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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 08.07.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-192507084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19250708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19250708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-07
- Tag 1925-07-08
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Monat
1925-07
-
Jahr
1925
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Sächsischer LanStag Bor Eintritt in die Tagesordnung gab es am Dienstag eine Geschäftsordnungsdebatte über den Zeitpunkt der Behandlung der von den Links- jozialisten und den Kommunisten eingebrachten 'Auflösungsanträge. Der Präsident schlug vor, diese Anträge außer einigen anderen Gegenständen noch auf die schon 24 Punkte un- fassende Tagesordnung zu setzen, wogegen sich ur sprünglich die Antragsteller wendeten, weil sie für ihre Anträge eine besondere Sitzung anbe raumt haben wollten. Schließlich einigte sich das Haus dahin, die Anträge entsprechend dem Vor schläge des Präsidiums auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung zu setzen. Da diese Tagesord nung allem Anschein am Dienstag nicht erledigt werden kann, wird sie am Mittwoch weiter be raten werden, damit dann auch das Schicksal sich über die Auflösungsanträge entscheiden wird. Dann wurden zahlreiche noch außenstehende Etat-Kapitel nach den Beschlüssen der Ausschüsse unter Ablehnung der Minderheits- antrnge erledigt. Beim Kapitel Polizei, zu dem ein Antrag der Kommunisten auf Amts enthebung des Dresdner Polizeipräsidenten Kühn vorlag, erklärte der Minister des Innern Müller, daß festgestellt worden sei, daß die kommunistische Partei nach wie vor die illegale Form der Organisation bevorzuge und daß für die Negierung keine Veranlassung vorliege, den Polizeipräsidenten abzusetzen. Abg. Gündel (dtnl.) stellte fest, daß der Landtag überhaupt garnicht zuständig sei und kein Recht habe, die Entlassung eines Beamten zu fordern, da das Recht der Einstellung und Entlassung von Be amten ausschließlich der Regierung zustehe. Im Zusammenhang mit dem I u st i z e > a t wurden dann die linksradikalen und kommunisti schen Anträge auf eine A m n e st i e im allge meinen und auf Amnestierung Zeigners im be sonderen beraten. Justizminister Bünger er klärte dabei, daß er eine Begnadigung Zeigners Ende August dieses Jahres für geboten halte. Er werde dann die Hälfte seiner Strafe verbüßt haben. Bei der Entscheidung sei nicht davon aus gegangen worden, daß die tatsächlichen Feststel lungen des Landgerichts etwa unrichtig waren und ebenso wenig nimmt das Justizministerium an, daß die damals festgesetzte Strafe zu hoch war. Es seien nur Erwägungen maßgebend gewesen, die auch in jedem anderen Falle entscheidend ge wesen wären. In Betracht gezogen worden sei, daß Zeigner unter der schweren Strafe und sei nem Sturz vom Ministerpräsidenten zum Straf gefangenen seelisch sehr leiden muß. Es seien auch Anzeichen vorhanden, daß Zeigner ernstlich bestrebt sei, wenn ihm eine Pension nicht mehr gezahlt werden könne, nach seiner Entlassung für sich und seine Familie zu arbeiten. Er habe sich auch der Zucht und Ordnung der Gefangenen anstalt willig unterstellt. Nach alledem erscheine der Gerechtigkeit soweit Genüge geschehen, daß eine bedingte Begnadigung an Platze sei. Zur Frage der L a n d e s a m n e st i e erklärt der Minister, er halte an seiner bisherigen Auffas sung fest, daß vom Erlaß einer Landesamnestie abzusehen sei. Einzelbegnadigungen seien wichtiger. Das gelte besonders für politische De likte. 80 Prozent der in Betracht kommenden Strafgefangenen seien bereits begnadigt wor den. Eine Vereinbarung der Länder über Erlaß einer Landesamnestie sei noch nicht erfolgt. Auch das Reich habe eine solche Amnestie, die einheit lich vorgenommen werden müßte, nicht empfoh len. Der Minister weist dann nach, daß die Be richte der kommunistischen Blätter über die Zu stände in den Strafanstalten nicht den tatsäch lichen Verhältnissen entsprächen. Er verliest u. a. einen Brief des Strafgefangenen Zehl aus dem Zuchthause Waldheim an die Redak tion des „Kämpfer", in dem dieser die Genossen dringend ersucht, bei der Wahrheit zu bleiben. Die Verhandlungen zogen sich noch bis in die späten Abendstunden hinein. Der Kampf um die Landtagsauslösung Ain Dienstag mittag erschienen plötzlich im Landtagsgebäude als Vertreter des Berliner sozialdemokratischen P a r t e i v o r st a n d e s die Abgeordneten Crispien und Stelling, um mit den beiden Gruppen der sozialdemokrati schen Landtagsfraktion zur Frage der Landlags auflösung Stellung zu nehmen. Wie verlautet, ist der Zweck der Abordnung des Parteivorstan des, die Fraktionsmehrheit zur Z u st i m m u n g zu dem von der Fraktionsminderheit eingcbrach- ten A u f l ös u n g s a n t r a g zu bewegen. Deutsche Lurnerschast ^8. GaMurniett des 19. Niedererged. Gaues Lugau (Fortsetzung ans der gestrigen Nummer) Nach Verklingen der Jubelouverture von Bach er hob sich der Ehrengauvertreter Meyer- Lugau und gab einen geschichtlichen Rückblick über die Entwick lung der Turngemeindc Lugau, bezw. über seine Tätigkeit als Gauvertretcr, Wir entnehmen aus ihm in kurzen Umrissen, daß Meyer im Jahre 1879 dem Turnverein von Ernstthal (heute Turnverein von 1856) angchörte, später den Vorsitz des genannten Moritz Willy Stolles in seinem Gruß an die Turn er: was Vio- Punkic. 2. Gruvve. 18—10 Jahre, Gaufektsieger PMikte. (te, 11. 5,8 54 «leiben, müssen schlecht wer- trotz und 170 Pnnlte, Punkte, 10. Gau sei jederzeit gut und tüchtig in seinem Wirken gewesen. Das heutige Fest sei nicht nur ein Mark stein in der Geschichte der Turngemeindc Lugau und des Gaues, sondern auch der Deutschen Turnerschaft, sie bedeute eine Vorschau für das nächste Kreisturn- Punlte, 12. Matthes, Erich, Germania Oberlungwitz, Punkte. ». Gruppe, v. 1. Juli 1968—30. Knut 190!) geboren: Feuerwerk abgebrannt, womit das 16. Gauturn fest seinen Abschluß fand. Im allgemeinen hat das 16. Eauturnsest bei allen Teilnehmern höchste Befriedigung ausgelöst und wir wollen unseren Bericht schlichen mit den Worten Will unser Volk aus Nacht und Wahn Zu wahrer Freiheit sich erheben, muh auch dein Geist, Turnvater Jahn, der Leitstern sein kür unser Leben! Möge unsere Turnerei immer das bleiben, der Eauoberturnwart Wohlfahrt einst ankerte: heranwachse. Deutsches Volk, wohl an, tritt an den Plan, tritt das Erbe deiner Ahnen an! Gauvertretcr Hüttenrauch richtete ebenfalls herz liche Worte an die Festteilnehmer, insbesondere an den Kreisvertreter Dr. Thiemer, Bürgermeister Kurth und Amtshauptmann Dr. Venus-Stollberg. Der 19. Hausmusik im besten Sinne geworden und den es bleiben, so lange sich die Menschen aller Nöte der Zeit den Sinn für Jugend Frohsinn erhalten werden. Dann spielte Herr Falkenberg das Vereins übernahm und dann als Gründer des iS. Niedererzgcb. Turngaues dessen erster Gauvertretcr wurde. Damals habe cs in Lugau anders ausge- sehcn. Geturnt wurde aber auch damals sehr fleißig. Zum 3. Eauturnsest nahmen 200 Wettiirncr am Tur nen teil in 66 Musterriegen. Ein Vergleich von da mals mit den Leistungen der Turner von heute sei ausgeschlossen. Während seiner Tätigkeit als Gau vertreter seien ihm zwei Momente unvergeßlich: Der Deutsche Turutag in Hannover und der Deutsche Jngcndiurner — Vicrkamps: k. Gruppe v. 1. Aull 1910—30. Jnnt 1911 1. Ulnae, Pani, Tv. Lichte»Uein-E-, 85, NoMc. Herbert. Germania Oberlnuawitz, 61 Gebhardt, Gilbert To. v. 1850 Holienstein-Er., fest in Ehemnih. Im Namen des Gaues überreichte er dem Kreisvcrtreter einen vom Gaurat gestifteten Nagel für die Kreisfahne. Nach dem Turnen eines Teiles der allgemeinen Freiübungen führte Kreisvcrtreter Dr. Thiemer etwa Folgendes aus: Wenn ich zu euch gekommen bin, dann tue ich cs, um euch näherzutrctcn und euch den Dank des Kreises entgegenzubringcn. Ich über mittele euch herzlichen Glückwunsch für die Art und Weise, wie Ihr gearbeitet habt. Ucber 50 Prozent der Mitgliedschaft hat am Festzuge teilgenommen, Das sei ein sehr beachtenswertes Zeugnis. Ihr konn tet die Eauleitung nicht besser unterstützen, als da durch, dak ihr gekommen seid, daß ihr gezeigt habt, wessen Geistes ihr seid; dak ihr nicht nur Turner, sondern daß ihr deutsche Turner seid. Dann wird man euch auch die nötige Achtung entgegenbringen. Unsere Feste sollen mit zur Stärkung und Kräftigung des Geistes deutscher Volksgemeinschaft dienen. Das ist der deutsche Wilke, die deutsche Tat zum Wieder aufbau unseres deutschen Vaterlandes, unserer uns so lieb und teuer gewordenen deutschen Heimat. Seid euch immer dessen bewußt, wer und was ihr seid, schaut weder nach links noch nach rechts, sondern rich tet immer euren Blick geradeaus und in diesem Sinne ein herzliches, dreifaches „Gut Heil!" An den allgemeinen Freiübungen nahmen 930 Turner und 360 Turnerinnen teil. Die klebungen wurden gut geturnt und boten ein prächtiges Bild. Hieran schlossen sich ein 1500-Meter-Lauf, das Tur nen der „Alten", Pferdspringen und Barrenturnen der Bezirke, Freiübungen der Knaben und Mädchen der Turngemeindc Lugau, Tischspringcn der Gan- besten und Volkstänze der Turnerinnen. Das „Bun deslied" von Mozart beschloß die allgemeinen Dar bietungen. Bei Eintritt der Dunkelheit wurde von der Turngemeindc Lugau noch ein prächtiges Sächsisches Hohenstein-Ernstthal, 8. Juli 192S. Keine wesen liche Aenderunq. Temperatur vom 7. Juli: Minimum -s-19.0, mittags 12 Uhr -j-20.S. Maximum -P21.0. 2. Gruppe, v. 1. Juli 1909—30. Juni 1810 geboren: 1. Süß, Sritz. Tv. Lichtcnsiein-E„ 73 Punkte, 8. .'Zim mermann, Germania Oberlnuawitz. 71 Punkte. 4. Starte, Pia», Lu. Berusdvrs, 04 Punkte, 0. Krautze, Erich, To. Bernsdorf, 02 Punkte. 8. Derbe. Erich, Tu. 1 Oberlmm- witz, 5!» Pnnkte, v. Lindemann, Walter, To. 1 Oberluug- witz, 58 Pnnkte, 8. Haase, Alberr, Germania Oberluuo- witz, 58 Punkte, 10. Riedel, Walter, rr v. Hermsdorf. 50 Punkte, 11. Pöhlmann. Wailer, Tbd. Hubenstein.-Er., 55 volle Ausgestaltung und tritt uns in der Litera tur entgegen als Duo, Trio, Quartett, Quintett usw. Ursprünglich wurde diese Musik im Gegen satz zu öffentlichen Aufführungen in Theater und Kirche in dem Ziminer (ital.: camera) eines fürstlichen Schlosses gespielt. Viele Komponisten haben von jeher auf diese Art der Komposition großen Wert gelegt, so zählt sie zu den intimsten Genüssen. Am Anfang des Konzertes stand das Quar- tett Nr. 5 von Fr. Josef Hayd n. Diesem Kom ponisten der sorglosen Heiterkeit ist übrigens die uns überlieferte festgefügte Form des Quartetts zu danken. Nach der Form der S-ymphonie und Sonate gab er ihm vier Sätze. Dieses Schema füllt er aus mit seinem Wesen: Frisch quellende Freude, sonniger Humor, sinnender Ernst — der sich aber nie zürn Grübeln vertieft — kurz: Freude ist der Inhalt aller Quartette. Sie sind 15. Gottlebe, Will». Tv. Wüsteubrnud, 105 ieeg. Erich. Tv. v. 1850 Hohensietn-Er., 160 Turniag von Eßlingen a. Neckar. Beim ersteren habe eine Tagung in Bremerhaven, wohin er einen Ausflug unternommen, stattgefunden, Lei der wich tige Beschlüsse Sachverständiger über eine evtl. Ver teidigung der Wesermündung gefakt wurden, deren Ergebnis dann im Weltkriege 1914/18 eine große Nolle gespielt habe; bei der zweitgenannten Tagung die Beratungen über ein Grundgesetz der Deutschen Turnerschaft. Damals habe in Deutschen Reiche eine politisch bewegte Zeit geherrscht. Der K 2 dieses Grundgesetzes bestehe heute noch und sei ein Beweis dafür, daß man eine bessere Abfassung wohl nicht habe finden können. Er freue sich, dak die Deutsche Tur- ncrschaft als ein so stolzes Gebäude stehen geblieben sei und wünsche, daß dieses feste Gefüge seinen Fort bestand auch weiter zu wahren wissen werde. Im Namen des benachbarten Chemnik-Mulden- talgaucs überbrachte Gauvertretcr Richter-Nuß dorf herzliche Grüße. Er bedauerte, dak der Zipfel nördlich von Hohenstein-Ernstthal dem 19. Gau nicht mehr angehöre, gab aber der Hoffnung Ausdruck, daß der Zustand wieder hergestellt werden möchte. Die nun folgenden Darbietungen: Turnen der Gaubestcn am Hochreck, Volkstänze der Turnerinnen, Stab- und Keulenübungen der Lugaucr Vorturncr- schast, Reigen der Turnerinnen (Mühle im Schwarz wald) und Eruppenstellungcn der Mitglieder und Jugend an den Ringen wurden ohne Unterbrechung durchgeführt. Alle Darbietungen gelangen tadellos, so dak eine allgemeine Befriedigung ausgelöst wurde. Bevor man jedoch auseinandcrging, wurde der Auf forderung des Eauvertreters Hüttenrauch gern und willig entsprochen, zum Zeichen des Dankes sich von den Plätzen zu erheben. Noch manche Stunde blie ben Gäste, Quartiergcber und Turner in de» Gaststät ten Lugaus in frisch-fröhlicher Stimmung beisammen, bis schlieklich die Pflicht des nächsten Tages zum Auf bruch mahnte. Am Sonntag früh um 7 Uhr wurde der am Sonn abend abgebrochene Zehn- und Zwölfkampf fortgesetzt, desgleichen für Turnerinnen und Jugcnd- turner das Wctturnen, bestehend aus einem Scchs- bezw. Vierkampf. Auch hier konnte mit Befriedigung und Genugtuung festgcstellt werden, daß auf heimi scher Turnstütte gut gearbeitet worden ist und daß jeder Wetturner und jede -Turnerin mit großem Eiser und Pslichtbcwutztsein an seine Aufgabe getreten ist. Die Wettkämpfe konnten so ziemlich zur festgesetzten Zeit beendet werden. Während dieser Zeit trafen die Gauvereine nach und nach, einzeln oder geschlossen in größeren Abteilungen, so der 3. Bezirk mit weni gen Ausnahmen, unter Musikbegleitung in der Fest- , sladt Lugau ein. Ucbcrall setzte sofort lebhaftes und ' emsiges Leben und Treiben ein. Von 10—12 Uhr wurde das Vereinsmetturnen in 3 Abteilungen durch geführt; es bestand aus Riegenlurnen, Freiübungen und Spielen. Jedem Verein standen 3mal 20 Minu ten zur Verfügung. Wenn auch in der Ausführung manches besser sein konnte, so ließen andererseits Ver halten, An- und Abmarsch nichts zu wünschen übrig. Mittags 1 Uhr wurde zum Fest zug nngetrcteu. l Inzwischen war auch unser verehrter Kreisvertretcr " Dr. Thiemer in Lugau cingctrossen. Der Festzug ! setzte sich mit halbstündiger Verspätung in Bewegung, Die Spitze bildete ein Herold, hoch zu Rok, dann folg ten die Fechterschaft des Gaues, die Kreisfahne, der § Gaurat, die Kampfrichter und die Vereine nach Be zirken geordnet. Es war ein gewaltiger Festzug, der sich durch die Straßen Lugaus bewegte (beinahe 1800 i Turner und Turnerinnen in einheitlicher weißer ' Kleidung nahmen daran teil), oft von brausenden ' Heilrufcn der Festzugsteilnehmer begleitet. Nach Eintreffen auf dem Festplatze, der mit Fahnen in den Stadtsarben geschmückt war und auf dem eine s große Tribüne errichtet war für die Vorturner, die < Sängerschaft und Zuschauer, sang dis Sängerschaft - das „Habe Mut" von Theo Nestler. Während sich nun die Teilnehmer zu den allgemeinen Freiübungen < formierten, trugen die Mannschaften des Turncrbun- . des und des Tv. von 1856 Hohenstein-Ernstthal ein s Handballwerbcspicl vor, das nach verkürzter Spiel zeit mit 0:0 endete, bei dem sich aber die erstgenannte ' Mannschaft als die technisch bessere zeigte. Nunmehr wurde der Vormarsch zu den Freiübungen unter Vor antritt der von 2 Fechtern begleiteten Krcisfahnc und ' der übrigen 33 Vereinsfahnen angctreten. Herr Schul- ! direktor Schuhknecht als Festvorsitzer gab seiner Freude lebhaften Ausdruck über die zahlreiche Vetei- ligung, insbesondere galt sein Willkommensgruk dem Kreisvertrcter Dr. Thiemer. Das Jahr 1925 sei auch in turnerischer Hinsicht ein Sammelpunkt für deut- ches Volkstum. Der Bau Jahns sei zu einem Mil- ioncnbau deutschen Turnens geworden. Die heutige Zeit sei eine andere geworden als die vergangene. Alles sei ein Hasten und Jagen, unser Vaterland sei , eine Werkstätte gräßlichster Art geworden, Unsere Feinde bezwecken weiter nichts, als neben dem Kör per auch die Seele zu vergiften. Aber das deutsche Volk hat sich in der letzten Zeit seiner Ahnen beson nen. Das Turnen ist wieder Allgemeingut des deut schen Volkes geworden. Der Drang in Gottes freie Natur feiert wieder sein Auferstehen. Der körperliche Segen, sich wieder fühlen dürfen und können als freie deutsche Turner, findet seine Bestätigung in der Devise: „Wir Deutschen fürchten nichts als Gott in der Welt". .Neben den Männern betätigen sich auch die Frauen und Mädchen am Turnen. Der Turnplatz geboren: Punkte, 6. Punkte, o. 59 Punkte, Gerslcuberacr, Erwin, Tbd. Hoben Nein-Er.. . N>. Werner, Kurt, Tbd. Hobensiein-Er., 55 Pun Bogel, Helmut, Lv. Wültenbraub, 54 Punkte. HWMIMU Üb MVkkSlM Herr Max Nau in a n n veranstaltete gestern abend dankenswerter Weise im „Minernlbad" eine Kammermusik, ausgeführt von den Herren Konzertmeister Falkenberg (1. Vio- ine), Kammermusiker A. R o t h e (2. Violine), Kammermusiker A. Richter (Klarinette), Fräulein Falkenberg (Klavier), sämtlich aus Chemnitz und den Herren Richard Schubert (Bratsche) und Albert Schubert Cello) aus Callenberg. So begrüßenswert Kammermusik vom künst lerischen Standpunkt aus ist, so gering ist doch oft der finanzielle Erfolg. Diese Musik ist nicht für die breite Masse. Kammermusik ist für einen kleinen Kreis von Instrumenten bestimmte Musik. Sie zeichnet sich aus durch feine, kunst- muk allezeit Heiligtum des deutschen VoM^ keine Volksschicht darf sich turnen, damit wieder ein starkes dcutsaDDvc Gruppe B uuier is Jahren: „ 1. Vogelsang, Hilde, Tv. Neuschünbnra, 117 Punkte z Petzold. Margarete. Tbd. Hobensteln°Er., 112 Punkie.' 4 He/selbartb. Lisbeth, Tbd. Hvbenstein-Er., 100 Pnnkte Scheller, Helene nnd Raumann Gertrud, Tbd. Hoben.' ktein-Er.. MO Puukie 0 Vogel. Martba, Tu. v. 1850 Hobeuktcln-Er.. 105 Punkte, 0. Landrock, Hilde, Tv. i Gersdorf, 10b Punkte, 7. Leimiger, Dora, Tbd. Hoben. stein-Er., 104 Pnnkte. 8. Noch, Helene, TÜd. Hohenstein. Er., 101 Punkte, 0. Walther, Irin,, zr-- ? N^rsüorf, 100 Punkte, 1E Irmscher. Volte, T». Wbllendranü nnd Opitz. Martba, Tv. o. 1850 Hobenstein-Er., 00, 11. Kcldmanm Martba, Tv. v. 1856 und Meiner, Gertrud, Tbd. Hoben. Er., 08 Pnnkte, 13. (brummt, Hildegard, Tv. 1 Gersdorf, 00 Punkte, 14. Rudolph, Elisabeth nnd Steinbach, Ehar- lotte, Tv. 1 Gersdorf, 05 Punkte, 16. Morgenstern, Evar- lotte, Tv. 1 GerSbor». 02 Punkte. 10. Eichler. Hildegard. Tv. 1 Gersdorf, 80 Punkte, 20. Jordan, Lenchen und Wolf, Hedwig, Tv. 1 Overlnnawitz, 88 Punkte, 21. Oertel, Elsa. Tv. v. 1856 Hobenpetu-Er., 87 Pnnkte, 22. Kinder, Klara nnd Mallitz. Ilse, Tv. 1 Gersdorf, 86 Punkte, 23. Krenl. Helene, Tbd. Hobenstein-Er., 81 Punkte. 1566-Meter-Massenwettlanf: 3. Sonntag. Nudvlf, Tv. 1 Oberlungwitz, 5. Kluge, Walter, Tv. v. 1856 Hohenstein-Er., 7. Arnold, Herman», Tv. v. 1856 Hobenstein-Er. Im Bereinswetturueu erbitten 1. Tv. Hnttengrund 122'/, Pnnkte, 2. Tv. von 1856 Hobenstein-Er. 121'/,, Punkte, 13. Tv. 1 Oberlung witz 413'/,, Punkte, 14. Tbd. Hobenstein-Er. 142'/» Pkte.. 16. Tv. Bernsdorf 112 Punkte, 17. Tv. Hermsdorf 111 Pnnkte, 19. Tv. Wüsienbrand 108'/- Punkte, 20. Tv. 1 Gersdorf 104'/» Punkte, 21. Germania - Oberlungwitz 102'/-. Der bieüge kansni. Turuklub und die Turuer- chaft St. Egidien konnten nicht gewertet werden, weil beide Vereine zum Vereinswetturnen nicht angetreten waren. Eine nie versiegende Quelle jugendlicher Freude, eine Plcgestätte männlicher Kraft. ein Hort deutschen Volksbewuktseins! Pünktlich um 7 Uhr fand die Siegerverkü n- dignng statt. Ganobcrturnwart Wohlfahrt- Hohndorf richtete zunächst einige recht beherzigens werte Worte an die Wettkämpfer im Allgemeinen, an die Sieger im Besonderen. Aus unserer Stadt und ihrer näheren Umgebung konnten als Sieger heim kehren: 1. Gruvve. 18—46 Jabr«, Nichigansektneaer n) Ich» kämpf: 1. Kranke. Kritz. Lgmde Lugau, 176 Punkte, 5. Grabner, Emil, Tv. v. 1850 Hoheullein- Erniilbal. 105 Punkte, <>. Dörrer. Karl. Tbd. Hobenstein- Er., 102 Pnnkte, 7. Tippmar. Mar, Tv. ObcrluugwW. 100 Pnnkte. 8. Hösch. Mar. Tv. Oberlungwitz, 155 Pnnkie. 9. Poll-nar, Erich. Tbd. Hobenstein-Er.. 154 Punkte. 10. Helbig. Kurl, Tbd. Hobeuslein-Er., 147 Puukie. 11. Mal titz, Kritz. Tv. 1 Gersdorf, 142 Punkte, 13. Großer, Will», Tbd. Hvbcnsteiu-Er.. 135 Punlte. b) Jwolf kämpf: 1. Mcuer, Alfred. Tv. 1 Neu ichönburg. 237 Punkte. 2. Dörrer, Karl. Tbd. Hohenüeiu- Er.. 215 Pnnkte. 8. Grabner, Emil, Tv. v. 1850 Hvheu- tcin-Er„ 188 Pnnkie. 9. Helbig. Karl. Tbd. Hobenficiu- Er., 182 Puukie, 12. Schubert, Paul, Tv. 1 Oberlungwitz, 170 Pnnkie, 43. Oertel. Mar. Tv. 1 Oberlungwitz. 175 Punkte, 175 Punite. 14. Eisenreich, Hans. Tv. 1 Gersdors, linkouzert in E-Moll von Mendelssohn- B n r t h o l d i). Dieses Konzert gehört zu den wertvollsten Stücken der Violinliteratur. Bei D ihm kommt zu der melodischen Klarheit und Frische, die auch Haydn eigen ist, noch ein vir tuoser Glanz. Die drei Sätze gehören organisch I zusammen. Der 1. Satz nimmt uns gefangen durch seine Lieblichkeit. Volksliedmäßige Motive I erinnern an die „Lieder ohne Worte". Im 3. I Satz beschwört der Komponist den romantischen 8 Spuk herauf. Das Grundmotiv erinnert an das gern gespielte und gern gehörte Rondo capric- ciosi, in E-Moll. Dies Konzert war glänzend, voll Temperament, gespielt. Am Klavier faß die I Tochter des Violinisten und war ihrem Vater trotz des harten, dumpfen Klaviers, das sich nicht zu Konzertzwecken eignet, eine ausgezeichnete Partnerin, die allen seinen künstlerischen Regun gen zwanglos und sicher folgte. Am Schluffe stand das Klarinettenquintett des göttlichen Mozart. Das war ein köstlicher Genuß! Taufrifch und rein wie ein Sommer- ! morgen erklang und strahlte es. Die dem Quar tett zugefügte Klarinette macht die Musik außer ordentlich lebendig, sprudelnd, quellend und far benreich. Der 1. Satz klingt an das Tamino- motiv in der „Zauberflöte" an. Heiterkeit und Innigkeit kann außer Mozart nur noch einer so malen: Franz Schubert. Leider fehlten dem Quintett der 5. und 6. Satz. Die Chemnitzer Künstler mußten zur Bahn. Das war nicht hübsch, Ueberhaupt litt das Konzert infolge des verspäteten Anfangs an einer etwas großen Eile. Im Finale des Haydnquartetts fehlte die Wiederholung, das E-Moll-Konzert war zu schnell gespielt und vom Quintett sprach ich schon. Die Chemnitzer Herren Falkenberg, Rothe, Richter sind uns als vortrefflich längst bekannt, aber auch die Herren Schubert aus Callenberg fügten sich dem Zusammenspiel güt' ein. Fein abgetönt, bis ins kleinste Motiv, erklangen diese Werke einer echten deutschen Kunst! Leider mar der Besuch, wohl auch wegen dss in der 7. Stunde auftretenden Regens, schlecht. Doch feien wir den Künstlern dankbar für diese zwei Stunden edelsten Genusses und ebenfalls dem Wirt, Herrn Raumann, für die Ge legenheit, diese Musik zu hören. Hans Zesewitz a) Z e b ii k a in v f: 1. Knorr, Alfred, Tv. v. 1856 Hohenstein-Er., 108 Punkte, 8. Metzler, Paul, Tv. 1 Oberlungwitz. 15! Punkte, 9. Haselhuhn, Arno, Tbd. Hohenstein-Er., 149 PiNiktc, 10. Mütter. Alfred. Tbd. Hobenstein-Er.. 148 Pnnkie, 11. Siedler. Max, Tv. v. 1856 Hobcuttein-Er., 140 Punkie, 13. Roch, Hans, Tbd. Hvhcnsteiu-Er.. 111 Pnnltc, 10. Gruner, Max, Tv. I Gersdorf, 137 Pnnkte. b) I w ö l s k a m p s: 1. Ludwig, Max. Tamdc. Lugau, 204 Punkte. 4. Rom. Hans, Tbd., Hohenstein-Er., 193 Pnnkte, o. Metzler. Paul, Tv. 1 Oberlungwitz, 188 Pkte.. 7. Kmorr. Alfred, Tv. v. 1850 Hobcustetu-Er., 187 Punkte, 12. Müller. Alfred. Tbd. Hobenstein-Er., 17l Pnnkte, 14. Gruner. Mar, Tv. l Gersdors, 108 Pnnkte, 16. Hasel- bnbn. Arno, Tbd. Hobensiein-Er.. 164 Pnnkte. 3. Gruvve, Tnrner vor dem l. Juli 1885 arbo.ren: Siebenkampf: 1. Zitt, Reintzard, Tbd. 'Hoheu- stein-Er., 126 Pnnkie. 2. Wolf, Robert. Tbd. Hohenstein- Ernfttbal und Lößner, Otto. Tv. 1 Oberlungwitz, 118 Punlte, 4. Speck Karl, Tbd. üohensicin-Er., 111 Picnkte. !1. Sonntag, Mar. OberlNngwitz, 101 Punkte, 12. Gruunnt. Otto, Tv. 1 Gersdorf nnd Schmidt, Emil, Ger mania Oberlungwitz. lOO Pnnkie. 14. Bolnie, Gnido, Tv. v. 1856 Hohenstein-Er., 94 Pnnkie, 15. Göpel, Ernst, To. v. 1856 Hohenstein-Er., 92 Punkte. 1. Liebmann. Georg, Lv. Lichtcnstein-E.. 83 Punkte. 9. Weber, Haus, Germania Oberlungwitz, 59 Pnnkle, lii. Weise. Walter, Tv. 1 Oberlungwitz, 58 Pnnkte. 11. Tränt- mann, Arthur, Tv. Bernsdorf, 57 Punkie. Turnerinnen. Gruvve A über lv Jahre: 1. Scheibner, Elsa, Tv. Ncnschönburg. 115 Punkte, 2. Meuer, Gerda, Tv. 1 Oberlungwitz, 113 Punkte, 3. Sei fert, Torlc, Tbd. Sobenstein-Er., 111 Punkie, 5. Berger, Ehnrloiie, Tv. 1 Oberlnuawitz, 107, 6. Kreul, Pauli. Tbd.. Hohenstein-Er., 106 Puukie. 7. Bogel, Luise. L». Wiistenbrand, 105 Pnnkte, 8. Tauscher, Gertrud, Tv. 1 Oberlungwitz, 102 Punkie, 10. Kicker, Hedwig, Tv. 1 Oberlungwitz, 99 Puukie, >2. Jung, Helene, Tv. 1 Ober lungwitz. 96 Punkte. 14. MothcS, Hertha, Tv. 1 GerSdorf. 02 Punkte, 14. Müller. Sanyo, Tv. 1 Oberlnuawitz, 92 Punkte, 15. Gerstenberger, Ellu, Tv. 1856 Hohenstein-Er.. 90 Punkte, i7. Dörnick, Hilde, Tbd. Vohcnttcin-Er., 89 Punkie, 17. MviheS, Gertrud, Tv. v. 4850 Hvbeusteiu-Er.. 89. 19. Schubert. Paiila. Tv. 1 Oberlungwitz. 86 Punkte. 20. Vogel, Elisabeth, Tv. v. 4856 Hobenstein-Er., 85 Pkte. Ivtterie das Gest geholt h dieses ba —* D veranstalt te» für C tier Ann, ren: 8 M gug mitbi 46. Juli: Bastei, S Stellen "/ 3. 30. bis Schweiz, ! Stellen fr Frau Fr, Vogtland! von 10— Bahnhof. 5. 3. bis k Johanngc Knaben v hefte mitl Annaberg Knaben i Uhr Bak Penig, N Einzelheit Alle Fahl solche, die gen beim nerstag, l tcn sind i stift. Do, meine Fc Altstädter der Einzc weibliche, —* K RekchsLah zurücklicgi Pfg., in d Klasse 7,8 nner Fak die Zahl finden sic Halste de 3. Klaffe. Klasse un! —* < schießen ! wird uns Nult dies ältesten große Vc das dies Besucher reicher»»! Festplatzk Kasperle» Freilich« zelte wer Ab 10 Uh Lürschm» (Sut, Kuts« mit <Aes i MsSorl, Ebend, Schäferb 2000 gegen 10f, von streb zu leihen geböte erb in die G st ve VMMk Arbri qi K. Emi Pe SW iür 33gg. ien masch in Z.vsmrZ Junger Gch beigutlohr der Besch Richard v-lauck Schiei
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