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Sm dm MMWWW der LanWü- MMm LMmMstm in der Vorstadt Reick Seit einiger Zeit herrscht in Dresdens Vor stadt Reick reges Leben. Zwischen den Anlagen der Gasanstalt, dem Bahnhof Reick und der Win- terbergstraße erheben sich auf den Feldern, auf denen noch vor kurzer Zeit das Getreide wogte, hinter den langen Vretterplanken die mächtigen Zeltbauten der Landwirtschaft- lichen Landesausstellung, die am 4. September d. I., vormittags 8 Uhr, dem öffent lichen Verkehr übergeben werden soll. Wer einen Blick in diesen Platz werfen kann, wird erstaunt sein über die Großartigkeit dessen, was dort nach »/«jähriger Vorarbeit in kurzer Zeit in die Tat umgesetzt wurde. Erst mußten die Gas-, Wasser- und die elektrischen Zuleitungen verlegt werden, dann galt es, die Straßenzüge, die Plätze, die Grundrisse der Hallen und der einzelnen Stände zu vermessen und abzustecken. Hier handelt es sich um viele Hunderte von einzelnen Ständen in den verschiedensten Ausmaßen, von 1000 bis her unter zu 1 Quadratmeter. Jedes Plätzchen muß ansgsnutzt werden. Da ist genaueste Arbeit nötig. Nun wachsen die Gerüste der Zelte aus der Hatte, die teilweise länger als 100 Meter sind, und am nächsten Tage spannt sich das feste, aber lichtdurchlässige Zeltdach darüber. Jetzt wer den die Tische, die Rück- und Seitenwände ange bracht und mit Rupfen bespannt, die Krippen, die Stand- und Schlagbäume, sowie Standnum mern befestigt, die Käfige für die Schweine, Schafe, Ziegen und das Geflügel zusammenge setzt, dis Aquarien für dis Fische ausgestellt und hundert und aberhundert Vorrichtungen, dis bis ins kleinste überlegt und durchbaD sein müssest, von fleißigen Händen ausgeführt. Einige tau send Groß- und Kleintiere aller Art wollen eine Woche auf dem Platz leben; mehrere hundert Firmen wollen mit einigen Tausenden von Aus stellungsgegenständen ein wohlgeordnetes Heim vorfinden, wenn sie wenige Tage vor der Eröff nung einziehen. Die weitere Sorge gilt dem Besucher der Aus stellung. Auch er will gut empfangen werden. Er will seinen Eintritt entrichten, aber schnell und schmerzlos, deshalb ist für den erwarteten Massenbesuch Vorkehrung für schnellste Kassen abfertigung zu treffen. Er will sich mühelos zu rechtfinden und fordert übersichtlichste Anord nung und Bezeichnung aller Wege, Straßen, Plätze und Hatten, bis zum einzelnen Stand herab. Er will den großen Reit- und Fahrtur nieren zusehen, dem Vorführen der preisgekrön ten Tiere und verlangt deshalb gute und be queme Tribünen. Er will Musik hören, telepho nieren, depeschieren, seine Post und seine Garde robe abgeben können, er will Zeitungen haben, Essen, Trinken, Auskünfte aller Art und noch vie les mehr. Und für all das ist vorzusorgen, vorzudenken, das alles mutz in wenigen Tagen eingerichtet werden. — Er ist nicht uninteressant, ein Blick hinter die Bretter, die dort in Reick den Platz umspannen. Lebensziele Wer es ernst mit sich nimmt und es zu etwas bringen will, der wird sich früh Gedanken über das Leben machen und wird sich darauf einrich- Len, daß er dein Leben die goldenen Früchts in saurem Schweiße ^gewinnen mutz, weil er bald merkt, daß keinem etwas geschenkt wird, beson ders denen nicht, die davon faseln, als ob ihnen alles mühelos in den Schoß fiele. Gerade diese werden es niemals zu etwas bringen, weil sie von einem Ziele zum anderen aöschwenken und nicht bewußt schreiten, sondern taumeln. Wae sich ein junger Mensch vom Leben denkt, das ist es sicher nicht. Es gibt so viele Enttäu schungen, Rückschläge, Mißgriffe und ärgerliche Zufälligkeiten, daß man seine Forderung von selbst zurücksetzt und sich begnügt, wenn man zu guterletzt einen Teil des Erstrebten erreicht hat. Und darin beruht ja der Wert der Ideale, daß sie uns voranleuchten, ohne uns in die Hände zu wachsen.- Immer wieder frischen sie unsere Kräfte auf und reizen uns zu neuen Taten. Immer wieder regen sie uns an, uns auf unsere Ziele zu besinnen und uns klar zu werden, was wir vom Leben verlangen. Wer viel verlangt, wird viel erreichen; wer von Haus aus mit wenigen zufrieden ist, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht weit bringen, ob er deshalb aber unglücklicher ist als der andere, das ist noch die zweite Frage. Ehr geiz als Triebfeder ist gut, aber er darf uns nicht blind machen gegen die Wirklichkeiten des Lebens und gegen das Notwendige, das man in der Umwelt- von uns erwarten kann. Sonst gleicht er einer Flamme, die rauschend emporschießt und sich in Raserei selbst verzehrt, während sie bei stillem Brennen lange geleuchtet hätte. Wer ein festes Lebensziel hat, braucht nicht darauf losznstürmen, er kann sich Zeit nehmen: das Ziel wird ihm nicht entrückt werden, so lange er nur strebend sich bemüht. Es kommt alles auf die Treue und die Folgerichtigkeit an. Wo diese beide« Voraussetzungen gegeben sind, wird das Ziel erreicht werden, auch wenn es sehr hoch gesteckt war. Es sollte kein Tag vergehen, an dem wir uns, wenigstens mit einem Gedanken, klar machen, was wir auf dieser Erde sind und sotten. Dam, werden wir uns ein Leben zimmern, das wert war, gelebt zu werden! Sie neuesten SMenMe Berliner amtliche Notierungen Berlin, 27. August Telegraphische Aui« jahlnng auf: 27. Eeld > 8. Brief 2S. Held 8. j Brief Holland Ivo A!. 169.02 469,44 ttii.Op 469,5! Buenos Aire? t Pcjo r,6S0 1,694 1,690 1,69t Belgien tvo Frcs. Norwegen Ivo «r. IS.02 19,06 18,99 IS,» 83, iö 83,35 81,40 »i.a» Dänemark lvo ür. 104,32 10t,53 401,87 lvr. l» Schweden wo Ke. 142,63 112,94 1.12,66 412,94 Finnland loo sinn. MI. 40,565 40,605 40,57 '.5,65 40,64 Italien loo Lira 15,725 15,765 45,69 London t Pfd. Sterl. 20,374 so,aus «0,379 20,484 Newyorl t Dollar Lari» too FrcS. <195 «,»or 4,195 4,205 49,73 49,77 49,635 49,675 Schwei» Ivo Frc». 81,S0 84,50 81,25 84,46 Spant n >00 Pes. 60,62 60,49 60,38 60,54 Tl.-Oestirr. li» Schilling 59,12 . 59,26 59,12 50,26 Prag >00 Lr. 12,43 43,47 12,43 tL,«7 Budapest tvvooo Kr. 5,895 5,915 5,895 5,915 Bulgarien Ivo ticwa 8,03 3,04 3,03 8,04 Jngollawiev >00 Diaar 7,505 7,525 7,505 7,525 Rio de Janeiro t Mlir. 0,525 0,»27 0,548 0,520 Japan 1 Jen 4,712 1,716 4,712 4,716 Muabon tvi) ikicudo 20,825 20,875 20,825 S0.S7S Dan;ig 80,80 61,00 80,90 81,00 Konstontinopkl 8,43 2,44 8,42 3,43 Attzen 6,38 6,40 6,4! 5 6,435 Wenn eine Frau einmal Lavaren-Salz zumHaarwaschengebrauchte, so verwendet sie es auch wieder. Jede einzige sagte, daß schon bei dem erstenmal Waschen die Haare nicht mehr zerzausen, vom zweitenmal ab bleibt der Kamm frei von ausgekämmten Haaren. SsunsÄeuS ich 5 Ms! Fesftas ab 6 Wr? ZW8Z Wir gehe» alle zu V Tom MiX T der Liebling aller Völker, iu den. 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August abends 8 Uhr Versammlung wichtigen Tagesordnung bitten wir um zahl reiches Erscheinen. Der Vorstand. >>!. Der Herr Wohmmaskommiffar und die Wohniingsausschiißmitglieder werden hierdurch eingeladen zwecks einer Aussprache. Mparca - Bestecks Statur poliert u. Atpaeea ver silbert, vollständiger Ersaß für massiv Silber. Durchgehend weißes Metall, Gewichtsversilbe- rnng. Verstärkte Versilberung an den Abnüßungsstellen. Hand politur. Unverwüstlich im Ge brauch. Das praktischste Geschenk, die Freude jeder Hausfrau. ^LÄk'CurtReinhvlb Dreöduerftr. 28. (8t»wv!li»n« Xnieknu) L-xr. >856) IHlrlx. tiep»r. Mor« VloUueu, NssSo- UueuMwrrsu o.Lmrwv X»a»t»pIel»iU>«r »üt kloteorollva k^,«1l»tltl. Org»lx,ö»l« AMM MM Schulstr. 2«. Fernruf L78. W MM »lkiMk goidhell und dunkel. Privatfästchrn mit Hahn. Flaschenbiere Sonnabend und Sonntag, den 29. und 30. August, wietzeL 2 große Gchlkgrr! M KWA M »MIN Filmschauspiel in 5 Akten. Dazu: Daööy öer MnSlmg M: Der Kampf öer Vier. 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