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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192510235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19251023
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19251023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-23
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Monat
1925-10
-
Jahr
1925
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aber nicht ganz erfüllt. Die Sommerung ist gut, Schädigungen eingetreten. Dis Weizenernte ist November genannt.' und Brutalität dieVesetzung der bulgarischen Stadt Petritsch Glockenklänge den schrecklichen Traum zerstören. Der Han« Zescwltz pflege! mit 30 Millionen für Weizen und 76 bis 78 Mil lionen für Roggen sehr hoffnungsvoll, haben sich der Friedensproduktion knapp zu rück. Nach der langen Dürreperiode fiel die Ernte selbst in eine Regenperiode. Von einer Rekordernte könne jedenfalls nicht gesprochen werden. In Hessen und im ganzen Osten sind, wie vielfach schon im Vorjahre, besonders schwere zösischen Gesandten eine leichte Entspan- reife Sprechkunst lieb durch knappe Striche Ibsens gc- nung erfahren. Beide Gesandten besuchten wattiges Gedicht von dem durch eine Ueberfülle an neu der Natur, das Trillern der Vögel, den feierlichen Beginn des Tages! „AasesTod" (4.) ist ein Lied vom Leben und Sterben überhaupt, es schildert Ver lauf und Ende eines leidbeladenen, schmerzvollen Leben mit ergreifenden Harmonien. Für Peer Eynt ist mit der Mutter sein besseres Selbst gestorben. Er erregt Peers ums, dem alsbald der Abschluss eines Han delsvertrages folgen soll, wird der 10. kommt er in ein Tiirkendorf. Hier erklingen der „A rabische Tanz" (5.) und „A nitras Tanz" (V.). Der erste bevorzugt orientalische Instrumente: Pikkoloslöte, Becken, Triangel und versetzt durch zwei schillernde, südliche Melodien ins Morgenland. Ani- tras Tanz birgt mehr verhaltene Leidenschaft, zierlich trippelnd tritt die Melodie auf — sic wird sinnlich schmachtender und endet in trüber Leidenschaft. Peer wird Forschungsrcisender, in Kairo nennt ihn ein Irrsinniger den „Kaiser der Selbstsucht". — Als Greis kehrt er zur Heimat zurück. Bei Sonnenuntergang versinkt sein Schiff nahe der heimischen Küste. Erosi- artig ist Komposition 7 „Peer Gynts Heim ke h r". In ihr tobt der Sturm, todbringende Wogen Mehrers Blätter melden aus Bozen: Nach dem der Präfekt die Zeitung „Landsmann" wegen ihrer unentwegten Verteidigung des Deutschtums verboten hatte, stellen jetzt auch die „Bozener Nachrichte tt" nach 33- jährigem Bestehen ihr E r s ch e i n e n e i n. Da mit erscheint jetzt in Südtirol keine große Zei tung mehr in deutscher Sprache. Die „Bozener Nachrichten" waren bereits zweimal beschlag nahmt worden, weil sie die? italienischen Orts namen entgegen einer Verfügung nicht ange wandt hatten. Bemerkt mag noch werden, daß der erneuerte Schwanensaal sich vorzüglich als Vortragsraum eig net, weil seine dezenten Farben trefflich einstimmen in wahre Festfreude. Dem Stadtrat als Veranstalter muh bestens gedankt werden für diesen „Kulturabend", der kunst- erzieherisch wirkte und jedem Besucher innere Be reicherung schenkte. — Der Stadtrat mag die weiteren Abende folgen lassen, ein zweites Mal wird durch mündliche Empfehlung statt des heute wohl entstan denen Defizits ein Ueberschuh sicher zu verzeichnen sein. — Und für Musikkultur aufgewcndete Gelder bringen Segen; Kulturpflege ist geistige Wohlfahrts- jetzt als durchschnittlich gut mittel zu bezeichnen, Roggen ebenfalls, Gerste und Hafer zum größ ten Teil sehr schlecht, Kartoffeln gut mittel und Rüben zwar widerspruchsvoll aber noch mittel. Zur Kreditlage der Landwirtschaft über gehend stellte Dr. Brandes-Althof zunächst fest, daß die kurzfristigen Kredite getilgt werden könnten, wenn eine „Reihe" von Rekordernten vorlägen. Im übrigen müsse die Umwandlung in langfristige Kredite durchgeführt werden. Da zu diene zunächst die 100-Millionenanleihe der Rentenbank-Kreditanstalt. Sie sei aber nur der em, Gerbe Kernspr, Richard schritten, nachmitt, kurze Ri ganz bes die Einr Vereins glieder t rachmitt, Walther narsch t geben. ! liches To Hofs „Sck — O, feines Bi arbeiter bei Schi, schachtes verletzt u der Tod wurde ar Eutsbesit Nähe vo chesterjack eine dun! ein Task Blechschai „Kito" t ein neue Selinger, Konfetti« ärmel, dt creme gek roten Su — Li wurde au berg in d aus der Männern und sein darunter - Zu unglückte arbeiter ' ihm plötzi löst hatte, Zermalmt 'enstift ei - 3 Szenen sz netensitzui tischen A eitles St, angehöre» treter vor aneinand, Während Linke füi väter, für Partei. ? Gleich zu kratische 3 „Krimina des Kolle, die Beam: da waren, — Pla alter Post Ander' ivennalsstä Hinreibung muskeln u. Buflebs e» Arnika - F wein anger Emil Nblii Hohenstet, schäft festzustellen, um zur Aufstellung eines all gemeinen und für alle Teile tragbaren Rückzah lungsplanes zu kommen. Darauf sprach Oekonomierat Kaiser-Ber lin über die Versorgung mit Fleisch und tieri schen Produkten und den Preisabbau. Ein weiteres Referat behandelte die Preis gestaltung und Weltversorgung im Getriedege- schäft. Der deutsche Außenhandel im September Der deutsche Außenhandel im Sep tember zeigt eine beträchtliche Abnahme der Einfuhr und eine beachtliche Steigerung der Ausfuhr. Die Passivität der Handels bilanz, die im Vormonat 434 Millionen Mark war, ist auf 292 Millionen Mark gesunken (rei ner Warenverkehr). Vorläufiges Endergebnis der Mcmcllandwahl Nach dem vorläufigen Endergebnis der memelländischen Wahl ergibt sich fol gende Stimmenverteilung, dis nur noch un wesentliche Aenderungen erfahren dürfte: Memelländijche Volkspartei 23 212 Stimmen, Sozialdemokraten 9344 Stimmen, Memellän- dische Landwirtschaftspartei 24 093 Stimmen, also Einheitsfront zusammen 36 851 Stimmen; Eroßlitauische Parteien (8 verbundene Listen) 2659 Stimmen, Autonomiebund 523 Stimmen, Litauische Christliche Arbeiterpartei 474 Stim men, Kommunisten 1589 Stimmen, Splittenpar- teien 246 Stimmen. Es steht nunmehr fest, daß die Großlitaui- schen Parteien nur einen Sitz im Memellän dischen Landtag erhalten werden. Die Memel ländische Volkspartei wird 11, die Landwirt schaftspartei mindestens 11, wahrscheinlich aber 12, die Sozialdemokraten 4 oder 6 Sitze erhalten. Alle übrigen Parteien werden im Landtag nicht vertreten sein. SAI uilcr Artin Filzschuhe, Äalkpant, Lalkstiefe ilzpantof kamelhaai rnmclh.-N "ilzschnall Filzsohle,i mit Leder- lnnderfilzs in größt "riiidlcder- :Rindleder- kindcrstutt empfiehl Otto S ME I die deutsche Liste nur ein Mandat (!!). Alle bisherigen Proteste und Eingaben gegen diese Mandatszuteilung blieben bis jetzt erfolglos." Die Unterdrückung der deutschen Presse in Südtirol Makedoniens rauft, trinkt und wird zum Vrautrüuber. In - - - - rR „Vrautraub und Ingrids Klage" Empfet W Zermai Sderi Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 23. Oktober 1925. Veränderlich, kühler, Strichregen, westliche Winde. einem heftigen Kampfe mit Maschinengewehren zwei bulgarische Dörfer besetzt. Die Gesandten der Alliierten unternehmen alle Anstrengungen, um den Ausbruch des Krieges zu vermeiden, doch wurden bisher von den beiden Regierungen — Griechenland und Bulgarien — dir einander gegenseitig gerichteten Noten unbeantwortet ge lassen. Protest Bulgariens beim Völkerbund Sofia, 22. Oktober. Wegen der Ver letzung bulgarischen Gebietes durch griechische Truppen, die trotz der wiederholten Vorschläge der bulgarischen Regierung, eine Untersuchung zwecks Bestellung der Verantwor tung für den Zwischenfall vom 19. Oktober ein zuleiten, ihren Vormarsch fortsetzen, hat Bul garien gemäß Artikel 10 und 11 des Völker bundsvertrages heute einen P r o t e st an zerschmettern schwankende Schiff — fahle Motive Völkerbundssekretariat gerichtet, indem es d-e die eigenartigen Gedanken Peers — kann er sofortige Einberufung des Völkerbundsrates for- „mH gerettet werden? Nämlich seine Seele? — dert, um den Konflikt zu prüfen. Im letzten Sein Körper ist am Lande, und nun ist die Hand- Augenblick wird gemeldet, daß die griechischen lung ganz Allegorie und Symbol. Der Abgesandte Truppen, die in Richtung Petritsch operieren, der Hölle, der Magere und der Knopfgieber — seine aus Artillerie und Infanterie bestehen. Die aufgewühlten Gedanken predigem ihm von Truppen bezogen längs der Grenze Stellung und ^Ichsucht. „Nur ein besseres Ich ruht tief unter < -Z».- den Trummern der Verglast seines Lebens. Solveig, beschossen die Dörfer Mare^ Mann-st Geliebte, die in geduldigem Warten auf den pol. le bulgarischen Grenzichutzaotellungl.n Geliebten alt, grau und blind geworden ist. In ihren haben das Dorf Marecostinova geräumt. Die als in den der alles erkennenden und alles griechische Artillerie beschießt das Strumatal und verzeihenden Mutter gebettet, wird Peer Eynt mit die offene Stadt Petritsch sowie die dorthin füh- „Solveigs Wiegenlied" (8.) zur ewigen rende Straße. Die Infanterie rückt am Fluß- Ruhe gesungen. Dieses im Volkston gehaltene Lied Ufer vor. mit seiner sehnsüchtigen Melodie, die abgelöst wird , , von einer fröhlichen, die den seligen Traum eines E,-,, sich doch noch erfüllen müssenden Glückes fängt und EWWk KMW KMkMM doch in Trauer endet beschloh die Einführung in Ibsens und Griegs „Peer Eynt . Einweihung der Muldentalsperre Tiefster Eindruck, an Ehrfurcht vor der Kunst grcn- dent der Preußischen Hauptlandwirtschaftskam- Bor einem Handelsprovisorium mit Spanien IStaumauer ist mit 500 Meter Länge die mer und der Ostpreußischen Landwirtschaftskam- ia»«. Dr ° b« m. i ° un „ zweitgrößte in Europa. Die Talsperre mcr, gab zunächst einen allgemeinen Ueberblick Berlin, 22. Oktober dient in erster Linie der T r i n k w a s s e r b e h e- über die augenblickliche Lage: Aus gut unterrichteten Kreisen hören wir, bung im oberen Vogtlands von Oslsnitz bis Die Augustschätzungen der Ernte waren daß die s p a n i s ch e Negier u n g im Hinblick Reichenbach, ferner soll die Talsperre die Waffer auf den vor dem Abschluß stehenden deutsch-ita- mengen bei Hochwassergefahr regulieren lienischen Handelsvertrag nunmehr gewillt zu und die völlig unzulängliche niedrige Wasserfüh- — —sein scheint, die Verhandlungen mit rung der oberen Mulde, die insbesondere in dür- im Durchschnitt bleibt aber die E r n t e h i n t e r Deutschland auf einer neuen Basis zu ren Jahren außerordentliche Schwierigkeiten für führen. Die gesicherte Einfuhr italienischer Süd- die vogtländische Industrie im Gefolge gehabt flüchte nach Deutschland bedeutet eine große hat, aufbessern. Schließlich sollen auch die über- Schädigung des spanischen Handels. Als neuer schießenden Wassermengcn der K r a f t g e w i n - Termin für das Zustandekommen des Provisori- n u n g nutzbar gemacht werden. Polen gibt nicht nach iEiaene D r o b l m e I s u n a> Berlin, 22. Oktober Die deutsche Regierung hat ihre weiteren Versuche, mit Polen zu einer Verständi gung über die Milderung der Optan tenausweisungen zu gelangen, aufgeben müssen. Polen besteht nach wir vor auf der Ausweisung der deutschen Optanten, will aber bei den behördlichen Maßnahmen einige Erleich terungen gewähren, die jedoch an der Tatsache der Ausweisungen selbst nichts ändern können. Polnische Mandatsverteilung Die „Krotoschiner Zeitung" schreibt: „Beiden Stadtverordnetenwahlen vom 4. Oktober in Rothenburg a. d. Obra haben 90 Prozent der Bevölkerung ihr Wahlrecht aus geübt. Es wurden 427 Stimmen abgegeben. Auf Liste 1 entfielen 95, auf Liste 2 — 72 und auf Liste 3 (deutsche Liste) 2 5 7 Stimmen. Liste 1 erhielt 3 Mandate, Liste 2 zwei Mandate und nur ein Pfand für dis Ausführung der im „grobe Krumme" (Verkörperung Peers Natur) will griechischen Ultimatum enthaltenen Vedingun- ihn erdrücken, da naht der Morgen (Solveig) und gen wäre. Nach einer weiteren Meldung war es noh einmal die Erlösung, wenn auch nur fUr Augcw bereits zu lebhaften Kämpfe n zwischen Erie- blicke, ^n der „M org e nb' m nr u n g (3.) schenkte cn < f uns Erleg ein wunderoollcs Naturgcmalde. Idyllische chen und Bulgaren gekommen. Rach einer amt- ^^ienklänge leiten ein. Die Sonne geht au lichen Meldung aus Athen find die griechischen l komponiert die wechselnden Farben, das Stau Truppen in Bulgarien vorgerückt und haben nach' - - Die Muldentalsperre am Zusammen- Zend, blieb bei der zahlreichen Vesuchcrschar. fluß der Roten und Weißen Mulde bei Mulden- Beckers tiefschürfende Gedanken vermischt mit inni- berg i. V. wurde gestern durch den sächsischen stkfm.Musikcmpfinden und Neidyards vollendetes Kla- Sm-Mmmst-- D». R ° 1 u h ° l d m An«!-,»» -«x- 'Ln ° °° des Arbeitsministers Elsner, des Wirtschafts- V Z ü - Ministers Mülle r, eines Vertreters des Reichs arbeitsminister und sonstiger Vertreter staat licher und städtischer Behörden, sowie des Land tagspräsidenten Winkler und zahlreicher Ab geordneter mit einer kurzen Ansprache einge - weiht und der staatlichen Wasserbauverwal tung übergeben. Die Talsperre wurde mit Be ginn des Jahres 1920 mit Mitteln der produk tiven Ermerbslosenfürsoge begonnen. Eie gestat tet bei einem Staubecken von 100 Hektar Größe und einer Tiefe bis zu 20 Metern die Aufspeiche rung von 6 Millionen Kubikmetern Wasser. Die —* Oberlungwitz» 23. Oktober. Der hier wohnhafte Gastwirt Oe. erlitt einen erheblichen Schaden dadurch, daß ihm in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ein noch nicht ermittel ter Hund seine im Hühnerstall befindlichen 32 Stück Hühner durch Biß tötete. Bewunderns wert ist es, daß der Hund nicht eine einzige Henne mit fortgeschleppt, sondern sämtlich an Ort und Stelle liegen gelassen hat. Es steht einwandfrei fest, daß die Hühner nicht etwa durch einen Marder oder ein sonstiges Raubtier getötet worden sind. Deni Besitzer entsteht da durch ein sehr beträchtlicher Schaden. Der Be sitzer des Hundes ist noch nicht ermittelt. Die Untersuchungen sind noch im Gange. — In dem Teiche des Herrn Gutsbesitzers Anton Müller, hier, wurden in letzter Zeit nicht weniger wie 10 Stück ausgewachsene Bisamratten gefangen und getötet. Die Tiere bereiten dein Besitzer er heblichen Schaden im Fischbestande. —0 Gersdorf, 23. Oktober. Die Monatsver- ammlung des Hausbesitzervereins wird am Sonnabend im „Ratskeller" abgehalten. Die Tagesordnung ist wichtig und es wird ein zahl reicher Besuch erwartet. —" St. Egidie», 22. Oktober. Nach uner müdlicher, rüstiaer Arbeit ist der Turnhallen- neüb'au unter Leitung dx^ Bauunternehmers. chenland an die bulgarische Grenze ab. Alle ver- mailiche Stoffe verwände und doch die Gestalt ins fügbaren Fliegerabteilungen sind bereits an der Allgemeinmenschliche erhoben neben Faust, Hamlet, Grenze stationiert worden, um die bulgarischen ^cm 2uan. In „Peer Gynt sehen wir die liefe r.upp-nb°--«u-g°n X b-°b°ch,-n. In E. ALM ÄNÄSS-ÄL LL n,ch«n Kr-I,-N mnn mit dM Erst«,, nnd S-w-V- is»nn«»»-g> VeginnderFeindseligreiten. cntgcgcntrctcn, erstickt. Er ist eine Faustnatur mit Petritsch von de» Griechen besetzt Seelen; nur fehlt ihm das starke Wollen, doch wird rhm am Ende Erlösung — „das ewig Weibliche Nach Meldungen aus Athen haben in bul- zieht uns hinan". garisches Gebiet eingedrungene griechische Und nun zur Darbietung: Der haltlose Peer lügt, zester Zeit" erwartet. tum und dem Neuling köstliche Offenbarung! Starke Truppentransporte gehen von Grie- Ibsen (1806 -f) hat zu seinem „Peer Eynt" Hei ¬ der starke Gegen- Sonnabend jedenfalls viele auswärtige Zu schauer anwesend sein werden. Der Beginn an beiden Tagen ist auf 6 Uhr festgelegt, sodaß die Veranstaltungen gegen '/-11 Uhr beendet sein werden. Es empfiehlt sich ferner, sich rechtzeitig an die beiden Vorverkaufsstellen Herren Oscar Reinhardt, Weinkellerstraße und Emil Ernst, Ecke Schul- und Dresdner Straße zu wenden, um sich^nen guten Platz zu sichern. Das Gewerkschaftskartell hatte am Donnerstag abend im Saale von „Stadt Chem nitz" einen Lichtbildervsrtrag veranstaltet, zu dein als Vortragender der Leiter der Volkshoch schule Neuß, Herr Gustav Hennig gewonnen worden war. Leider war der Vortrag nicht gut besucht, was wohl seinen Grund darin haben dürfte, daß für den gleichen Abend, wie über haupt im Laufe der Woche noch einige anders Veranstaltungen vorgesehen waren. Der Red ner machte die Anwesenden in seiner Einleitung mit dem großen dänischen Arbeiterdichter Martin Andersen Nexö bekannt, schilderte seine herrlichen Werke und las einiges aus seinen schönsten Schöpfungen, „Pelle der Eroberer" und „Stine Menschenkind", vor. Aus einer Arbeiterfamilie stammend und viele Jahre selbst Arbeiter, hat es Nexö durch seine Werke zur jetzigen Höhe als einer der größten Arbeiterdichier gebracht. Nach diesem Vortrag brachte Herr Hennig eine Anzahl Lichtbilder zur Vorführung, unter anderem Bilder vom Dichter, seiner Familie, Elternhaus in Nexö, Hafen und Stadtbilder von Bornholm. Er schilderte die Bewohner von Bornholm in natnrtreuer Weise und erzielte mit seinem Vor trag vielen Beifall. Es ist sehr bedauerlich, daß zu diesem Vortrag, der die Anwesenden in die Werke des großen dänischen Dichters einführte, nur gegen 60 Personen erschienen waren. —' Am Sonntag, den 25. Oktober, wird im „Schönburger Hof" wieder eine g»<e Varietee- Truppe gastieren, die wegen ihres Humors alt bekannt ist. (Näheres siehe Anzeige in der Sonn abend-Nummer). —- In den Kreisen des Publikums ist zum Teil die Ansicht vertreten, daß nach Umwandlung der deutschen Reichsbahn in eine Privatgesell schaft die Bahnporrzergewalt nicht mehr von den Beamten der Deutschen Neichsbahngescllschast ausgeübt werden könne. Diese Annahme ist irrig. Die Bahnpolizei, die einen Ausfluß der öffent lichen Reichsgemalt darstellt, wird auch jetzt noch von den Neichsbahnbeamten, die für diesen Falt dis Eigenschaft der Neichsbeamtrn haben, aüs- geiibt. Es werden daher ebenso wie früher die Verstöße gegen die Eisenbahn-, Bau- und Be triebsordnung bez. die Verkehrsordnung (wie unbefugtes Betreten der Bahnanlagen, Ab- und Aufspringen bei fahrenden Zügen, unbe fugtes Mitführen geladener Schußwaffen in den Zügen usw.) als bähnpolizciliche Uebertretungen geahndet. —Nur noch kurze Zeit trennt uns vom Re formationsfest, den 31. Oktober und Sonntag den 1. November, an welchen Tagen die Tnrn- Abteilung „Theodor Kötner" im Turnerbund ihr diesjähriges 2. Stiftungsfest und eine Wiederholung desselben in Form von öffent lichen Kommers-Abenden feiert. Die Festfolge, Militär-Konzert, Turnen erster Kräfte am Reck und Barren und dys Festspiel: Jahns Ruf an Deutschlands Jugend sind an dieser Stelle schon genügend erörtert worden. Nachstehend werden nochmals die Turner bekannt gegeben, die ihr Mitwirken bestimmt zugesagt haben: Gebrüder Kurz, München, (F. Kurz, vierfacher deutscher Gsrätemeister), Herbert Mühlmann, M. Pester, Zwickau, Otto Lorenz, Limbach, Albert Heyl, Aue, Alfred Fischer, Netzschkau, Walther Menzer, Dresden, Kurt Haar, Schmölln, Karl Riedel, Crimmitschau und dessen Zögling Martin Günther, sowie Ernst Kanis, Greiz. Außerdem wirken im Festspiel u. a. Herr Felix Clauß durch Einzclgcsänge, sowie Herr Johannes Layritz am Klavier und Harmonium mit. Da die Festleitung keine Kosten gescheut hat, den Zuschauern etwas wirklich Ansehenswertes zu bieten, wird einem vollen Haus an beiden Tagen entgegengesehen. Die Turnhalle ist zu den Ver anstaltungen geheizt. Die hiesige Einwohner schaft und die der näheren Umgebung verweisen wir auf die Sonntag-Veranstaltung, da am Truppen den Hauptort i Petritsch, besetzt. Ferner wird die bul- „Vrautraub u garische Negierung die Alliierten ersuchen, eine a l l g e m e i n e M o b i l m a ch u n g zur -Wah- der verlassenen Sigrid dumpfer Klage starke Anteil- rung der Hohertsrechte Bulgariens anoronen Z" „„hme. P^r sinkt, niedere Leidenschaften — in den dürfen. Trollen verkörpert — beherrschen ihn, in der „Halle Die griechischen Behörden erklären dazu, daß des Bergkönigs" (2.) tobt Koboldspruk, bis geht als Abenteurer in die Welt. Als Prophet Mufikkulturabend , im Fremdenhof „Drei Schwanen", 22. Oktober 1925 Bor einem gnechikch-bulgochchen Der Direktor der „Liga für musikalische Kultur", Herr Geo Becker, bot im Verein mit dem Kam- 5rrieA. mervirtuosen Herrn Nino Neidhardt einen litc- m ->« L rarisch-musikalischen Kulturabend und führte in Wie die „V. Z. aus Ath e n berichtet, hat „PeerEyn t" von Ibsen und in die von Grieg der griechisch-bulgarische K o n f l i k t dazu komponierte Musik ein. infolge des Einschreitens des britischen und fran- Es waren Stunden köstlichen Eeniebens: Beckers kurz vor der Uebergabe des Ultimatums den Phantasie geplagten Peer Eynt erstehen. Der Spre- stellvertretenden Außenminister Hadjikiriakos -her erhob die Hörer aus dem Alltag zu den Höhen erste sehr kleine Schritt Jetzt soll versucht wer- und konnten durch ihre Vorstellungen eine Mil- dieser allegorischen Handlung und er,re ,eyr rwine ^a,r>rr. ^cgr ,va vcr,uiyr wer- rührte stnnungsvoll cm ,n Vie Tiefen der Eneg- den, provinzweise die tatsächliche Lage gemein- derung der Note erreichen. Die griechische Re- MilM Mit völlig ausgeglichenem Spiel ent- sam mit Banken und Vertretern der Landwirt- S-erung stimmte zu, daß das Ultimatum sich Herr Neidhardt durch Darbietung Veracht nicht auf 48 Stunden befristet. Die Antwort der Kompositionen Griegs. So brachte der Abend dein bulgarischen Regierung wird nunmehr in „kür- Kenner reine und tiefere Freude an seinem Besitz-
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