Volltext Seite (XML)
* Der tanzende Tisch. Schon zu Leb' so Sie nun?" Humboldt erwiderte: soll » k 6 2' O 8 » v 8 O 6 i; 8 S 0 U 6 k Die Auster ist ungemein fruchtbar, da sie in der Zeit von Juni bis Septem ber ost über eine Million Junge produ ziert. Diese entwickeln sich innerhalb der dann sogc- und Aus- sest- LL kl lesinvet sich eine alre astronomische Uhr, die noch aus der Zeit Heinrichs VIU. 6 8 0 4- Tie Schicksalsuhr. Im Palast von Hampton-Court, in der Nähe von London, Schalen der Mutter, schwärmen aus und siedeln sich gemeinsam zu nannten Austcrnbänlen an Felsen Klippen an, indem sie durch schwiyungen ihrer Schale dort wachsen. U u 8 I ich sagen? Ich sage: Der Klügere gibt i nach!" stets im nämlichen Augenblick ein Be wohner des Palastes sterben. Man hat die Uhr lange Zeit mit größter Sorgfalt überwacht, zu bestimmten Stunden aufge zogen und das Werk mit peinlichster Auf merksamkeit instand gehalten. Ta das Wert seil längerer Zeit nicht mehr sichcn- geblieben war, geriet die alte Legende in Vergessenheit. Nun hörte vor einiger Zeit die schwere kupferne Pcnbule plötzlich zu schlagen aus. Niemand wußte anfangs, warum. Ta erinnerte man sich * Der Doppeladler als Wappentier ist von Kaiser Konstantin dem Großen cingesühn worden. Der Doppeladler sollte darauf hindeuten, daß das Römi sche Reich aus zwei gleichartigen Teilen bestehe, aus West-Rom und Ost-Rom. Bei den Wappen von Österreich-Ungarn und Rußland waltet der gleiche Sinn ob. -e Tie Kunde von dem Siege bei B e l le- A l l i a n c c traf schonfl)5Tage nach der Schlacht in Berlin ein. Das war möglich durch einen viclbewundcrten Tauerritt des Leutnants Nernst, der auf seinem Pferde fast 150 Kilometer täglich durchmaß. * Das Dunkel der Zukunft. Wie viele Menschen werden innerlich hin- und her- getrieben durch die Beunruhigung über etwas, was vor ihnen liegt, um das Kommende und Werdende, um die Zu kunft. Man grübelt über das, was man nicht in der Hand hat, und lebt so außer halb des Möglichen. Ein Trauern iin voraus, denn man sieht alles grau in grau, anstatt das Vorliegende mit klarem Verstand und gesammelter Kraft zu be wältigen und mit Umsicht und Vorsicht die Zukunft aus der Gegenwart zu schaf fen. Diese Art sührt zu Plänen und Aus führungen, die gar nicht durch die Sache, sondern durch die Unruhe darüber her- vorgeruscn werden und deshalb unange bracht sind. Wo aber die Unruhe, das Sorgen und Grübeln über das, was kommen kann, einsetzt, da hört die wirk liche und fruchtbare Fürsorge auf und I olles Steise und Harle geschwunden sein, f f er wird weich und hat den Vorteil, daß i ! er bedeutend länger im Gebrauch bleiben ' kann als der beste Scherlappen mit verstärkter Mitte. 4- Mehlsückc zu waschen. Das Reini gen der Mehlsäcke muß in Zwischen räumen vorgenommen werden, damit das Mehl appetitlich bleibt. Zuerst klopft man die unsauberen Säcke tüchtig aus, dann Werden sie über Nacht eingeweicht und am anderen Tage in guter Seifen- lauge rechts und links tüchtig gebürstet. Es erfolgt daraus ein mehrfaches Aus spülen, um alles Mehl voraus zu ent fernen. Wer Gelegenheit hat, dieses Spülen in fließendem Wasser vornehmen zu können, tut gut daran, da er sich da durch das häufige Wechseln des Spül wassers erspart. Tas Spülen mutz gründlich vorgcnommen werden, damit die Säcke keinen Seisengeruch zurückbe halten, der sich später aus oas Mehl über tragen würde. Das Trocknen erjclgt am besten im Freien. I Zeiten Alerandcr v. Humboldts grassierte ' einmal wie heute wieder das Tischrücken. » Humboldt wurde ost gegualt, eine Er- ! klärung des „Phänomens" zu geben: er I erklärte es aber immer für einen Selbst- I betrug. Eines Tages aber trat ein Prinz ? aus einem Nebenzimmer in den Salon, » in dem sich der grope Gelehrte aushiclt, i ging eiligst auf diesen zu und ries auf- I geregt: „Jetzt habe ich es selbst gesehen. der alten Sage. Denn Miß Euppage, die Enkelin ves Generals Burke Cuppage, der unter Wellington an der Schlacht bei Waterloo teilgenommen hatte, war zur gleichen Zeit gestorben. Sie hatte in Hampton-Court gewohnt, und zwar in den Gemächern, die Eduard VI. als Prrnz von Wales innegehabt hatte. 4- Frauenberufe. Eine Anzahl unge wöhnlicher Frauenberufe ist in dem neuesten Jahrbuch des Newyorker Frauen dienstes verzeichnet, das unter dem Titel „Frauen 1924" erschienen ist. Hier findet sich sogar eine Professorin der „Maurer- kunst", es ist eine Mrs. Florence Thomp son, die ihren Doktorgrad an einer Uni versität erworben hat und zu ihrem Spe zialstudium die praktische und beste Art des Mauerns erwählte. Sie unterrichtet angehende Maurer in dieser Wissenschaft. Als Haseninspektorin hat sich Hilda Gor man einen grossen Rus erworben, denn sie ist die Sekretärin der Hasenkommission von San Franzisko, und es ist in erster Linie ihrer Tätigkeit zu danken, daß San Franzisko einen Musterhafcn besitzt. — Zu einer besonderen Machtstellung hat sich die Rciskönigin Mrs. Hogis von Houston in Teras emporgcfcywungcn. Lie grün dete es» Handelshaus für Neis und hat dieses so ausgevehnt, daß sie nicht weni ger als 15 große Reismiihlen besitzt und einen bedeutenden Teil der amerikanischen Reiscrzeugung kontrolliert. Andere Frauen sind als Geschästsleiter der Eisen bahnen und großen Omnibusunterneh- mungcn tätig. — Eine Geologin Con stance CLoich, Mitglied des amerikani schen BcrgwerkSinstituts, ist Sachver ständige einer großen Petroleumgefcll- , schast in Oklahoma. Drinnen ranzt ein Tisch herum. » schnell, daß ihm die Prinzessinnen gar ! nicht folgen können. Was sagen Sic 4- Kumps. Das Nationalgetränk der Kirgisen in Jnnerasien ist der Kumps. Er besteht aus gegorener Stutenmilch. Das Verfahren zu seiner Herstellung ist sehr einfach. Die Stuten werden um 5 Uhr morgens und um 4 Uhr nach mittags gemolken. Tie gefüllten (leder nen) Milcheimer wansern in die Jurten (Zelte) und werden hier in den Kumps schlauch entleert, der bis zu zwei Meter doch und bis zu einem Meier breit ist. In dem Trichter, der zum Einjüllen dient, steckt ein Stock, dem Stößel unserer Butterfässer ähnlich. Mit diesem wird die cingefchüueie Milch häufig nrnge- rühtt. Gereinigt wird der Schlauch nie, weil dadurch der Gärungsprozeß beein trächtigt würde. Die Garung gilt nach Verlauf von 14 Tagen für vollendet. Das Getränk wird dann in großen Men gen genossen, jedoch nur von den Reichen, weil viele Stuten dazu gehören, um so Vie! Kumps zu liefern, daß der Besitzer sich keine Enthaltsamkeit auferlegen muß. In den Jurten der Reichen stehen neben den Kumysschläuchen auch Trinkgefäße, die meist schön bemalt und lackiert sind. In ein solches Gesäß geht ein halbes Liter Flüssigkeit. Betritt ein Gast die Jurte, so wird ihm ein solches Gesäß bis an den Rand gefüllt überreicht, und es würde als Unhöflichkeit empfunden wer den, wenn er cs absetzte, ehe er den letzten Tropfen genossen hätte. Auslösung des Rätsels aus voriger Nummer. Arithmogryph: U 7 stammt und der nach uraltem Glauben eine geheimnisvolle Kraft innewohnt. Jedenfalls soll, wenn sie stehen bleibt, ! ! Masse feuchtel man einen reinen, weichen i Lappen an, wischt damit über die ganze I Spiegelfläche, läßt diese trocknen und » reibt sic dann mit einem Tuche » ab. Zuviel Nässe muß vermieden ! werden, weil sonst Tropfen unter das I Glas fließen und Flecken entstehen tönn- I ten. Ähnlich wie die Spiegel werden ! » auch die Glastaseln der Bilder gereinigt. ! . Auch hier mutz man sorgfältig achtgeben, I daß kein Wasser unter das Glas gerät, t * Scheuertücher aus alten Bcttvor- . leger». Beim Lesen dieser Zeilen wird I manche Hausfrau ungläubig den Kopf i schütteln. Ein Bettvorleger als Auswisch- I lappen? Undenkbar! Aber das ist nicht I der Fall. Freilich mutz zugegeben wer- i den, datz es sich bei den ersten Malen ' nicht ganz gut damit hantieren läßt. I Aber schon nach kurzem Gebrauch wird praktische Winke. » 4- Blitzblanke Spiegel. Spiegel putzt ' man in der Regel mit einem reinen, i weichen Tuch, wobei man einige Tropfen I Benzin anwenden kann. Will man das - Spiegelglas besonders blank machen, so , rühn man gepulverte Kreide mit etwas ' Wasser an und gießt sie langsam vom I Bodensätze ab, weil Sandkörnchen darin I enthalten sein könnten, die das Glas bc- » schädigen würden. Mit der abgegosscncn I an ihre Stelle tritt gefährliches Nichts- ! > tun, Kopflosigkeit und Erschlaffung. Irrt I inan erst mit seinen Gedanken in Unzu- ! ' lünglichkeiten herum, so ist man unbrauch- ! I bar für das, was vorlicgt, und unfähig, i I dem Augenblick gerecht zu werden und » den Wert der Gegenwart auszunutzcn. '