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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192502141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250214
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-14
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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und wie unser Berliner Dir'« Antwort Hot Vertreter bürt Am steuli cn Tn'e vollenden sich 25 —e. zurückru- m Mordanschlag stan- man die Ecwohn- cr ins Ministerium pflegte, und diese Di« bi; Beamten von nicht und auf hatte, auch Thalmann und die des „Fünferkopses" hinter dem den. Tatsächlich kundschaftete zur MenWSWW I« vreitzea. Die d e u I s ch n a t i o n a l « L a n d- t a g s f r a k t j o n hat an den preussischen Ministerpräsidenten. M a r r ein Schrei ben gerichtet, in dein die Frage, ob die Flak- tion zur Bcinligung an einer N e g i e r u ng der Volksgemeinschaft bereit sei, folgendermaßen beantwortet wird: „Wir nehmen Bezug auf die gruudsätliche Erklärung der deulschnathonaleu Neichslausfcak- tion vom 8. Oltober 1924, die ansdrücklich das Eintreten der Deutschnationalen Volkspaitci s.ir dir Vol sgemeinschast al; Zufammenmstung aller aus christlich-nationalem und nationalem Boden stehenden VoEsT-äsle betont. Wir setzen voraus, daß sie sich zu einer Negierung der Volksgemein schaft in Preußen sich zusammenschlietzenden Par teien die vor schweren Ausgaben stehende Neichs- reqierung in loyaler Zummmeuaicheit untefttüßen und sich der preuhischei« Positit zu folgenden Ziel:» bekennt: ,1. Christliche Jugender- zieh ll n g und Durchdringung des ganzen Volks- und Staatslebens mit christlichem Geist. 2. Aufrechterhaltung der geschichtlich begründeten Verpflichtung gen des Staates zunr si'ianziellen An teil für die christlich« Kirch« bei voller Wah rung ihrer durch die Reichsversassung gewährlei. steten Selbständigkeit. 3. A b l e b ii u n g des mit der Volks, gemetnschoft nicht verträglichen Klassen- 4k a m p f g e d a n k e n s. 4. Pflege des vaterländischen Denkens, pflegliche Behandlung aller ans gesetz'ichen Boden stehenden nationalen Besire- bunam Grund der Anrechnung von Dicuslsa cen Warte, aelder bezt gen, ial Intereste der Siaals inanzen von der Befugnis der Kaicizuiz nach 8 4 des Gesetzes vom 7. M rz 1835 Ge rauch machen?" Der sächsische Eemcindetag zur Gewerbe steuer. In der letzten Vorstcmossil.ung des G e. e i n d e l a g e s wurde u- a. auch zur rge der G e w e r b e g e u e r fal.eu.er- bung des Males beworben. Nachdem durch dir Abstimmung nunmehr sestgestellt worden ig, das; die Mehrza''l der Stimmen für den Fried- hossplatz sind, ist von beiden Ausschüssen be. schlossen worden, das Mal dort zu errichten. Die Herren Architekten Heilmann-Reichenbach und Professor Brodaul-Dresdcn sollen ersucht wer den, bis Ende Februar dz. Is. je 2 Skizzen für den Friedhof einzureichen und sollen autzee- deni drei ilamhafte Professoren und zwar die Herren -Wrba. Guhr und Gros;, sämtlich in Dresden, befract werden, ob und unter welchen .Bedingungen sie sich evtl- an einem Wettdervero mit beteiligen würden. Den Künstlern sollen bei der Auftragserteilung gewisse 'Richtlinien mit aui den Weg gegeben werden und zwar soll N« Errichtung der Ehrenstätte den Preis von 20 OOn Mark niht überschreiten und sotl ihnen mitgch.ih werden, datz ihnen drei Möglichkeiten zur Ver fügung stehen, alr l. den Platz des alten Dent. Males unter der Kicferngkuppt, 2. eine Verbi», düng des neuen und alten Denkmales unter Verwendung der Platten des alten Denkmales und 3. der groß« freie Platz vor dem alten Denkmal. Im Uebrigen soll jedoch den Künst lern bei der Ausarbeitung der Entwürfe in dec Art derselben freie Hand gegeben sein. Wi: be reits früher beschlossen, sollen die Kosten für di« Sammlung soll nunmehr, wie beschlossen, 15. März durchgeführt werden. —* Gersdorf, l4. Februar. Die Maul- GächfMes Hohenstcin-Er»ftk!.ai, 14 Frb nor 1925. Zunehmende Bewölkung, kühler keine oder nur geringe Niederschläge, westliche Winde. Tcmycrakur vom k 't. Februar: Minimum ->2 5, mittags 12 Uhr ->75. Mawmum -18 1. in den Zertumskreisen Neumann, der tatsächlich etwas müde wirkt, un klarer artikuliert als sonst, erzählt des langen und breiten über seine Bemühungen, zu einem Kraft wagen für seine Gruppe zu kommen. Man landete schließlich bei der Absicht, den Wagen Brandlers „zu klauen". Die Beschaffung des Autos gehörte selblt- vcrständlich zu den Vorbereitungen des Anschlages auf Seeckt, zu dem der Angeklagte sich und seine Gruppe verpflichtet hatte. Er war dabei auf Grund der Mitteilungen von „General Wolf", der in der russischen Botschaft wohnte und dort die Auf träge des Stabschefs cntgegennahm, der festen Uebcrzeugung, daß aubcr Drandlcr und Ruth Fischer, mit denen er den „Fall Seeckt" besprochen übrigen Mitglieder Errichtung des Denkmales hauptsächlich durch eine Haussammlung aufgebracht werden. Anrechnung sogenannter „Dienstmbre' nehmen? Wird die Ne ürung denjenigen gegenüoer, Ne nach einer Dienftzcit zwei Ja reu croga.mut worden sind Ser WM gegen sie ÄWWllUn Der Mordplan gegen Seeckt. Die Freitagverhandlung im Prozeß gegen die deutsche Tscheka setzt lebhaft ein. Der Angeklagte Neumann hat in der Nacht im Gefängnis einen, wie man sagt, „hysterischen" Anfall gehabt, was eini gen Verteidigern Anlab gibt, die Ueberfllhrunz Neumanns in eine Irrenanstalt anhcimzustcllen. Jahre, datz in Sachsen die T r ich i - n e n s ch a u Angeführt und verordn t wurde. Seit dem gleichen Zeitraum üben Herr Tierarzt Lauschte und Herr Fleischbeschauer Paul Schulze ihr vcrantwoAcmgsreiches Amt im Dienste der öffentlichen Wo l abrt aus und tm- ncn somit beute ebenfalls ein Jubiläum feiern. —g. Wegen zahlreicher Einbruchsdiebstähle im wcstsächsischen Gebiet verurteilte das Gemeinsame Schöffengericht in Zwickau am Mittwoch den Ar beiter Gustav Solbrig aus Ncidhardtstal zu drei Jahren Zuchthaus und den Fabrikarbeiter Alfrcv Nob. Riedel aus Beiersdorf bei Neumark zu drei Jahren sechs Monaten Gefängnis. Der msiange- ktagle Händler Paul Max Schubert aus Harten stein erhielt wegen gewerbsmäßiger Hehlerei durch Ankauf der gestohlenen Sachen ein Jahr Zuchthaus, der Transportarbeiter Guido Körner aus Zwickau wegen schweren Diebstahls in einem Falle vier Monate Gefängnis. Die bürgerlichen Ehrenrechte sind dem Solbrig und dem Riedel für fünf Jahre, dem Schubert auf drei Jahre abzuerkennen ge wesen. Es sind alte Knaben, von denen die Erst genannten wegen Eigentumsvergehcn wiederholt vorbestraft sind. Sie haben aus angeborenem Hang Mm Stehlen und Einbrüchen hauptsächlich die Gegend um Lichtenstein-E., Hohenstein-Ernstthal tu. a Krumbach), Hartcnstcin, Wildenfels, Aue, schließlich die Glauchau—Mceraner Gegend und den Mülfengrund unsicher gemacht und aus Eutsgehöf- ten, Gasthöfen oder Ladengeschäften mitgehen hei ßen, was sie nur erlangen konnten. In verschiede nen Fallen mußte das Verfahren abgctrcnnt oder cingestellr werden, weil vielfach Ort und Zeit un sicher angegeben waren und das Gericht aus eine einseitige Bekundung des Angeklagten Riedel hin die Verurteilung nicht aussprechcn konnte. Riedel hat bedeutend mehr cingestanden. als ihm zur Last gelegt war Ungeklärt sind vor allem Diebstähle in Här!-m«dorf, Ortmannsdorf, Mosel. Insgesamt lammen gegen 15 Einbrüche in Frage. In Schubert sanden die Diebe einen willigen Abnehmer. Körner Hai mit dem fetzt flüchtigen Arbeiter Eckrich einen Bakken Lndenstoff zum Schaden eines Spediteurs in Zwi^an gestohlen * Die hiesige Ortsgruppe im Reichsvrrband »Teutsch« Jugendherbergen" möchte hierdurch noch mals auf die am Montag abend 8 Uhr in der Hatte oes N Um b-Evc rcins stattfindende Jahreshauptver sammlung Hinweisen. Freunde des Wanderns und de; H. rher.-smerkes sind willkommen. Die Orts gruppe crwortet besonders alle Vertreter der Iuociidpslegeverein des Ortes und der Umgebung. austerordentlich v e r st i in m t Während man noch oestern mit der Möglichkeit gerechnet hat, dast Ministerin-sident Marr d«n Versuch machen könnte, nach der Rückga' e sines Man. dats an den Landtag und nach Wiederwahl mit Unterstützung der Nechtsvarteien eine Negie rung der b ü r g e r l i cst e n K o a. lit i n n in Preußen zu bilden, hält man augenblicklich cine solche Lösung für u n m ög » l i ch. ^ie Zentruinsssthrer erblicken in der deutsckncAionolen Entschließung, die den christ lichen Gedanken besonders betont, einen Vorwurf gegen die ^isberi-e Politik des Zentrums und glauben da''er. mit den Deutschnationalm nicht zusammenor'Atm zu können Da« Zentrums- l'latt.. bj- „Germania", wendct sich jetzt an die Deutsche Vol'snartei. mit der Anf orderung, sich von den Deuts kmationalen in Preußen endgültig zu trennen. Das Blatt schreibt: „Der Triumph der Reaktion in Preußen würde auf das Bestimm teste in a' sehlbarer Zcft zur Erschütterung des ganzen Stmtsgefüges führen müssen, die wir nie mals verantworten können und die zu verhindern wir mit allen uns verfügbaren Mitteln uns an- strengen werden. Entscheidung der Volks partei und j'me Stellung zum Kabinett Mari wird für das ganze deutsche Volk schicksalhaft sein." öWW »Mine MMIlMM Sächsischer Landtag. Am Freitag hielt der Landtag «in« Sitzung von nur einstündiger Dauer ab. Vor Eintritt ii di« Tagesordnung widmete Präsident Winter namens des sichs,scheu Landtages den Opfern der Dortmunder Gruben'atastroph« Worte herzlichen Beileides. Darauf wurde ein Antrag der Kommunisten betreffend V «r. Hütung von Eifen bah nun- fällen wegen Umzuständigscit des Laud- lög«s a b a e l « h n t, dagegen ein Antrag der Deutschnationalen betreffend Hilfs, m a ß n a h m e n für die erzgebirgische und vogiländische Landwirtschaft in dem Sinne angenommen, daß di: ur sprünglich auf Millionen Mark festgesetzte Summe zur Kredit lewäyrung aus 2jH Millionen Mark erhöht wurde. Ein kommunistischer An trag, die Hilfe nur solchen Landwirltcn äuge- dcihen zu lassen, die unter 25 He tar Grundbesitz hc^en, wurde abgclehnt. Nächste Sitzung: Dienstag 1 Uhr. Die Vordatierung von Parteibuchbeamten vor dem sächsischen Landtage. Wie schon mitg-teilt, hat das Nctchsschieds- gericht aus den E t n s p r u ch des Reichs- f i n a n z m i n i st e r s die Vorschrift im 8 44 Abs. 5 des Gesetzes vom 3. Juni 1876 in üer Fastung des Gesetzes vom 29. Mai 1923 für unwirisam erklärt, auf Grund denen die von den bisherigen s ctzsischen Negierungen eingeste l- —e. Unter feierlichem Glockengeläut hielt gestern vormittag der neu« zweite Pfarrer unse- rer St. E h r i st o p h o r i, G « m « i n d e, Herr Pastor Iohannes Haaß aus Meißen, seinen Einzug in unsere Stadt. Morgen wird er im Vormittagsgottesdicnst durch den Evhonig. Herrn Oberkirchenrat Neumann- Glauchau, in sein neues Amt eingcwiesen und verpflichtet werden, und darnach seine Antcilts- predi- t halten. —* Vom Pfarramt zu St. Christophori wird mitgeteilt: „Mit dem Amtsantritt von Herrn Pfarrer Haaß erfolgt eine merkliche Aendernna der Geschäftsordnung. Der frühere Brauch, daß die Amtshandlungen wochenweise wechseln, ist gesetzlich nicht mehr zulässig und war von der Kircheninspektion letzthin nur noch ausnahmsweise mit Rücksicht auf Herrn Pastor Gerstmayr erlaubt worden. Künftighin gehen alle Amtshandlungen nach dem Bezirk, d. h. sie sind von dem für den betr. Bezirk zuständi gen Geistlichen zu vollziehen; bei Trauungen ist der Bezirk der Braut entscheidend. — Jedem Gemeindcgliede steht es natürlich frei, aus be sonderen Gründen den Geistlichen des anderen Bezirks zu nahmen; ebenso ist cs durchaus zu lässig, eineu anderen Geistlichen um Vollzug der Amtshandlung zu bitten. Indes wird um der Ordnung und des erwünschten Zusammen schlusses willen, den der Geistliche mit der Ge meinde seines Bezirks finden soll, freundlichst gebeten, nur aus triftigen Gründen eineAende- ruug vorzuuehmen (z. B. Verwandtschaft mit einem Geistlichen, langjähriger verfönt cher Fa- milienvertehr uiw.) — In der Bezirkseinteilung hat sich übrigens noch geändert, daß sich die Echeidungslinie auch jenseits der Bahn fortietzt, also Linton-, Lonen- und Lungwitzerstraße jetzt mit zum Bezirk des 1. P'aner« gehören. ten P a r t ej b >u ch b e a m t c n za l- reiche Jahre, die sie nicht jm Staatsdienste, son dern in Parreidienscen, in den Gcwer,schaßen usw. verbracht haftm, für i re Ge-.stier und Pensionen angerechnet erhielten Veranlaßt durch di: Enlschcidung des RcichsschtedszeEchiz wird nun die veutlchnatu'nale Landtagsstnstion fü gende F r a g e n an die gegenw.irttge sächsi sche Negierung stell:»: „Ist i NeTeruiig bereit, den Nechtszustand auch durch cine formelle Aenacrunz der bez. Vor schrift zum Ausdruck zu bringen,z Ist s e bereit, Vie au' Grund der vngülii en Vorsciui l bei einer Reiste von Beamten erf i le Klauenseuche ist ausgebrochen unter dem Vieh bestände des Herrn Gutsbesitzers Arthur Schraps, hier, Hofgrabcn 38. Sperr- und Beobachtungsgebict ist das Seuchengehöft. Zuwiderhandlungen gegen die für das Bcobachtungsgebiet und den Sperrbe zirk geltenden Bestimmungen werden streng bestraft, —* Langenberg, 14. Februar. Ein überaus fre cher Diebstahl wurde am Dienstag abend in der 8. Stunde beim Gutsbesitzer F„ hier, verübt. Wäh rend der Besitzer mit dem Füttern des Viehs be schäftigt war, drangen Diebe durch Anlegen einer Leiter in das obere Stockwerk ein. Ilm vor Ucber- raschung durch Hausbewohner gesichert zu sein, wur den die Türen von innen verriegelt, so daß der Be sitzer, um in den Naum zu gelangen, erst von außen einstcigen mußte. Der oder die Diebe scheinen es nur auf Geld abgesehen zu haben, denn, trotzdem Kleider- und Wäschebehülter durchwühlt wurden, wird nichts vermißt. — Lichlenstcin-C., 13. Februar. Als gestern da» Janchcnwagen-Geschirr eines MIchelncr Gutsbe sitzers auf derStadtrichtcr-Werner-Strabe in Lalln- berg hielt, scheute plötzlich das Pferd und jagte mit dem Kasten aromatischen Inhalts der Seminar- straße zu. Da letztere mit Fieranten besetzt mar, ge riet das Pferd mit dem Wagen in das Marktge triebe, warf Stände und Körbe um und richtet« durch Vernichtung von Lebensmitteln sEier, Bück linge, Quark usw. usw.) einen bedeutenden Schaden an. Zudem wurden noch mehrere Personen verletzt und deren Kleider beschädigt. Zwei Frauen kamen unter den Jauchenwagen zu liegen. Das Ganze war das Werk weniger Augenblicke. Es gelang schnell stens, das Pferd aufzuhalten und Weiteres zu ver hüten, aber obiger Schaden ist leider bedauerlich ge nug. — Oelsnid, 13. Februar. Auf dem Steinkohlen werk „Gottes Hilfe" forderte am Dienstag der Tob unter den Bergleuten ein Opfer in der Person dc» Häuers Schmidt aus Neuölsnid. Schmidt wurde von einem abgehenden Hunt auf dem Haspelberge erdrückt. — Chemnitz, 13. Februar. Am 8. d. M. wurde im Hause Iahnstraße 62 eine 24 Jahre alte Konto ristin mit durchschnittenem Halse tot im Bett lie gend vorgefunden. Zunächst war Selbstmord an- genommen worden, da aber Selbstmord ausgeschlos sen erschien, so konnte die Tote nur einem Verbre chen zum Opfer gefallen sein. Dringend verdächtig, die Tat ausgeführt zu haben, war der Gelickte der Toten, ein 24 Jahre alter Zeichner von hier. Beide hatten gemeinsam in einer Schlafstube geschlafen. Nach Lage der Sache war die Tat erst in den zeiti gen Morgenstunden nusgcsührt worden. Der mnt- —Obcrln'ngwitz, 14. Febrnar. Der Nr- hc't. und Finanzau-'chu für die Errihsin g e »es E r-nmales staben anderweit aeincinschasftich« Sinnig gehaßt. Das «nd.-Eme A stimmungs« craebnis ist wmnie r wi.: folgt: für den Fried- stofsplal; 16 Stimmen, für den Pfarrgarten 14 btt > en und für den nrt ren Schulgarten 6 Stimmen. Mehrere Arckütecken und Künstler haben sich nachträglich noch mit um di« Berge- hatte in der Voruntersuchung keine Angaben ge macht, die ihn entlasten konnten. Jetzt sagt er aus, er sei noch, ehe Brandler abgeblasen habe, innerlich, aus moralischen Gründen, vom Mordplane an Seeckt zurückgetreten und er versteht auch ganz vlau- sibel zu schildern, wie er im lebten Augenblick den Organismus des Planes unauffällig zum Scheitern hätte bringen können. Hier haken natürlich Ge richtshof und Verteidigung ein. Der Angeklagte er klärt, daß ihm die Schmähungen der „Roten Fahne" veranlaßt haben, jetzt die ganze Wahrheit zu sage» . . . immerhin . . . einige kleine Unklarheiten blei ben bestehen. Sie finden ihre selbstverständliche und ganz unproblematische Erklärung in dem natür lichen Bestreben des Angeklagten, bei diesem Punkte der Beweisaufnahme das Strafausmaß zu beiein- flusten. Äeußerlich spielten sich die Freitagverhandlungen in einem sehr ruhigen Rahmen ab. Es gab keine Entrüstungsstürme, keine technische Obstruktion, keine Redeexzesse der Parteiverteidigung. Man ist ruhig, man ist sachlich geworden und spart sein Temperament für wirklich grobe Anlässe, an denen es ja in der Folge kaum fehlen dürfte. heilen des Generals aus, wann zu gehen, wann er auszurciten Beobachtungen führten zu einem bis ins kleinste ausgearbeitcten Plan, Radfahrer- und Autostaffet- ten und im Tiergarten hinter Gebüsch drei Mann wir uns nicht rühmen. Und doch löst sich der Wider spruch. Ja, wir Christen sind schwach. Zwar nicht schwächer als andere, aber wir fühlen unsere Schwachheit deutlicher. Wir merken cs an unserem Werke, das wir zu tun haben: tausendfach haben wir mit dem Fehlschlägen und Mißlingen zu rech nen; immer wieder sehen wir, daß wirs am falschen Ende anlassen. Und noch mehr merken wirs an unserer Person. Gerade je ernster es einer mit sei- ncm Ringen nach der Gottseligkeit nimmt, desto mehr weiß er, daß er nur auf Gnade angewiesen ist! Aber wie soll nun die Schwachheit ein Ruhm sein? Sie ists darin nicht etwa, daß wir auf unsere Uebcr- trctungcn oder Unterlassungen stolz sein sollten: das ist vielmehr Grund zur Scham. Aber darin ist sie's: wir sehen daraus, daß wir wirklich das ganze hohe Ziel ins Auge gefaßt haben: die Gottseligkeit. Wer sich mit einem geringeren Ziele zufrieden gibt, mag sich stark fühlen. Und sehen, daß wir wirklich von Herzen nach der Gottseligkeit trachten: nicht nur dem Scheine nach. Damit begnügten sich diePhäri- säer, und darum fühlten sie sich stark. Doch noch aus einem höheren Grunde ist die Schwachheit unser Ruhm. Sind wir selbst etwas, so ist der Herr in uns nichts; fühlen wir aber unsere ganze Ohnmacht, so kann er in uns stark sein. Und das ist gar herr lich, wenn er uns so treibt, dab nicht mehr unsere Gedanken etwas sind, nicht mehr unsere Kräfte wir ken, sondern nur er in uns waltet. Dann ist er in unserer Schwachheit mächtig, dann ist die Schwach heit unser Ruhm! maßliche Täter tonnte zunächst, da er selbst schwer krank darnieder lag, nicht vernommen weiden. Nach dem nun sestgestellt worden war, daß er allein die Tote umgebracht haben konnte, wurde er am Don nerstag nach dem Stadttrankenhaus gebracht. Dort hat er sich noch nm selben Abend ebenfalls den Hals durchschnitten und sich somit dem irdischen Richter entzogen. — Chemnitz, 14. Februar. Vorigen Sonntag meldeten wir, daß ein Mann, der sich Direktor Scharte nannte, cine ziemlich umfangreiche Sammeltätigkeit entfaltet hat, die er angeblich im Auftrage des Reichsbundes akademischer Kriegsteilnehmer ausübte. Da die Sammlung, nach den unzutreffenden Angaben des Schwind lers, kriegsblinden Studenten zugute kommen sollte, sind ihm ansehnliche Beträge gezeichnet worden. Zu dieser Angelegenheit wird von zuständiger Seite nun folgendes berichtet: Durch die Kriminalpolizei wurde ein 50 Jahr« alter ehemaliger Direktor einer Privatschule aus Damnitzsch festgenommen, der in hiesiger Stadt, in Plauen i. V., Reichenbach und in einer Anzahl schlesischer Orte industrielle Werk« aufgesucht, unberechtigt für den Neichsbund akademischer Kriegsteilnehmer Gelder gesam melt und diese — über 4000 Mark — in seinem Nutzen verwendet hat. — Leipzig, 12. Februar. In der Windmühlen- strabc wurde der 48jührige Verlagsbuchhändlcr Albcrti von einem Personenkraftwagen umgcristc» und blieb bewußtlos liegen. Er wurde sofort nach dem Krankenhaus gebracht, wo er seinen Verletzun gen erlegen ist, ohne Vas Bewußtsein wicdererlangt zu haben. — In dem Winvmuhtenweg stürzte ein Dienstmädchen beim Fensterrctnigcn aus einem oberen Stockwerk ab, durchschlug ein Glasdach und blieb schwer verletzt und bewußtlos an der Un« glücksstette liegen. In hoffnungslosem Zustand wurd« sie in da» Krankenhaus eingcliesert. unter Führung von Neumann, die den General durch eine „Salve" töten wollten. Der Plan war ernst: so ernst, daß sich Neumann vor seiner Ausführung an „Josef" — hinter dem sich Brandler verbergen dürfte — in einem Schrei ben wandte, in dem cr seine erlisten Vorsätze be teuert, die Tat auszuführcn und Klage führt gegen „General Wolf", der ihn mit Geldmitteln so kurz halte, daß an eine zureichende Vorbereitung des Auf trages nicht zu denken sei. Am gleichen Tage schreibt Neumann noch einen Bries an Trotzki, besten Ent wurf man bei einem Mitangeklagten gefunden hat. Der Bries begründet die Notwendigkeit des indivi- duenllen Terror« und kommt dann sehr ausführlich auf das geplante Unternehmen s—Seeckt —) zu sprechen, führt auch hier wieder Klage, baß „Genc- ral*'Wols" aus der russischen Bolschast und dem Flinferkopf ihn finanziell knapp halte, und bittet Trotzki, zu veranlassen, dab ihm die nötigen Mit tel zur Durchführung des geplanten Unternehmens zur Verfiigung gestellt werden. Die Vorlesung dieses Briefes, der an der Inti mität der Beziehungen zwischen dem amtliche» Moskau und seiner deutschen Filiale keine Zweifel mehr aufkommen läßt, war das politifch wichtige Ergebnis des Tages. Der übrige Verlauf der Sibunna interessiert« nur in Hinsicht auf den Angeklagten Neumann. Er Zum Sonntage Scxcgestnii. 2. Kor. 11,36. So ich mich ja rühme» sott, so will ich mich meiiivr Schwachheit rühmen. Es liegt ein seltsamer Widerspruch in dem Acostelwort. Die Schwachheit sott ein Ruhm sein? Entweder wir können uns rühmen; dann dürfen wir aber nicht schwach sein. Oder wir sind schwach: dann können maßen Stellung genommen- „Im s m,-fischen Finanzma.i ccium ist vor kurzem dcr Ncscreiltcn- entwurf ustcr c-ie neue sucistisste Gewerbe- st euer fecckgzcstcili w 'rocn, zu ocm sich ter Siick si che Gemeinoeta.i gnt^chrlich ausgesprochen stat. Es ist oor allem psorderi worden cin vollwertiger Ersaß für die vmgcse ene L tr ei ch u n g der A r b e i t g e ö e r a b g a ö e, die vor allem auch oe» za stcei.i cn Arae terwo m- sii^emeindcii Ei inahmen brachte. Dcr Vorstand billigt ije bis cr gesiclucn Anträge uno sp'.i't sich mit üeerwiecenücr Me r eil dar aber i>u'.a s nach gcicn die ooracsestene Vestci mg der Land wirtschaft von dcr Gewereestener aus: Er w üst'ft weiter cie Lei.el eltung dcr Voransza lnuocn aus die Gcweroc'teuer Ferner wird cinstunmi i gewünscht, daß den Gemeindcn tu Möpli stust gegeben werden müsse, auch yönere geme-netz:-e Eewer csleuerms.!'l g« al- 20 ' Tro nt zu er ste en, gegebenenfalls unter lumistcct.stler Ec- uehmiguug. Haut Vialiciil ecbemui »ceciiüb Mitten icncltc, dcr l.K Solvent tischen § stark, sc »'erden ..y-ricsen imaft »t oahcr ui Anwurf stlöba a> Haut actraaeu M erneu »eilen sst tn a n d u stlc'tm. d narter t Polizei-^ al» Tab wenn c> einer de de» Lvic Haub mmaea »In sworf »u verarl Nawaf z bernawrt Kutzbl E Mtetfi »Nresche s 8. Mann sich schau man den kommen, kanntaab, Echslvenb lür Sie Höchstgewi cninstinen 1 Prä 1. Hau 2. Hau 3. Hau 4. Hau 5. 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