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Auflösung der Rätsel aus voriger Keine Nunnncr: Silbenstreichrätsel Rose ohne Dornen." Gegensatzrätsel: Hungrig — Eng — Rund — Rauh — Immer — Oben — Tot — Herriot. Name, 4. Nördlichster Punkt der Erde, 6. Fabelwesen, 7. Naturprodukt, S. Him melsrichtung, 11. Deutsche Stadt, 15. Periode der Erdgeschichte, 17. Klei dungsstück, 18. Körperteil, 20. Artikel. b) von links nach rechts: 1, Er holungsort, 3. Südseeinsel, 5. Gegenteil von geschlossen, 8. Blume, 10. Stachel tier, 12. Gewässer, 13. Biblische Person, 14. Biblische Person, 16. Vertrag, 18. Gewürz, 1S. Himmelskörper, 21. Ge birgsstock in Griechenland, 22. Speise, 23. Badeort. cAuslösung in nächster Nummer.) Buche Schöneres steht, als Klärchen mir vorplaudern kann?" — „Schöneres?! Mamachen, das ist gar nicht möglich! Du weißt gar nicht, was ich weiß!" Nun kommt Klärchen, das Plaudermäulchen, nahe und näher, ihre Augen blicken im- mer wichtiger, ihr Plaudern wird im mer eifriger, wie ein Rädchen schnurrt sie jetzt die großen Geheimnisse des Tages aus: „Die alte Hanne sagt, dein Geburtstag kommt bald, und denke nur, Kurt und Hans sägen für dich ein Kartenkörbchen. Hans kann es noch nicht gut und zerbricht immer die Sägen. Und du hast gar nicht die Sägespäne erkannt, gestern, als du in die Kinderstube kamst. Du hast wirklich geglaubt, es sei Salz. Kurt hat gesagt, wenn ich noch einmal lache, ging mir's schlecht. Und Elli stickt dir etwas sehr Hübsches. Aber was sie dir stickt, das sag' ich nicht, denn ich weiß selbst noch nicht, was es werden soll. Aber nun, Mama, nun kommt das Schönste, davon darf ich nur leise, ganz leise sprechen, sagt Elli, da mußt du mir schon dein Fußbänkchen leihen, daß ich dir das Schöne leise ins Ohr flüstere, damit es niemand hört. Mama, ich strick' dir ein schönes, schönes Waschfleckchen! Oh, das geht schwer, so schwer: einge stochen, umgehüllt, ausgefahren, abge stoßen. Und ganz sauber ist es auch nicht mehr. Papa hat mir ein Wunderknäuel dazu gegeben, darin ist Schokolade ein gewickelt, so zest, so fest! Ganz sauber ist es nicht mehr, aber Hanne will es waschen. Und manchmal fällt eine Masche herunter, da wird ein Loch, aber wun der-, wunderschön wird es doch. Und was ich dir von Kurt und Hans und Elli gesagt habe, gelt, das vergißt du bis zum Geburtstag, und du sagst nichts?" „Klärchen, wenn du plauderst!" tönt plötzlich die Stimme des Knaben durch das stille Gemach. Darüber er schrickt Klärchen so sehr, daß üe das Gleichgewicht verliert und samt dem Fußbänkchen umkippt. Aber das schadet nichts, geplaudert hat sie doch! Und bis zum Geburtstag kann sie noch Vie! plau dern, vorausgesetzt, daß sie noch viel sieht und hört. Also Vorsicht, ihr großen Ge schwister, vor dem — Plappermäulchen! * DaS Wort Kartell stammt aus dem Französischen (ourtsl) und geht zurück auf earte, d. h. beschriebenes Papier. Ursprünglich deckte das Wort den Be griff der Kampfordnung bei Turnier spielen, fand späterhin Ausnahme in das Völkerrecht, so daß man früher auch zwischen verschiedenen Staaten von Kartellen sprach, und ging dann über in die Volkswirtschaft, wo Kartell eine Vereinigung von Angehörigen einer Branche bedeutet, die sich zusam mengeschlossen haben, um den Preis ihrer Erzeugnisse auf einer Höhe zu erhalten oder darüber hinaus zu er höhen. Es gibt in diesem Sinne sogar internationale Kartelle. ch „liloäos vivenäi" bedeutet die Art und Weise eines erträglichen Neben einanderlebens. Es entstammt dem Lateinischen: mväus Art und Weise und vivsre — leben. 4- Der Ursprung des Namens Bock bier geht zurück aus die Stadt Einbeck (früher Ermbeck) im Regierungsbezirk Hildesheim: aus dem schweieinge brauten Einbecker Bier ist Bockbier ge worden. * Der Ausdruck „Amtsschimmel" hat mit der Tierwelt nichts zu tun. Schim mel bedeutet in diesem Zusammenhang vielmehr den Schimmelpilz, der sich auf lange Zeit lagernden Akten bildet. > -i- Japanische Schildkrötensarmen. Ein , Tierbcstand von 60 000 Köpfen ist sicher » für einen landwirtschaftlichen Betrieb ! ein ungewöhnlich stattlicher, ja riesiger I Besitz, den man am allerwenigsten in der i japanischen Landwirtschaft suchen würde. » Es handelt sich allerdings nur um , 60 000 Schildkröten, die auf einer Farm I nahe Tokio leben und gedeihen. Sie I produzieren jährlich 100000 Eier, die ; auf dem japanischen Markt als Lecker- » bissen sehr geschätzt werden. Daneben ! sichern aber die Schildkröten mit ihrem I Fleisch und ihrer Panzerschale dem klu- I gen Wann, der sich ihrer Zucht gewidmet « hat, einen sehr ansehnlichen Ertrag, der i obendrein ziemlich mühelos gewonnen > Wird. Eine ähnliche Farm befindet sich I in Musaka. Hier wird die Schfldkröten- ; zücht jedoch nur als Nebenberuf neben » der Viehzucht betrieben. Sie beschränkt ! sich überdies ausschließlich auf die Züch- I tuna von Schildkröten indischer Her- I kunft, und zwar wird nur eine einzige » Art gezüchtet, die wegen ihres hochwer- ! tigen Schildpatts besonders geschätzt und l gesucht wird. * Statistisch erwiesen. Sie: „Die Statistik ergibt, daß da weit mehr un verheiratete Männer in den Gefängnissen sind." — Er: „Kein Wunder! Das ist doch wieder einmal ein Beweis, daß es viele Männer gibt, welche lieber ins Gefängnis gehen, als sich verheiraten." * Sehr begreiflich. Fremder (die Rechnung überfliegend): „Ein Beef steak . . . dessen erinnere ich mich aber gar nicht mehr!" — Kellner (freundlich): „Glaub's gern! So groß sind unsere Beefsteaks auch nicht, daß man sich ihrer gleich erinnert!" * Beruhigung. Frau Rat: „Ach, Herr Doktor, wären Sie doch heute morgen dagewesen! Ich habe Wohl fünfzigmal niesen müssen . .. Was hätten Sie dazu gesagt?" — Arzt: „Fünszigmal „Prosit", gnädige Frau!" * Vorsichtig. Kommis: „Photogra phieren Sie mich — aber bitte, recht un ähnlich!" — Photograph: „Sonderbares Verlangen!. . . Aus welchem Grunde?" — Kommis: „Im Vertrauen: das ge hört für die Tochter meines Prinzipals. Wenn der es bei ihr findet und mich erkennt, dann schmeißt er mich sofort hinaus!" j * Schlaf und Gewohnheit. In einem . Vortrag über Schlaf und Schlaflosigkeit j führte ein englischer Nervenarzt aus, i daß Schlaflosigkeit am Vesten durch die I strikte Innehaltung bestimmter Ge- I wohnheiten beim Zubettgehen bekämpft ; werden kann. Dir meisten Menschen ent- » Wickeln solche Gewohnheiten rein in- I stinktiv. Die Art und Weise, wie wir ! uns ausziehen, die Lage, die wir im , Bett einnehmen, die Art der Lektüre, i mit deren Hilse wir uns in Schlaf i lesen, all das gehört zu den Gewohn- I heilen, um die es sich hier handelt. Bei » wachsender Nervosität versagen sie aller- . dingS oft, aber es ist verhältnismäßig » leicht, sie durch andere zu ersetzen, die I dann desto wirksamer zu sein pflegen. I Oft genügt die Umstellung des Bettes, , in schwereren Fällen empfiehlt es sich jedoch, ein anderes Schlafzimmer zu be- » ziehen. Ein warmes Bad, eine Tasse l laue Milch oder dergleichen tun ost I Wunder. Auch die Fernbaltung aller I Geräusche, die sehr leicht dadurch bewirkt » werden kann, daß man ein wenig Watte I in die Ohren steckt, hat sich, sobald sie i erst zur Gewohnheit geworden sind, . als Mittel gegen Schlaflosigkeit fast ' immer gut bewährt. Jedenfalls sollte , man es sich zum Gesetz machen, keine I Schlafmittel einzunehmen, ehe man nicht I in der angedeuteten Weise den ehrlichen ' Versuch gemacht hat, auch ohne sie aus- « zukommen. Es gibt kaum ein einziges I chemisches Mittel dieser Art, das auf I die Dauer dem menschlichen Organ is- i mus nicht schädlich wäre. Die kleinen - natürlichen Kunstgriffe des Einschlafens . dagegen können von jedermann nach I Herzenslust angewendet werden, ohne I die geringsten Schädigungen zu verur- ' fachen, ja sie wirken desto besser, je » mehr wir uns an sie gewöhnen. ! WßWZs * Die Plaudertasche. .Mama, bist du > allein?" — .Ganz allein. Klärchen." —- ! „Darf ich bei dir bleiben? Aber vu legst » das garstige Buch fort? Ich möchte dir I etwas erzählen." — „Wenn aber in dem