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opp, 37 t Emma t. 12 T. ud Jrm» Wilhelm sehefrau l4 I. 10 Gerson, au Anna N. 19 T. l T. S 8 Uhr rm einer halb 8 männer« l halb 9 b 6 Uhr »rlt 60-62 t. n te 62—KL 40—48 83—38 53—60 53—56 46—KL t. U t- ld n 60—68 60—6» 48—54 35—42 22-88 88—SS 80—85 66—7S K4—56 1S—5» 28 -SS 05-97 93—100 90—9» Lö—88 80-87 Oktober, an der immung ür Loko» mdlicher. kg., sonst ärk. 145 teraerste er märt. >l 26,75 t-enkleie ps — B kleine !1,O-)biS Trocken» 4>, Tori- '—15,20. Oktober, iUüdlirig t25,89) ttete sich den: ein Löwen!" sen. Der chon ein „Genie" nur des ihn mit chultern. " rief er ch in dis ..er a wenig n einem in die- wandert ott, was ch stets rktrisiert den auch. rete der ; Selbst- ker ein« >r. unan- lnd sein jeimnis WWkWlhM NM >trlchetnl jk»en W-rttag nachmittag«. - Jrrnip ech-r N>. »i, - Postichelüont» Lkipji, «»«««. — Atmeindegirolanto I«. — Van!, laut» Lammerj- und Pr>»at-Ban! Zwelgftellr H»-enlletn<«krnftty»I — N»»»I»n-t «ingeiandte ManuUrlplc werde» «ich» »nNtckge. 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Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts, Finanzamt- und des StadtratS zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften, Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch. Fähig TTcrchr:rrf. Am 5. d. M. entschlief der Ehrenbürger hiesiger Stabt Heer FQbeWrMer Viele Jahre lang ist der Verewigte auf wichtigen Stellen des öffentlichen Lebens gemeinnützig und opferfreudig tätig gewesen in vorbildlicher Erfüllung seines Bürgergelöbnisses. Er hat sich hierdurch den herzlichsten Dank der Stadtgemeinde verdient und ein dauerndes, ehrendes Gedenken gesichert. Hohenstein-Ernstthal, am S. Oktober 1925. Der GlaSlrat. Dr. Pah, Bürgermeister. Ile kW MWWlW iS Am Bon u »Irrem Berliner Verircier Berlin, 7. Oktober In demselben Augenblick, wo die juristischen Sachverständigen die Beratung über den Ent wurf des Cicherheitspaktes sowie über alle rechtlichen Fragen des zur Erörterung stehen den Problemes ausgenommen haben, rüsten sich die Staatsmänner der beteiligten Regierungen zu der großen politischen A u s s p r a ch e, die zur Bereinigung der ganzen politischen Atmosphäre notwendig ist. Die bisherigen sachlichen Erör terungen auf der Konferenz haben einen befrie digenden Eindruck hervorgerufen, was man aber nicht voreilig als einen greifbaren Erfolg oder Fortschritt der Konferenz selbst darstellen darf, denn noch sind die politischen Schwierigkeiten in ihrer ganzen Tragweite Vorhände", und noch kann man nicht voraussehen, ob nicht innerhalb der nächsten zwei bis drei Tage eine ganz neue Lage eintritt, die den jetzt vorherrschenden Optimismus der beteiligien Kreise mit einem Schlage Lügen strafen würde. Es liegt auf der Hand, daß die ersten Verhandlungen zunächst einen formellen Charakter haben, und daß beide Teile klug genug sind, die politischen Streit fragen erst nach sorgfältigen Vorbereitungen zur Erörterung zu stellen, Die offiziellen Verhand lungen werden dann auch dazu benutzt, um das Terrain für die Diplomaten zu sondieren, die erst dann an die Front gehen werden, wenn die Ver- handlungsführer die Basis für die politischen Auseinandersetzungen gefunden haben. Hierzu muß bemerkt werden, daß die Staatsmänner bei dieser Gelegenheit sowohl die Rolle des Diploma ten als auch die des offiziellen Verhandlungsfüh rers zu spielen haben. Solange man am Konfe renztisch sitzt, ist man Delegierter seines Landes, aber in dem Augenblick, wo der französische Außenminister Briand Dr. Luther und Dr. Stresemann aufsuchen wird, oder umgekehrt, sind die beteiligten Staatsmänner nur noch Diploma ten, von deren Geschicklichkeit es abhängt, in den politischen Fragen eine Klärung herbeizu führen. Die Dauer der Sicherheitskonferenz von Lo- rarno, die man vorläufig auf mindestens vier zehn Tage berechnet, ist noch nicht abzusehen. In den politischen Kreisen sieht man Lie Tragweite der politischen Streitfragen voraus, von deren Lösung das Schicksal der Konferenz abhängen wird. Sehr auffallend sind die französischen Pressemeldungen über die Beratung in Locarno, in denen behauptet wird, daß folgende vier Punkte die meisten Schwierigkeiten machen «erden: 1. Die Frage der Sanktionen im Falle einer Verletzung des Sicherheitspaktes. 2. Das von Frankreich geforderte Durch- marschrecht im Falle eines deutschen Angriffes aus Polen. 3. Die von Frankreich geforderten Garan tien für die Schieosgerichtsverträge im Osten. 4. Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. In den führenden französischen Zeitungen fin det man übereinstimmend, wenn auch mit kleinen Abweichungen, diese vier Punkte angeführt, die wahrscheinlich für die französische Delegation die wichtigste Nolle spielen werden. Wir glauben zu wissen, daß die französischen Mitteilungen in die sem Falle richtig sind, und daß sogar noch viel mehr Streitpunkte zwischen Deutschland und Frankreich vorliegen. Die Haltung Deutschlands zu sämtlichen vier angeführten Fragen ist schon jetzt ohne weiteres festzulegen, sodaß die deutsche Presse in der Luge sein wird, den französischen Blättern ohne Umschweife zu antworten. Diese deutsche Antwort würde nach unseren Informa tionen folgendermaßen zu lauten haben: 1. Deutschland würde die Möglichkeit von Sanktionen unter keinen Um ständen zulassen. 2. Ein französisches Durchmarschrecht durch deutsches Gebiet kann unter kei nen Umständen anerkannt werden. 3. Die von Frankreich geforderten Garan tien für die Schildsgerichtsverträge im Osten sind für Deutschland unannehm bar. 4. Deutschland ist unter den wiederholt aus- gssprochenene Voraussetzungen bereit, in den Völkerbund einzutreten, doch verlangt es vollständige Gleichberech tigung. Dieses kleine Beispiel liefert einen schlagenden Beweis dafür, welche politische Atmosphäre auf der Konferenz in Locarno herrscht, und wie groß noch immer die Meinungsverschiedenheiten zwi- chen den beiden Hauptbeteiligten Deutschland und Frankreich sind. Die öffentliche Meinung in den beteiligten Ländern kann naturgemäß erst in dem Augenblick ihre Stimme erheben, wo die Diskussion der Staatsmänner auf einen Punkt angelangt sein wird, der das Eingreifen der poli tischen Kreise unbedingt erfordert. Bis dahin wird man die Lage nach wie vor als schwierig und kompliziert, nicht aber als geklärt und vor geschritten bezeichnen dürfen. Der Verlauf der Dienstag-Sitzung Die auf den Nachmittag verschobene Sitzung begann um 4.30 Uhr. Kurz vor ihrem Beginn trafen in schneller Reihenfolge die einzelnen De- egationen ein. Als erste die englische, dann die ranzösische, die belgische und die deutsche, zum Schluß die Italiener. Dr. Stresemann, der noch ein wenig angegriffen aussieht, scheint sich jedoch schon wesentlich erholt zu haben. Die Sitzung dauerte bis nach sechs Uhr. Bei der Abfahrt erklärte Dr. Stresemann, daß auf beiden Seiten der beste Wille vorhanden sei, zu einer Einigung zu gelangen. Nach der Sitzung wurde von den Delegierten folgendes Lommuniquee vereinbart: Die Konferenz trat nachmittag 4'/, Uhr znm zweitenmal zusammen. Es wurde die Erörte rung des Paktentwurfes fortgesetzt, indem ver schiedene Fragen erörtert wurden, die einer Generaldiskussion unterworfen werden sollen. Nächste Sitzung Mittwoch, 4 Uhr nachmittags. Frankreich besteht auf seinem Durchmarschrecht Der „Messaggero"-Korrespondent in Locarno meldet, Briand habe Chamberlain die äußer ste» französischen Konzessionen wissen lassen, deren Ablehnung unübersehbare Folgen haben könnte. Es handele sich um die Einwilligung in die sofortige Räumung Kölns, um weitgehende politische Konzessionen im Saargebiet und um eine Modifikation der Besatzung des Rheinlandes bis zur „Unsicht barkeit" der Besatzungstruppen. Diese äußersten Konzessionen sei Frankreich bereit unter der Be dingung zu gewähren, daß Deutschland ein Schiedsgerichtsabkommen mit Polen und der Tschechoslowakei schließe und den Durchzug durchd eutsches Gebiet garantiere, für den Fall, daß Frankreich gezwungen sei, sei nen Alliierten zu Hilfe zu kommen. Das bedeute, so hebt der „Messaggero" aus drücklich hervor, eine privilegierte Stellung Frankreichs als Schiedsrichter für deutsche Ost fragen. Die italienische Presse bewertet gerade die Durchzugsfrage als den heikelsten Punkt und sieht die sich infolge der geographischen Lage er gebenden Eventualitäten als die Hauptschwie rigkeiten für die Unterschrift Italiens an, das Verpflichtungen unter so unsicheren und gefähr lichen Verhältnissen nicht eingehen könnte. Viel fach wird auch das geforderte Durchzugs recht als unvereinbar mit der sou veränen Würde Deutschlands abge lehnt. Mussolini kommt nach Locarno Die französischen Sonderberichterstatter in Locarno bestätigen, daß Mussolini in etwa vier bis fünf Tagen in Locarno eintrifft. Nach dem „Petit Parisien" wird sich der italienische Ministerpräsident aber nur 24 Stunden in der Stadt aufhalten. Mussolinis Teilnahme an der Paktkonferenz <E I a k n e DradimelSunai Berlin, 7. Oktober In den Berliner politischen Kreisen beschäf tigt man sich sehr eingehend mit dem Entschluß des italienischen Ministerpräsidenten Musso lini, sich nachträglich doch noch zur Sicher heitskonferenz nach Locarno zu be geben. Wie man hört, wird das Eingreifen Mus solinis in Locarno von entscheidender Bedeutung sein, und man nimmt an, daß zwischen den deut schen Hauptdelegierten Dr. Luther und Dr. Stresemann auf der einen, und dem italienischen Ministerpräsidenten auf der anderen Seite eine sehr wichtige Fühlungnahme stattfinden wird. Die Beratungen der Sachverständigen arIoene D r a b t m r l d u n g> Berlin, 7. Oktober Wie wir erfahren, werden die Beratun gen der juristischen Sachverständi gen in Locarno voraussichtlich schon in vier bis fünf Tagen beendet sein. Die Tatsache, daß be reits einige Artikel des von den Juristen in London ausgearbeiteten Paktentwurfes ange nommen worden sind, und daß in sehr wichtigen Punkten eine Uebereinstimmung unmittelbar be vorsteht, läßt auf einen günstigen Fort gang der Juristenbesprechung schließen. Der Beratungsstoff der Juristen ist in drei Katego rien eingeteilt: 1. Fragen, über die ohne weiteres Verstän digung erzielt werden kann. 2. Fragen, die einer nochmaligen juristischen Ueberprüfung bedürfen. 3. Fragen, die für die große politisch« Dis kussion notwendig sind. Die juristischen Sachverständigen werden ihrerseits einen völlig selbständigen Beschluß zu fassen haben, der den Hauptdelegierten einge reicht werden wird. Auf Grund dieses juristi schen Beschlusses wird dann die Diskussion über den Paktentwurf selbst beginnen. Die Erkrankung Dr. Stresemanns Mia«»« DrabtmrlSvva) Berlin, 7. Oktober Nach den in Berlin vorliegenden Mitteilun gen ist es möglich, daß Dr. Stresemann durch seine Erkrankung vorübergehend in seiner Tätigkeit als deutscher Unterhändler kleineren Beschränkungen ausgesetzt sein kann. In einem solchen Falle würden aber die Verhandlun gen absolut nicht beeinträchtigt werden. Reichskanzler Dr. Luther, der mit dem Außenminister Dr. Stresemann völlig konform geht, würde zu jeder Zeit in der Lage sein, deut scherseits die Führung der Verhandlungen in sei ner Hand zu konzentrieren, so daß irgendwelche Unterbrechungen der Konferenz garnicht zu be fürchten sind. Das Befinden Dr. Stresemann- Hat sich weiterhin gebessert. Deutsche Wahlerfolge in Vonnnerellen Die Berliner Abendblätter melden au« Warschau: Bei den Stadtverordnetenwahlen m Pommerellen haben nach den bisher vor liegenden Feststellungen die Deutschen gut abgeschnitten. JnDirschau konnten sich die Deutschen im Vergleich zu den letzten Wahlen im Jahre 1922 ziffernmäßig behaupten. In Thorn ist sogar eine Zunahme der deutschen Stimmen zu verzeichnen. Die Deutschen erhiek« ten acht Mandate lwie bisher), während auf di nationale Arbeiterpartei zehn, die bürgerlich« Liste neun und die Sozialisten, die hier zum ersten Male festen Fuß faßten, drei Mandate entfielen. Auch in Konitz brachten cs die Deutschen auf