Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 20.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192501207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250120
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-01
- Tag 1925-01-20
-
Monat
1925-01
-
Jahr
1925
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
hierdurch « n dem kenne. Yius diesem Grunde rührt werden ia aus sind al e jene Ma mabme» zu "ekrackten. die zum Tcii niit unendlicher Härte kn das L«. den des ein;« ganzen Die s a t i o u hat die Prüfung der franzt die tu.l Mfw mcl gesamten -sk.' UN? gnade die wirtsckalih ! u sl e ii sind. wird bei den Negierunani und vor nur durch drakonische Maßnahmen m « alten war s.lauge (um dar Bild des N thssinanzini. Nisters Dr. Luther zu ge. rauchen, das Hits « gerust der Nentenmark noch nicht abgebrrcken werden konnte, um einer metalli ch Wäb- runz Platz zu machen. Don diesem Ges tzlsgunkte so Il li - Die beleg den dasz p^el^tiei Gier-Rud Das aller mehl. den Gewinn, u s z a h l außergewöhnliche ein r « n t a b Z » d u st r i e sehen — so gut und damit den Voll-Rei Valencia Karoline: »rosre Bi grüne Er Hirie weiche B» Linsen, kl Linsen, »i Weizenar Änferfloä 4öascrflolt Haferfloä Erauvcn» KartoffeU Rudeln i> ^odei-'ii«*' lwhe Zinslätze noch dazu'am, les Arbeiten der — von Ausnahmefäll« abge- wie unmöglich machten Fortbestand unserer W.rlZwch die Räumung der nördlichen Rheinlandzone über die Mililärkontnlle in keinem Falle Mitte Avril zu erwarten ist. Das Strafgericht. Wie die Russische Telegraphenagentur Regierungen des Reiches und der Länder einen Ziel« untergeordnet werden; ^er k Haltung der Währung. 'ne keiner Wette b « die Boron;, a Ionien w leine Vorauszahlungen dern i i Wahrheit V o tOO Gr. 1 1KO Gr- 1 Maggi's < Mais, klei Himbeer- Aprikosen- 3m Schmelzma Wizcmaun Lchweiuesü Ltaubzucke a nerik. Bi Zucker, SW: «cuen französischen Wirtschafts vorschlage. d e ut s ch e W i r t s ch a s ! len Sänvienzkctlen Zuin Trotz nicht einen ein. zigen Tag l Niger auf:«rt t r alsen werden, als es undedliigt nötig ist Wie das Jahr 1924 unter dem Zeichen der Fe.t ung der W krung stand, musz das Jahr 1925 der Beseiti gung des Steuer chaos gewiomet sein: mit dem Endziel d«r Schaffung einer gesunden Grundlage s?wWl sür die össeniljki en Finanzen wie für die Produkt onsmoglichketl der Wirtschaft, um auch aus diesem Gebiet den W i «- deraufbauder Nation anzu bahnen. ein cliweies Slick Arbeit l>jl>», zuma« der neue Fiuauzausgleich zwischen Reich, Laudern und Gemeinden gleichzeitig genossen werden musz. Trotzdem darf keine Zcil verloren werden, denn der jetzige Zustand ist unerträglich und dorsal- sasson c" üanzöslschcn Vorschläge au sch« Dele ccisn folgende vier Punkie: 1. Waren, für die der gegeuu-mlio. desttarif eingeräumt wird. könne die Negierung auch keinerlei Vcranlmung nehmen, in den gegenwärug im Gange beird> lichen Streit über das Magdeburger Geritztsmt ck in irgend welcher Hinsicht «mzugnifen. Die Ausgabe, die Persönlichkeit des Rctchspr si Ze iten vor ungesetzlichen Angriffen zu schützen, soll« -e» berufen«» gericht icke» Organen zu, sodatz di« neue Regierung hierbei in keinerlei Gewissen». konslN« zu geraten brauch«. Das Zentrum gegen einen Vertrauens- antrag. (Etg « ue D r a b t in e l d u ii a> Berlin, 20. Januar. Wie wir von unterrichteter pailomentorischer Sei!« erfahren, weigert sich das Zentrum noch immer, einem positiven Vertrauens- a n tra g für die Regierung L u t h e r zu- zustimmen und hält daran lest, dasz Dinglich ei <« B lliguugssormel eingedrückt werden dürfe Die Zentrnmsfübrer begründen diesen Stczndipunkt damit, dasz die Zentrumssraktion angesichts der schweren Vcdenien, die innerhalb der Zentrnins- wälüerschast im Reiche geggi di« Negierung Luther bestünden, die Zustimmung zu einem di rekten Vertrauensvotum aus den schärfsten Wider, spruch weitester Zentrumskrcise flogen würde. Meine Kunden sind mit Pneu meite srhr zufrieden. Meine Kunden, welche Ihre Einlage gekauft haben, sind mit derselben sehr zufrieden; z. B. konnte eiue ältere Dame kaum noch austretcu und nickt lange ani den Rißen stehen. Dieselbe hüt nach nuaemhr »Tagen nicht viel Schmerzen mehr verspürt, selbige hatte abends «rohe Schmerzen, wenn sie zu Bettaing, dock seit dem Tragen der Einlage ist das alles verschwunden. Paul Z., Sckuhmachermeifter. Rudolstadt. Pncuwette die weltbekannte Pneumatische Fußstütze ist die beste Schuheinlage gegen Ueber- müdung und Lenkiusz. Untere Leser feien darauf ausmcrksam ge macht, daß die Pucumiitte an jedermann 8 Tagt zur Probe abgegeben wird bei der Firma Suge» Reber, 6AWM. Pflaume» Riuväpfel Aprikose» Zeigen Datteln Mischobst Vierfrucht Preistelbee Krdbeer-K schwer dämpfenden besonders herb tretzen. Ein« Re'orm umeies Stektcrwcsens an Hau 1 und Gsiedern iü deshalb unumgänzlich. Sic zcrmeisti gcgrifjen die Ang Märunt sten Sit dahin d Die pro leiten t meiden, Angele» Gesuch t Friedhoi leien. ! Sache zr Zu der Meyer « Elektrizi Hohenste halten d gesehen zuriickgei "omnit c sie zu d nichts v noch, in steuer a Höhung lung ge: einer Ei Amishar in Grupi willigt. Sache de die Turn Einsprüö rechtmäß wird, ein des Bezi ten zu v Angelege lichlcitsa der pol! fischen Vorschläge noch uichl beendet. Cs il e- doch nicht ausgeschlosien, »iß . e^eits ,m Lame des miraigen Nackmittags ei»e Amnurt e>tcilt werden wird. Wie die „Telunion" crsährt, um- Für mein Gemüsebau einen WW möglichst au Wirtschaft, d en umzugel Ri Bis, beim Reichstag bevor m ml'ch der o r g a n i s ch « Neu a n f b a u unseres s ' - ' kaum einen anderen Ausdruck gebrauch«» — von einer Brutalität waren, wir sii noch kein an ir Weltrvirtschafl angeschlossenes und von derWctl- wirtschaft abhängizes Volk j« gctra-zen hat und keins aus di: Dauer tragen lann. Diese Belastung der Wirtschaft mit Stmern brachte die Gtfabr, dasz man, sollte >mi der Währung willen die Scylla der Schuldenwirt, schasl in di-n öfsent'icken Haushalt n vermied«» werden, in die Charrchd s der Vernichtung lu.se. rer ttonkurrenzfähigtzit auf dem Welbnarkt« durch untragüare Lasten hineingeriet. Wog! waren, um unsere Wetlbewcr'osmöglickk it dem Auslande gegenüber nickt vcl ig zu vcrnichien, einzelne, nur in der Inflationszeit erträglich gewesene Steuern, wie zum Beispiel die Kosilenstencr, ganz besü- tiit, andere wie dir Umsatzsteuer, wenigstens für den Erport außer Kraft gesetzt: aber die Sum men der verschiedenen Steuern des Reiches, der Länder und der Gemeinden zusammen waren trotzdem im Jahre 1924 so hoch, dasz i, zu, mal in einer Zeit, wo die Belastung durch g e n v o n e n I s! a n d e n e V « r - anss schwerste bedrohten. Es war destza'b eine Selbstverständlichkeit, dasz i n gleiclien Augenblicke, wo nach Annahme der Dawes-Gcselze und nach AlLchlusz der amerikanis he» Anlebe unsere Wäh. rung hoffentlich endgüsiig stalilisicrl war, eine sofvNlige Senkung der Steuern eintrat Das hat der Reichsit mnzminister durch die Rotvervrdnung des 'Reichspräsidenten vom November 1924 getan, der Verhandlungen mit den Landessinanzministecu vorausgegangen wa ren. in denen diese sich aus einen Vorschlag Sachsens zu einer gleickzcit gen Senkung ihrer eizcnen Rcalsteucrn verpgichlet hattm^ Die sächsische Regierung ist di:s r Veipslichtnng nachgekonunen, indem sie Mitte De. zcnrber auf dem Geseizeswegr — übrtrcnsuach barten Rümpfen im Parlament — ebenfalls ge wisse Steuersenkungen ans dem Geriete der Ge. werbe-, der Grund- und Mietzinssteucr vorge- nommen hat Aber all das sind nur iletne Hilfsmasznah- men, die nichts als eine augenblickliche Erleich- terung gewähren. Die grofze Arbeit steht noch u«n und in dir Wirtich.it des ganze» Volles eingrjssen: vor allem die Steuererhebung, die — man kann 2 Waren mit erhöhtem Mindeltarif. (Die Erhöhung des Ta'.i's wird von der Zustimmung der deutschen Delegation a'chän zig gemacht - 3. Waren mit Manmaltgrit«». 4. Kontingentierte Waren mit Mmaeil.u'en. olle bis nach April. Der sranzösiiche Kriegsmmisler Rollet hat am 15. Zannar eil neue Mitgl edcr der Kou- trolllommisijon in Berlin ernannt, was c uf l.i- ucn baldigen Abbau der Kontrolle ibließui > ßt. Der Panier,, Temps" meldet «onntag früh aus diplomatischer Quclse, dasz die Ent cheidung über M' , > V? .k S t e n e r w « > c n s. Wir nrusieu endlich aus dein aus der Not geborenen und nach und »ack ohne inneren Zusammenhang zustande ge kommenen Steuerchaos heraus, das in seineni Neben- und Durcheinander druck die Vielheit der Dellaraliouen eine hockst unerwünschte Bel sli- gung und durch die sich summierenden cinzTuen Abgai cn ein« unerträgliche Belastung unserer KlMcka't darhellt. Wir müssen zurück zu v o l k s w i i < s ck a s t l i ch g e j u n - k e n G r u n d s ä tz e n in unserem Steuer- nusbau, und dazu wird ju crger Linie nötig scin, dasz wir jede eimelsle Stenerart schals dar aufhin unter die Lupe nehme», ob se dem Produktionsmvzesz in -i ier Weise vclrstet, die cin wiltichanljches Arbeiten allzu sebr «rsckwerc oder gar auszuscklietzen droht. Es ist selbst oer- stäudlich, daß s.-lcke Steuern, wenn man die BoNswiUsckasi nitzl i i gesährljchem Mafze schwa chen will, ans die Dauer unerträglich sind: eine vermint ic:e Cink o m m e n . u n d Ver- m ö g e n s st e u e r wird deshalb neben der Veslcncrung des e n t b e h r l i ck en Kon sums d a s R ü ck g r a t u n s e r e s S l e u c r w c se n s weiden müssen, wäh rend der oberste Leitsatz, der di« Steuerreform b«. stimmen musz, nur lauten darf und hoffentlich lauten wird. Soziale Gcrecktizleit und wirt- s.ha Hube Tragfähigkeit Vor allem mns; sobald wie möglich mit dem unglücklichen spslcm der B o ra u s z a h - l u n g e n Scklnsz gemacht werden. Diese Vor- ausza'lungen waren eine Nrtwendigk it sür die vssenl i hen Hausha te, als uack Beendigung der Inflation dcr Staal nach Erschöpfung der Reu- tenmarkkredile vor leeren Kassen stand und sich sosor i e Einnahmen schaffen mutzte. Nachdem es aber inzwischen gelangen ist, die Etüs uiht nm zn balanzicrcn, sondern in den wZ.aus mcislen Fällui allch Betriebsfonds anzusamnuln, inu'z da> berühmle System des Abbaues auch ans die Vorausza! lnugcn angewandt werden. Ist sbon der tn'tand unertr.iokjch, dntz ieder Lteucrzayl.-r mit dem Iiskus sozujagcn im Kout.'- Korrcntvcrkehr sie I, so werden die Vorauszah lungen wirlsckoitiiüi — vor allem bei der ja MMllMklt illlS «MMkjM. Von Dr. Peter Neiuhold, s,i ch i ischcr Staal S- v » d Fi n a u - m t » i l! c r. Im aboclaufenen Jahre umszten alle ji mnz- ^oliljschcn und wülschasllichen Matznahmeu der —* Obertungwtt, SV. Januar. Am Montag > vormittag kurz vor 8 Uhr beim Einlaufe» de» voa > Hohenstein-Ernstthal kommenden Personenzuge, srel auf dem Südbahnhos in Chemnitz eia hier ' wohnhafter 28 Jahre alter Maschinenaufsteller von ' einem Personenwagen, und zwar mit dem Kopse l derart unglücklich auf den Bahnsteig, dab er in be- wubtlosem Zustande nach dem Krankenhaus ge- i bracht werden muhte. —* Oberlungwitz, 20. Januar. Der Turnverein , „Germania" (D T.) hielt am Sonnabend, den 17. Januar, im „Casino" seine Hauptversammlung ab. Aus den Berichten de, Vorstehers und Turnwarte» ging eindeutig hervor, dab der Verein in stetiger Auswärtsbewegung begriffen ist. Das drückt uch nicht zuletzt im erfreulichen Wachsen der Mitglieder- zahl aus, konnte doch der Verein im Lause des Be richtsjahres 27 neue Mitglieder in seine Reihen ausnchmen. Nun gab der Kalsierer seinen Kassen bericht. Auf Antrag der Rechnungsprüfer wurde ihm Entlastung erteilt. Die Neuwahl ergab di« einstimmige Wiederwahl des Herrn Emil Schmidt als 1., des Herrn Richard Müller als 2. Vorsteher, des Herrn Max Troll als 1. Kassierer, des Herr» Albert Oppermann als 2. Schriftführer. Für das auf eigenen Wunsch ausscheidende Turnratsmit glied, Herrn Kurt Röhler, wurde Herr Erich Voit, und als dessen Stellvertreter Herr Kurt Halbauer gewählt. Zu einer schwierigen Frage schien sich die Wahl des Hausmeisters und damit 1. Zeugwarte» gestalten zu wollen. Doch wurde auch hierbei die einfachste Lösung insofern gefunden, als der lang- bewährte bisherige Hausmeister, Herr Robert Vfel- fer, zur allgemeinen Freude aller Anwesenden seine einstimmige Wiederwahl annahm. Nach einem Be richt und einer längeren Aussprache in Sachen des Ehrenmales für die Gefallenen wurde ein fast ein stimmiger Beschluß dahingehend gefaht, dah als Ort des Ehrenmales nur der Friedhof in Frage kom men könne. Am Schluh der Versammlung schenkte Herr Max Selbmann seinen Anteilschein. Auch hier durch sei ihm sür seine hochherzige Gesinnung bestens gedankt. Mit dem Liede „Turner auf zum Streite" fand die Versammlung einen schönen Ab- schluh. —p. Gersdorf, 20. Januar. Sonnabend, den 20. Dezember, fand die 32. Monatsoersammlung des christlichen Eltcrnvcreins als Weihnachtsfeier statt. Die grohe Nähe des Festes mit seinen Vorbcrei- tungsarbciten in Haus und Geschäft war wohl die Ursache, dah den Saal des „Grünen Tales" meist Kinder füllten, die mit Pfannkuchen und Kaffee be wirtet wurden. Künstlerische und gemütvolle musikalische Darbietungen dcr Herren Musiklehrer Jandeisct (Violine) und Lagervcrwalter Herrmann (Klavier), eine die Gewissen der Kinder schärfende Ansprache des Ortsgeistlichen, gemeinsamer Gesang der alten, trauten Weihnachtslieder unter dem leuchtenden Tannenbaume, endlich die sehr hübschen Deklamationen und Kindervorfiihrungcn der fröh lichen Weihnachtsgestalten aus Schuldirektor Uhligs Adventsbildcrn und die von lieben Höhndorfer Pfadfinderinnen bereitwilligst gestellte „Hutzcn- stube" woben ernste und frohe Weihnachtsstimmung. Donnerstag, den 22. Januar, soll dcr nächste Vcr« cinsabcnd abends 8 Uhr, dieses Mal in der „Alten Kirchschule" stattfinden. Die Sekretärin des Lan des lunger Mädchen, Fräulein Vogel aus Dresden, wird einen Vortrag darüber halten, wie sich die er ziehliche Einwirkung aus unsere weibliche Jugend in der Zeit nach dcr Schulentlassung zu gestalten hat. Des Interesses seitens der christlichen Eltern für diese hochwichtige Frage darf die Rednerin, die einer Einladung der hiesigen Jungfrauenvcreins- leitung folgt, sicher sein, und dcr Besuch wird gewiß diesem Interesse entsprechen. —* Langenberg, 20. Januar. In der ersten diesjährigen Eemeindeverordneten-Sitzung sind an wesend 12 Gemeindsverordnete sowie dcr Bürger meister und der Gcmeindcälteste. Entschuldigt fehlt Herr Gv. E. Kühnert. Tagesordnung: 1. a) Wahl des Vorsitzenden, b) des stellv. Vorsitzenden, c) des Schriftführers; 2. Eingabe der Freiw. Feuerwehr; 3. Beschlußfassung über die Feuerlöschordnung; 4. Straßenbau 1925 betr.; 5 Gesuch um Schankerwei terung; 6. Eingabe der Ortsgruppe proletarischer Freidenker; 7. Eingaben über die dem Wachtmeister Meyer erteilte Rüge (in voriger Sitzung); 8. Ge such des Wachtmeisters Meyer um Gehaltserhöh ung; 9. Eingabe der Amtshauptmannschaft zur Turnplatzfrage; hierauf geheime Sitzung. Vor Ein tritt in die Tagesordnung schlägt Go. Hartig vor, Punkt 8 der Tagesordnung (Gesuch des Wachtmei sters Meyer um Gehaltserhöhung) in die geheime Sitzung zu verlegen. Dieser Antrag wird mit 7 gegen 5 Stimmen abgelchnt. Von kommunistischer Seite wird hierzu bemerkt, dah sie ein ganz be stimmtes Interesse daran hätten, die Gehalisrer- hältiüsse der Eemcindcbeamten in breiter Osffent- lichkeit zu behandeln. Punkt 1: Als Vorsteher wer den norgeschlagcn: der Bürgermeister sowie H rr Pröhl; gewählt werden mit 6 gegen 5 Stimmen Hcrr Pröhl, als Stellvertreter mit 7 gegen 4 Stim men H. Gerlach, als Schriftführer einstimmig Herr Lehrer Bürger. Punkt 2: Die hiesige Freiwillige Feuerwehr bitten, da sic dieses Jahr ihr 40jähri- gcs Jubiläum feiert, um Befürwortung von Dienst- auszcichnungcn für 40- und 25jährige Dienstzeit einiger Mitbegründer und Mitglieder der Wehr. Man beschie ßt einstimmig demgemäß. Punkt 3: Eine neue Fcuerlöschordnung wird vorgelesen und einstimmig angenommen. Bei Punkt 4, Straßen bau 1925 betr., entwickelt sich eine längere Aus sprache, man beschließt, den Bau- sowie Finanz ausschuß zu beauftragen, bis zur nächsten Sitzung das hierzu Nötige zu beraten. Punkt 5: Herr Gast wirt O. Wagner im Ortsteil Fichtental bittet um Ausdehnung seiner Schankerlaubnis auf eine be reits bestehende Untertunstshalle. Diese an sich ganz harmlose Angelegenheit, die bereits im Aus schuß einstimmige Annahme gefunden hatte, ruft eine stürmische Aussprache hervor, wobei dcr Viir- nock innucr nickt i-e'wöeneii Kredsinol und bocken Zincsälzcn — dadurch unerträglich, Sächsisches Hob«nftei»-<Kr«ftthal, 20. Januar 1825. Sockvebel, Teniperatnr um de» Nullpunkt, i.o? ii, nordöstl ch« Winde. —Kr. Einen Ehren- und Freudentag bildete für unsern vor einigen Jahren in den Ruhestand getre tenen Herrn Kantor Theodor Merker sein 70. Ge burtstag. Am Vorabend schon hatte es dcr untcr seiner Leitung stehende Gesangverein „Arion" sich nutzt nehmen lassen, ihn durch cin Stüttdclpui zu er- frerun und ihm die besten Glückwünsche zu über mittel». Ein gleiches taten andern Ta»s auch Lie- dcnusel und Kirchenchor durch eine Abordnung, die eine prächtige Blumenspende mitbrachte, auch der Kirchenvorstaud ließ durch Herrn Pfarrer Rietzsch bcstnis gratulieren. Line weitere selten« Ehruug bereiteten ihm seine Arioncn am vergangenen Sonnabend Im Vercinslokal hatten sich die Mit glieder des Vereins fast vollzählig mit ihren Damen cingefundcn. Der 2. Vorsteher, Herr Willy Schön fuß, hatte eine Prosadichtuna versaßt, die die ein zelnen Lebensabschnitte des Jubilars in recht tref fender und anmutiger Weise wicderspiegelte und jedcsmal von Vertretern der entsprechenden Lebens alter (Kind, Jüngling, Mann usw.) zuni Vortrag gebracht wurde. Die Dichtung resp. der Vortrag löste stürmischen Beifall aus. Ein hübsches Ge burtstagsgeschenk wurde dem Jubilar gleichfalls überreicht. Die unerwartetste Freude aber, die Herrn Kantor Merker an dem Abend bereitet wurde, war wohl die, indem ihm von feiten des Herrn Eruvpenoorsitzcndcn Emil Lohse in einer herzlichen Ansprache die goldene Bundesmedaille des Deutschen Sängerbundes sür 50jährige Sänger- treue und Arbeit überreicht wurde. Selbstredend löste diese Ehrung recht viel Freude bei seinen Sangesbriidcrn aus. Der Jubilar war ticfgcriihrt und dankte in bewegten Worten für all' die Glück wünsche. Dab viele schöne Lieder und manch gute Rede im Verlauf des Abends gesungen und gespro chen wurden, war wohl selbstverständlich. Auch wir wünschen dem Jubilar nur gutes für seinen hoffent lich noch recht langen Lebensabend. —* Der Bezirksobstbauocrrin hielt am Sonn tag in Glauchau im Gasthof „Zum Löwen" seine Jahreshauptversammlung ab. Nach Begrüßung der Erschienenen, besonders unseres Amtshauptmanns Freiherrn von Welck und des Ehrcnmitglieders Oberlehrer Leucht, gab der Vorsitzende, Lehrer Griesclcr, den Jahresbericht. Er kam auf diereiche Obsternte des Vorjahres und die Obst-Verwertung zu sprechen, blickte aus die 6 Obstausstcllungcn im Bezirk zurück und betonte besonders den Wert dcr Obstes als Genuß- und Nahrungsmittel. Der Ver ein umfaßt zurzeit 16 Dbstbauvereine, t landwirt- wirtschaftlichen Verein, 17 Gemeinden und 8 per sönliche Mitglieder. De» Kayenbericht erstattete Stadtobergärtncr Hoppert. Die satzungsgemäb vor- zienommene Wahl des 2. Vorsitzenden ergab eine Wiederwahl des Stadthauptkassierers a. D. Ehr hardt. Der Anschluß an den Landesverband sächs. Obstbauvereine soll dadurch erreicht werden, dab det, wurde in dcr Plenarstzmig des Zentrcilcomi- tecs und der Zeiilrollviilrollkonnnisiion der Kom- muiiislischen Partei Rußlands cin Schrei ben T r o tz l i s verlesen, in dem sich die ser gegen dte Beschuldigungen tincr Polit k der Revision des Leniuisunis, dcr CrsL.eöuug einer Soiidcrftelluug iu der Parlei und der Zn- disziplin gegenüöcr der Pmt i wcudct und er- llärl, er sei bereit, jede belie iie Arbeit in j.'der beliebigen Stellung oder ohne Stellung bei jeder beliebigen Parleiioutrolle zu erfüllen. Seine Amtsenthebung als Vollslomnils sar für Krieg und Marine jri dabcr mäl er forderlich. Das Zenlrcilkomilc« besitzlos; hierauf mi: cleu gegen zwei Stimmen und die Zertralkoutroll- lon'mission eiusiimmia bei zwei Stimmcucul al- tungcn, Trotzt eine kategorisch« V e r w a r . ri u u g zu erteilen, iän seines A m l e s z ii e >i l h e b e ii und sein« weitere Mitarbeit im revolutionären Kriegsrat als unmöglich zu er- kliren und die Entscheidung über die weriere Arbeit Trotzkis im Zculralkomilce bis zum näch ste» Parteilag zu verschieben. Sollte sich Trctzkj «ine weitere Verfehlung gegen die Diszi liu zu schulden komme» liüeu, so würde seine weit.ie Tätigkeit im pvlinützen Büro der Parin P- > n- möglich erklärt und ein Antrag auf Cu.sirnu'g vom Zentraltomitee gestellt werden. Groß« Akteudicbftähle. Umfangreiche Diebstähle in deutschen Staats archiven und in den Staatsarchiven des Auslandes, von denen besonders das Wiener Haus- und Staatsarchiv durch die Entwendung von Briefen Friedrichs des Groben au Franz Stefan von Lothringen, den Gatten Maria Theresias, schwer ge schädigt wurde, sind jetzt von der Berliner Krimi nalpolizei aufgcdeckt worden. Der Diebstähle über führt und verhaftet wurde der Berliner Privatgc- lehrle Dr. Karl Hauck und der Spröbling eines ur alten österreichischen Adelsgcschlcchtes Karl Maria von Hohenlohe. Dr. Hauck hat bereits cin umsas- scndcs Geständnis abgelegt. In der letzten Zeit taucklcn im legalen Handel Briese Friedrichs des Erobcn an Franz Sicfan von Lothringen auf, die im Besitz des Wiener Hans- und Staatsarchivs gewesen waren. Der Verdacht lcuUc sich immer mehr gegen den aus Köln gebürligen Dr. Karl Hnuck. den Sohn eines Kölner Justizrnls. und gegen den 3!> Jahre allen früheren Zuschneider Karl Marin von Hohenlohe Die beiden mahnten zu sammen, bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung sand man eine grobe Menge von Autogrammen und Briefen, die aus den verschiedenen Archiven stammen, ferner Siegel und Autogramme von lüsiorifchcn PersLnlichkeilen, Dichtern und Mnsitern und zahlreiche Küchenzctlcl der preussischen Könige. Mehrere Aulsivsgchvcinändige sind mil der Peü- iung des gefundenen Alp lei! als beschäftigt. Dab Dr. Hauck nur aus Liebe zur Wisjenictznil Diebstähle verübt bal, in kaum anzlnietzmcn, da er einen groben Teil dcr gestohlenen Sachen in den Handel gebracht und von dem Erlös gelebt hat. Mäd ou 10-18 dichte Haudc lies» Hedrüve, Gol-K»ck>! Nachts >cbe mau D vohlschmeckci ertee. Zu Oscar Ficht, in vielen ch I en möglichst viele Mitglieder der Zweigvereine als Leser dcr „Zeitschrift für Obst-, Wein- und Garten bau", die der Landesverband herausgibt, gewon nen werden. Stadtgärtner Kaiser hielt sodann einen Bortrag über „Sortenkunde". Er ging von der Entstehung der Obstsorten, die anfangs nur Zu fallssämlinge waren, aus, kam auf die bedeutend sten Obstzuchten, die neue Sorten verbreiteten, zu sprechen und hob hervor, dab bei Bestimmung der Sorten die Form der Früchte, Farbe der Schale, Form des Kelches und Stieles, dcr Geruch, die Farbe des Fleisches. Beschaffenheit des Kernhauses und der Geschmack ausschlaggebend seien und kam zu dem Ergebnis, dab ohne Sortenkunde ein ratio neller Obstbau nicht möglich sei. In der Aussprache wurde betont, dah wir aus wenige Sorte» zukom men mübtcn, die für unsere Gegend besonders ge eignet sind, gut tragen und leicht verkäuflich sind. Mit dem besten Danke an den Vortragenden fand die Sitzung, die recht gut besucht war, ihre» Ab- schlub. —* In dem soeben erschienenen Dezcmberhest dcr ^Kriegsgräbersiirsorge" ist die Gedenkrede sür unsere Gefallenen, die dcr Präsident des Dolksbun- dcs Deutsche Kricgsgräberfürsorge e. V.. am Toten sonntag durch Rundfunk gesprochen hat, veröffent licht. Sodann bringt das Heft den ausführlichen Bericht eines Vorstandsmitgliedes des Volksbuu- des, das kürzlich die Kricgerfriedhöfe im Elsaß be sucht hat. Eingehend werden untere Kr>'----"-ä'"r im Elsaß und die gewonnenen Eindrücke über dne Stimmung in der dortigen Bevölterun» gcicyur»u, sowie Antzaltspunkte für Reisen durch das Elsaß gegeben. Der Bolksbund hat mit diesem Bericht umfangreiches Material in die Hand bekommen und ist in der Lage, den Angehörigen der dort Bestatte ten die sichersten Auskünfte über die Ruhestätten zu »eben und durch die angcknüpften Verbindungen Sorge für die Pflege der Grabstätten zu tragen. Daneben enthält die Zeitschrift zahlreiche Berichte über den Zustand unscrer-Kriegerfriedhöfe im Aus lände. — Dies inhaltsreiche Heft, das jedem Leser einen Einblick in die große, wichtige Arbeit dcs Volksbundes gibt, ist zu beziehen durch die Bundcs- gcschüftsstelle Berlin W. 10, Moitbäikirche 17, 2. Etage, die auf Wunsch Probehefte zur Verfügung stellt. —* Am 18. Januar sand hier eine Tagung des Verbandes Deutscher Aquarien-Bereine, Kau 8 (westliches Erzgebirge), dem auch unser hiesiger Aynarienverein angeschlosscn ist, statt. Aus dcr von etwa 4!) Delegierten besuchten Tagung sind beson ders die Natur- und Heimatschutzbcstrebungsn des Verbandes, welche bei allen Delegierten größtes Jutcresse fanden, hcrvorzuhcben. Des weiteren wurde cin äußerst lehrreicher Vortrag, von einem Mitglied dcs hiesigen Vereins über Schlüpfen der Libellen gehalten, welcher mit größter Aiismcrksam- leit verfolgt wurde. Alles zusammengcfaßt, zeigt, welch' großes Arbeitsfeld den Aquarienvereincn in bezug aus Natur und Wissenschaft zur Verfügung steht. Mit vielen Anregungen konnte» die Dele- gicrtcn befriedigt unseren Ort verlassen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)