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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192508154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250815
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-15
-
Monat
1925-08
-
Jahr
1925
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tue gerade ich das? Womit hat es Gott und haben ^s meink MtwMHey gerade M mich verdient, diH Wie schon bekannt ist, liegen die Ermittelun gen jetzt in den Händen der Staatsanwaltschaft des Landgerichts 1. Das Ministerium beabsich tigt nicht, vor dem Abschluß der Ermittelungen zu einem Gegenstand oder einem Ergebnis Stellung zu nehmen. Im Laufe dieser Ermitte lungen wird auch fortdauernd geprüft, ob ein Anlaß zu Disziplinarmaßnahmen gegen die be teiligten Justizbeamten gegeben ist. Die gegen Beamte des Justizministeriums erhobenen Vor würfe sind unbegründet, soweit sie nicht überhaupt so allgemein gehalten sind, daß sie sich jeder Nachprüfung entziehen. Unbegründet i insbesondere der Vorwurf, daß die Bearbe tung der Strafsachen gegen Barmat und Kutis- ker den früheren Bearbeitern ohne sachlichen Grund und unter dein Einfluß von politische Freunden und Anhängern der Beschuldigten ent zogen worden sei. Ebenso unbegründet ist der Vorwurf, daß Beamte des Justizministeriums während der Tätigkeit der Untersuchung schwer wiegende Schritte getan hätten, welche das Au decken der Wahrheit verhinderten. Ein Anla zu einem Disziplinarverfahren, geschweige denn zu einem strafrechtlichen Einschreiten gegen Be amte des Justizministeriums liegt nicht-vor. Der Reichspräsident, der gestern nach mittag gegen 5 Uhr in D i e t r a in z e l l auf dem Schloßgut der Familie von Schlieben zum Som meraufenthalt eingetrossen ist, wird in den näch sten Tagen schon wieder zur Jagd ins Hochge birge aufbrechen. Für den Tag der Rückreise ist der 9. September vorgesehen. Sie wird voraus sichtlich über Lichtenfels erfolgen. Man erwar tet, daß Hindenburg in Staffelstein, wo er Ver wandte hat, einen kurzen Besuch abstatten wird. Mit dieser Auslassung ist nichts gesagt. Es steht nunmehr Behauptung gegen Behauptung und das Justizministerium hätte besser getan, Gegenbeweise zu bringen, statt alles abzuleu; nen. Jedenfalls ist in der Angelegenheit dam nicht das letzte Wort gesprochen. Schiedsspruch für das sächsische Baugewerbe Das gestern im Reichsarbeitsministerium zu- sammcngciretene Schiedsgericht fällte im Vauarbeiterstrcik einen Schiedsspruch, der für Facharbeiter, Bauhilfsarbeiter und Tiefbau arbeiter für Sachsen folgende Spitzenlöhne vorsieht: 1.1V, 0,92 und V.88 Mark. Aehnlich sind die Sätze auch für die übrigen Bezirke gehalten. Soweit die Aenderung der Ortsklassen noch strei tig ist, bleibt die Verständigung den Tarifpar- tcien überlassen. Die Lohnregelung gilt bis zum 30. November 1925. Nach beiderseitiger An nahmeerklärung haben die bezirklichen Parteien die Kampfmaßnahmen spätestens bis zum 24. August aufzuheben. Beiderseitige Maßregelun gen dürfen nicht stattfindcn. Die Erklärungs frist läuft bis zum 19. August. Reichspräsident Hindenburg in Dresden Wie verlautet, wird Reichspräsident von Hindenburg demnächst der sächsischen Regie rung in Dresden einen Besuch abstatten. Ob dies im Zusammenhangs mit der Anfang September in Dresden stattfindenden 2. Sächsischen Land wirtschaftsausstellung oder mit den Ende Sep tember im Erzgebirge stattfindenden Reichs wehrmanöver erfolgen wird, steht zurzeit noch nicht fest. Einigungsverhandlungen in der Textilindustrie Wie wir zuverlässig hören, sind für den Be ginn der nächsten Woche Einigungsver- Handlung e n in dem Konflikt der sächsischen , Textilindustrie im Reichsarbeitsministerium Lorgesehe^v- sie machen uns das Tragen nur noch viel schwerer. Man wird so das Kreuz nicht los, aber man schlägt sich die Schulter wund, womit mans trägt. Und was das Schlimmste ist: so verdeckt man sich selbst die Ur sache des göttlichen Zorns. Gott würde uns nicht zürnen, wenn wir ihn nicht erzürnt hätten! Aber von der Sünde mögen wir nicht gern etwas hören. Von der Sünde unserer Mitmenschen noch zur Not, aber nicht von der eigenen. Und gerade wider die sollen wir murren! Wir sollen hier sagen: warum ich so Böses tat? So wollen wir denken. Dann werden wir anders. Und dann wird es auch anders! Erneute Verschlechterung des Arbeitsmarktes Das Landesamt für Arbeitsvermittlung ver öffentlicht über die Lage auf dem sächsi schen Arbeits markte für die Zeit vom 2. bis 8. August 1925 folgenden Bericht: Trotz der immer noch ziemlich regen Nachfrage nach Fach- und jungen ungelernten Kräften bei derlei Geschlechts und des Mangels an solchem hat sich die Gesamtarbeitsmarktlage in dieser Ve- richtswoche wieder etwas verschlechtert. Kapital- und Kreditnot und die in der letzten Zeit in erhöhtem Maße durchgeführten Arbeits kämpfe, insbesondere die jetzt noch anhaltenden Streiks und Aussperrungen im Baugewerbe, dürften vorwiegend die Ursache dazu sein. Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen betrug am 1. August 1925 12 846 (10 300 männliche, 2546 weibliche) und die Zahl der Zuschlagsempfänger 15 449, so daß seit dem 15. Juli 1925 eine Zu- Zum 10. Sonntage n. Trin. Klogcl. Jcrem. 3,39: Wie murren denn die Leute im Leben also? Ein jeglicher murre wider seine Sünde! — Es war eine schwere Zeit, in der Jere- Deutscher Gesandtenwechsel in Warschau? NtIa « « r Drabtmrldunal Berlin, 15. August Die polnische Presse bringt übereinstimmend die Meldung, daß der deutsche Gesandte in Warschau, Ullrich Rauscher, demnächst von seinem Posten abberufen werde. Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, wird der Gesandte bereits in den nächsten Tagen von seinem Urlaub auf seinen Posten nach Warschau zurückkehren. Die deutsche Regierung beabsichtige nicht, schon jetzt irgendwelche Dispositionen über einen Ee- sandtenwechsel in Warschau zu treffen. Es scheint aber, als ob auf polnischer Seite gegen ein Verbleiben Rauschers auf dein Warschauer Gefaudtenposten Stimmung gemacht wird. Der Druscnaufstand Der Times-Korrespondent in Jerusalem tele graphiert über die weitere Entwicklung des Drusenaufstandes: Von zuverlässiger Seite in Damaskus verlautet, daß die Drusen über 20 000 bewaffnete Männer hätten und durch Araber und Beduinen verstärkt worden sind. In der Stadt herrscht große Beunruhigung, da man plötzlich Unruhen befürchtet. Handschriftliche Pro klamationen, in denen zu einem Aufstande auf gefordert wird, wurden im geheimen verteilt. Die Regierung hat Maßnahmen getroffen, um «twaige Unruhen, die man am Freitag nach den Gebeten in der Moschee befürchtet, zu verhindern. Sächsisches Hollenstein-Ernstthal, 15. August 1925. Meist bedeckt, zeitweise Regen, kühl, nordwest liche Winde. Temperatur vom 44. August: Minimum -l-12.3, mittags 12 Uhr -s-22.5, Maxnnum 4-23.8. die Tatsache,'vätz sich ein HeK? der'sich isi folge eines schweren GehörfthlerS in der Unterhaltung eines Höhrrohre» bedienen muß, ständig feine LiwLtUtLuerlimousini-stlbft su steuern getraut., Ver Vogelbeerbaum Wer liebt nicht die roten, leuchtenden Beeren unserer Ebereschen, die den Herbst «»kündigen. Sie prunken in dem grünen Laube und grüßen den Wanderer, der seine Straße zieht. Dies Jahr kommen sie sehr früh. Der Herbst hängt sich un mittelbar an den Sommer an. Draußen stehen noch Garben und der Vogelbeerbaum zeigt schon seine roten Büschel. Das Volk hat dem Vogelbeerbaum viele Namen gegeben; es liebt ihn und hat mancher lei Sage um ihn gesponnen. Man nimmt an, daß er früher ein heiliger Baum war, dem rot bärtigen Gotte Donar geweiht, der sich einst in einem Strome schwimmend an dem Ebereschen baum sestgehalten und ihn zum Danke dafür ge- weiht haben soll. Seit der Zeit ist der Baum zauberkräftig. Man schneidet ein Reis davon ab, steckt es an die Stalltüren und ist so sicher, daß dem Vieh nichts geschieht. Atan nimmt etwas von seinem Holz mit auf das Schiff und hat da mit Schutz gegen Welle und Sturm. Auch Krank heiten kann man mit ihm abwehren. Nur muß es geheimnisvoll geschehen und von solchen Leuten ausgeführt werden, die den Zauber kennen. Die Ebereschen gewähren sogar Schutz vor Gewitter, und die zum Brocken fahrende Hexe schmückt sich mit den Blüten des Vogelbeerbaums. Freunde der Eberesche sind natürlich in aller erster Linie die Vögel, wie schon der Name „Vogelbeerbaum" sagt. Sie finden sich besonders gern in seinen Zweigen ein, wenn das andere Futter knapp wird. Vielleicht werden sie durch das glühende Rot der Beeren angelockt, vielleicht auch durch den Wohlgeschmack des zarten Fleisches. Der Ebereschcnbaum ist mit Recht das „Tischlein- deck-dich" der Vögel genannt worden, die die Wohl- täter unserer Obstbaume sind. Aber auch zu Zierzwecken verwendet man die Eberesche gern, ja, sogar ihre Früchte werden be- nutzt und von der Hausfrau nach Art der Preißel- beeren zubereitet. Es lieat Schönheit und ein Hauch Romantik über den Vogelbeerbaum gebreitet, der jetzt an Hängen und Straßen seine roten Beeren zeigt. vor. — (Srostvostwitz, 14. August. Als der inv väterlichen Betriebe tätige 18jährige Hohlfeld mit! der Reinigung des Dampfkessels beschäftigt war und sich zu diesem Zwecke in das Innere des Kessels begeben hatte, kam er der elektrischen Licht-, leitung zu nahe, wodurch er eine Herzlähmungl erlitt, die seinen Tod zur Folge hatte. i — Bad Schandau, 14. August. Wie dis „Sächsische Elbzeitung" meldet, wurde die aus Ost rau stammende 20jährige Kindergärtnerin Prange ein Opfer treuer Pflichterfüllung. Sie war im I Eisenbahnerheim Lublin an der Ostsee als Kinder^ gärtnerin tätig und batte 42 Kinder zu betreuen. Am Badestrand war kein für Kinder besonders ab- gestecktes Areal vorhanden. Prange schwamm mit einigen der besten Schwimmer bis zu einer Sand bank, hatte aber vorher einem größeren Mädchens das an Beinlähmuna litt, verboten, ihnen zu folgen. Air der Sandbank angekommen, bemerkte die Kindergärtnerin jedoch das schwächliche Kind, das sich trotz des Verbotes auch mit in die See hinausgewagt hatte. Es rang mit den Welleck. Die Kindergärtnerin kam ihm sofort Mr Hilfe? Das Mädchen hing sich an ihren Hals. Ein Ginn» nasiast wollte den beiden zu Hilfe kommen, es ge-i lang ihm aber nicht. Die anderen Kinder waren- zum Teil schon wieder zurückgeschwommen. Ein! Mädchen, das die Rettungsversuche der Kinder-! auf Veschüftigungsmöglichkeiten in der Spitzen- —* Beim Erzgebirgsverein sind folgende Prä- und Stickereiindustris, im Schneidergewerbe, jn ""'M noch nicht abgcholt worden: rote Festzeichen Nr. der Schuhindustrie und für kaufmännische und rote Bons Nr. 16 020, weihe Festzeichen vom Niiroanmntellto Montag N. 239. Um die Abholung zu erleichtern, ' s sind diese Gewinne nach der Wohnung des Vorsitzen ¬ den, Vadstrahe 12, gebracht worden, von wo sie recht bald abgeholt werden möchten. —stg. Der hiesige Naturhcilvcrein veranstaltet morgen Sonntag ein Sommer- und Kinderfest in sei nen Vereinsanlagen. Um L-1 Uhr wird im Neustäd ter Schulhof zum Festzug gestellt. Alles weitere ist aus einer heutigen Anzeige in unserem Blatte zu ersehen. —* Wir wollen auch heute noch einmal auf die Werbciibung des hiesigen Samaritervcreins Hinwei sen, die unter allen Umständen auf dem Gelände des Altmarktes stattsinden wird. Die Einwohnerschaft wird nochmals herzlichst gebeten, derselben recht zahl reich beizuwohnen. Der Marokko-Krieg „Daily Telegraph" berichtet aus Tanger: Die französische Presse kündigte zwar die Een e- raloffensive für einen baldigen Zeitpunkt im September an. Bisher sei jedoch die Initia tive bei Abd el Krim, und es müsse zugegeben werden, daß die franzsische Streitmacht beim Zu rückdrängen der Nifkabylen keinen wirklichen Fortschritt gemacht hat und auch nicht bei der Eindämmung des Ausstandes in ihrer eigenen Zone. Es sei unwahrscheinlich, daß eine franzö- siche Expedition in irgendwelchem Umfange in das Nifgebiet eindringen werde. Eine solche Expedition sei kostspielig und das Jahr sei be reits zu weit vorgeschritten, um den Franzosen zu gestatten, eine solche Operation vor der Re genperiode zu vollenden. «Ner elii Mo Wen M sich vorher von der Quali-i tät und Preiswürdigkett meiner In strumente, bezw. verlange Katalog: MMax Kreyßig, MmWtWik, WM Lhalhetm, ErzOrbirse 'M gegenüber vom Rathaus. 'FW Vertreten in Mrsdorsu. U. durch Fa. NudW JauMsek, Mmobandluug. , . i — Limbach, 14. August. An dem neben dem mm seine Klagelieder sang; das Volk war zusammen- Gasthof „Krenzetche" gelegenen Teiche wurde ein gebrochen, der Tempel war ein Triimmcrhaufe — 46jähriger obdachloser Fremder tot anfaefunden. ähnlich ergeht cs uns, die wir noch schwer unter dem Man nimmt an, daß er sich während der Nacht dort Zusammenbruch unseres herrlichen Vaterlandes lei- niedergelassen hat und von einem Schlaganfall den, und die wir die Nachwehen der Stürme noch überrascht worden ist- ° „ di- iib-r unt-r- -roon- -- Waldenburg, 14. Angust. Anläßlich des E Schützenjnbilänms, kam es am Don gen snid. Da ists kein Wunder, daß die Leute tta- zu einem bedauernswerten Unfall, der gen. Denn die Last ,st wirklich schwer, und nichts tE erhebliche Folgen hätte nach sich ziehen kön- wäre törichter, als wenn man den Ernst der Lage nen. Beim Feftumzug von der Turnhalle aus und den göttlichen Zorn leicht nehmen wollte. Aber scheute das Pferd des Majors Ahnert, stürzte und die Leute murren. Und das ist etwas anderes, begrub den Reiter unter sich. Der Arzt stellte als sich unter die Last beugen. Vielmehr heißt es da- einen Beiribruch fest. „ egen aufbegchren. Warum muh gerade ich in der ^..— Rochlitz, 14. August. M«en schonen An- muh auade^nick das" Aeu^Gd^ "ufdem^ des Landwirtes Rogelsang' I muh gerade mich das Kreuz so drucken, das ich doch junger Apfelbaum, der in voller Blüte prangt nicht verdient habe? Wenn es einen gerechten Gott und gleichzeitig eine größere Anzahl reifender im Himmel gibt, warum läht er das zu? — Solche Aepfel tragt. Reden hört man genug. Aber sie sind unglaublich — Ehemnitz, 14. August. In der letzten wertlos. Denn sie ändern an der Sache nichts; durch Sitzung der hiesigen Verkehrswacht wurde von Murren ist noch kein Unglück gewendet worden. Und einem Beauftragttn des Polizeipräsidiums mit- - 'geteilt, daß in Chemnitz demnächst Verkehrs- Patrouillen eingerichtet werden, die alle Fahr- zeuge auf Betriebssicherheit und vorschriftsmäßige Beschaffenheit prüfen sollen. Durch diese Einrich tung hofft man, diejenigen Krafträder feststellen zu können, die mit Rennauspuff fahren. ^.Dabei sollen auch die Führer der Kraftfahrzeuge kontrol liert und ihre Führerscheine geprüft werden, um VerkehrSunmögliLkeittn zu beseitigen, .die sich in immer gröberen Maße eingenmet haben wie'z. B. nähme von 882 (775 männlichen 107 weiblichen) ^g. Er regnet wieder einmal! Nicht genug da- Hauptunterstutzungs- und 1481 Zuschlagsemp- vergangenen Nacht ein Gewitter über fängern zu verzeichnen «st. unsere Gegend niedergegangcn ist, muh es in den Was die Lage in den einzelnen Berufsgrup- heutigen Vormittagsstunden noch immer vom Him- pen und Industriezweigen anlangt, so blieb diese mel „hcrabtröpfeln". Ob die Regenwolken sich vcr- allgemein unverändert in der Landwirtschaft, im Sichen werden und der Himmel heute nachmittag wie- Vergban, in der Industrie der Steine und herrliche Blau zeigt, wie gestern, kann noch Erden, in der chemischen Industrie, im Spinn- mftV^ „ chcn wäre es chon, wenn wir heute, morgen und stoffgewerbe.lm Sattler- und Tapez.erergewerbe ^che Tage lachenden Sonnenschein und blauen und IN der Holzindustrie, desgleichen NN Nah- Himmel hätten. Der Herbst mit seinen Stürmen und rckNgs- und Eenußmittel-, Friseur- und graphi- seinen verregneten Wochen wird uns Menschen viel schen Gewerbe und in der Gruppe für Hausan- zu bald überraschen und dann müssen wir die Sehn- gestellte. Während in allen diesen Gruppen sucht nach Sonne, Licht und Wärme, nach glücklichen Vermittelungen in mehr oder weniger zufrieden- Sommcrtagen begraben und einen — wer weih — stellender Zahl getätigt wurden, blieb der Be- r^st langen Winter vielleicht warten, ehe wir uns darf an Kräften in der Landwirtschaft, im Berg- Lottes freier Natur wieder ergehen und uns aiw bau, im Spinnstoffgewerbe, ebenso im Friseur- ^7'-^ Gesang de, kleines gewerbe und in der Kruppe für Hausangestellte ft"" ui onnen. unaedeckt Nachgelassen bat die Nachfraae nack Die Platzmusik wird morgen Sonntag, den 16. 7 7 7 " < von 11-12 Uhr, auf dem Zillplatze mit sol- Fach-und ungelernten Km sonst noch all- ft^^in Programm gespielt: 1. Mit Siegespalmen, gemein günstigem Geschäftsgang in der Metall- non Blankenburg, 2. Carmen-Ouverture von industrie und im Vuchbindergewerbe und infolge Bizct, 3. Mein Prcislied von Sempfke, 4. Liebeswal- der ungünstigen Witterung im Gastlvirtsge- zcr von Ziehrer, 5. Tirol in Lied und Tanz, Fanta- werbe. Nicht gebessert haben sich die Aussichten sie von Fetras, 6. Treue um Treue, Marsch von Teike. - t — Chemnitz, 15 .August. „Die Chemnitzer Golb- > warenräuber in Limbach?" Unter dieser Uebcrschrist schreibt das Chtz. Tgbl." folgendes: Ucbör zwei ver dächtige Unbekannte, die in Limha.ch beobachtet wor den sind, wird dem „Limbacher Tagebl." wie folgt berichtet: Mittwoch nachmittag gegen L-4 Uhr gingen zwei junge, gut gekleidete Leute, die einen anständi gen Eindruck machten, auf der Hohensteiner Strafte vor einem Schokoladengeschäft auf und ab, wahr scheinlich die Gelegenheit abwartend, wenn keine Kunden im Laden waren. Dann traten sie in das Ge schäft ein und verlangten für 15 Pfg. Malz. Obwohl dieselbe Sort in einem Gefäh im Laden selbst vor handen war, bestanden sie darauf, dah ihnen die Ladeninhaberin von dem geben solle, der im Schau fenster stehe. In dem Augenblick, als die Inhaberin diesem Wunsche nachkommen wollte, trat ein Ver wandter der letzteren, dem das Verhalten der beiden Fremden schon auf der Strahe verdächtig vorgekom- men war, in den Laden ein. Ein gegenseitiges Ver ständigen der beiden durch Zupfen am Rock und durch Mienenspiel machte sie noch verdächtiger. Sie ver liehen aber unter diesen Umständen den Laden wie der, wahrscheinlich ohne ihr eigentliches Vorhaben ausgeführt zu haben. Dasselbe verdächtige Vcob-i achtungsmanöver wie vor diesem begannen die beiden! vor einem anderen Schokoladengeschäft auf derselben! Strahe. Hier wurden sie wahrscheinlich von dem ge-s nannten Herrn, der sie nicht aus den Augen gelassen hatte, von ihrem Eintreten in das Geschäft abgchal-i ten und sie lenkten ihre Schritte nach dem längs desl Bahnhofes hinführenden Fubweg. Hier trafen sie mit einer etwa 23—25 Jahre alten Frauensperson zusammen, mit der sie dann noch längere Zeit auf der Hohensteiner Strahe auf- und abgegangen sind. Wahrscheinlich sind die drei dann mit dem L-8-Uhr-1 Zug wieder abgereist. Die Beschreibung, die von dcnl beiden Einbrechern von Chemnitz aus gemeldet wird/ stimmt mit den hier Genannten genau überein. Es ist ein etwa 20jährigcr, 1,75 Meter groh, mit brau-i nem Anzug bekleidet, und ein etwa 25jährigcr, 1.70. Meter groß, mit hellgrauem Jackettanzug. Beide tru-i gen Gamaschen und hatten Hakenstöcke am Arm hän-1 gen. Ohne Zweifel handelt es sich hier um die bei-I den Chemnitzer Einbrecher. In diesem Falle zeigt cs sich aber wieder einmal, wie nützlich cs wäre, wenn! Beobachter solcher Vorkommnisse der Polizei sofort Mitteilung machen würden. Wenn dies hier sofort und nicht erst heute früh geschehen wäre, wäre cs ein! Leichtes gewesen, die Einbrecher festzunchmen, zumal! sie sich noch lange auf der Hohensteiner Strahe aufge^ halten haben. Alle Ladeninhaber sollten aber aus diesem Falle eine Lehre ziehen und Lei Sonderwün-! schau fremder Kunden besonders vorsichtig sein. — AugustnSburg, 14. August. Um die Ve-' völkerung und der zahlreichen hier weilenden' Kurgäste vor der außerordentlich großen Staub- plage zu schützen, die durchden starken Krastwagen- verkehr hervorgerufen wird, hat die Statdver- waltung beschlossen, die hauptsächlichsten Straßen des Ortes durch ein besonderes Teerverfahrcn staubfrei zu halten. — Ehrenfriedersdorf, 14. August. AmSonn- tag ist hier Stadtverordnetenwahl. Da die neuem Stadtvertreter das künftige Stadtoberhaupt zu wähle« Haden, so ist die Wahl von besonderer Bet dentung. Die Kommunisten haben den Landtags- abgeordncten Granz aus Limbach für den Bürger meisterposten vorgeschlagen. " Lehma, 12. August. Hier verunglückte ein aus Neudorf gebürtiger Mann der Äretschnei» derschen Holzstvffabrik dadurch, daß die auf der Werksbahn herabrollenden beladenen Lowrys aus dem Gleis heraussprangen und dem neben der stehenden Mann schwere Kopfquetschnngen bei brachten. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Verunglückte in einem Werksauto nach! Stendorf gebracht. i — Leipzig, 14. August. Am 11. d. M., abends gegen 11 Uhr, ist auf dem Vorkplatz ein 4t)jäh- riger Kraftwagcnführer von einem Straßenbahn- wagen nmgerissen und tödlich verletzt worden. Er wollte noch vor den dort aus entgegengesetzten. Richtungen gleichzeitig ankommenden Straßen^ bahnzügen hindurchlaufen, um in die nach Göhlich fahrende Straßenbahn einzusteiqen. An dem von dort kommenden Zuge kam er glücklich vorbei, den andere riß ihn aber um. Der Mann wurde zwi schen Wagen und der Bordkante der Verkehrsinsel eingeklemmt. Er konnte erst mit vieler Mühei aus seiner Lage befreit werden. In der Unfallstello gegenüberliegenden Polizeiwache starb der schwer verletzte Mann. Fremdes Verschulden liegt nicht Minerin r 0Md. deri « sich an, Ktierin n malen. S> issettungsv, ppr noch d ^ea. 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