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Rrwfn MM Aus dem NaturleSen. Tiere als Säer. Die Wechselbe ziehungen zwischen Pflanze und Tier sind hochinteressant und geben über die Verbreitung verschiedener Pslcmzen merkwürdigen Ausschluß. So kam auf der Insel Langeoog ehemals die Hundszunge häufig vor. Diese Insel war damals mit Kaninchen bevölkert, in deren Pelzen sich die stacheligen Früchte leicht anhcfteten. Beim Ein fahren in den unterirdischen Bau der Tiere wurden die Früchte zum Teil wieder abgestreift. Als die Kaninchen aber ausgerottet wurden, verlor die Hundszunge ihren Sämann. 1884 fanden sich nur noch wenige Exemplare auf der Insel vor und seit 1888 soll sie voll ständig ausgestorben sein. Die Samen druck dauernd erhalten bleibt. Der Spender scheint einer kleinen Marotte nachgegeben zu haben, als er die Kon trakte zu seiner Stiftung aufsetzte; er bestimmte, daß sämtliche männlichen In sassen des Hospitals ihren Bari in eben der Form tragen, wie er, der Stifter, ihn einst trug. Aber nicht nur in bezug auf die Baritracht sind bindende einheit liche Vorschriften sestgclegt; auch die ganze Kleidung entspricht einheitlichen Festlegungen. Die alten Herren gehen der Jahrhunderte alten Anordnung ge mäß in Kniehosen und Wadenstrümpfen; außerdem tragen sie einen langen wol lenen Mantel und eine Art Dreistutzer als Kopfbedeckung. Ebenso wie für die Männer bestehen auch für die Frauen Vor schriften für einheitliche Bekleidung, an der besonders das bescheidener Kopf tuch, das Wollfackelt und die Schürze auffallen; im übrigen ist die Kleidung schwarz gehalten. * Verhalten bei Lhnmachtsansällen. Große Hitze oder der Aufenthalt in über hitzten und überfüllten Räumen rufen nicht selten Ohnmachtsansälle hervor. Meist wird sich diese' dadurch, daß man den Betroffenen an einen kühlen und luftigen Ort bringt, leicht beheben lassen. Dabei ist es zweckmäßig, den Kranken aus den ebenen Boden zu legen, den Kopf nicht erhöht, sondern tief zu lagern, und, falls das Bewußtsein nicht bald zurückkchrt, ihn an Salmiak riechen zu lassen. Ist der Kranke erwacht, reiche man ihm Wasser oder ein wenig Wein. Während bei der durch Ohnmacht her- vorgerusenen Bewußtlosigkeit das Gesicht des Kranken blaß aussteht, erscheint bei jener, die durch einen Schlaganfall er zeugt wird, das Gesicht stark gerötet. In diesem Falle richte man den Kranken etwas auf, lege seinen Kopf hoch und wende kalte Umschläge oder eine Eis blase an. * Wie lange soll man schwimmen? üb-r die Frage, wie lange man schwim men soll, gehen die verschiedenen Meinungen sehr weit auseinander. Im großen ganzen hängt dies von der Wärme der Lust und des Wassers ab, ferner von der Körperbeschaffenheit des Schwimmenden. Da das Schwimmen eine angestrengte Tätigkeit erfordert, so können selbstverständlich schwächere Na turen nicht solange aushalten wie stärkere. Als die geeignetste Zeit für ein Schwimmbad gellen 20 bis 40 Minuten, dieselbe Zeit gilt auch für Badende, und jeder kann, je nachdem ihm das Bad bekommt, dieses länger ausdehnen oder abkürzen. H Bäume und Blitzgefahr. Mit Recht ' wird davor gewarnt, sich während eines , Gewitters unter einen Baum zu stellen, I besonders unter einen alleinstehenden, I denn da der Blitz allemal von dem höchsten Punkt der Erdoberfläche angezogen » wird, so sind abseits von bewohnten I Orten Bäume natürlich sein bevorzugtes I Objekt. Doch Verhalten sich die ver- ; schiedenen Baumaiten dabei sehr ver- » schieden. Am besten daran ist die Tanne, > die in allen ihren Teilen einen schlechten I Elektrizitätsleiter darstellt; ihr folgen I Kiefer und Lärche, deren Blätter gut, ' deren Holz aber schlecht leitet, Linde und » Buche, die der Elektrizität durchweg ge-- I ringen Mderstand leisten: am meisten I aber leiten Laubbäume mit harten Blät- ; lern, die Eiche und vor allem vie Pappel. » Die Elektrizität, die den Stamm passiert ! hat, trifft an den Blattern auf ein I Hindernis und überwindet es durch I einen Blitzschlag. ! 4- Das älteste deutsche Hospital. Wun- ! siedel, das hübsche Städtchen im Fichiel- I gebirge, kann sich rühmen, in seinem I eigenartigen Hospital die älteste Alters- » Versorgungsanstall Deutschlands zu be- ! sitzen. Bis ins 15. Jahrhundert geht die i Stistungsgcschichie zurück. Ein ange- I sehener Wunsiedeler Bürger hinterließ » bei seinem 1486 erfolgten Ableben ein , Kapital zur Begründung eines Alters- ' Heims. Aber noch in anderer Weise hat I er dafür gesorgt, daß sein Gesichtsaus I * Bismarcks Karriere. Bismarck , war schon preußischer Bundestagsge- » sandtcr und hatte immer noch den I »hohen" Rang eines Sekondcleut- I nants. Trotzdem er aber damals scherz- j hasterweise erwähnte, daß ihm leider » nicht genug Zeit bleibe, als „Sommer- , leutnant" vor seinem Zuge zu reiten, I wollte er doch gern, daß er zum Pre- i mierleutnant befördert werde. Er , schrieb aus diesem Grunde an den Bri- » gadeadjutanten Freiberrn von G., „daß ! er zum Üben keine Zeit habe, doch aber i Premierleutnant werden möchte; Herr I von G. sei ja im Regiment als ein so > vorzüglicher Kenner aller dahingehen- , den Bestimmungen bekannt, daß cs ihm « schon gelingen werde, eine Bestimmung I herauszutüsteln, wonach auch ohne j Übung eit, Avancement erfolgen könne." » Dieses etwas burschikose Ansuchen Bis- ! marcks hatte tatsächlich Erfolg. Es I wurde eine alte Kabincttsorder nach I langem Suchen gesunden, wonach solche » Landwehroffiziere, deren bürgerliche i Stellung in einem Mißverhältnis zu j ihrem militärischen Rang steht, zu I außerordentlichem Avancement in Vor- » schlag gebracht werden können. Bismarck » wurde nun ohne Übung Premierleut- ! nant und wenige Wochen später sogar i Rittmeister. Durch die Kricgsjahrc ist I ja sein Avancement sehr stark beschleu- » nigt worden und schließlich hat es Bis- ! marck sogar bis zum General der > Kavallerie gebracht. Daß er die Uniform I mit großer Leidenschaft trug, ist be- » kannt. Als Bismarck Ministerpräsident , geworden war, traf er ven Brigade- ! adjutanten, der ihm lein Avancement I verschafft hatte. Er stellte ihn, der iu- l zwischen Generalleutnant geworden » war, mit den Worten lächelnd vor: „Das i ist der Diann, dem ich meine ganze I Karriere verdanke." der großen gelben Seerose werden wahrscheinlich vom Rotauge und seinen Verwandten verbreitet. Wenigstens wurde der Darm dieser Fische ganz ge füllt vom Fruchtsleisch und den Samen oer gelben Seerose gesunden, das Fruchtsleisch war verdaut. Die Samen scheinen den Darmkanal ungeschödigt zu passieren. Sie keimten früher als solche, die einigen auf dem Wasser schwim menden Früchten entnommen waren. Die gleiche Beobachtung wurde an Samen von Bitterklee, Igelkolben, der blauen Seerose gemacht, die keimfähiger sind, wenn sie ein bis drei Tage im Darme verschiedener Fische geweilt haben. HÄrmTIÄwIsi -tz Alte Rechnung. Wirt: „Herr Spritz meier, es stehen vom vorigen Jahr noch 16 Glas Bier hier!" — Spritzmeier: „Schütt' sie weg, schütt' sie weg, altes Haus, die müssen ja längst sauer sein!" -tz Kindermund. Schulrat: „Oh, oh, oh, schämt euch doch, Kinder, daß sich nur ein einziger Knabe zur Beantwortung dieser einfachen Frage meldet; lzum Lehrer) das scheint mir ein intelligenter, slcißiger Knabe zu sein, Herr Knöchel hauer. Nun, so beschäme die übrigen, mein Sohn, und sage mir: wie heißen die fünf Weltteile?" — Knabe (verlegen): „Ich — ich — ich — ich will gar nix >ag'n, ich — möcht' nur 'mal 'naus- gch'n!" -tz Er küßt. „Was für eine Stellung bekleidet eigentlich dein Bräutigam?" — „Er ist an der St. Gcorgcnltrche an gestellt." — „Küster vielleicht?" — „Na türlich küßt er." * DaS Geburtstagsgeschenk. Emmy: „Hier, Tante, schickt die Mama einen Kuchen zu deinem Geburtstage." — Tante: „Aber Emmv, das ist ja viel zu viel!" — Emmy: „Nimm's nur; Mama hat gesagt, man dürfe sich mit so einer alten Klatschbase nicht verjeinden." Skatausgabe. Alles paßt und Vorhand fängt den I Ramsch mit zwei Jungfern. Wie waren s die Karten verteilt, wenn Vorhand Hatje: « « L o 0, o 8, 8 10, r O, r 10, ! r 8, s X, 8 g. Silbenrätsel. Zu den sieben Silben bürg, de, mus, i nal, sen, sens, vi sind sieben Vorsilben » zu suchen. Die entstehenden sieben zwei- l silbigen Wörter bezeichnen eine Stadt I in Böhmen, eine Stadt in Norwegen, , einen alten Römer, eine Wasserstraße, ; eine Stadt in Westfalen, eine Stadt in , Ostfriesland und eine Stadt in Italien. I Man bringe die gefundenen sieben I Wörter dann in eine solche Reihenfolge, ! daß die Anfangs- und Endbuchstaben, » von oben nach unten gelesen, die Namen I zweier deutscher Dichter ergeben. Auslösungen in nächster Nummer. Auflösung der Schachaufgabe aus voriger I Nummer: Weiß. Schwarz. 1.Dä4—14, Xs5Xk4, 2. ObZ-öL matt. ä. ü...^ LeS—16, 2.I)b3—cZ matt. L. I 1....^ 1»1-b1, 2. M4XkS matt. 6. 1 beliebig, VK3Xk5 matt.