmt. Morgan selbst hat au» seiner Auffassung, daß de» Daw«»plan di« deutsche» wirtschaftliche« Möglichkeit«» «sit übersteige, kein«» Hehl ge macht. Im Gegensatz zu dem zweiten Satz dieser Meldung steht allerdings die folgende: Londe«, 23. Jucki Di« „Westminster Gazette" -«richtet aus.