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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192507277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250727
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-27
-
Monat
1925-07
-
Jahr
1925
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
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Die O Awiü a —0 Gersdorf, 27. Juli. Auch in unserer währen, iSdorf. A. Troger, Karl Ehrt, in die Augen lauenoe israrre, naymen an ,gni L-ersnig i. E genvroen lei. uns wiro aver »eure ^törke ein <>« »mn Lümnie Schellenberger, P. Petzold, R! doch nicht weniger als 6 Gesellschaften und zwar mitgeteilt, datz dieser Nachricht nur ein Gerücht Starre ein. Zn Stronnn g'cßt es vom pimi^ Welzel. Jhn^r M Eören l auch die Schwesterkomvaanie Altstadt (in hervor-j zugrunde liegt. Herr Baumeister Tetzn« befindet ! und will gar nicht mehr aufhoren, Das ganz« ! ker und stärker Musik. Die Schützen Alles rennt und läuft auf die Straße. Noß und zu Fuß ziehen sie unter den schneidiger Marschmusik vorbei... Hoch z» Klängen Bekannten, den man sonst nicht oft zu sehen be kommt, da knüpft sich so leicht manch „zartes Band", das mitunter schon recht oft fest gewor den ist... Sonnt Gewitterr auf den ! Nachmitto sam auf, i es regnet der vieler Mut. Nc die Strc Wenn au ansonstem weiter ist Bier- Würfelbu Karussels Iheater .Blauen musik". t westleute Kurz: ben, bun geglättet, mit guter den Kopf Mit ! machen, sehen, du Venen So Darun „Die von den freien Gewerkschaften und der So zialdemokratischen Partei veranstaltete öffentliche Kundgebung gibt der Ueberzcugung Ausdruck, das; die von der Negierung cingebrachte Zollvorlage eine weitgehende Verteuerung gerade der notwendigsten Lebensmittel und damit eine unerträgliche Belastung der groben Masten zur Folge haben muh, während den besikendcn Kreisen und den Beziehern hoher Ein kommen durch die Stcuervorlage eine starke Ent lastung zuteil werden soll. Die Zollvorlage wirft schon jetzt ihr Schatten in Form steigender Lebcns- Bergert. _ Freitag und Rob. Namen: Max Frenzel, Rob. Selbmann, Martin, W^ly Georgi, Paul Klaus, Max botene Sport glich, abgesehen von einigen be sonderen Leistungen, dem der früheren Jahre. Die beiden „Kanonen" des diesjährigen Festes waren wohl der deutsche Meister Graßmann und der mitteldeutsche Meister Berthold. Ersterer bestritt den 10Kilometer-Lauf wieder auf das Glänzendste. Wie wunderbar frisch kam er Anrrag einbringen, wonach ble Krankenkassen nach wie vor der Verpflichtung zur Einstellung von Zivilanwärtern enthoben bleiben. Die jetzt brachliegenden Kräfte von 12 000—16 000 Mi- LUäranwärter müßten der Gesamtheit nutzbar gemacht werden. Nach unwesentlicher Aussprache werden die Ausfchußbeschlüsfe im wesentlichen bestätigt. Die zweite Lesung wird erledigt. Darauf wird das Gesetz auch in dritter Lesung angenommen, und zwar mit einer Bestimmung, wonach die Krankenkassen nicht unter das Gesetz fallen. Es folgt die Fortsetzung der ersten Lesung des Militär uniform--Gesetzes. Abg. Dr. Haas (Dem.) stimmt grundsätzlich der Vorlage zu. Abg. Saenger (Soz.) erkennt an, datz es auch im alten Offizierkorps Beispiele höchster Aufopferung und Pflichttreue gegeben habe, vor allem in den ersten Kriegsjahren. Als der Abg. Kuhnt (Soz.) der durch seine abfällige Kritik an der alten Armee die Sturm- fzenen in der vorigen Woche verschuldet hatte, widerum das Wort nimmt, verlassen die Par teien der rechten den Saal. Kuhnt hält an der Verwerfung der Vorlage fest. Damit schließt die Aussprache. Die Vorlage wird dem Rechtsausschuß überwiesen. Der soziale Ausschuß ersucht die Reichsregie rung mit allen Kräften darauf hinzuwirken, datz die Lage der Rentenempfänger des Saargebiets nach Möglichkeit der der übrigen Rentenemp fänger im übrigen Reichsgebiet angepatzt wird. Reichsarbeitsminister Brauns schildert die Verhältnisse im Saargebiet, wo die dortige Re gierungskommission ganz nach eigenem Ermessen schalte und walte. Die Entschließung wird angenommen. Das Haus vertagt sich auf Montag 2 Uhr VunzvrsK sjwmT ivunugiossbox Avzjimhwu der Steuergesetze. haltungskostcn voraus. Trotzdem beliebt cs dem Unternehmertum, jede Lohnbewegung der Arbeiter schaft mit Aussperrungen gröhten Stils zu beant worten. Im Falle der Annahme der Zollvorlage märe die Arbeiterschaft gezwungen, einen Ausgleich der Mehrbelastung durch weitere Lohnforderungen zu erstreben. Die Verantwortung für die hierdurch in noch höherem Matze eintretcnde Beunruhigung des Wirtschaftslebens tragen diejenigen Kreise, die, um den Interessen einzelner Wirtschaftsgruppen zu dienen, die Abschnürung Deutschlands durch Zoll mauern fördern. Die Versammelten lehnen diese Zollvorlagen auf das entschiedenste ab und fordern statt dessen eine Wirtschaftspolitik, die den Lcbens- intcressen der grotzcn Verbrauchermassen Rechnung trägt, den Wicderanschlutz Deutschlands an die Welt wirtschaft fördert und die Niederlegung der Zoll schranken in der ganzen Welt zum Ziele hat." durchs Ziel. Die Begeisterung und der Jubel über diese hervorrragende Leistung wollte fast kein Ende nehmen. Herr Berthold von L. A. Sachsen 09 wiederum hat wohl hier und da nicht so ganz die erwarteten Leistungen erfüllen kön nen, was wohl auf das Konto des Mangels der ihm zusagenden schärferen Konkurrenz, freilich auch auf ungünstiges Wetter zu setzen ist, das im Großen und Ganzen überhaupt hemmend auf das Hervorbringen sportlicher Höchstleistungen wirkte. Glücklicherweise verlief der Tag ohne größere Unfälle und Differenzen, so datz zur festgesetzten Zeit Herr Fritz Gräbner die Siegerverkündi- gung mit wärmstem Dank an die Beteiligten vor nehmen und Herr H. Hähnel als technischer Leiter des Festes die Preise verteilen konnte. — Die Siegerliste werden wir morgen bringen. Die A Wohnung satze zu d wie der i wohnten macht". ! Berson, d in allem konnte st engen W bringe in der Natu Laubdach fühlende wohnen; konnte sii ken, und oder der " der Reife und haben nur ganz kleine Kerne au- hin. Denn zum Eersdorfer Schützenfest ist ' - jmmer etwas los". Da trifft man so manche«! lie geb. Werner vergönnt, bei noch seltener kör perlicher und geistiger Frische das goldene Ehe jubiläum feiern zu können. Mit diesem Fest konnte gleichzeitig das geachtete Ehepaar, dem die Lebensstürme oft scharf zusetzten, das 50 jährige Mietsjubiläum im Hause Chemnitzer Straße 22 (Kirschner) begehen. Zeichen der Achtung und Wertschätzung erhielt das Jubel paar in reicher Fülle. Unseren herzlichsten WMrmes Stiftungsfest des Vereins sür Leibesübungen verbunden mit n-Msnalen Wettkämpfen. —e. Wie alljährlich, so beging auch in diesem Schützenfest in Gersdorf Gewöhnlich kommt es anders als man denki! Sonnabend: Erautrüber Himmel, drückend^ ler am Sportplatz zum F e st z u g. Nach seinem werden die kinderreichen Familien in Mitleiden- Eintreffen am Schiitzenhaus begannen die sport- schäft gezogen. Sozial- und Kleinrentner, ins- lichen Kämpfe. Leider erschwerte das zeitweise gesamt 9 Millionen Menschen in Deutschland, Einsetzen von Gewitterregen die exakte Durch- werden die Teuerung und den Preisaufschlag führung der Kämpfe ganz erheblich. Der Boden stark zu verspüren bekommen. Auch sonst werde wurde aufgeweicht. Pfützen bedeckten den Platz; die Zollvorlage weitere Kreise stark bedrücken die Sportler hatten dadurch mit schweren Hinder- und die ärmeren Schichten werden tatsächlich ver- nissen zu kämpfen. Es bedurfte doppelter An- lumpen. Diese Zölle müßten zu starken Wirt- strengung der Organisationsleitung, einiger- schaftskrisen führen, da das Ausland Eegenmaß- maßen die Zeiten für die Wettkämpfe inne- und nahmen treffen würde, dis zu verminderter die Kämpfer selbst zusamenzuhalten. Einige deutscher Ausfuhr und schließlich zu Arbeits wohlgemeinte Ratschläge mögen folgen — es mangel führen würden. Die deutschen Jndustrie- käme auf die Probe ihrer Durchführbarkeit an—: Erzeugnisse werden schwerer auf den auslän- Könnten nicht vorher Riegen gebildet werden dischen Märkten abgehen, und es sei in Deutsch unter Riegen- oderAbteilungsführern, damit das land starke Arbeitslosigkeit bei Annahme der Herbeirufen der Sportler, wenn der Kampf be- Zollvorlage zu erwarten. Bedeutende Volks ginnen soll, durch den Organisationsleiter in Zu-1 Wirtschaftler haben bereits die deutsche Negie- kunft entfällt? Ferner müßte sich eine Sitzung der rung gewarnt und auf dis Folgen für die dcut- Kampfrichter, Zeitnehmer und Platzordner vor sche Wirtschaft bei Annahme der Zollvorlage Beginn der Kämpfe ermöglichen lassen, um alle hingewiesen. Scharf kritisierte er noch das Ver einschlagenden Bestimmungen durchzusprcchen. halten der Deutschnationalen Partei und des Der Apparat braucht nicht sehr groß zu sein. Ee-I wieder Kuhhandel treibenden Zentrums. Eine wührleistet würde dadurch eine stillere, kürzere! Aussprache sand nicht statt. Einstimmig wurde Zusammenarbeit der Helfer beim Feste. Der ge- folgende Entschließung angenommen: k» Sie« v«m LV guck' «k vizln bieg klkiu-t, Dies E. W.'- Ls Ä-!), Mk. guckoo! vrs^rlen u. OScar Fi! Sechs Uhr. Erst ganz leise, dapn immer stör- konnnett! Ein k Ernstthal ElM ivie neu i br preis reilzahlu Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 27. Juli 1925. Warm, halbbedeckt, veränderlich, westliche Winde. Temperatur vom SS. Juli: Minimum 4-13.7, mittags 12 Uhr -j-20.2, Maximum -t-21.0. Glückwunsch. —* Die Früchte erst reifen lassen. In Wäl-! Schwüle. So gar nicht frisch, wie am Freitag, dern und an Berghängen kann man oft beo- Und doch: Schützenfest der Schützengesellschast ß! gerisches Unternehmen von der Art des bekanutci SchncebaNsysiems, das auf Masse aufgebaut ist Die gemachten Versprechungen werden nicht gci halten und können gar nicht gehalten werdai Es wird darauf aufmerksam gemacht, üaq der Weiterverkauf der Tellnehmerkartcn strnibai ist. — Zwei Betrüger, die sich Kurt und Karl Büttner aus Rochlitz nannten, lassen Eilgiij durch Spediteure eiulösen und wissen dann di« meist leicht verderbliche Ware ohne Geld an si« zu bringen. Im letzten Falle handelte es sich nnil einen Waggon Gurken. Mit dem VerkaufserloD sind die Betrüger flüchtig. Sie sind auch bereiiG in anderen Orten ausgetreten. Vor den Betrüg«« wird gewarnt. badeten, gerieten in eine tiefe Stelle. Dem 12- jährigen Gutsbesitzerssohn Geudlitz gelang cU Zschunke und Lehmann unter Aufbietung all« Kräfte zu retten, während Kirchhübel durch TiM ler Albrecht und Dienstknecht Jenner aus Bouwiöl nur als Leiche geborgen werden konnte. wurde in de» Morgenstunden des Sonntag eins ragender Stärkest sowie die von Wüstenbrand, großer Kranz mit Schleife am Ehrenmal nieder- Reichenbach, Mittelbach und Teutonia-Gersdv f, gelegt. Im Anschluß hieran wurden auch die- teil. Die Ärtillerie-Abteiluug mit ihrem Geschütz lenigen Mitglieder geehrt, die mehr als 10 Jahre zog wieder die besondere Auimerksamkeit auf sich, dem Verein angehören. Es erhielten die Ehren- Nach dem Eintreffen am Logenbaus setzte das nadel des Vereins und ein Sträußchen folgende Schießen auf Königs-, Preis-und Freihandscheibe Herren: Erwin Uhlmann, Arthur Krämer, Wil- ein. Nicht unerwähnt mag der diesmal ganz Helm Göpfert, Arthur Ziegner (20 Jahre Mit- hervorragend ausgestattete Gabentisch mit feinsten glied); Albert Asch (19 Jahre); Fritz Bollow, Preisen sein. Heute ist Fortsetzung des Schießens. Fritz Gräbner, Richard Markert, Paul Nestler, —s. Am Sonnabend abend fand in „Stadt Max Bollow. Robert Vogel, Rudolf Roller, Ernst Themnitz" eine von der sozialdemokratischen Bergner, Willy Rückert, Kurt Rückert, Max Vogel, Neotettüeeiamml«»« twlt Hermann Schmidt sen., Fritz Nötzold <14-17 ^""er einverusene Proteftverfammlung statt, Jahre); Fritz Wendler, Emil Georgi, Richard die wohl cnsolge des starken Negenwetters nicht Georgi, Oswald Krübel, Fritz Krautze, Otto Ehrt, allzu zahlreich besucht war. Herr Stadtverord- Willy Bayer Kurt Kühnert, Hans Lässig, Paul neter Lehrer Kurt Uhlig-Chemnitz sprach über Perschke, Arthur Dreißig, Robert Goldschadt. Der ^ollmucker und leine Au-nnirknna oul die Ernst Klans, Kurt Härtling, Walter Höfer, Fritz eucher und Auswirkung auf die Zaretzke, Paul Braun (11 und 12 Jahre). arbeitende Bevölkerung" in 1'/« stündigen, lelcht- Jm Namen der Jubilars dankte Herr Her- verständlichen sachlichen Ausführungen. Herr mann Schmidt sen. für diese Ehrung. Die Glück- Uhlig führte unter anderem aus, daß die neue Zollvorlage der großen arbeitenden Masse un- nrachte Frau Grabner zum AusdrOck, die einen von ihnen gestifteten Vereinsschrank übergab. geheure Verteuerung aller Lebensbedürfnisse Das übrige Programm brachte außer Musik- bringen zum Nutzen nur der Großagrarier — vorträgen der Otto Müllerschen Kapelle noch aber weniger für das Reich. Zwei Drittel aller Freiübungen der Mitglieder und eine Vorfüh- Steuern babe ickt s^nn die belitrlose Malle ans- rung des Herrn Arthur Krämer „Die Gynmastik M jcyon me vesitzloje auf- des Leichtathleten", die von intensiver sportlicher zubringen, wahrend nur ein Drittel die oe- Arbeit zeugten. Die Tängerabteilnng des Ver- sitzende Klasse gibt. Die neue Zollvorlage eins erfreute außerdem durch Gaben vortrefflich bringe intensive Verteuerung aller wichtigen wie Brot, Kartoffeln, Fleisch, Reis, leider ausmllen, da der Kraftwagen, der den Obst. Je niedriger das Einkommen der unteren Redner abholen sollte, unterwegs eine Panne er- Kreise, desto stärker werde die Belastung durch litten hatte und nicht rechtzeitig zurückkam. In die Zölle. Durch die neue Zollvorlage würde am das Einkommen einer Arbeiterfamilie mit 6 bis am Sonntagmorgen frisch zu sem zu sportlicher Prozent, hingegen die höheren Einkommen —Kr. Am Sonntag früh stellten die Sport- nur mit V, bis 1 Prozent belastet. Am stärksten sich noch am Leben. Die Verletzungen, die bei dem Motorradunfall in Mittelbach erW sind leichter Art gewesen. — Chemnitz, 20. Juli. Der Bau der Seiden bachtalsperre ist jetzt wafferamtlich genehmig worden. Der Bau der mächtigen Talsperre müi bis Ende 1933 fertiggestellt sein. Die Finagl zierung dieses Bauwerks dürfte aber der Stadt Verwaltung ziemliche Sorge bereiten, denn es lm» delt sich hier bei schätzungsweise um einen Bau aufwand von rund 25 Millionen Reichsmark. 4 Am Sonnabend mittag veranstalteten die streike» den Bauarbeiter eine große Demonstration. Ci hatten im Volkshaus an der Zwickauer Stras eine Versammlung abaehalten und zogen da4 geschlossen in einer Stärke von etwa 000 Maus nach der inneren Stadt, wo eine Abordnung int Rathaus gesandt wurde. Inzwischen hatten di Demonstranten bemerkt, daß am Hause Neumarkt A dessen Abputz im Gange ist, einige Leute tätis waren. Atan versuchte, diese Arbeitskollege^ vom Gerüst herabzuholen, wobei es zu einer ziem Hch heftigen Schlägerei kam. Ein zunächst zu Stelle eilendes kleines Aufgebot von Polizeimanu schäften konnte der Menge der Demonstranten^ genttber nicht durchdringen. Es wurden deshalb weitere Mannschaften von der Kaserne an dii Planitzstraße herbeigerufen. Es gelang mit innerhalb sehr kurzer Zeit, die Menge zu zerstreu^ — Wernsdorf, 20. Juli. Ein Unglücksful ereignete sich tu einer der letzten Nächte in unseres Orte. Der Motorradfahrer G. von hier fuht unerklärlicherweise in scharfem Tempo mittet durch eine Gruppe hiesiger Einwohner, wob, ein Mann leider so erheblich verletzt wurde, da» er in ärztliche Behandlung gegeben werden mM Die übrigen kamen neben Beschädigungen dkt Kleider mit dem Schrecken davon. — Lengenfeld, 26. Juli. Ein Stricker auj Rebesgrün sprang aus unbekannter Ursache il den Wendels Teich und ertrank. Die Leiche wuüi polizeilich geborgen und nach der Leichenhalle gll bracht. — Planen i. V„ 27. Juli. Ein schwenk Autounglück hat sich in der Nacht zum Sonntal in der Nähe von Plauen zwischen der Nosseul grüner nnd der Elsterberg-Plauener Straße zul getragen. Drei Autos fuhren hintereinand« mit etwa 100 Meter Abstand. Das erste Autß passierte eine schlechte Stelle, das zweite Anil wurde an einen Baum geschleudert, ein JnsM ivar sofort tot, mehrere schwer verletzt. Tm Führer des dritten konnte seinen Wagen noil zur rechten Zeit retten. mnu und einige andere — gründeten —Kc. Ihr Schützenfest hält als letzte der 1905 den Krnftsportklub „Sandow", hiesigen Gesellschaften in diesen Tagen die Priv. nur den Kraftsport (Schwerathletik) Schützengefeüschaft Neustadt ab. Wie anders auch, so ließ sie am Sonnabend abend mit einem Zapfenstreich das Fest beginnen. Nachdem dieser das Logenhaus erreicht hatte, begann bald danach der Kommers. Hier begrüßte Herr Vorsteher Killenberg in kurzer Rede die zahlreich erschie- '-^dZ°WÄch-ft s-st-ümm-i' Sieben Uhr. So lange mußte es jetzt jetzt das Gewitter inst ^ller Wucht und In Strömen gießt es vom Himmel .--e Feftess treiben. ! Verkäufer euu or, dei den. B eu Platz gewo bewaffnet, denn es rc Kurz v «uf klingt Schützen c Roß. Sct Gesicht. Ä Das w „Nadau-A nenaufgar Viele 1 Gedanken sein"?... — Klingenthal, 26. Juli. Eine fast unglaub liche Rohheit wurde an dem kleinenSchoßhündäm des Herrn Hamm verübt. Kurze Zeit nachdeu es einmal auf die Straße gelassen worden wen kam es schwer verletzt wieder zurück. Dem Hiindl chen hing das eine Auge heraus, das andcn Auge und die Nase waren verletzt, ob dun« Schlag oder Steinwurf, konnte noch nicht fest! gestellt werden. Ter Täter wurde bis jetzt iw-V nicht ermittelt. Das Hündchen wurde, um cß von seinen Leiden zu erlösen, erschossen. — Leipzig, 26. Juli. Auf der Straßeubah» mischte sich ein Fahrgast in den Streit zwischc» einem Wagenführer und einem Fahrgast. Er gc« riet in Wut und veraareichte dem Wagensührc» eine Ohrfeige. Weiteren Auseinandersctzunqc» wollte er sich durch einen kühnen Sprung vi» der schncllsahrcnden Bahn entziehen. Dabei sii!« er zu Falle und brach das Bein, so daß er 0« Flucht nicht fortsetzen konnte. — Dresden, 26. Juli. Ein E. Seliger i» Teblitz-Schönau verkauft Teilnehmerkarten zil einem „Goldregen-System" zu einem Preise veD 8 Kronen oder 1 Mark. Es ist dies ein betnW ein MMe Bisnn ßWWe IMis-k Mtevmm Bor der Freilassung Dr. Zeigners ULiakne DraUtmelftunu» Berlin, 27. Juli Zu der bevorstehenden Begnadigung des früheren sächsischen Ministerpräsidenten Dr. Zeigner verlautet in den sozialdemokratischen Kreisen, daß Dr. Zeigner sich vollständig aus dem politischen Leben zurück zie hen werde, obwohl ihm die sächsischen Links sozialisten erklärt haben, daß er in ihren Augen längst rehabilitiert sei und trotz seinerBestrafung als makellose Persönlichkeit angesehen werde. Dr. Zeigner soll übrigens unter den Wirkungen der Haft derart körperlich gelitten haben, daß er auf Jahre hinaus garnicht an irgend eine politi sche Betätigung denken könne. Jahre der Verein für Leibesübungen V5 sein Gtiftungsfest nicht mit rauschenden Vergnügungen, sondern mit ernster Arbeit im Dienste dec Er tüchtigung unserer Jugend. Diesmal waren die Wettkämpfe besonders großzügig angelegt, denn es galt, die 20. Wiederkehr der Grundsteinlegung des jetzt so stattlichen Baues zu feiern. Zahlreich waren die Einladungen hinausgegangen, und zahlreich hatten die Vereine aus Sachsen und Thüringen ihnen entsprochen. Zum Kommers freilich war der Besuch von auswärts nicht allzusiark, denn viele Teilnehmer kamen erst gestern früh an, aber Herr Fritz Gräb ner, dec langjährige verdienstvolle Vorsteher des Vereins konnte doch eine ganz stattliche Anzahl Gäste in seiner Begrüßungsansprache willkommen beißen; er wünschte den Wettkämpfern vollen Er- ilg und verlas dann Glückwünsche der „Deutschen ortbebörde für Leichtathletik" und des „Ver- oandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine". Glück wünsche entboten dem Verein Herr Laug-Dres- den (für „Dresdensia" und „Guts Muts") ein Vertreter des Leipziger Ballfpielclubs und der Zereinsmirt, Herr Hermann Schmidt jun. (letzterer unter Ueberreichung eines Geschenks) Herr Arthur «rrämcr gab dann einen geschichtlichen Rückblick über den Werdegang des Vereins, dem wir fol gendes entnehmen: 14 Herren —Erwin Uhlmann, H. Zimmermann und einige andere " " mSommer ---7 7... 77 71. " . oer zunächst nur den Kraftsport (Schwerathletik) pflegte. 1912 wurden auch Fußball- und Leicht- athletikmannschasten ausgestellt, aber der Krieg machte 1914 alle Arbeit zunichte. Erst im Jahre 1919 wagten sich sechs alte Mitglieder an die Neuorganisation: die Herren Kurt Schmidt, M. Reuiher, Keller, Vogel, Bollow und Krämer. Da jetzt alle Sportzweige gepflegt werden, wurde der i gebenden Gesellschaft waren auch viele Vertreter 1 »"1 Name geändert in „Verein für Leibesübungen der Priml. Schiitzenkompagnie Altstadt und der Aire ycravgei nen nuo^ inan trotz Schwule und ommerlicher H >e .5". Er zählt heute 250 Mitglieder gegen 14 Gardekompagnie z. T. mit ihren Damen an-1errangen.. Lnew pno aver noch am Vegtnn,^ mc Zeit der Gründung und stieg im Fußball von wesend. Herr Killenberg kennzeichnete das dies-1 .^„kt sh daß cs sich diicchaiis^cht lovü^ ler 2. Klasse bis zur Liga auf. Es folgte dann'jährige Schützenfest als den 185. Geburtstag der DeSba lüwird d rinend u mScb'on, na ine äußerst stimmungsvoll und würdig vorberei-I Gesellschaft und wünschte, daß die Anwesenden Sträucher gebeten und Eltern möaen ibrc te Ebcung der gefallenen Mitglieder. Wäh in gleich großer Zahl auch an den übrigen Ver- sinc vnd hinter dem Bühnenoorhang Harmonium anstaltungen teilnehmen möchten. Auch, Herr' "inoer von wenerer Viunoerung avyanen. lid Sänger leise das Lied vom guten Kameraden Major Großer entbot der Versammlung herzlichste «klingen ließen, widmete Herr Hähnel den Ge- Grüße. Herr Clemens Weißpfloa und Herr Ehren- _ - - --- uillenen. die Vorkämpfer der Sportsache gewesen vorsitzender Siegel widmeten der Einigkeit und Gegend findet rlumnehr die Roggenernte statt, seien, wehmütige Worte des Gedenkens und Kameradschaft ihr Glas. Am Sonntag fand Man sieht auf den Höhen von Gersdorf und mahnte die Jugend, sich in ihrem Sinne für die um 5 Uhr Weckruf statt. Am zeitigen Nachmittag Luga« die ersten Kornpuppen stehen. Bei gutem deutsche Sportsache einzusetzen. Die den Gefalle- sammelten sich die Schützen im Restaurant „Stadt Wetter dürfte nun Anfang Äugnst überall mit nen geweihte Ehrentafel verzeichnet folgende Glauchau" zum Festzug. Wie stets, so imponierte j dem Rogaenschnitt begonnen werden. — " — . , Paul auch diesmal der Festzug, dessen Führung Herr — stg. Lugau, 27. Juli. Infolge falscher i, Paul Klaus, Mac Rein- Major Großer selbst hatte, durch seine präzise Berichterstattung brachten wir am Sonnabend 'ld.Jöh. Rcittbner. P. Goldschadt. M. Bietzold, Durchführung, geschickte Zusammenstellung und die Nachricht, daß Herr Baumeister Tetzner von Lohse, P. Gosdorf, A. Tröger, Karl Ehrt, in die Augen fallende Starke, nahmen an ihm OelSnitz i. E gestorben sei. Uns wird aber heute ' c Bergert, B Schell — Königswartha, 26. Juli. In Bricwl brannte das kleine, strohgedeckte Wohnhaus bcz Besitzers Pomsdocf nieder. Auch der eingebmilq Stall und die anschließende Scheune wurde ciii Raub der Flammen. P. konnte mit Mühe vmi den Nachbarn aus dem brennende» Heim gerctütl werden. Ein Enkelkind Ps., das die Eheleute m einem Kinderwagen auf der Tenne znrückgelassc« batten, während sie auf das Feld gingen, verbrami-I _ _ _ _ . te und wurde als verkohlte Leiche gefunden. i j " Meuselwitz bet Colditz, 26. Juli. Trkl 7^' Kreise einer zahlreichen Nachkom- 10jährige Zschunke, der 9jührige Kirchhübel, di« menschaft war es am Sonnabend Herrn Fabrik- j mit fünf anderen Knaben im Stelnbruchstci-tG weder Wilhelm Müller und seiner Gattin Emi-
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