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Hchmstem-ErnMüler Tageblall un-MDger Nr. VS Beilage Freitag, den 24. April 1925 MWj «kl Herr, erheb die deutschen Lande Aus der Knechtschaft Schmach und Schande Unser Wille ist bereit! 6ib dem Acker gute Saaten? 6ib den Menschen Mut zu Laten! 6ib uns unsre Shrfurcht wieder! Unsrer Väter stolze Lieder! 6ib auf jede deutsche Warte Uns die rechten Sckeharde! Herr — sieh unsre Schuld nicht an — 6ib uns jetzt den einen Mann, Der der Arrsal Not entwirrt Und uns endlich lichtwärts führt! Amen! Amen! Amen! Sophie Ncufchlr. MMM !R WUM (Bon unserem Dr. R. LÄ.-MUarbc»cr> Köln, den 18. April 1923 Das Rheinland rüstet zu einer imposanten Kundgebung: es wird in diesem Jahre das Ju biläum seiner staatsrechtlichen Verknüpfung mit dem übrigen Deutschland feiern, die sich zum tausendsten Male jährt. Auch in normalen Zei len hätte ein solches Jubiläum lauten Wider hall in den Herzen aller gefunden — unter den gegenwärtigen Verhältnissen kommt dieser Feier tiefe symbolische, ja aktuell-politische Be deutung zu. Denn nun wird aus der Gcdenk- seier, aus dem historischen Jubiläum ein weit hallendes Bekenntnis der Rheinlande zum Deutschen Reiche, ein Treueid der Rheinländer zu ihrem größten Vaterlande. Das Rheinland ist immer noch in Gefahr. Ist auch der Sepa- ristenrummel vorüber: niemand bürgt dafür, daß der außenpolitische Kurs in Frankreich nicht eines Tages wieder die alte Richtung einschlägt. Die vertraglich vorgcschriebcne Räumung Kölns ist nicht durchgeführt, der Vertragsbruch nicht begründet worden. Kann dieses Schicksal nicht auch dein gesamten Nheinlande blühen? Jin Bewußtsein dieser unsicheren Lage drängt es das Rheinland immer wieder, laut seine Stimme zu erheben und seinen unverbrüchlichem Willen zum deutschen Vaterlande Ausdruck zu geben. Fast alle größeren Städte am Rhein bereiten irgendwelche Feste und Veranstaltungen vor. Im Vordergrund stehen die Jahrtausendaus stellungen durch welche versucht werden soll, der Bevölkerung des Rheinlandes einen lleberblick über die Kulturgeschichte seiner Heimat zu geben. An der Spitze marschiert auch hier wieder Köln. Diese Stadt, welche in den letzten Jahren einen starken Aufschwung genommen hat und riesige Projekte verwirklicht hat, man denke nur an Mosse, Stadion, Musikhochschule und Grün gürtel: — betreibt auch die Vorbereitungen für seine Zahrtauscndausstellung mit staunens werter Großzügigkeit. In den großen Aus stellungshallen auf dem Deutzer Ufer wird über ein Vieteljahr hindurch, von Mat bis August, eine planvoll aufgestellte Sammlung der wich tigsten Kulturdenkmäler des Rheinlandcs — soweit sie transportabel sind — zu sehen sein. Aus Museen und Privatsammlungen, aus Kirchen und Klostern werden die Ausstellungs gegenstände herbeigeschasft. Rhcinpfalz, Eifel, selbst Frankfurt, alles, was zum Rheinland ge hört, soll vertreten sein. Schiff, Auto und Ei senbahn find im Dienste dieser Sache tätig. Reben der historischen soll auch die gegenwär tige Kultur gebührend zu Worte kommen, so daß man einen Einblick in die zeitgenössische» schöp ferischen Kräfte des Rheinlandcs erhoffen darf. Nun noch eine kurze Erläuterung der ge schichtlichen Begründnug dieser Feier. Das Rheinland war ja seit grauen Zeiten rein ger manisches Land und hatte vor tausend Jahren bereits eine hochentwickelte Kultur und eine große Geschichte. Bedeutende Städte, so Köln, Trier, Mainz, Worms und Speyer waren aus Römerlagern entstanden und das Christentum hatte von hier aus seinen ersten Weg in die deut schen Lande genomme. Im Laufe der Völker wanderung erhoben sich auf den Trümmern der römischen Provinzen germanische Königreiche. Einige Jahrhunderte später schuf Chlodwig das Frankenreich. Die Karolinger breiteten es aus und führten es zu höchster Macht. Mittelpunkt dieses Reiches war das Rheinland. Karl der Große residierte am liebsten in Aachen. Doch diese Schöpfung zerfiel wieder und die Enkel Karls des Großen teilten im Vertrage von Ver dun die Erbschaft in drei Teile. Das war im Jahre 81.8. Das Rheinland fiel größtenteils zum „Mittelteich", das sprachlich und kulturell bunt zusammengewürfelt war: cs umschloß Ita lien, Burgund, das ganze linke und einen Teil des rechten Nhcinufers. Dieses Gebilde, in der Folgezeit mehrfach geteilt, blieb ein Streitobjekt zwischen dem rein germanischen Ostfranken —- und dem rcin romanischen Westfrankrcich. Nach harten Kämpfen vereinigte jedoch Heinrich der Erste die germanischen Teile des „Mittelreiches" mit dem übrigen Deurschland. Durch diese Tat erst gestaltete er das ostfränkischc zum deutschen Reiche. Nach dieser Neuregelung, die im Jahre 923 ihren Abschluß fand, war die deutsche West- grcnze mit der germanischen Sprach- und Kul turgrenze nahezu identisch: der nationale deutsche Staat war geschaffen. Diese Bindung der deutschen Westmark an das übrige Deutsch land wurde nur einmal für etwa 20 Jahre durch fremde Macht gelöst; innerlich jedoch ist sie stets fest geblieben. Und wenn das Rheinland in diesem Jahre das Jubiläum seiner staatsrecht lichen Vereinigung mit dem Deutschen Reiche feierlich begeht, so hat dies vor allem den Sinn, das; laut vor aller Welt bekannt werden soll: Rheinland ist deutsches Land und will es immer bleiben! ch Wt-MAMU Von imsernn VerNner Tvort-MNarvciicr. Vorige Woche war es di e Grunewald- Premiere, welche das Interesse aller Kreise auf sich zog. Wohl kann man dieses Ren nen als den eigentlichen Beginn der Flachsaison ansprechen, während alle vorher ftattgefundenen Flachrennen nur Vorpostengcfechto waren. Un geheure Menschcnmassen säum' n d'^smal den Platz als Zuschauer ein. Im Frühlingsreune», dem Hauptereignio des Tages, wollte der Beifall kein Ende nehmen, als Hampelmann als Sieger hervorging. Der große Erfolg der Premiere war dadurch gesichert. Jedoch auch alle übrigen Re r- ncn des Tages entsprachen voll und ganz den Er wartungen. Das Veilchenrenne» wurde mit größ ter Spannung verfolgt. Der favorisierte Pan ter, der die meisten Chancen hatte, erhielt von einem alten auskeilenden Pferde einen Schlag, wodurch er derart nervös wurde, daß er r ic r mehr an das Band heranzubringsn war. Auf diese Weise hatte Tod und Leben das Glück, als Erster durchs Ziel zu gehen. — Weniger besuch, war das T nmen in Maricndorf, was auf die chlcchtcn Witterungsvcrhältnijse zurückzuführen war. D"s Gestüt Bindow konnte abermals zwei Siege buchen. Bei der Prüfung der Internatio nalen, dem Emily-All-n-Rennen, ging die Wunderstute Speed Allands als Sieger hervor. Desgleichen konnte die schwarzgelbe Jacke im Mary Monhy-Nenne» mit Zora gewinnen. All gemein bewundert wurde der schöne Enbkampf im Ncrvolo-Belle-Rcnnen, in welchem Allene zuerst du: Hs Ziel ging. Dem Radrennsport schenkte man auf der Berliner Olympiabahn größere Beachtung. Es ging nm den Preis der Extraklasse. Mit äußer ster Erbitterung kämpften Saldow, Savall, Wegc- Ncnnen bestätigte von neuem die große F-rm Karl Saldo's, der sicher gewann. Die Zeit be trug 12:10,4. — ' . recht mittcl:n"„ gern rort eröffnete ''er Breslauer V für Radrennen seine diesjährige Saison. Trotz des nicht allzu ,, uv'' ' i Programms r- ' 'n L 10 Zuschauer dein Rennen in Grüneiche bei. Am ;> teressantesten war das Dauerrenucn um den Großen Frühlingspreis über 50 Kilonieter. Le- wanow, der kurz vor dem Ziele noch einen De fekt erlitt, vermochte trotzdem unbestrittener Sieger zu werden. - Im Straßenrennen Rund um. Aggetal über 160 Kilometer, das vom Rad- rennkli b Köln-Kalk 1912 ausgetragen wurd-, erfüllte die Erwartungen voll und ganz. Der i» diej.r Saison schon mehrmals genannte Brixius siegte im Endspurt vor Kinzcn mit zwei Längen. Der Fußballs port lenkte das Interesse auf das Berliner Stadion. Städtekampf Mün chen-Berlin! ein Ereignis, das 20 000 Zuschauer nach dem Grunewald lockte. Aufs höchste begei stert waren die Massen, als der Fußball vom Flugzeug abgeworfen wurde und der Flugzeug führer mit diesem Wurf auch sofort ein glänzen des Tor schoß. Technisch war das Spiel von bei den Seiten sehr gut. Man sah alles, nur keine Tore! Das Publikum will zahlenmäßige Erfolge. Dieser Höhepunkt fehlte, was natürlich die Qualität des Spieles nicht beeinträchtigen sonnte. Prächtige Situationen ergaben sich vor beiden Toren. Allerdings schlugen die hoch gestellten Erwartungen Münchens fehl, trotz sei nes akrobatenhafte», wieselgewandten Torwäch ters Ertl, dessen Leistungen als erstklassig zu be zeichnen waren. Es ist ein Torwächter, wie ihn die deusche Ländermeisterschast geradezu gebie terisch gebraucht. Trotz alledem mu^'c sich München mit einem Unentschieden von - . 1 zu- -ricden geben. Zwar war der Kampf technisch zut, kombonierte fließend, hatte aber zu wenig Kraft. Zu oft zerschellten die Ansätze an der tüchtigen Berliner Läuferreihe. Sonst war der Kampf ein guter Propagaudaerfolg für den deutschen Fußballsport. Die Endspiele um die H a n d b a ll m e i st e r - chaft im Berliner Tiergarten brachten inso fern eine Uebcrraschung, als cs dem Berliner Meister TSV. Lichterfelde, gelang, den lang jährigen Kreismeister TSV. Spandau 1860 zum zweiten Make zu schlagen und ihm mit 5 :0 eine empfindliche Niederlage beizubringen. Da» Jnnentrio hatte wieder den Löwenanteil an die- 'cm Erfolg. TSV. Lichterfelde ist branden'' gi- schcr Meister. Gr^ ße Beachtung schenkte man fernerhin den Hockey-Verbandsspieken des Berliner- Sport-Clubs gegen den Berliner Hockey-Club. an taktischem Könne, mam: und der Belgier Wynsdau. Doch t-iner konnte gegen den Erstgenannten auskommen. Das Ueber alle hinaus ragte KM« W'r HW WA Ein hcitercr Roman von Friede Birkner Nmerik. Covurist 1021 bo Karl Köhler «. Co., Berlin W 3j Nachdruck vervoten.) Schnell fühlte sich Helga heimisch in der mit hohem künstlerischen Geschmack ausgcstatteten Villa, die nun ihr Eigentum war. Und ganz nach deutschen Sitten und Gebräuchen richtete sie wieder ihr Leben ein. Die einzige Erinnerung an Afrika waren ihre täglichen Ritte auf „Ohm Krüger", ihrem Lieblingspferd, das sic sich von Süd-West mitgebracht hatte. — Als sie hörte, das; das einzige Kind ihrer Schwester ein Schattendasein im Hanfe ihres Vormundes lebte, nahm sie das junge Mädchen kurz entschlossen zu sich. Und es gereute sie nicht, denn Mady brachte ihr viel Liebe und Sonnen- schein ins Haus. Helga strich sich mit der feine», schmale» Hand müde über die nervös gefurchte Stirn. Warum nur ließen sie die quälenden Erinnerungen noch immer nicht frei? — War cs die Ungewißheit, die über dem Tod ihres Mannes lag? Viel leich ter hätte sie cs ertragen, wenn man ihr den Tod ihres Mannes bestätigt hätte! So aber lag es immer noch wie der Druck eines nahenden Un heils auf ihr. Sie konnte das Gefühl nicht fas sen, nicht in Worte kleiden, und doch war es ihr immer, als legte sich auf jede ihrer »och so klei nen Freude» ein undurchdringlicher, grauer Schleier. , Langsam erhob sie sich. Es wurde Zeit, daß sie sich zu ihrem Morgenritt umkleidete. Zum sprachlosen Entsetzen der Klatschbasen von D . . .s ritt Helga immer in Herrensitz, mit kurzen Beinkleidern, Gamaschen und leichter Hemdbluse. So etwas hatte man in D.. .s »och nicht zu sehen bekommen. Und doch sah Helga geschmackvoll und elegant aus zu Pferde, mit ihrer schlanken, sportgeübten Figur. — — — — — — — Durch die Villa Altmann tobte «in wahrer Höllenlärm! Ines mit Sack und Pack war angckommcn, mit Kindern, Hunden, Jungfer und Koffern. So etwas von Kasfern. Henner zählte sie einmal, Henner zählte sic zweimal — cs half nichts, es wurden nicht weniger, es blieben sechs große Kof fer, vier kleine und siebe» Stück Handgepäck. Die Hunde, zwei prachtvolle Dackel, bellten wie wahn sinnig, Fitzroy zankte sich mit Kerfsry, der ihm den Hut eingedrückt hatte, die Jungfer gestiku lierte aufgeregt vor Joseph dem Unnahbaren, herum, und in all dem Trubel stand rosig, lächelnd, rank und schlank Ines und küßte die Brüder in herzlicher Wiedcrjehcnssrcude, der Lärm störte sie absolut nicht. „Henner — Georg, was freue ich mich! Wie sroh bi» ich, daß ich mal wieder daheim bin! Archy meinte auch, daß cs mich sehr sroh machen würde." Henner umschlang sie lachend. „Ist also immer »och Alpha und Omega, was Archy meint?" „Ja, du nichtsnutziger Schlingel. Doch jetzt sei lieb und bring' die Jungens und die Koffer an Ort und Stelle, ich plaudere indes gemütlich mit Georg." „Aha, ich werde mit den kleinen Jungens aus dem Zimmer geschickt, wenn große Leute reden," lachte Henner auf. „Dummer Junge, du!" Ines zauste ihn am Haarschopf und zuckte lachend die Schultern: „Ich werde doch mit de» Jungens dort nicht fertig, die tanzen mir ja auf dem Kopf herum! Archy nimmt mir eben alles ab. Er erzieht die Jun gens, die Hunde und die Dienstboten, und ist er nicht da, ist sofort der Teufel los." „Und du, Ines, was tust du denn nun so den ganzen Tag?" „Danach mußt du nicht fragen, Georg! Ich lache und freue mich meines Lebens und Archy meint, das wäre» die glücklichsten Ehen. Archy meint, die Frau sei nicht zum Sorgen da, nur zur Freude des Maunes." Georg sah lächelnd in Ines schönes, blühen des Gesicht und reichte ihr dann den Arm. „Nun, Arsiy hat damit nicht so ganz unrecht. Dann komm' also, wie fliehen diesem Trubel hier. Nach uns die Sintflut!" Henner, beide Hände in den Hosentaschen, sah ihnen nach, dann betrachtete er mit Feldherrn- blick den Vorsaal und donnerte plötzlich krätig in den Chaos hinein: „Ruhe, zum Donnerwetter! Kusch. Fix und Fax! Hier bin ich König!" Gcrf, der sich eben seinen weißen Artigkeits- kragcil richtete, platzte heraus. „O Fitz, was'n Spaß! Henner Ist König! Ein König ohne Land, ei» König ohne Heer! Wo hast du denn deine Krone?" „O lala! Ihr seid ja üppig frech, ihr lieben Knaben! Da bindet man euch nun im lieben Engelcmd so nette, weiße Artigkcitskrauscn um den Hals, und der Erfolg ist doppelte Frechheit! Ordre pariert, ihr Lieblinge — von jetzt an seid ihr meine Adjutanten — und daß euch das Leben leicht wird, dasü werde ich sorgen. Also — rau an die Kreide! Jeder nimmt seinen Hund an die Leine, dazu zwei Stück Handgepäck. Ruhe — wer muckst, wird sofort entlasse» unter Entzie hung der Ehrenzeichen." „Haben ja noch keine," maulte Fitz und be packte sich stöhnend mit den klugausgewählten leichtesten Gepäckstücken. „Ehrenzeichen werden morgen früh um sieben llhr in meinem Zimmer ausgcgebcn." „Um sieben llhr??" — „Ist dir das zu spät, mein Sohn? — Hoho. Fitz, mein Junge, du bist ja gar nicht so dumm, wie du aassichst. laß du mal fein Mamas Hut sch,chlet» stehen, die sind zu schwer für dich — nimm dir ruhig etwas Handfesteres, das wird deiner entschieden etwas verfetteten Taille «n- lcdivgt Gsscr kein." Fitzroy und Gerffry sahen sich an und waren sich in dein Blick dahin einig, daß mit diesem Onkel Henner ebensowenig gut Kirschen esse» war als mit Archibald Neville, ihrem kühl und e- stimmt redenden Vater. Henner, der sich gut wie keiner auf eine Jnngenseele verstand, mußte zu diesem Blick lächeln. „Ich denke, Jungens, wir richten uns das ur- nett ein. Morgens von sieben bis acht wird ge turnt, dann feste gefrühstückt, alsdann arbeitet ihr im Garten, wir werden nns dahinten am Wald eine nette Festung bauen. Komm' ich aus der Fabrik heim, wird Tenuis gespielt, und abends machen wir dann allerhand Dumm- heilen." „O, Onkel Henner, so sicht die Sache schon net ter aus! Wir wollen doch auch wissen, daß wir Ferien haben." „Sind wir also einig?" „Gänzlich, Onkel Henner!" „Den Onkel streichen wir aber noch. So alt bin ich noch nicht." „Sind hier in der Nähe »och ein paar ver nünftige Jungens?" „Das nicht, aber ein sehr nettes, kleines Mäd chen mit einem famose» Negexdiener wohnt hie» nebenan. Wie heißt denn Mamas Jungfer?" „Nelly! Aber du mußt Englisch mit ihr spre che», sie versteht kei» Wort Deutsch." „Wird sie keruen müssen! Hier im Haus wird Deutsch gesprochen. Hallo, Nelly!" „What cau I do for you, Allster Altmann?" „Och, das wird sich schon bald machen, mein» liebe Nelly! Der Hunger ist der beste Lehrer. Unsere Köchin versteht kei» Wort Englisch." Aus den vergnügt grinsenden Miene» Fitz roys und Gerffrys las Nelly wohl, daß Henner sich über sie amüsierte, und sic wappnete sich mit dem ganzen Stolze Englands, nahm den Schmuck koffer Jues Nivelles und ging im ungetrübten Domestikeninstinkt die Treppe hinauf und fand ganz von selbst die Fremdenzimmer. Indes; saß Ines gemütlich plaudernd mit Georg in dem schönen Arbeitszimmer an der offenen Vcrandatiir und hielt ihre schmalen, rassigen Füße in die warme Sonne. „Du gestattest, daß ich rauche, Ines?" „Ich halte mit, Georg." „Leicht?" „Aegypter!" „Bitte!" „Danke!"