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8 s Mm? ta übergcschnappte, aber.. ,Aber, mit nrn> ;rn lttM Torte im Ösen bei gelinder Hitze lang> sam backen und überzieht sie zuletzt einer Orangenglasur. schwimmen. Die Austern werden in „tottie-P beschüttet, Behältnisse, in denen sie verbleiben, bis sie absterben und sich zersetzen. Der Rückstand wird ausge lesen, gesiebt, wiederum ausgclcscn und gesiebt, so daß kaum auch nur die winzigste Perle übersehen werden kann. Es läßt sich denken, daß die Sich tung des Rückstandes der verwesenden Austern nicht zu den angenehmsten Ar beiten gehört. Aber der Glückliche ist reich entschädigt und belohnt, der in der übelriechenden Fäulnismasse die Weiße, schinpnernde „große Perle" aussindet. mein Herr," unterbricht ihn die Dame, „der Frauenerwerbsverein ist lein Hei ratsbureau!" — „So?" sagt der Sohn der Pußta, verlegen an seinem Schnurrbart drehend, „hob i gedenkt, daß man kann hier Frau erwerben!" — .Kenntnisse! Fertigkeiten!" ergänzte die Dame. „Le. jo?" erwiderte verlegen der Ungar, machte kehrt, unterwegs murmelnd: „Teremcntete! is on ollem nur das ver- slirte Schild schuld!" * Filmen macht fett. Fräulein Laura La Plante, ein englischer Filmstar, bat die tragische Entdeckung gemacht, daß die sogenannten Effektlampen, die bei Film- ausnahmcn im Atelier verwendet werden, durch ihren Reichtum an ultravioletten Strahlen die Wirkung haben, die fil menden Schönheiten in geradezu kata strophaler Weise dick zu machen. „Der Film macht seit!" behauptet sie und stützt diese furchtbare Entdeckung auf eine Reihe von Tatsachen, die sie mit wissen schaftlichem Ernst festgcstcllt hat. Ten Ausgang ihrer Untersuchungen bildere ihre Gewohnheit, sich täglich zu wiegen und genaue Auszeichnungen hierüber zu führen. Gewissenhaft wie die Dame ist, versäumte sie nicht, von Zeit zu Zeit die Wiegerabellen gründlich nachzuprüfen, und dabei kam die neue Wahrheit an den Tag. Tas Aus und Ab der Gewichts- zissern entspricht angeblich genau der je weiligen Art Ler Berufsarbeit der Künst lerin; d. h., an den Tagen, an denen die Außenausnahmen zu machen sind, bleibt ihr Körpergewicht teils konstant, teils senkt es sich leicht, während es an den anderen Tagen, an denen sie Atelierauf nahmen har, mehr oder minder stark an- stcigt. „Eine Filmdiva," so solgert La Plante, „die gezwungen ist, in Filmen zu spielen, bei denen ein größerer Teil der Arbeit im Atelier vor sich geht, mutz unweigerlich verfetten, und das' ist," sügt sie bekümmert hinzu, „in einer Zeit, in der die schlanke Linie Trumpf ist, gleichbedeutend mit dem künstlerischen Tod." Man sieht, es ist gar nicht >o leicht, eine schlanke Filmdiva zu sein. geben, zwischen denen ein Wassergraben lies und die durch Zugbrücken mitein ander verbunden waren. Die große Halle hatte die respektable Länge von über 200 Meter. Bor dem Zugang zu dem Thronsesscl befand sich ein Bade- raum, in dem die geladenen Gäste vor her Waschungen vollziehen mußten. Bei den Ausgrabungen sind auch interessante und amüsante Gegenstände der antiken Schönheitspflege zutage ge fördert worden. Ein ganzes Arsenal von Toilettenutcusilien wurde entdeckt, darunter Manilürkästchen mit allen erdenklichen Geräten, Hand spiegeln und neben anderen Eitelkeits- Mitteln besonders auch Schminke und Puder. Auch in anderer Beziehung haben Professor Langdons Ausgrabun gen die Wissenschaft bereichert. Während man bisher angenommen hat, daß das Pferd der menschlichen Zivilisation bis etwa zwei Jahrtausende v. Ehr. unbe kannt gewesen sei, sind in Kisch Kinder- spiclzeuge .gefunden worden, die als erste Darstellung von Pferden angesehen werden müssen. Sogar unser Angelhaken ist, wie die Ausgrabungen zeigen, schon 3000 Jahre v. Ehr. bekannt gewesen. * Kalbfleisch mit Majoran. 1 bis ! Kilogramm Kalbfleisch von Brust » oder Schulterblatt wird in siedendem I Wasser Stunde abgewallt, in kaltem j Wasser abgekühlt und in passende Stücke , gesclmitten. 150 bis 200 Gramm durch- i Wachsenen Speck schneidet man in i Würsel, brüt ihn aus gelindem Feuer I bellbräunlich, scbwitzt einen Kochlöffel I Riehl darin und verkocht dies mit ! Liter heißem Wasser oder Brühe zu ' einer seimigen Sauce, in der man die I Scheiben nebst etwas Salz langsam j weichdünsten läßt. Dann nimmt man . Fleisch und Speck heraus, legt beides j in eine andere Kasserolle und rührt die i zurückblcibcnde Brühe durch ein Sieb, I läßt sie mit ein bis zwei Löffeln sein- > gehacktem Majoran und etwas seinge- i Hackler Petersilie unter fortgesetztem Um- » rühren dick einkochen und gießt sie über I das Fleisch. Außerdem hat man von I geriebener und geweichter Semmel nebst , Ei, Salz, Muskatnuß, nach Belieben ; auch scingehackter Petersilie, einen i ebenen Kloßteig angerührt, Klößchen I davon geformt, diese in Salzwasser gar- I gekocht und dann mit dem Fleisch auf ! einer Schüssel angerichtet. * Zitronattorte. Man rührt 250 I Gramm feingesiebten Zucker mit vier > ganzen Eiern und vier Eidottern drei- » viertel Stunde nach derselben Seile, , mischt 25V Gramm gehackte, geschälte I süße Mandeln, 125 Gramm gehackte I Pistazien, 200 bis 250 Gramm kleinge- I schnitlenes Zitronat, die seingehackte » gelbe Schale einer kleinenZitrone, den I steifen Schnee von vier Eiweißen und I 110 Gramm feinstes Kartosselmehl dazu, I füllt die Masse in eine mit Butter aus- » gestrichene runde Tortenform, läßt die , * Ewigweibliches — vor 5003 Jahren. In dem freigelegten Palast der Könige von Kisch wurden zahlreiche Schätze ge sunden, die wertvolle Aufschlüsse von der Kultur der alten Zeit geben. Tas Ge- bäude stammt aus der Zeit von etwa 3000 Jahren vor Christi. Nicht nur der Palast als solcher, sondern auch der eigentliche Thronsessel war wie eine Festung von zwei starken Mauern um * Der Frauencrwerbsvcrem. Der Wiener Frauenerwerbsverein hatte sich ein stattliches, vier Stock hohes Gebäude errichtet, auf Lem in goldenen Lettern der Name „Frauenerwerbsverein" prangt. Ein in Wien anwesender Ungar geht an dem Vereinshaus vorbei, liest die In schrift, bleibt stehen und überlegt. — „Werd i holt versuchen," sagt er, seinen Schnurrbart drehend, und geht iu das Haus. Der Portier weist ihn in die Kanzlei. — „Hob i hört, daß is hier Frauenerwerbsverein," sagt er zu der diensthabenden Dame. „Ganz recht, mein Herr," antwortet man ihm, „was wün- scheu Sie?" — »Möcht i gern für ml Frau erwerben," antwortet er treuherzig, „soll brav und einfach san, ka Putzgaul, 1. Reihe: Fluß in Italien. 2. Reihe: » Nebenfluß der Donau. S. Reihe: s Zahlungsart. 4. Reihe: Fürwort. » ü. Reihe: Konsonant. (Auslösung in nächster Nummer.) * Perlenfischerei in Cehlon. Die Perlenbänke Ceylons waren berühmt schon in den Tagen König Vijauas von Ceylon, der 600 Jahre vor Christi Ge burt dem König von Madura, seinem Schwiegervater, Perlen im Werte von 200000 Rupien zum Geschenk machte. Wie häufig auch die Vernichtung der Austcrnbrut durch Raubfische und un günstige Sirömungsverhältnisse die Fischerei aus Jahre hinaus unterbaud, immer wieder wandten sich die Perlen fischer diesen Bänken zu. Aus den ersten Blick erscheinen die Bänke als eine Reihe auf dem Wasser tanzender roter, weißer oder rot-weißer Fähnchen. Im Morgen grauen nähern sich ihnen die Dampfer, die die Fiswerslottillen herauschleppen. Aus den Fischcrsahrzeugen drängen sich Kopf an Kops die Taucher und ihre Helser, die „Munducks", deren Ausgabe cs ist, die Taucher an Tauen ins Wasser herao- zulassen und sie und ihren Fang wieder an Bord zu holen. Sobald die Boote verankert sind, entledigen sich die Taucher ihrer spärlichen Kleidung. Decks und Maste werden malerisch behangen mit Kleidungsstücken und Turbans aller Art und Farbe. Eine unerhörte Buntheit flattert in der Morgensonne. Das Hauptkonttngent der Taucher stellen die Araber vom Persischen Gols und die süd indischen und ceylonischen Tamulen. Die Araber genießen den Ruf der bei weitem ausdauernderen, ruhiger und planvoller arbeitenden Taucher. Nack mit der Stoppuhr vorgenommcnest Prüfungen können die Taucher in einer Liese von sieben Faden durchschnittlich 60 bis 70 Sekunden unter Wasser bleiben. Einzelne jedoch brachten cs auf 2 Mi nuten. Der Taucbcr stützt einen Fuß auf das an dem Haltetau befestigte Stein oder Metallgewicht, während er mit der freien Hand ein zweites Tau führt, an dem das zur Ausnahme der Austern be stimmte Netz hängt. Bei ruhiger See läßt sich der Weg, den er nimmt, bis aus den Grund genau verfolgen. Der Taucher schauselt hastig die Muscheln in das leere Netz, ruckt an dem Haltelau und wird alsbald von dem Munduck herausge zogen. Tic Araber pflegen sich an dem Retz zu halten, um mit ihm pfeilschnell an die Oberfläche zu sausen; die Tamulen lassen das Tau auf halbem Wege los und