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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192508044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250804
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
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Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-08
- Tag 1925-08-04
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Monat
1925-08
-
Jahr
1925
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n g des Zentrumsabgeordneten von Eue- Kämpfe gesehen, wie diesmal der deutsche Reichs. n u Teil der Aufgabe. Melilla und trat Dienst Spaniens, Spaniern ständig So kam Abd el Krim dort als Beamter in in der Absicht, mit Fühlung zu halten, Koda, das heißt mit der Oberaufsicht der Ge- richtsbarkeit der Eingeborenen in Melitta be traut wurde, ein Amt, das er bis zum Jahre 1916 innchatte in dem Ereignisse eintraten, die seine Zukunft entscheiden sollten. Abd el Krim, der im Verkehr mit den Brüdern Mannesmann die Deutschen hatte schätzen lernen, machte gleich bei Beginn des Weltkrieges aus seiner Deutschenfreundlichkeit so wenig Hehl, daß es die französische Regierung für angezeigt hielt, auf diplomatischem Wege bei der spanischen Regie rund dagegen Protest zu erheben. Sie erklärte, Abd el Krims Propaganda zugunsten der Deut schen nicht weiter dulden zu können, und Spanien, das seine Neutralität erklärt hatte, sah sich wohl oder übel in die Zwangslage ver setzt, seinen Beamten in Schutzhaft zu nehmen. An jenem Tage schwur der Maure in seinem Herzen blutige Rache. Als sich die Tür des Kerkers hinter dem Gefangenen schloß, waren nach den den ihre schüftigte sich zunächst wieder mit seinen Erz- unternehmen, daneben war er aber bemüht, seine Leute militärisch zu organisieren. Da er selbst mit Rücksicht auf seine Stellung nicht wohl die Minen ausnutzen konnte, so knüpfte er zum Zwecke ihrer Ausbeutung Verbindungen mit bel gischen, englischen und spanischen Finanzgruppcn an. Dabei fand er auch Gelegenheit, in Be ziehungen zu dem vielgenannten Senor Eche« varrieta zu treten, der noch heute eine Art Ver bindungsoffizier zwischen der spanischen Re gierung und dem rebellischen Kaid ist. Gerade am Vorabend der Katastrophe von Annual emp fing Abd el Krim im Jahre 1921 eine Gruppe spanischer Herren, mit denen er einen Vertrag über die Ausnutzung der Erzlager von Monte Aman abschloß. Dann aber überstürzten sich die Ereignisse. Der spanische General Silvestre, der nach seiner Niederlage am Monte Baran nichts sehnlicher wünschte, als seine Schart« auszuwetzen, ging blindwütig vor und bereitet« damit den Spaniern die Katastrophe, die der Fall des Monte Arriti besiegelte. suchen des Deutschen Kaisers, Schloß Doorn für ein paar Wochen verlassen zu dürfen, um zur Erholung an die See zu gehen, genehmigt. Der Kaiser wird sich daher auf 14 Tage in das bekannte holländische Nordseebad Zandvoort begeben, wo er als Gast des Ba rons Van der Heyl weilen wird. Ministerkanditaten nominiert, nachdem der frü here Reichskanzler Dr. Marx und der rheinische Zentrumsabgeordnete Er. Kaas eine Berufung in das Reichskabinett »bgelehnt haben. Trotzdem war Abd el Krim noch immer ge neigt, alles zu tun, um einen Krieg zu ver meiden, schon aus dem Grunde, weil dieser das im Fluß befindliche Minengeschäft stören mußte. Aber das Wort: „Noblesse oblige" gilt auch bei den Rifpiraten. Angesichts der kampffreudigen Haltung seiner Kabila besann er sich auf seine Pflichten als Führer und stellte sich an die Spitze seines Volkes. Als neuer Eäsar überschritt er seinen Rubikon und erhob die Waffen gegen das Land, das er sein Adoptivvaterland zu nennen pflegte. Der Appetit kam auch hier beim Essen, und so erklärte es sich, daß Abd el Krim im Ver lauf seiner fortgesetzten Erfolge dazu überging, einen Nachefeldzug auf breitester Basis zu er öffnen, dessen Endziel der heilige Krieg gegen die fremden Eroberer ist. Er führt diesen Krieg mit allen Mitteln der modernen europäischen Kriegstechnik. Abd el Krim besitzt heute ein wohlorganisiertes Haupt quartier und einen leistungsfähigen Ecneralstab, ein trefflich diszipliniertes Heer, das sich in Kampfabteilungen nach europäischem Muster gliedert, und sein sorgsam konstruierter Verwal tungsapparat ist gleichfalls ganz nach euro päischem Muster organisiert. Kurz, Abd el Krim ist ein Heerführer modernen Stiles geworden, der in seinem Zelt die Generalstabskarten "tudiert und seine Befehle mit dem Telephon an )ie Unterführer weitergibt. Mohammed. Dem ersteren übertrug er so zusagen den politischen Teil dieser geschäftlichen Angelegenheit, dem zweiten den technischen im selben Augenblicke auch die Bande zerrissen, die ihn mit Spanien verknüpften. In der Ein samkeit der Zelle nährte er einen wilden Haß, und mit ihm zugleich keimten in der Seele des Moslems die ehrgeizigen Pläne auf, die er ins geheim immer gehegt hatte. Der Gefangene, der auf Frankreichs Machtgebot von den Spaniern in den Kerker geworfen wurde, schwur, an beiden Nationen Rache für die ihm zugefügte Schmach zu nehmen, und es zeigt sich heute, wie üppig diese Saat in die Halme ge schossen ist. Vor allem mußte er die Freiheit wieder gewinnen, an die er immer dachte. Eines Nachts wagte er die Flucht, indem er aus dem Fenster seiner Zelle heruntersprang. Es glückte ihm, aus der Stadt zu entkommen "id das freie Gelände zu gewinnen, und schließlich fand er sich in seiner Kabila wieder ein. Aber er kam hinkend bei den Seinen an; er hatte sich bei dem Sprung aus dem Fenster ein Vein gebrochen, das iriemals richtig wieder heilte und ihn zum Krüppel machte. Von seinem Stamme wurde er mit jubelnder Begeisterung empfangen. Er wußte, wozu er bestimmt war. Fern vom Meere her lächelte Melilla, aber niemals mehr wollte er dorthin zurückkehren. Seine Zukunft lag zwischen den öden Felsen des Nif, wohin ihm das Schicksal zurückgeführt hatte. Spanien zwar schmeichelte sich, den Flüchtling wieder in seine Netze ziehen zu können. Man gab ihm zu ver stehen, daß er fernere Belästigungen nicht mehr zu gewärtigen brauche, daß man ihm vielmehr als maurischen Freund der Spanier eine Lebens rente aussetzen wolle. Aber es war alles ver- zu gewinnen, daß er mit denm Amt des Kaid gebens. Abd el Krim blieb im Ris. Er be- Kaiser Wilhelm geht an die See Die niederländische Regierung hat das Dr. Luther, die von ihr als unsozial und Wirt- schaftszerstörend dargesteltt wird. Die heutig, Sitzung war übrigens stärker besucht, weil man offenbar mit großer Spannung den weiteren Verlauf der Debatte erwartet. Außerordentlich interessant sind die Auseinandersetzungen zwischen der oppositionellen Richtung und dein Staatssekretär des Finanzministeriums Dr. Po. P i tz, gegen den die Linke jetzt ihre Angriffe kon zentriert. Bei der Beratung der gegen die Umsatz, steuer gerichteten Anträge setzte sich der demo. kratische Abgeordnete Dr. Fischer sehr scharf mit dem Neichsfinunzministerium auseinander. Hierbei kam es zu einem bemerkenswerten Zwischenfall. Staatssekretär Dr. Popitz, der anstelle des Rcichsfinanzm'nisters von Schlie. b e n der Sitzung beiwohnte, unterhielt sich wäh. rend der Rede Dr. Fischers mit si.igen Abgeord neten der Regierungspartei-!:, ohne auf die ge gen ihn gerichteten Angriffe des Redners zu hö ren. Dr. Fischer grriet »»nmehr in starke Erre- gung und machte den Reichstagspräsidenren Loebe unter stürmischen „Hört-Hori"-Rufen der Linken darauf aufmerksam, daß der Staatssekre tär selbst die einfachste Rücksichtnahme auf die parlamentarische Würde unterlasse. Der Staats- sekretär bricht daraufhin seine Unterhaltung ab und hört nunmehr den weiteren Ausführungen des Redners zu. Als der Staatssekretär einige Bemerkungen Dr. Fischers mit spöttischem Geläch ter aufnahm, entstand ans der Linken eine stark« Erregung. Dr. Fischer rust dein Staatssekretär empört zu: „Das ist wirtlich nicht zum Lachen, das ist unerträglich." Diese schroffe Zurechtwei- sung eines Negierungsvertreiers durch einen Oppositionsredner rief bei den Regierungspar teien einen sehr peinlichen Eindruck hervor, so daß der Staatssekretär sich dazu entschloß, auf di« Rede des demokratischen Wortführers nunmehr in sachlichen Ausführungen zu antworten. Als die Redner der Sozialdemokratie und der Demokraten ihre Ausführungen beendet hatten, marschierten pflichgemäß die kommunistischen Ob- truktionsrcdner auf, um zu verhindern, daß man n den Beratungen schneller vorwärts komme. Sie erledigten ihrs Aufgabe insofern mit großem Ge. chick, als es ihnen auch wirklich gelang, die Ve- ratung annähernd eine Stunde lang auszuhalten. Die bürgerlichen Abgeordneten zWen es inzwi schen vor, die Kommunisten mit der Opp-- ütion allein zu lassen. Sehr tiefsinnig waren die Ausführungen des kommunistischen Privatdozen ten, Dr. Rosenberg, der in einem ausführ- ichen Material nachzuweisen versuchte, daß die m alten Rom unter Augustus eingeführte Um- satzsteuer einen ganz anderen Zweck gehabt habe politischen Intrigen zu verfolgen und sich auf dem laufenden über alles zu halten, was sie in Afrika unternahmen. Der zweite Sohn Mo hammed wurde zunächst nach Malaga und später nach Madrid geschickt, um die dortigen Hoch schulkurse für Bergwerksingenieure zu besuchen. Die Erinnerung an den jungen Mann ist heute noch bei allen, die ihn kannten und mit ihm verkehrten, lebendig. Er lebte im Stu dentenheim, ging viel in Gesellschaft und hatte sich rasch zum europäischen Kavalier gewandelt. „Du mußt gestehen", pflegte er oft seinem Lehrer und Freund, dem Ingenieur Fernandez Torra, zu sagen, „ich habe mich in Eurer Mitte doch zu einem rechten Stutzer entwickelt, und doch werde ich, wenn ich wieder nach Afrika zurückkomme, wieder ein Wilder wie die anderen werden. Ja, dort unten ist es mir vielleicht bestimmt, irgendeinen von Euch um die Ecke zu bringen." Er hatte recht, der Ingenieur Mohammed hat dort mehr als einen um die Ecke gebracht. Nach dem Tode seines Vaters, der im Jahre 1909 erfolgte, wurde Abd el Krim zum Kaid della Kabila (Bezirkschef) ernannt. Gleich wohl blieb er in Melitta und in Fühlung mit den Spaniern. Ja, er wußte sogar das Ver trauen der Madrider Negierung in dem Grade Die Augen der ganzen Welt sind heute au ,)en Mann gerichtet, der noch vor kurzem nichts weiter war als ein rebellischer Bandenführer, dessen Name nur den spanischen und fran zösischen Offizieren bekant war, und der heute das Prestige Frankreichs in ganz Nordafrika mit schwerer Gefahr bedroht. Abd el Krim ist heute 46 Jahre alt. Die Figur erreicht kaum das Mittelmaß, Lippen und Kinn des fahlgelblichen Gesichtes umzieht ein schütterer schwarzer Bart, der nach maurischer Sitte geschnitten ist. Auf den ersten Blick hat man den Eindruck eines Mannes, der in ein tiefes Innenleben eingesponnen ist, der einem ehrgeizigen Traum nachsinnt und dem Verkehr mit anderen aus dem Wege zu gehen pflegt. Er vermeidet beim Sprechen den Blick auf zuschlagen, spricht nur wenig unter Vermeidung von Gesten, und das wenige, was er spricht, mit solch leiser Stimme, daß es dem Ohr kaum verständlich ist. Im Jahre 1907 war Abd el Krim, wie ein genauer Kenner der Person und der Verhältnisse, im Secolo erzählt, Beamter der spanischen Regierung, in der „Officina de Information«»"; daneben war er als Redakteur bei der Zeitung „Telegrama del Rif" tätig und erhielt vom Ministerium des Auswärtigen in Madrid ein Gehalt für seine in arabischer Sprache geschriebenen, der spanischen Propa ganda dienenden Artikel. Der Geldgewinn war es sicher nicht, der ihn bestimmt, einer europäischen Macht seine Dienste zu leihen. Gehörte er doch der mächtigsten Fa milie des Rifs an, der der Jatabi, die seit un endlicher Zeit die Herrschaft über die Stämme von Beni Urriaguel ausübte, eine Herrschaft, die sich vom Vater auf den Sohn vererbte. Nein, Abd el Krim dachte gewiß nicht daran, sich auf dem Umweg über eine kleine Beamtenlaufbahn zu bereichern. Er schwieg und beobachtete. Mehr als alles andere reizte es ihn, einen Schatz von Erfahrungen über den Charakter und die Gewohnheiten, die Gedankengänge, kurz, die ganze Zivilisation der Europäer zu sammeln. In jenen Jahren war sein Ehrgeiz sicherlich weit entfernt von den Zielen, die ihm später das ! Schicksal wies. Im übrigen gehorchte er weniger dem eignen Drang als den Befehlen seines Vaters, der damals noch lebte und stolze Machtpläne in seinem Hirne wälzte. Vie MW MM Im WAW Bon unserem varlamcntarlschcn Mitarbeiter Berlin, 3. August Im Reichstag vergeht kaum eine Viertel stunde, wo es nicht zu lebhaften Debatten und Auseinandersetzungen zwischen der Negierung und der Opposition kommt. Wohl selten hat ein Parlament so ausgedehnte parlamentarische Es war die Zeit, in der die Brüder Mannesmann in Nordafrika Untersuchungen über die Bodenschätze des Landes anstellten. Der Vater Abd el Krims war mit den Mannesmann, die in Marokko nach Eisenerzen suchten, bekannt geworden und hatte ihre Auf merksamkeit auf die berühmten Eisenerzlager des Monte Aman gelenkt, der im Rif gelegen ist und der erste Zankapfel der gegenwärtigen Händel war. Die Begeisterung, die die Mannesmanns beim Anblick dieser enormen Erzgruben zeigten, brachten den geriebenen Mauren erst auf den Gedanken, dieses Lager selbst auszunutzen, ohne mit lästigen Gefährten teilen zu müssen. Sein Aktionsplan war im Handumdrehen fertig. Es handelte sich vor allem darum, die Habgier der europäischen Mächte zu vermeiden, und deshalb mußte man langsam und vorsichtig vorgehen. Der Alte hatte zwei Söhne: Abd el Krim und B« «tue« Regierungserklärung über die Ausweisungspolitik ILiaenr Drahtmelduna) Berlin, 4. August Wie wir hören, wird Außrnminister Dr. Stresemann in einer der nächsten Reichs tagssitzungen, außerhalb der Tagesordnung, das Wort ergreifen, am zu dem Ausweisungs konflikt mit Polen Stellung zu nehmen. Im Anschluß daran werden die Parteien gegen die Maßnahmen der polnischen Regierung Protest erheben. Vor der Antwort der Alliierten (Ltae » t Drahtmelbana) Paris, 4. August Die „Agence Havas" tritt mit, daß gestern im französischen Auswärtigen Amt der Ent wurf der Antwort auf die deutsche Note vom 20. Juli fertiggestellt worden sei. Außenminister Briand hat die Absicht, sich morgen nach London zu begeben, um mit Chamberlain die Antwortnote zu beraten und den englischen und den französischen Ent wurf eines Sicherheitspaktes zu prüfen. Frankreich verlangt Annahme der Entwassnuugsforderungeu Dem englischen Botschafter wurde am Sonn bend mittag seitens der französischen Regierung mitgeteilt, daß vor Eingang der Antwort aus Berlin über die Rückfragen- in Sachen des Sicherheitspaktes keine Entschei dung Frankreichs auf die deutschen Sicherheitsvorschläge fallen werde. Hinsichtlich der Entwaffnungsforderungen fin det der deutsche Vorschlag, durch eine Kommis sion mit Walch verhandeln zu lassen, keine Zustimmung Frankreichs, das für die weiteren Räumungsentscheidungcn auf schnelle Annahme der alliierten For derungen besteht. Ein neuer Minister der besetzten Gebiete «Eigene DrablmclbunM Berlin, 4. August Wie die Blätter melden, steht die Ernen- Einigumg üb« die Umsatzsteuer Die Besprechungen über die Umsatz steuer, die als Folge einer von den christlichen Gewerk schaften an die Zentrumsfraktion erfolgten An regung ausgenommen worden sind, haben laut „LiKalanzeiger" zu einer Einigung geführt. Die Regierung und die hinter ihr stehenden Parteien beabsichtigen zunächst nicht, eine weitere Senkung der Umsatzsteuer über die Herabsetzung am 1. Oktober auf 1'/. Prozent hinaus vorzunehmen. Begnadigung der deutsche« Studenten? Der Zentralsowjet hat der „Prawda" zufolge die Begnadigung der zum Tode verurteil ten drei deutschen Studenten zu le benslänglichen Kerkerstrafen beschlossen. Die Veröffentlichung der Begnadigung wurde aus gesetzt, bis deutscherseits die gleiche Begnadi gung für den vom Leipziger Gericht verurteil ten Russen Skoblewsky notifiziert ist. rard zum Minister der besetzten Ee- tag, der nunmehr bereits 14 Tage lang den biete unmittelbar bevor. Abgeordneter von Schauplatz politischer Kämpfe darstcllt, deren Euerard, der dem rechten Flügel des Zen- Ende erst dann abzusehen ist, wenn die letzte trums angehört, ist ein geborener Rheinländer Vorlage verabschiedet sein wird und der Reichs- Polen sowie ihre Unterbringung und die noch zu treffenden Maßnahmen empfangen. Mn« Interpellation der Deutschuationalen Die Deutschnationale Volkspar- t ei hat im Reichstag eine Interpellation «ingebrscht, die folgenden Wortlaut hat: Zn einseitiger und rücksichtsloser Ausführung der getroffenen Vereinbarungen und der Anord nungen des Völkerbundes und der Schiedsge richte hat die polnische Regierung in den letzten Tagen mehr als 30 000 Deutsche von Haus und Hof vertrieben. Wir fragen die Reichsregierung: 1 Was hat sie getan, um die Maßnahmen der polnischen Regierung zu verhin dern? 2. Was hat sie getan, um die Vertriebenen vor dem bittersten Elend zu be wahren ? 3. Was gedenkt sie zu tun, um gegebenen falls unter Anwendung von Vergel tungsmaßnahmen die deutschen Einwohner Polens gegen weitere derar tige brutale und unmenschliche, eines Kulturstaates unwürdige Maßnahmen zu schützen? Die Leistung des Arbeitsvermittlungsamtes Das Arbeitsvermittlungsamt Schneidemühl, das für die Bedürfnisse oer Flüchtlinge eingerichtet worden ist, hat am ver gangenen Freitag 1200 Ausgewiesene, mit Wohn- und Arbeitsschein versehen weiter befördert. Am Sonnabend konnten weitere 7 0 0 P e r s o n e n in der gleichen Weise abtrans- pvrtiert werden. In Anbetracht der ohnehin in Deutschland herrschenden Wohnungsnot und Ar beitslosigkeit muß diese Leistung des Arbeits vermittlungsamtes durchaus anerkannt werden, dies um so mehr, als die Negierung aus begreiflichen Gründen mit der Vorbereitung der Hilfsmaßnahmen sehr zurückhaltend sein mußte. Wären die nötigen Vorbereitungen zum Empfang der Zehntausende getroffen worden, so hätte sich Polen bei der Ausweisung der Deut schen darauf berufen können, daß Deutschland die Vertreibung der Optanten erwartet habe. Gerade das Gegenteil war aber der Fall. Der beste Be weis für diese leider unangebrachte Gutgläubig keit ist die Tatsache, das bisher noch kein pol - ni scher Optant aus Deutschland ausge wiesen ist. Die deutschen Behörden werden aber, so unmenschlich eine solche Maßnahme auch ist, mit der Durchführung der Repressalien nicht länger zögern können. Er- Add el Krim Ein phantastischer Lebenslauf — Propagandi i« spanischen Diensten — Als Deutschenfreund in Schutzhaft — Rache an Spanien und Frankreich und verfügt über enge Beziehungen mit der rhei- Präsident die Vertagung verkündet hat? Die irisch-westfälischen Industrie. Wie wir hören, hat Opposition richtet Tag für Tag die schärfsten die Zentrumsfraktion Herrn von Euerard als! Angriffe gegen die Politik des Kabinetts als o:e legi Reichsregier Beweisführ! kommen, z> Augustus w innerung g« wiederholte die Regier« Opposition Regierung helfen. MW Das all berg ist das 13. S t i n - S ch i' mäßigen : worden, schmuck wa Laufe des i märtige Sc um an der vaterländis Ehrenhaup W i l i s ch, erwähnte, ! berg ein i zog Vergle jetzigen Ze Sächsischen Lehman saterländis Der F. srühen M> den. Anko oon den K zum Rath Tages bild straßen de Tausenden lagert und mußte Abs einen ordn Vereine zu sich ein in seiner Teil sehener Zu pellen. — hundert, d besondere , berg versin Herolde en des Rathai der Bunde gesellschaft war. die L kriege gefa Superii zu Herzen getreu bis Gebet die Tausende standen, kl nahen St. mit einer ( Eedenksteir fallenen )r unter klin hier schloß schöne vate des Prästdi Schützenges Erstmal schießen Sachsens st hatten die halb V» St die übriger H Mäßig T Minim Maximum Wie ho empor. Äe lich, auch v und dock): 1 Im letzten schicklichkeit Lier auszei Teele. 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