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die ein wenig beschränkt und nicht sehr i schlagfertig war. Diese erkor der geist- i i reiche Knigge zur Zielscheibe keines über- - » sprudelnden Witzes und brachte Las arrne Lebcussreude. r » Mädchen dadurch ost in tödliche Ver- * > cv So viele Sprachen einer be- Vexierbild. s- * * -t- * * * -s * * * * * -I- * * * >s * * * § * 's * * * -l- * * herrscht, so viele Freunde er Hai, so viele Künste und Berufe er kennt — soviel mal ist er ein Mensch. Tie Seele Warin, Tas Singe klar, Tic Lippe wahr. Non Stahl der Arni; Für's andre sorgen Tein Heut', dein Morgen. * * i > die letzten Endes das Volk bezahlen „durste". Zwanzig Jahre lang nahm der „Sonnenkönig" höchstpersönlich an den AuffLhrungen teil und aus seine Veran lassung tanzten im Bastelt auch die Königin, die Prinzessinnen, die Hofdamen u. a. mit. Große Komponisten und große Tichter, Moliere zum Beispiel, stellten ihr Können in den Dienst des Balletts, das damals fast ausschließlich Sache des Hoscs war, nur daß an Stelle der Damen von hohem Aocl von Zeil zu Zeit Be- russtünzerinncu auftraren. „Wo ist der Aeapoutaner? <Auflomng >n nächster Nummer.) Neis; des Mannes: das heißt den Ernst wiedergcsundcn zu Hä berl, den man als Kind haue, beim Spiel. ans Walserfenchel, der Meist löffelweise zu. nehmen ist. * Blumenzwiebeln im Rosen. Es sieht allerliebst aus, wenn im Frühjahr aus dem Rasen Schneeglöckchen, Knoten blume, Krokus, Traubenhyazinthe und Wohl gar Narzissen hervor'orechen. Solche Schönheit ist aber nur da möglich, wo der Rasen nicht sehr kurz gehalten wird und vor allen Dingen der erste Schnitt im Frühjahr nicht so zeitig erfolgt. Die Zwiebeln muß man im Herbst recht weit läufig in den Rasen stecken. Nicht aues bunt durcheinander, sondern jede Sorte in größeren, unregelmäßigen Trupps sür sich. * Don Küchenkräutern. Ausdauernde Küchenkräuter, wie Sauerampfer, Salbei, Lavendel, Thymian und andere, die zum Würze» von allerlei Speisen dienen und von denen man oft im Sommer Blätter und Zweige trocknet, um sie im Winter zu verwerten, pflanzt man im Frühjahr. Der Boden muß zuvor tief und gut ge lockert und reichlich gedüngt werden. Ältere Pflanzen im Garten wollen jetzt behackt und frisch gedüngt werden. Wer sich die Musik erkiest. Hat ein himmlisch Werk ge wonnen; Tenn ihr erster Ursprung ist Von dem Himmel selbst ge nommen, Weil die lieben Engclein Selber Musikanten sein. Studium ist Balsam gegen die Leidenjchast. * * * * * -lr -l- * * -d * * * » Wie Knigge zu seiner Fran kam. Eilte kleine Episode aus dein Leben des Freiherr» von Knigge, des bekannten Verfassers der Schrift „Uber den Um gang mit Menschen", wird in dem Buche „Hessische Zustande 1751 bis 1830" wie folgt erzählt: Knigge war von 1772 bis -p Kochsalz als Heilmittel. Kochsalz ist ' in vielen Füllen ein wirkliches Heil- - mittel. Ein halber Löffel davon, in ein ' wenig kaltem Wasser gelöst und getrunken, ! wird sogleich Sodbrennen und andere z ' 1777 Hosjunicr und Assessor bei der i Kriegs- und Domänenlammer in Kassel. , j Nun hatte die Landgräsiu Philippine! » eine Hofdame Henriette von Baumbach, Laß die Hände nicht im Schoße! Wohl gibt Go.t das Seine, Aber soll dir blüh'« di; Rose, Tue auch dar "'eine. und nimmt nach Bcdars bei Hustenreiz , lösselweise davon. Oder man brüht -5 « Gramm Eilischholz mit 0,3 Liter Wasser ! auf, versüßt es mit Honig und trinkt es , lassenweise. L Gramm Karraghccnmoos - oder 20 Gramm Lciitsamen, mit 0,3 Liter ! Wasser gekocht, Lurchgesicbt und mit I Honig versüßt, sind reizstillende Mittel. I In gleicher Weife bereitet mau einen Tee Auslösung des Rätsels aus voriger Nummer. Kreuzworträtsel: Die Worte bedeuten: a) von oben nach unten: 2. Nom, 3. Emu, 4. Stern, L. Frost, 8. Oho, 10. Hui, 12. Tal, 13. Eli. d) von links nach rechts: 1. Orgel, 5. Ohm, 7. Tom, 0. Uhr, 11. Rot, 13. Eis, 14. Aul, 15. Kleid. Magenbeschwerden erleichtern. Wenn die Menge nach und nach auf ein Viertel Glas Wasser vermehrt wird, so wird Kochsalz jeden gewöhnlichen Fall von V.n- vcrdaulichkcil heilen. Man kann diese Menge jeden Morgen vor. dem Frühstück nehmen. Zum Gurgeln bei Halsentzün dungen ist es gut und vollkommen un schädlich. Wenn man jedc-mal und so oft man Appetit hat, ein wenig Laven verschluckt, so wird es den Hals gründlich reinigen und nach und nach jeden Reiz Milder». Salz ist außerdem ein ausge zeichnetes Mittel bei Bissen und Stichen von Insekten und ist ferner wertvoll zum Stillen von Blutungen nach Lem Zahn ziehen. In Gaben von ein bis vier Teelöffeln, in Wasser gelöst, wirkt es in gewissen Fällen von Vergiftung rasch als Brechmittel. 4- Hausmittel gegen Husten. Zur Be kämpfung des Hustens brüht man zehn Gramm Anis mit 'sto Liter Wasser aus ' leg. .heil. Darüber war die Lansgräsin, i deren Liebling die Baumbach war, ärger- j lich, unv sie beschloß, den Neckereien ein » Ende zu machen. Als eines Tages ! Knigge die Hofdame wieder einmal han- I felte und aufzrg, trat die Landgräsiu aus i ihn zu und sagte: „Ich habe schon oft , bemerkt, daß Sic meine liebe Baumbach » vor den übrigen Damen bevorzugen nur. ! sich nur mit ihr beschäftigen. Ich will I Ihnen dazu verhelfen, Laß Sie endlich I einmal sich öffentlich erklären, da Ihre ; Absichten gewiß ernsthaft und redlich - find." Jetzt war cs Knigge, Ler in Vcr- i legcnheit geriet. Die Landgräfin aber I ergriff seine und der Baumbach Hand ! und sprach laut: „Meine Damen und ; Herren, ich freue mich, Ihnen ein glück- , liches Brautpaar vorsicüen zu -öunen. I Herr von Knigge hat sich soeben mit i Fraulein von Baumbach verlobt." Tas I „glückliche Brautpaar" war wie vom » Donner gerührt, aber gegen die ösfent- I lich abgegebene Erklärung der Landcs- I mutter gab cs keine Widerrede. Acht . Lage daraus war Knigge mit der Baum- ' bach vermählt, mit der er übrigens i glücklich lebte. I 2 Die Geburt des Balletts. TieTanz- , aufzührungen, die man „Ballett" nennt, ' find verhältnismäßig jungen Tatums: sie l stammen aus der Milte des 15. Jahr- z Hunderts. Das erste Bühnenballctt wurde » — nach Ler französischen WochenschAst , „Timauche Jllustr,'" — gelegentlich Ler I Vermählung Ler Jsabcua von Arago- I nie», die einen Mailänder Herzog hei- , rate.e, in Tortona in Italien aufgezührt. » Katharina von Medici verpflanzte diese ! Tanzausjühluugen dann nach Frankreich; I das erste Ballett, das dort Las Rampcn- i licht erblickte, hieß „Eiree und die Nym- I ph.m" und war von dem venezianischen » Komponisten Baif in Musik gesetzt wor- i den. In. Anbetracht der Zeit, in der dies I geschah, ist die Summe, die sür die Jnszc- I niew.ug ausgegcben wurde, ganz er- ° stauniich: es wurden ungefähr dreiem» » halb Millionen Frank „invcsücrr". Lie I schlechte Finanzlage der französischen Kö- « nigc Karl IX. und Heinrich III. be- ? wirkte, daß für längere Zeit die Aus- » führung so kostspieliger Schaustücke unter- ! fagi wurde. Heinrich IV. erst brachte die > Ballette wieder zu Ehren. Er liebte dcr- , ar.ige Tanzstücke. Zwischen 158S und ; lü 3 gab es in Frankreich nicht weniger > als zwanzig neue Ballette, und kein Ge- > ringerer als Süll» studierte sie ein. Lud- i wig XIII. und Ludwig XIV. waren Bal- ! leiifreunLe erster Ordnung und leisteten ' sich die größten choreographischen Spck- I ta.Mstücke ohne Rücksicht auf die Kosten,